Schulden und Geld

Zur Zeit beschäftige ich mich ziemlich viel mit dem Thema und überlege auch wie ich damit umgehen soll.

Am meisten setze ich mich mit universellen Gesetzen und Regeln auseinander, und versuche es auf meine Situation umzulegen.

"Man erntet was man sät."

"Wenn du anderen erlaubst Fehler zu machen, darfst du dir selbst Fehler erlauben dürfen."

"Alles was man gibt, bekommt man zurück, vielleicht nicht von demjenigen, dem man es gegeben hat, aber von irgendwoher."

"Was du einem anderen wünscht, das wünscht du dir selber."

"Alles was du einem anderen missgönnst, oder an negativen Gedanken aussendest, wird den anderen nicht weiter stören, aber für dich gelten."

"Man soll aus Liebe geben, bla bla bla und so weiter ...


Es gibt viele unzählige Sprüche und Weisheiten dazu.
Es ist halt so, dass sich in mir negative Gedanken aufdrängen, wenn ich über diesen Menschen nachdenke und über alles was passiert ist.
Aber wie ist das wirklich? Werden alle gutmütigen Menschen, die verschuldeten Mitmenschen Geld geben - sich aufopfern auf ihre eigenen Bedürfnisse verzichen - dann zu Millionären?
Ist das die Wirklichkeit? Soll ich den universellen Gesetzen folgend die charakterlichen und menschlichen Defizite eines anderen ausgleichen?
 
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Ich habe die letzte Jahre immer wieder Geld verborgt und bin zu folgendem Schluss gekommen:

Borgen ist gut. Borgen macht nur dann Sinn, wenn der Beborgte was (ge) lernt (hat).

Beispiel:

Geld an Freund A geborgt um aus dem Kreislauf Schulden + Zinsen rauszukommen. Er hat weitergemacht, hat wieder Schulden bei Banken gemacht um Urlaube etc. zu finanzieren. Keine Geldspritze mehr, da kein Lerneffekt da. Immerhin kostete es mich meine Zinsen, auf die ich bei der Bank zu seinen Gunsten verzichtet habe.

Geld an Freund B geborgt um obiges zu durch brechen. Er konnte damit was anfangen. Er ist schuldenfrei und hat sogar schon Erspartes, seine Lebensqualität und sein Selbstwertgefühl ist wieder dort wo es hingehört.

Meist weiß man im vorhinein nicht, worauf man sich einläßt. Aber ich glaube an die ausgleichende Gerechtigkeit. Wenn ich dort oder da in gutem Willen Geld verliere, kommt es auf einem anderen Weg oder andere Weise wieder rein.

Alles Liebe
Indigomädchen
 
Indigomädchen;774592 schrieb:
Ich habe die letzte Jahre immer wieder Geld verborgt und bin zu folgendem Schluss gekommen:

Borgen ist gut. Borgen macht nur dann Sinn, wenn der Beborgte was (ge) lernt (hat).

Beispiel:

Geld an Freund A geborgt um aus dem Kreislauf Schulden + Zinsen rauszukommen. Er hat weitergemacht, hat wieder Schulden bei Banken gemacht um Urlaube etc. zu finanzieren. Keine Geldspritze mehr, da kein Lerneffekt da. Immerhin kostete es mich meine Zinsen, auf die ich bei der Bank zu seinen Gunsten verzichtet habe.

Geld an Freund B geborgt um obiges zu durch brechen. Er konnte damit was anfangen. Er ist schuldenfrei und hat sogar schon Erspartes, seine Lebensqualität und sein Selbstwertgefühl ist wieder dort wo es hingehört.

Meist weiß man im vorhinein nicht, worauf man sich einläßt. Aber ich glaube an die ausgleichende Gerechtigkeit. Wenn ich dort oder da in gutem Willen Geld verliere, kommt es auf einem anderen Weg oder andere Weise wieder rein.

Alles Liebe
Indigomädchen


Meine Intention ist eigentlich die, wie deines Freundes B. Ich denke nicht, daß die Person, dass Geld sinnlos ausgibt. Sondern einfach in Krisensituationen, dann wenn der Exekutor schon fast vor der Tür steht und eigentlich alles zusammenzubrechen droht. Aber es brennt dauerhaft an allen Ecken und Enden.
Und ich weiß nicht ob diese Person es schaffen wird. Sie ist von Natur aus chaotisch und unordentlich. Und ich versuch ihr auch immer wieder zu erklären, was sie ändern soll und muß.
Ich bin im Prinzip das krasse Gegenteil von diesem Menschen. Ich will eigentlich an das gute glauben. Aber mittlerweile denke ich mir, ob ich mich da nicht komplett getäuscht habe.

Ich hoffe und wünsche mir, daß es eine ausgleichende Gerechtigkeit gibt.
 
Und ich weiß nicht ob diese Person es schaffen wird. Sie ist von Natur aus chaotisch und unordentlich. Und ich versuch ihr auch immer wieder zu erklären, was sie ändern soll und muß.
Ich bin im Prinzip das krasse Gegenteil von diesem Menschen.
Das wr mein Thema für fast 10 Jahre. Dass ich immer und immer wieder versuchte, ihr etwas von meiner Struktur zu vermitteln in ihrem Chaos.

2000 hab ich umgedacht. Warum bestehe ich drauf, dass diese Person etwas von mir lernen und annehmen sollte? Heißt es nicht immer, dass man sich nur selbst ver-ändern kann?

Und ich nahm mich an der Nase und überlegte, was ich von ihr lernen könnte. Nein, ich wollte nicht in ihr Chaos versinken. Aber ich lernte, mir selbst das Leben leichter machen zu dürfen. Mal die Struktur los zu lassen und etwas mehr Chaos in mein Leben zu lassen.

Und es funktioniert wunderbar. Ich weiß zwar manchmal nicht, warum was funktioniert hat, aber ist eigentlich auch gar nicht wirklich immer wichtig.

Ich will eigentlich an das gute glauben. Aber mittlerweile denke ich mir, ob ich mich da nicht komplett getäuscht habe.
Nein - ganz sicher nicht.

Genau das macht den Unterschied aus - so lange ich mein Leben positiv sehe - und meinen Blick auf *das Gute* richte, kann ich auch nicht im Chaos versinken. Denn - Personen, welche in Schulden feststecken sind nie zielgerichtet und lösungsorientiert - zumindest bei mir wars bisher immer so.

Das war zumindest meine Lernerfahrung. Wenn ich ihr Chaos nicht ganz so exzessiv lebe - und weiterhin meinen Fokus auf die positiven und angenehmen Seiten im Leben richte - dann geht mein Leben in eine Richtung, die mir sehr gut gefällt.
 
Meine Intention ist eigentlich die, wie deines Freundes B. Ich denke nicht, daß die Person, dass Geld sinnlos ausgibt. Sondern einfach in Krisensituationen, dann wenn der Exekutor schon fast vor der Tür steht und eigentlich alles zusammenzubrechen droht. Aber es brennt dauerhaft an allen Ecken und Enden.
Und ich weiß nicht ob diese Person es schaffen wird. Sie ist von Natur aus chaotisch und unordentlich. Und ich versuch ihr auch immer wieder zu erklären, was sie ändern soll und muß.
Ich bin im Prinzip das krasse Gegenteil von diesem Menschen. Ich will eigentlich an das gute glauben. Aber mittlerweile denke ich mir, ob ich mich da nicht komplett getäuscht habe.

Ich hoffe und wünsche mir, daß es eine ausgleichende Gerechtigkeit gibt.

Hi Daytona,

manchen ist einfach nicht zu helfen. Du pulverst nur deine Energie rein und sie kommt nirgends an. Du bist nicht auf der Welt um alle zu erretten (das hat schon jemand anderes getan). Vielleicht braucht diese Person dies zur persönlichen Entwicklung, falls das so ist, wirst es dir nicht gelingen, egal was du anstellst. Es gibt ja immer noch den Privatkonkurs.

Warte ab, bis er/sie auf dich zukommt und dich um Hilfe bittet. Vorher ist ohnehin keiner reif dazu.

Alles Liebe
Indigomädchen
 
HEISSSES thema...
hatte mit einer " freundin " ein geschäft...bin aus gestiegen,sie hat noch mehr minus verursacht und ich hafte nun mit meiner wohnung für eine unsumme....
und frage mich nicht nur wo ich mit meinen kindern wohnen werde,sondern auch was mir das zeigen soll ? außer ,daß ich sowas nicht mehr mache.. ihr gewissen scheint es nicht zu belasten,daß sie ihre kreditraten nicht bezahlt....aber was bitte spiegelt mir das ?????
lg k
 
Ich finde es sehr interessant, dass scheinbar sehr viele Menschen eine ähnliche Erfahrung wie ich gemacht haben.
Gibt scheinbar sehr viele Menschen, die mit Geld nicht umgehen können.
 
Gibt scheinbar sehr viele Menschen, die mit Geld nicht umgehen können.

... und mit Freundschaften und mit anderen Menschen ....
Es hat nichts mehr mit "mit Geld nicht umgehen können" zu tun, wenn ich andere wie eine Weihnachtsgans ohne mit der Wimper zu zucken ausnehme. Das sind Asos.

Alles Liebe
Indigomädchen
 
Wenn Das ein Freund ist und ich kann ihm helfen, weil ich zur Zeit genug Geld habe mache ich es! Ohne Wenn und Aber!

Wenn das nur ein "Bekannter" ist, dann mach ich es sicher nicht.

Aber wozu hat man denn Freunde? Sicherlich nicht zum Geldausleihen, aber zum Hilfegeben, und wenn dann Geld auch mitspielt, warum nicht?

Hab ich schon oft gemacht, und nie wieder gesehen. Auch kein Problem. Echte Freunde zahlen es Dir irgendwann man zurück!

Gruß

Primus
 
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Wenn Das ein Freund ist und ich kann ihm helfen, weil ich zur Zeit genug Geld habe mache ich es! Ohne Wenn und Aber!

Wenn das nur ein "Bekannter" ist, dann mach ich es sicher nicht.

Aber wozu hat man denn Freunde? Sicherlich nicht zum Geldausleihen, aber zum Hilfegeben, und wenn dann Geld auch mitspielt, warum nicht?

Hab ich schon oft gemacht, und nie wieder gesehen. Auch kein Problem. Echte Freunde zahlen es Dir irgendwann man zurück!

Gruß

Primus

Das sehe ich im Prinzip auch so. Aber ich lebe ja nicht im Überfluß. Im Gegenteil. Ich hab eigentlich alles gegeben, und mir selber auch nichts geleistet. Außer halt, daß Nötigste, wie Essen und ab und an Kleidung, was man eben zum Leben braucht.
Und wenn ich mich schon so aufopfere, dann hab ich eine gewisse Erwartungshaltung, gegenüber demjenigen, für den ich das mache. Ich meine, die Person kann mir endlos dankbar sein, sonst wär sie schon längst weg vom Fenster. Und ein einfaches Danke ist mir dafür ehrlich gesagt zu wenig ...
Wenn ich das nicht gemacht hätte, könnt ich leben wie die Made im Speck und hätte das Geld sicherlich schon in irgendeiner Form vermehren können.
Im Prinzip wär ich ein freierer Mensch ...
 
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