Phineas
Mitglied
Hallo,
und erstmal: was ist denn ein KV?
Ich bin jetzt schon ein Weilchen aus der Schule draußen, kann dich aber irgendwie verstehen Berggipfel, weil auch ich während der Schulzeit Anpassungsprobleme hatte und auch heute manchmal noch immer habe, jedoch bin ich möglicherweise anders damit umgegangen als du.
Ich war von kleinauf auch eher so jemand, der eher mit den Erwachsenen gesprochen hat als mit den Kindern. Als ich dann in der 1.-4. Klasse war hatte ich wenige Freunde, eher Mädchen und nur einen guten männlichen Freund. Aber der Vorteil an dieser Zeit war, dass ich nicht wirklich mitbekam, ob andere mich mochten oder nciht. Hatte wohl ne schlechte Selbstwahrnehmung, und daher fühlte ich mich weitestgehend gut.
In der Pubertät wars dann aber schon schwerer, weil da dachten eben viele an Sex, Alkohol, Discos und so weiter. Ich habe dazu nie einen Bezug gehabt. Ich hatte diese Dinge aber nicht als "schlecht" angesehen, sondern ich hatte eher Angst davor. Ich hatte vor allem Angst, das all diese Dinge, die die anderen taten, nicht in meine Welt passten, ich aber nur dazu gehören konnte, wenn ich so war wie sie. Ich habe mich aber dagegen entschieden, so zu sein wie die anderen, und dafür Dinge zu tun, die ich nicht tun wollte. Ich war irgendwie immer noch viel zu sehr Kind, wusste aber, dass ich wegen meines Alters (damals meinetwegen 16, 17 oder so) mich auch "altersentsprechend" verhalten sollte, was mir nicht gelang. Heute weiß ich, dass es so etwas wie "altersentsprechend" nicht gibt, aber damals noch nicht.
Anders als du habe ich meine Klassenkameraden nicht verurteilt, sondern eher bewundert. Und bewundert habe ich sie nicht, weil ich fand, dass sie alles richtig machten, sondern weil ich auch gerne so leicht meine Bezugspunkte gefunden hätte, aber ich fand keine. Anders als die Klassenkameraden wollte ich keinen Alkohol, ich wollte nicht kiffen, ich hatte nicht den Nervenkitzel verspürt, einen Joint zu rauchen, ich war in der Hinsicht einfach nicht auf der selben Wellenlenge.
Ich für meinen Teil habe inzwischen ein weitaus besseres Selbstwertgefühl als jemals zuvor und bin sogar, ich mag es selbst kaum glauben, dankbar über die Zeit, die ich ohne gemeinsame Bezugsgrößen (also Alk, Kiffen, Discos) überstanden hatte. Ich habe mich damals als Außenseiter gesehen, mit dem halt einfach was nicht stimmt. Inzwischen weiß ich aber, dass es so etwas wie ein "verkehrtes Verhalten" oder ein "richtiges Verhalten" nur in unserer individuellen Wahrnehmung gibt.
Irgendwo hast du geschrieben, die anderen hätten eine verzerrte Wahrnehmung der Welt, aber das liegt nur daran, weil du es so wahrnimmst. Ebenso nehmen sie deine Wahrnehmung der Welt als verzerrt an, obwohl auch das nicht der Wirklichkeit entspricht. Es gibt nicht die verzerrte Wahrnehmung und einige besonders clevere, die keine verzerrte Wahrnehmung haben. Sondern wenn zeigt deine Wahrnehmung und die der anderen, dass wir Menschen eben unterschiedlich sind und demnach unterschiedlich wahrnehmen.
Vielleicht interessiert dich ja der Konstruktivismus ein wenig, daraus habe ich viel erkennen lernen dürfen. Denn nach dem Konstruktivismus denkt nur jeder, er würde "richtig" wahrnehmen, aber kein Mensch kann das je wissen, da wir alle "Sinnwesen" sind, die nur durch die Sinne etwas von der "EIGENTLICHEN WIRKLICHKEIT" aufnehmen, aber erst mit dem Gehirn interpretieren.
http://www.youtube.com/watch?v=3dkrIN3Is1U&feature=related
vielleicht hilft dir der Link ja, auch die andere Seite zu erkennen, die deiner MItschüler
Gruß Phineas
und erstmal: was ist denn ein KV?
Ich bin jetzt schon ein Weilchen aus der Schule draußen, kann dich aber irgendwie verstehen Berggipfel, weil auch ich während der Schulzeit Anpassungsprobleme hatte und auch heute manchmal noch immer habe, jedoch bin ich möglicherweise anders damit umgegangen als du.
Ich war von kleinauf auch eher so jemand, der eher mit den Erwachsenen gesprochen hat als mit den Kindern. Als ich dann in der 1.-4. Klasse war hatte ich wenige Freunde, eher Mädchen und nur einen guten männlichen Freund. Aber der Vorteil an dieser Zeit war, dass ich nicht wirklich mitbekam, ob andere mich mochten oder nciht. Hatte wohl ne schlechte Selbstwahrnehmung, und daher fühlte ich mich weitestgehend gut.
In der Pubertät wars dann aber schon schwerer, weil da dachten eben viele an Sex, Alkohol, Discos und so weiter. Ich habe dazu nie einen Bezug gehabt. Ich hatte diese Dinge aber nicht als "schlecht" angesehen, sondern ich hatte eher Angst davor. Ich hatte vor allem Angst, das all diese Dinge, die die anderen taten, nicht in meine Welt passten, ich aber nur dazu gehören konnte, wenn ich so war wie sie. Ich habe mich aber dagegen entschieden, so zu sein wie die anderen, und dafür Dinge zu tun, die ich nicht tun wollte. Ich war irgendwie immer noch viel zu sehr Kind, wusste aber, dass ich wegen meines Alters (damals meinetwegen 16, 17 oder so) mich auch "altersentsprechend" verhalten sollte, was mir nicht gelang. Heute weiß ich, dass es so etwas wie "altersentsprechend" nicht gibt, aber damals noch nicht.
Anders als du habe ich meine Klassenkameraden nicht verurteilt, sondern eher bewundert. Und bewundert habe ich sie nicht, weil ich fand, dass sie alles richtig machten, sondern weil ich auch gerne so leicht meine Bezugspunkte gefunden hätte, aber ich fand keine. Anders als die Klassenkameraden wollte ich keinen Alkohol, ich wollte nicht kiffen, ich hatte nicht den Nervenkitzel verspürt, einen Joint zu rauchen, ich war in der Hinsicht einfach nicht auf der selben Wellenlenge.
Ich für meinen Teil habe inzwischen ein weitaus besseres Selbstwertgefühl als jemals zuvor und bin sogar, ich mag es selbst kaum glauben, dankbar über die Zeit, die ich ohne gemeinsame Bezugsgrößen (also Alk, Kiffen, Discos) überstanden hatte. Ich habe mich damals als Außenseiter gesehen, mit dem halt einfach was nicht stimmt. Inzwischen weiß ich aber, dass es so etwas wie ein "verkehrtes Verhalten" oder ein "richtiges Verhalten" nur in unserer individuellen Wahrnehmung gibt.
Irgendwo hast du geschrieben, die anderen hätten eine verzerrte Wahrnehmung der Welt, aber das liegt nur daran, weil du es so wahrnimmst. Ebenso nehmen sie deine Wahrnehmung der Welt als verzerrt an, obwohl auch das nicht der Wirklichkeit entspricht. Es gibt nicht die verzerrte Wahrnehmung und einige besonders clevere, die keine verzerrte Wahrnehmung haben. Sondern wenn zeigt deine Wahrnehmung und die der anderen, dass wir Menschen eben unterschiedlich sind und demnach unterschiedlich wahrnehmen.
Vielleicht interessiert dich ja der Konstruktivismus ein wenig, daraus habe ich viel erkennen lernen dürfen. Denn nach dem Konstruktivismus denkt nur jeder, er würde "richtig" wahrnehmen, aber kein Mensch kann das je wissen, da wir alle "Sinnwesen" sind, die nur durch die Sinne etwas von der "EIGENTLICHEN WIRKLICHKEIT" aufnehmen, aber erst mit dem Gehirn interpretieren.
http://www.youtube.com/watch?v=3dkrIN3Is1U&feature=related
vielleicht hilft dir der Link ja, auch die andere Seite zu erkennen, die deiner MItschüler
Gruß Phineas