Schuld !

Na ob du es magst oder nicht, spielt keine Rolle ....:D

sie "lebt" ja in dir so manches mal als Gefühl, oder nicht ?
also wie gehst du damit um ?

Für mich gibt es keine Schuld mehr (hoffe ich, nicht, dass ich da noch was verdrängt habe oder so).
Ich rede lieber von Verantwortung. Das heisst, wenn ich Bockmist gebaut hab, dann liegt das in meiner Verantwortung - und ich habe evtl. die Chance, es wieder zu begradigen. Auch das liegt in meiner Verantwortung.
Dabei ist es auch völlig wurscht, warum ich Bockmist gebaut habe - die Verantwortung liegt bei mir.
Es hat aber auch niemand anders das Recht, mir eine Verantwortung aufzudrücken, die nicht die meine ist...
 
Werbung:
"Schuld"

A) All das ist ganz allein meine Schuld!
Kann man so pauschal nicht sagen...
Oft tragen andere genauso viel Schuld...(Verantwortung)
Allerdings ist die eigene Schuld (Verantwortung) oft schwerer zu erkennen als die der anderen...:rolleyes:

B) Ich stehe tief in deiner Schuld!
Jemandem etwas schuldig sein...
einen Gefallen oder Erklärungen...
dieses Empfinden resultiert wohl aus der Moral oder Ethik....


C) Ich habe Schulden!
Finanziell gemeint???
Ansonsten wäre dieser Punkt ja identisch mit dem vorherigen (B)?

D) Schuldig im Sinne der Anklage!
Ein Richterspruch...
der oft für mein Rechtsempfinden keineswegs den "Richtigen" trifft....
Außerdem bedeutet ein solcher Schuldspruch ja nicht,
daß derjenige seine Schuld einsieht oder verinnerlicht...

Soweit erstmal meine spontanen Gedanken dazu...
 
Nicht schon wieder das Spiegelgesetz.
Ein Beispiel ich rauche nicht angenommen ein raucher ist oft mit mir zusammen mir also Gegenüber, dann müsste er zu rauchen aufhören oder ich schon tausend mal raucher geworden sein.
Aber eins ist klar wenn man ruhig ist und einer schreit einen an, dann spiegelt der andere auf einen das heisst man fängt auch an zu schreien, oder zumindest rennt man davon.
Also Energie ist auf Ruhe übertragbar umgekehrt funktionierts selten.
Also wenn ich jetzt gesund bin und ich gehe unter Grippe Kranke und bin nicht geimpft, dann spiegelt sich die Krankheit und schon hab ich Grippe.
Schöner wärs wenn alle dann so gesund wären wie ich zuvor.
Was die raucher angeht, wieso hören die nicht auf zu rauchen oder wieso fang ich nicht damit an?
Klar ich will nicht anfangen die raucher nicht aufhören.
Da das Spiegelgesetz ja überall funktioniert müsste das auch irgendwie stimmen.
Angenommen ich nasche und bin in einer Gruppe die nicht nascht, wenns die Regeln nicht verbieten nasche ich weiter und die anderen vielleicht auch oder eher nicht, kann alles sein.
Es müsste auch hier passen.
Angenommen ich habe was grünes an komme unter Leute die alle was blaues anhaben, dann müsste ich entweder schon ein blaues Shirt in der Tasche haben um mich anzupassen oder alle anderen müssten sofort was Grünes tragen.
Oder ich esse ein Vanilleeis und gehe an Leuten vorbei, die müssten entweder alle Vanilleeis bestellen oder ich meins wegschmeissen und was kaufen das die anderen auch haben.
Aber freier Wille ist auch hier nirgends dabei.

Habe auch schon oft festgestellt das die meisten Menschen es nicht mögen wenn sie gespiegelt werden.
 
So simpel ist das Spiegelgesetz nun auch wieder nicht.

Es ist eher so, wenn mir etwas an Dir auffällt - positiv oder negativ - dann hat das was mit mir selbst zu tun. Entweder ein verdrängter Anteil, den ich nicht lebe - oder ein konträrer Anteil, oder einfach nur eine Projektion (also, ich sehe etwas in Dir, was Du gar nicht bist).
 
Ja die meisten sehen in mir was ich nicht bin,jetzt haben die alle ein Problem mitsich selbst?
Zum Thema Raucher, ich rauche ja nicht und mich stört nicht das andere rauchen, aber wenn jetzt jemand so viel raucht das es mir stinkt wirklich stinkt, hab ich tatsächlich ein Problem, weil ich rauche ja nicht, und mags auch nicht wens übermässig nach rauch stinkt.
Aber normalerweise die Normal raucher die meisten halt, die stören mich nicht.
Also das heisst wenn jemand extrem nach rauch stinkt, hab ich das Problem das mir schlecht wird.
Das wusste ich aber auch schon lange bevor es den Begriff Spiegelgesetz gab.
Auch in anderen Situationen.
 
Ja die meisten sehen in mir was ich nicht bin,jetzt haben die alle ein Problem mitsich selbst?
Zum Thema Raucher, ich rauche ja nicht und mich stört nicht das andere rauchen, aber wenn jetzt jemand so viel raucht das es mir stinkt wirklich stinkt, hab ich tatsächlich ein Problem, weil ich rauche ja nicht, und mags auch nicht wens übermässig nach rauch stinkt.
Aber normalerweise die Normal raucher die meisten halt, die stören mich nicht.
Also das heisst wenn jemand extrem nach rauch stinkt, hab ich das Problem das mir schlecht wird.
Das wusste ich aber auch schon lange bevor es den Begriff Spiegelgesetz gab.
Auch in anderen Situationen.

Das ist vielleicht nicht der Rauch, sondern die Rücksichtslosigkeit dieser Extremraucher, die Dich stört. Denn rauchen tust Du ja nicht - und hast normalerweise auch kein Thema damit (wenn ich Dich richtig verstanden habe).

Mich stört z.B. extremer Parfumgeruch, meine Nase ist solche Dämpfe einfach nicht gewöhnt (möchte ich auch nicht ändern). Da stört mich aber nur der Geruch, der Mensch an sich wäre ok (am Telefon oder Internet könnte ich ihn gut aushalten). Ich denke, das sollte man auch noch unterscheiden. Stört mich der Mensch, sein Verhalten oder seine Gerüche.
 
Für mich gibt es keine Schuld mehr (hoffe ich, nicht, dass ich da noch was verdrängt habe oder so).
Ich rede lieber von Verantwortung. Das heisst, wenn ich Bockmist gebaut hab, dann liegt das in meiner Verantwortung - und ich habe evtl. die Chance, es wieder zu begradigen. Auch das liegt in meiner Verantwortung.
Dabei ist es auch völlig wurscht, warum ich Bockmist gebaut habe - die Verantwortung liegt bei mir.
Es hat aber auch niemand anders das Recht, mir eine Verantwortung aufzudrücken, die nicht die meine ist...


zugegeben: die Menschheit hat speziell bei diesem Wort auch ein ganz seltsames und destruktives Anwendungsfeld erfunden; doch wenn man sich mal die sachliche Seite dieses Wortes anguckt, dann kann genau dies dabei helfen, diese sinnlose, bloß destruktive Anwendungsart zu überwinden:
Schuld heißt im Grunde das gleiche wie Schulden; ist ja auch das gleiche Wort, nur eben in der Singularform.

Wenn der Glaube an die Möglichkeit einer Wiedergutmachung in einem lebendig ist, gelangt man zu dieser Bedeutungsfacette. "Schlimme Taten" sind durch "gute Taten" wettzumachen. Aus: "Es ist alles meine Schuld" wird: "Ich bin jedem, dem durch mein Handeln ein Schaden erwuchs, nun die entsprechende Wiedergutmachung schuldig." Das Wort "Schuld" hat dann nicht mehr nur Vergangenheitsbezug, sondern auch und vor allem Zukunftsbezug.

Aus "Schuld" in der Vergangenheit werden "Schulden" für die Zukunft. Aus Passivität und Machtlosigkeit in Anbetracht der Vergangenheit wird Aktivität und Selbstbehauptung im Jetzt und in der Zukunft. Wer diesen Schritt aufgrund einer ehrlich aus innerster Reue kommenden, freiwilligen Entscheidung vollbringt, gewinnt etwas Wertvolles für sich. :)
 
noch einmal - der auszug aus dem verlinkten text, der sehr anschaulich beschreibt, wie schulddenken aufrecht erhalten wird.

zitat aus diesem text:

Menschen neigen dazu, nach einem traumatischen Erlebnis jede neue Erfahrung durch die Linse der Wunde zu sehen, die ihnen beigebracht wurde. Und irgendwann beschreiben sie ihr Leben als eine Folge von Katastrophen, gegen die sie machtlos sind, weil ihre verwundete Vergangenheit ihnen alle positiven Gelegenheiten geraubt hat. Obwohl sich die Menschen dadurch selbst begrenzen, beziehen sie große Macht daraus, diesen Geisteszustand beizubehalten, weil er es ihnen erlaubt, ein Leben der geringsten Erwartung und beschränkten Verantwortung zu führen. Er sichert ihnen den Beistand der Anderen und sie nutzen die Schuldgefühle, die sie verursachen, dazu, den Beistand weiter aufrecht zu erhalten. Und so sprechen sie verbittert über Ziele, die sie wegen der Geschichte ihres emotionalen oder physischen Missbrauchs nicht erreichen können oder konnten und finden ein Unterstützungssystem, das ihrem Verwundetsein wohlwollend und verstehend gegenübersteht, ohne sie jemals dazu aufzufordern, es zu überwinden. Da von der verwundeten Persönlichkeit nichts erwartet wird, kann sie auch niemals versagen. Im Laufe der Jahre haben sich die Menschen an diese Art von Macht und Selbstschutz gewöhnt und finden es immer schwieriger bis unmöglich, sich zu ändern. Tatsache ist jedoch, dass die ständige Betonung der Wunden unserer Psyche genau so schaden kann, wie die ursprüngliche Verletzung. Genau genommen, ist das Verweilen bei einer Wunde eine Art Selbstverstümmelung, bei der unser Bewusstsein stets auf Schwäche und damit niemals auf Genesung konzentriert ist. Wer Unabhängigkeit und Stärke fürchtet, dem fällt es schwer, seine Gesundheit beizubehalten oder zurück zu gewinnen.
 
So simpel ist das Spiegelgesetz nun auch wieder nicht.

Es ist eher so, wenn mir etwas an Dir auffällt - positiv oder negativ - dann hat das was mit mir selbst zu tun. Entweder ein verdrängter Anteil, den ich nicht lebe - oder ein konträrer Anteil, oder einfach nur eine Projektion (also, ich sehe etwas in Dir, was Du gar nicht bist).

Eine Projektion ist : Ich sehe etwas in einem Anderen, was ich unbewußt selbst bin (es aber nicht lebe), was der Andere nicht ist und ich es auf den Anderen projiziere.

Spiegeln passiert ständig und hat immer etwas mit dir selbst zu tun, denn es ist etwas was du sehr wohl bist und lebst:), es ist dir nur manchmal nicht bewusst, was es ist. Du spiegelst dich immer im Anderen positiv und negativ.

Guckst du hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Spiegelung_(Psychologie)
http://members.chello.at/hw.graz/htm-dateien/spiegel-ge.htm
 
Werbung:
Zurück
Oben