Schubladen

hmmmm....

wenn aber auf den Schubladen nicht drauf steht, der Mensch IST so...
sondern der Mensch WIRKT so auf mich...und zwar immer dann, wenn....dann hab ich eine kleine Schubladensammlung, die da mehr differenziert.

Dadurch bekomm ich ja auch immer wieder ein neues kleines Schubladerl, in das ich mich dann selber besser einordnen kann.

Wenn ich dann noch dran denke auf die Schublade zu schreiben...überwiegend erlebe ich es so...aber achtung, es könnte auch mal anders sein....die Beschriftung vergess ich doch glatt immer wieder....

ich glaub nämlich auch, dass ich Schubladerln brauche....ist wohl eine Frage der Beschriftungen....und je kleiner die "Laderl", umso besser erkenne ich wohl dich und mich....

Selber bin ich ja auch langsam und schnell....je nachdem wie ich drauf bin und was ich tu....und sieht das eine Schnecke oder ein Kolibri....

und dann gibts ja doch die "so hätt ich dich/mich gern Ladeln"....

Laden sind denke ich ja nicht nur zum Speichern gedacht...sondern auch zum Herzeigen..."hey, kuck mal...so seh ich dich gerade...".....spannend, find ich.

:) Jo
 
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ChrisTina :)
Lösung wofür?
Um niemanden mehr in Schubladen zu stecken?
Wie sollte Mitgefühl da was bewirken?
Wos doch selbst wieder eine Schublade ist.

Ich empfinde normales Mitgefühl nicht als Empathie.
Zweiteres ist für mich mehr - und hat mit Hellfühligkeit und/oder Ähnlichem zu tun.
Und auch du schriebst ja vom *geübten Empathen* - da kann ich nicht mitreden, weil hab keine Ahnung, was so einer tut oder nicht.

Und da ich mich nicht als Empathen empfinde, ist Empathie für mich persönlich keine Lösung, weil ich keine Ahnung davon hab. Drum hab ich ja auch nachgefragt, wie dus meinst.
Schau mal hier:
....Als Empathie .....bezeichnet man die Fähigkeit eines Menschen, sich kognitiv in einen anderen Menschen hineinzuversetzen, seine Gefühle zu teilen und sich damit über sein Verstehen und Handeln klar zu werden (Einfühlungsvermögen). ...

...Perspektivenübernahme ist eine Technik bzw. Fähigkeit aus der Sozialpsychologie, bei der man sich in die Rolle und Position eines anderen hineinversetzt und versucht, die Welt aus dessen Sicht zu sehen.

Außerdem wird darunter die Fähigkeit verstanden, auf andere Werthaltungen und Normen eingehen, sie in die Person integrieren und neue soziale Rollen annehmen zu können (vgl. Tausch (Soziologie)).

Wesentlich dabei ist, dass der eigene Affektzustand dem Gefühlszustand einer anderen Person entspricht. Dies wird dadurch ausgelöst, dass man die Perspektive der anderen Person einnimmt - „in ihre Haut schlüpft“ - und so ihre emotionalen und anderen Reaktionen begreifen kann. Dies gelingt teilweise sogar in extremen Situationen. Beispielsweise wird in Anti-Aggressions-Therapien die Fähigkeit von (potenziellen) Gewalttätern gefordert, sich empathisch in ihre Opfer hineinzuversetzen
....wiki
Ohne Mitgefühl gibt es nur eine einzige Schublade...die Eigene.
(auch wenn diese 1000 verschiedene Bezeichnungen haben sollten)

Spiegeln und Schatten sind dann genau das Gleiche...der Betreffende ist unfähig sie zu unterscheiden.

Mitgefühl ist eine Aktive Handlung, keine Schublade.

Die meisten Menschen verwechseln diese beiden Begriffe:

Mitgefühl: Verantwortung=Handeln...

Mitleid: Ventil=Schublade...

;)


Empathie--->Flexibilität:

Je mehr Bewusstsein (Schattenarbeit), desto weniger Schubladen (Kontrollieren müssen, Andere zu Ventile missbrauchen), desto mehr Sprünge (Annahme anderer Perspektiven und Realitäten) ;)

Caya grüsst :)
 
Annahme anderer Perspektiven und Realitäten)

und wo tust du diese Annahmen dann hin ?

ich sag oft "ich habe gerade den Eindruck, dass...was meinen Sie dazu ?"
...aber der Eindruck muss ja irgendwo zwischengelagert werden, ...und wenn ich ihn nicht anspreche, bleibt er vielleicht auch so.
Ist er da nicht schon in einem Kasterl...so ein..jeder Eindruck ?


:) Jo
 
Gemeinschaftsladen sind meine Eindrücke, die der andere bestätigt. Aber eben auch Laderl...meine ich zumindest. Unsere aktuelle gemeinsame Realität....zu manchen konkreten Situationen und Themen. Ich verbinde Laderl mit Orientierung.

ist die offene Schublade die mit der Aufschrift..."Achtung, auch wenn du es nicht für wahrscheinlich hältst...es könnte anders sein..." ? das wären dann vielleicht die Gucklöcher im Karton *g*

Dir auch eine gute Nacht !

:) Jo
 
ich sag oft "ich habe gerade den Eindruck, dass...was meinen Sie dazu ?"
...aber der Eindruck muss ja irgendwo zwischengelagert werden, ...und wenn ich ihn nicht anspreche, bleibt er vielleicht auch so.
Ist er da nicht schon in einem Kasterl...so ein..jeder Eindruck ?


:) Jo
auch edit :D

Früher ja, in einem Kasterl hab ich sie pfercht...

...jetzt sag ich: "mal sehen....mal sehen..."

"Überrascht mich, Menschen, überaschen wir uns ...."

Danke, Jo :)

*knuddelz*

Caya

so muss heia machen ....*schnarch*
 
Liebe ChrisTina!

Interessantes Thema. :liebe1:

Ich lese im Augenblick gerade ein Buch über Kommunikationstechniken (Autor und Titel liegen brav zuhause *alzheimer*), das ein ziemlich umfangreiches Kapitel dem Thema "persönlicher Filter" widmet.

Der Autor meint, dass der persönliche Filter im Prinzip gar nicht abschaltbar ist, er ist eine (es wurde schon in einem Posting erwähnt) Hilfskonstruktion, mir Hilfe derer wir uns im Leben orientieren.

Dieser Filter ist jedoch nichts Fixes, er variiert immer ein wenig, je nach gerade verinnerlichter Erfahrung, die "Grundkonstruktion" selbst bleibt im Normalfall stabil und wird nur bei gravierenden Konflikten erschüttert.

Ich denke, darum ist es auch so schwierig, in Diskussionen (siehe die letzten polemisierenden Threads), selbst den anderen zu verstehen bzw. selbst verstanden zu werden. Weil das nicht funktioniert, entsteht daraus ironischer Hick-Hack, um die Position zu sichern - um seinen Filter zu stärken. Wann immer wir spüren, dass da "Etwas" passiert, das unseren Filter beschädigen könnte, reagieren wir mit Abwehr, weil es verunsichert.

Und je mehr es verunsichert, desto heftiger wird die Reaktion ausfallen.

Ein Ausweg aus dem Dilemma bietet sich meiner Meinung nach nur an, wenn man Gemeinsamkeiten herausarbeitet, zeigt, dass man die Meinung des anderen nicht bekämpfen will, sondern versteht.
Du bist ok - ich bin ok.
Ist mir leider auch selten möglich *anderNasefasst* - überhaupt in der Hitze des Gefechtes *grins*

Liebe Grüße
Reinfriede
 
hi christina - Schubladen - immer wieder gerne genommen, um dem Chaos zu entfliehen - Schubladen sind Orientierungshilfe im Leben - ohne sie kann ich keine Entscheidungen treffen und schwimme orientierungslos im Nichts - nichts lässt sich greifen, keine Richtung einschlagen - alles entgleitet dem Griff - es gibt keine Positionen, die ich einnehmen könnte um irgendetwas zu betrachten - alles schwimmt ist schwammig, wabert und schillert in allen Farben - für Künstler und Ästheten kann das positiv berauschend sein - für Praktiker und Logiker das reine Grauen.
LGichbins
 
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