Tariel, wie stellst du dir das vor, so eine dicke Schwarte zu schreiben? Erstens kauft das keiner, weils zu teuer käme und zweitens würds kaum einer ganz lesen....
Alles in einem Buch abzudecken ist nicht möglich und auch nicht sinnvoll, es wäre geschickter mehrere kleine Bücher rauszubringen. Da lässt es sich leichter in die Tiefe gehen und ist nicht so anstrengend zum Lesen.
Die Schule der Hohen Magie halte ich trotz des furchtbaren Titels für durchaus verwertbar, gerade für Anfänger, die sich einen Überblick verschaffen möchten ist es ideal.
Wer sich mal die ursprüngliche Version dieser Bücher angesehen hat (sie sind ja nur die Kurzfassung von drei Modulen), wird allerdings feststellen, dass Tegtmeier leider auch viel rausgelassen hat, was auch noch interessant gewesen wär, aber für den Anfänger hat er gut gewählt.
Und auch als jemand, der schon etwas Anhung von der Geschichte hat, findet man immer wieder Anregungen in dem Buch.
Daher: Lies es, mach das davon, was du für gut hälst, aber lies auch andere Bücher
(Mach es nicht zu deiner Bibel, sondern nur zu einer Lieblingslektüre!)
Zum Thema mag. Tagebuch, respektive Traumtagebuch:
Ich habe lange Zeit den Sinn davon nicht entdecken können, bis ich irgendwann mal durch unsere Gruppe dazu angehalten wurde, täglich aufzuschreiben - was auch kontrolliert wurde über einen langen Zeitraum.
Dabei habe ich mir das tägliche Schreiben angewöhnt und ich muss sagen, ich bin sehr dankbar dafür und ich bereuhe es, keine Unterlagen von Früher zu haben.
Anhand eines TB lassen sich die eigenen Fortschritte viel leichter feststellen, man vergisst viele Dinge nicht und kann sie vergleichen.
Gerade bie den Träumen habe ich die Erfahrung gemacht, dass diese oft Dinge ans Tageslicht brachten, die ich mir nicht eingestehen wollte oder mir selbst gar nicht aufgefallen sind. Anhand der Aufzeichnungen konnte ich die Träume innerhalb der Gruppe besprechen und dadurch einige Denkstrukturen freilegen und ändern.
Was ich für recht schwierig halte, gerade zu beginn, ist die Art des Schreibens. Es macht wenig Sinn zu schreiben "Heute war schönes Wetter, ich habe Susi besucht und wir haben Kuchen gegessen."
Anfangs hab ich mehr Fakten notiert. Sprich wie lange ich meditiert hatte, besondere Vorkommnisse dabei und was ich sonst magisch an dem Tag gemacht hatte.
Irgendwann, nach einigen Monaten, saß ich da und kam zu der Erkenntnis, dass das allein zu wenig war.
Ich begann mich zur selben Zeit mit Selbstcoaching und Motivation zu beschäftigen, bin auf gute Bücher gestoßen, die auch Fragenkataloge enthielten.
Seitdem schreibe ich mein Tagebuch oft, indem ich Fragen beantworte.
Beispiel: Ich hatte große psychische Probleme, als ich nach Wien gezogen bin. War fix und fertig, weil ich dort ja ganz allein war, große, fremde Stadt, weit weg von daheim, Pferd kann ich auch nicht mehr sehen, Freund ist fast 700km weit weg ect. blabla...
Ich hab mir folgende Fragen gestellt:
Warum bin ich in Wien, welche Ziele verfolge ich?
Warum will ich studieren?
Was kann mir Wien geben, was ist so toll hier?
Was stört mich an Wien?
Welche Befürchtungen habe ich?
Wie relevant ist dies?
ect.
Besonders die letzen beiden Fragen waren sehr interessant. Ich hatte dermaßen unrealistische Befürchtungen, ich hatte Angst, vor Dingen, die wahrscheinlich nie eintreten würden!! Das war etwa so, als wie wenn ich in Wien angst vor einer Schneelawine hätte... (Dachlawinen ausgeschlossen
)
Mir ging es wesentlich besser, nachdem ich diese Fragen beantwortet hatte und plötzlich war Wien auch kein Problem mehr für mich, sondern eine Bereicherung.
Das war nur ein Beispiel, was jetzt auf den ersten Blick nicht direkt mit Magie zu tun haben mag.
Aber wenn du dich weiterentwickeln willst, musst du erstmal anfangen, dich zu verstehen, was vorraussetzt, dass du dich kennenlernst. Du musst vorhandene Denk- und Verhaltensmuster aufdecken, um sie zu kennen, sie evt. ändren zu können und mit ihnen arbeiten zu können.
Und genau dabei hilft dir ein Tagebuch.
Ich hoffe dir damit geholfen zu haben und dass es vll etwas unterhaltsam war