Karma ist Sanskrit, abgeleitet von der Wurzel "k-r", die schreiben bedeutet.
im Lateinischen ist es s-K-Ribere, im Deutschen Sch-R-ei-B-en, im Griechischen die Krypta das tief eingegrabene verborgene.
Die erweiterte Wurzel K-R-B findet sich auch in der weicheren Form, dem G-R-B, zum Beispiel als Grab, graben, gravieren, englisch "grave" oder "to carve". Griechisch ist "grapho" ritzen, eingraben, zeichnen, malen, eintragen.
Im Hebräischen ist Q-(w)-R ausgraben, einen Brunnen graben, "Q-R" ist die Wand, "QRJH" ist die Stadt, die durch die Wände definiert ist, die Stadtmauern und die Hausmauern.
Im Deutschen haben wir Kerker, wo sich auch so ein paar Mauern fest um einen geschlossen haben.
Schreiben wurde als Symbol für "sich vollkommen festlegen" gesehen. "Was ich geschrieben habe, habe ich geschrieben."
Kar-ma ist das Geschriebene, es sind die gesetzten Ursachen und die Wirkungen die daraus fließen.
Sehr eng verwandt ist griechisch "gramma", Buchstabe, Schriftstück, Buch, Brief.
Verwandt ist noch lateinisch carpere, pflücken, sowie "greifen", "to grip". Es bedeutet auch etwas fest-zu-halten, fest zu halten, so wie das Geschriebene auch etwas Überdauerndes sein soll, ein Wort, das festgehalten werden soll.
Erweitert ist es die Krippe, "crib", die erweiterte Hand, die etwas festhalten kann, was man gerade aus der Hand legt, aber trotzdem behütet wissen will.
Damit verbunden ist die Idee des Handelns, das Tun, das die Hand, die greifen kann, ausführt. Im Griechischen ist "Karpos" sowohl das Handgelenk, die Handwurzel, als auch die Feldfrucht, die von derselben Hand geerntet wurde.
Im Deutschen und Lateinischen ist es corpus bzw. Körper, wo etwas festes da ist, das angefaßt, ergriffen werden kann oder das selbst greifen kann.
Auch das Wort Kraft und englisch "craft" (Kunst, Handwerk, Magie) kommt davon, einen festen Punkt zu haben von dem man aus Wirkungen ausübt.
Zu dem Stamm K/G-R kann bedeutungsdifferenzierend neben dem B/P oder dem M (Sanskrit, griechisch) auch ein D/T treten. Dann ist es im Deutschen z.b. kratzen, Krater, Kreide, kritzeln oder auch Karten, auf denen etwas geschrieben oder gezeichnet ist oder in denen gelesen wird, welches Karma jemanden wohl erreicht
Mit dem weichen G ist es Grotte oder Garten, beides Dinge, die auch mit dem Graben zu tun haben.
Im Körper ist alles gespeichert, was wir an Wirkungen so angesammelt haben. Im erweiterten Körper, also auch den spirituellen Leibern, sind die Wirkungen aller Leben aufgezeichnet.
Zum "Karma". Wer nicht mehr begraben werden muß, weil er entmaterialisiert ist oder nicht mehr zu inkarnieren braucht, hat kein Karma mehr...