Schreckliche Begegnung mit einem bösen Wesen

Urajup schrieb:
Hallo Bergfee,

viele Kinder haben eine ausufernde Phantasie.

Meine Nichte hatte auch diese Visionen. Sie sah immer einen Großen Wolf auf Ihrem Bett sitzen. Auch sie wollte deshalb nie in ihrem Zimmer schlafen und schlich sich jede Nacht in das Schlafzimmer ihrer Eltern.
Meine Schwester war völlig abgenervt. Wenn ich heute meine erwachsene Nichte darauf anspreche, sagt sie mir auch, daß diese Gestalt damals für sie völlig real war.

Als dann später meine Kinder Angst hatten, im Dunkeln in ihren Kinderzimmern zu liegen, habe ich sofort eine Nachtlichtlampe gekauft. Es war sofort Ruhe. Die dunklen Schatten waren gebannt, lach...
Ich würde diese Kinderängste immer ernst nehmen. Das Deine Mutter Dich wegen Deinen Ängsten auch noch verprügelt hat, finde ich schlimm.
Ich hoffe, Du hast diese schlimmen Erinnerungen einigermaßen überwunden.


Liebe Grüße
Silke:)

Liebe Urajup! Ich wollte als Kind natürlich auch die Nachttischlampe brennen lassen, aber meine Eltern verboten es mir strikt. Drehte ich die Lampe dennoch heimlich auf, gab es Schimpfer, im schlimmsten Fall eine Watsche. Die Vorhänge wurden auch immer zugezogen, sodass ich im Dunklen liegen mußte.
Noch heute als Erwachsene habe ich die Vorhänge nachts nie zugezogen, da ich es hasse, in Stockdunkelheit zu schlafen.
Heute, 30 Jahre später, sind meine Eltern wesentlich liebevoller geworden.
Liebe Grüße schickt Dir Bergfee
 
Werbung:
bergfee schrieb:
Noch heute als Erwachsene habe ich die Vorhänge nachts nie zugezogen, da ich es hasse, in Stockdunkelheit zu schlafen.
Mach ich übrigens auch so. Und meine beiden Söhne wollten bzw. wollen auch nicht im Dunkeln schlafen. Also brennt die Salzkristallampe, ist doch schön.

Mir ist das nicht ganz nachvollziehbar, warum man ein Kind für etwas, wovor es sich fürchtet, auch noch bestraft. Und ich weiß, wie real sich diese Phantome, die dann im Dunkeln auf einen zukommen, anfühlen können. Ich hab mich unter die Decke verkrochen und alles ganz fest um mich zugestopft, damit sie mich nicht erwischen - und dann hat Muttern mich ausgeschimpft, weil ich verschwitzt war. Seufz. Sie haben es halt nicht besser gewußt, damals.
 
Ihr Lieben,

ich hatte wirklich grosses Glück mit meiner Mama,
sie hat sich meinem Vater gegenüber durchgesetzt
und ich hatte immer ein kleines Lämpchen brennen.
Mein Vater meinte es auch nicht böse, er kannte es
leider nicht anders, wahrscheinlich von seiner Kindheit her.
Mein Lämpchen war ein Globus beleuchtet und
gehörte meinem älteren Bruder.
Also das Ding was dort leuchtete war unsere Welt,
nein ich hab es damals nicht verstanden, da konnte
mein Bruder mir erklären was er wollte :D

Ich kenne halt auch so diverse Erscheinungen,
allerdings waren sie mir niemals böse gesonnen.
Dennoch hatte ich auch teilweise Angst,
Angst vor dem Unbekannten...
Ich denke, ich habe damals eine Art Mentaltraining zelebriert,
meistens sah ich Gestalten also Umrisse,
bevor der Globus angeschaltet wurde.
Ich hatte es mir gewünscht.
Lustig im nachhinein war, dass ich einmal meinen
Opa fühlte, dieser bereits verstorben war.

Meine Mama hatte mir eine Tafel Schokolade in mein
Zimmer gelegt, diese lag im Schrank hinter meinem Kopf
rechte Seite, hihi, es gab ausreichend Schokolade also,
das war es wohl nicht, aber ich hatte das Gefühl er wollte was davon.

Dazu müsste ich vielleicht noch erwähnen, dass ich 3 Jahre alt war,
als mein Opa starb und er hat mich sehr geliebt, ich ihn auch.
Ich war ein aufgewecktes Mädchen und hatte einen Kinderkoffer,
mir wurde erklärt, dass der Opa nun tot wäre, für mich wohnte
er eben auf dem "Fiedhof" ich konnte wohl Friedhof noch nicht so gut
sprechen, wieso auch immer. :D Immer wenn mir was nicht stimmig erschien,
wollte ich zu meinem Opa, schnappte mir mein Köfferchen und wollte los...
Meine Mama, sowie mein ältester Bruder meinten, ob sie mir noch ein
Bütterchen machen sollen für den Weg, ich sagte ja und einen Apfel...
Ich ging niemals, war wirklich noch ein bisschen klein :D
(Das Grab meines Opas ist noch vorhanden, es wurde verlängert
und nun sind Mamas sterblichen Überreste genau dort, seit einem Jahr.)
Es war sehr ausgeglichen im Nachhinein, dennoch waren einige Momente,
diese mir bereits als Minimaus Sorgen machten...
Es gibt ja so sehr früh Erkenntnisse, wo man jetzt weiss,
dass das Denken wundersam funktioniert.
(Ich kann den Satz gerade nicht anders ausdrücken)
In dieser Zeit ist nichts wichtiger im Unterbewusstsein,
als das Wachsen, jedoch ist uns dieses nicht bewusst,
wir agieren aus dem Bauchgefühl und aus der Seele...
niemals war mentales Sein feinfühliger...
In diesem Sinne gönnt euren Kindern das Licht
damit sie sich daran gewöhnen...
sie sind die Kostbarkeit des Lebens und kennen ohne Logik
und Verstand die Naturgesetze des Wirklich- Seins,
des Allem- was- ist...
Ich habe gehört bis zum 12. Lebensjahr hält das meistens an,
ab dahin beginnt die Welt der Erwachsenen zu spiegeln... schade
Ja, es war einfacher als Kind, als man Vorurteile und Prägungen nicht kannte,
da sagte die Verwandschaft oft, die Kindheit kommt nie wieder...
blabla... blubb... wollte man gar nicht hören, man wollte dazugehören.
Heute sage ich, wir müssen sowieso alles wie es kommt aufarbeiten,
um unser wirkliches Sein zu verwirklichen, oder?

Ein herzliches Dankeschön den Müttern :liebe1: in diesem Thread
im Namen der Kinder, ihr seid super wie meine Mama :D

Solange ein Licht diese Welt erhellt, solange möchte ich es sehen!

Bergfee du bist was Besonderes :liebe1: vergesse das niemals!

Gute Nacht und alles Liebe Sabsy
 
Kinnaree schrieb:
Mach ich übrigens auch so. Und meine beiden Söhne wollten bzw. wollen auch nicht im Dunkeln schlafen. Also brennt die Salzkristallampe, ist doch schön.

Mir ist das nicht ganz nachvollziehbar, warum man ein Kind für etwas, wovor es sich fürchtet, auch noch bestraft. Und ich weiß, wie real sich diese Phantome, die dann im Dunkeln auf einen zukommen, anfühlen können. Ich hab mich unter die Decke verkrochen und alles ganz fest um mich zugestopft, damit sie mich nicht erwischen - und dann hat Muttern mich ausgeschimpft, weil ich verschwitzt war. Seufz. Sie haben es halt nicht besser gewußt, damals.
Liebe Kinnaree,
mir ist das auch nicht nachvollziehbar. Aber ich denke mir, UNSERE Kinder können einiges auch nicht nachvollziehen, das wir tun, oder?
Ich habe mich z.b. bei meinem 17 Jährigem Sohn ( ich hab "früh" angefangen :)) den ich allein großzog, vor ein paar Wochen entschuldigt, dass ich in verschiedenen Situationen total falsch reagierte ( Wut, Zorn) als er noch ein Kind war. Er verzieh mir und sagte: ich verstehe dich du konntest damals nicht anders reagieren. HEUTE würde ich in solchen Situationen nie so reagieren, wie vor 10 oder 12 jahren.
LG Bergfee
 
bergfee schrieb:
Aber ich denke mir, UNSERE Kinder können einiges auch nicht nachvollziehen, das wir tun, oder?
NA SICHER :) und wie. Drum sagte ich ja, sie habens halt nicht besser gewußt. Der wichtigste Punkt ist - wir stellen uns vor unsere Kinder und entschuldigen uns, ohne da zuerst großartig von irgendeinem Sockel herunterkrabbeln zu müssen - weil wir gar nicht erst raufgekraxelt sind! (Ich hatte mit meinem Großen, als er 16 war, auch ein paar klärende Gespräche über eingeschränkte Wahrnehmung und konditioniertes Verhalten meinerseits - den Satz "ich weiß, du konntest nicht anders" hab ich übrigens von ihm auch gehört. Söhne sind was wunderbares :liebe1: )

Das ist das Wichtigste, wir haben aus der Geschichte wenigstens irgendwas gelernt. (Damit sind wir der Menschheit einen Schritt voraus :move1: die lernt nämlich aus ihrer Geschichte gewöhnlich nix...) Und wenn es nur das ist, daß wir die Angst unserer Kinder vorm Finstern ernstnehmen.
 
Werbung:
Kinnaree schrieb:
Söhne sind was wunderbares :liebe1: )

Das ist das Wichtigste, wir haben aus der Geschichte wenigstens irgendwas gelernt. (Damit sind wir der Menschheit einen Schritt voraus :move1: die lernt nämlich aus ihrer Geschichte gewöhnlich nix...) Und wenn es nur das ist, daß wir die Angst unserer Kinder vorm Finstern ernstnehmen.
Liebe Kinnaree, bin ganz deiner Meinung!
LG Bergfee
 
Zurück
Oben