Schoss da ein Schamane auf den Isegrim?

Ei schau mal da, wer der Journalist des Artikels ist und wie der sonst so denkt:

http://www1.wdr.de/fernsehen/kultur/west-art-talk/sendungen/fuhr104.html
Tiere zu respektieren und trotzdem zu nutzen, ist für ihn kein Widerspruch. Der passionierte Jäger hält es durchaus für sinnvoll, sie zu töten: aus privater Lust am Fleischverzehr wie aus land- und forstwirtschaftlicher Raison. Jagd, so Eckhard Fuhr, ist angewandter Naturschutz. In seinem Buch "Jagdlust", möchte er seinen Lesern vermitteln, warum es "schön, gut und vernünftig" ist, auf die Jagd zu gehen.

Der Artikel soll davon ablenken, dass ein Jäger am Werk gewesen sein könnte, das ist mein Eindruck.

Lg
Any

p.s. noch etwas zu dem Typen: http://journalistenwatch.com/cms/2014/06/28/eckhard-fuhr-tiere-sind-doof/
 
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GrauerWolf schrieb:
Ich war einfach fassungslos, daß da mal in der "Welt", die ja nun nicht unbedingt als Schmierenblatt bekannt ist, so eben eine Pauschalohrfeige richtung Schamanen verteilt wurde, obgleich der Autor m.E. offensichtlich keine Ahnung hat.

Ich kann mir einfach nicht vorstellen, daß jemand, der dem schamanischen Pfad folgt, zu so einer Schandtat fähig wäre und das Leben mit Füßen tritt. Klar sind auch Schamanen nur Menschen und ggf. mag auch eine große Summe locken. Aber meiner Meinung nach wären die sprirituellen Folgen einer solchen Tat gravierend und insbesondere für einen, dessen Totem WOLF ist, ein Tabubruch ohnegleichen. Wer so etwas macht, hat imho den Pfad verlassen.
Mich interessieren einfach ein paar Meinungen dazu, ob ich mit meiner Denkweise richtig liege oder möglicherweise das ganze zu idealistisch sehe. Wenn sich daraus eine lebhafte, sinnvolle Diskussion entwickelt, dann um so besser, denn engagierter Naturschutz und Spiritualität gehen m.M.n. durchaus sehr gut zusammen.

LG
Grauer Wolf
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Es dürfen heute noch Adler gefangen und von "Indiandern" für rituelle zwecke gekillt werden...einmal im Jahr dürfen sie an der Ostküste der USA einen Wal traditionell abschlachten...so what.-...tagtäglich werden von selbsternannten "Shamanen"...oder wie auch immer sie sich in der jeweiligen Sprache nennen...Tiere für Zeremonien abgemurkst...in Brasilien z.B. müssen oft schwarze Hunde und Katzen dran glauben...ob wir nun beten und für unser essen danken...oder ob aus den Naturvölkern einer seinem Bruder/Schwester Soundso dankt, daß er/sie sich geopfert hat...Hunde wurden bei den meisten indigenen Völkern als Lasttiere benutzt, häufig mißhandelt und...gern als Delikatesse angeboten...mich wundert da gar nix mehr...


Sage
 
Anevay schrieb:
Ei schau mal da, wer der Journalist des Artikels ist und wie der sonst so denkt:
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Mir ist der Schluck Kaffee im Hals stecken geblieben. Das erklärt natürlich alles. Der will sichtlich nur die grüne Zunft reinwaschen und die offensichtliche Schuld anderen zuschieben. So nicht Herr Schreiberling, so nicht!
So ein A****...
sauer.gif
(Sorry!)

Danke für's Nachforschen! Ist sehr erhellend!

LG
Grauer Wolf
 
sage schrieb:
...ob wir nun beten und für unser essen danken...oder ob aus den Naturvölkern einer seinem Bruder/Schwester Soundso dankt, daß er/sie sich geopfert hat...
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Tja, das Osterlamm, der Weihnachtskarpfen und die Weinachtsgans werden bei uns aus traditionellen Gründen ebenso vorher abgeschlachtet, um sie hinterher zu verköstigen.

Nur dankt man hier nicht dem Tier, sondern "Gott".

@Grauer Wolf,

ich pflege bei so offensichtlicher Polemik dann den Journalisten genauer anzuschauen. Was der sonst so für Ansichten vertritt.

Lg
Any
 
Man mag meinen , töten ist töten. Mir ist ein persönliches Verhältnis dazu wichtig und gehe davon aus, das ein Schamane zwangsläufig durch seine verstärkte Interaktion und Verbundenheit mit der Natur und ihrer inneren Verwobenheit ebenso ein enges Verhältnis hat und nur soviel Gewinn zieht, wie es in dieser Verwobenheit abträglich ist, ohne das in sich schlüssige System zu gefährden.

Wenn jeder seinen Aufschnitt auf seinem Brot als Tier selbst getötet hätte, würde das auch immer mal den eigenen Tod vor Augen führen, bewusster essen, sich psychosomatisch evtl. stärken, Massentierhaltungen und seine Konsequenzen unnötig machen, etc.
Die Zeiten sind anscheinend vorbei, aber man darf ja mal träumen:D
 
Hallo Grauer Wolf,

Zitat: Ich war einfach fassungslos, daß da mal in der "Welt", die ja nun nicht unbedingt als Schmierenblatt bekannt ist, so eben eine Pauschalohrfeige richtung Schamanen verteilt wurde, obgleich der Autor m.E. offensichtlich keine Ahnung hat.
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Doch, Doch die "Welt" ist ein Schmierblatt (sie war es früher nicht) und dazu noch ein sehr gefährliches. Sie lügt und verdreht, dass sich die Balken nur so biegen und brechen da, wo es ihren Hintermännern oportun erscheint. Sir gehört zu den gefährlichsten Mainstream-Medien, wenn Dir der Aussruck bekannt ist, gibt sich aber sehr harmlos und anständig.

Zu mir: Mir ist das originelle Schamanentum so, wie es in Nordost-Sibieren einmal vorhanden war (Findeisen: Schamanentum) und vielleicht heute wieder ist(?) sehr sympathisch, auch die Idee eines Totem-Tieres. Ich habe mich schon oft gefragt, welches meines eigenes sein könnte, Da fallen mir aber Tiere ein, deretwegen ich mich ein bisshen geniere auser dem Hund, der mir vielleicht das liebste Tier ist. Ich bin lt. chinesischer Astrologie ein Wasser-Hund. Ausserdem habe ich auch noch Hunnenblut , was physiologisch nachweisbar ist. Also bist Du mir auch als Grauer Wolf sympathisch , wenn auch Hunde und Wölfe ja nicht immer Freunde waren und sind.

L.G.
Alamerrot
 
Die Antwort hatte ich völlig übersehen, entschuldige bitte!


alamerrot schrieb:
Sir gehört zu den gefährlichsten Mainstream-Medien, wenn Dir der Aussruck bekannt ist, gibt sich aber sehr harmlos und anständig.
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Der Ausdruck ist mir natürlich bekannt. Wenn ich die "Welt" bislang als seriös betrachtet hatte, dann hat sich das mit diesem Artikel erledigt. Um Sobeks Meinung aufzugreifen: Wer wild spekulierenden Schmierfinken ohne Ahnung von der Materie Raum gibt, ist unglaubwürdig.

alamerrot schrieb:
...auch die Idee eines Totem-Tieres.
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Ich erzähle meinem Totem lieber nicht, daß es eine "Idee" ist... :D
Nein, das... nein... SIE ist schon äußerst real, wie ich inzwischen weiß... ;)

alamerrot schrieb:
Ich habe mich schon oft gefragt, welches meines eigenes sein könnte, Da fallen mir aber Tiere ein, deretwegen ich mich ein bisshen geniere auser dem Hund, der mir vielleicht das liebste Tier ist. Ich bin lt. chinesischer Astrologie ein Wasser-Hund. Ausserdem habe ich auch noch Hunnenblut , was physiologisch nachweisbar ist. Also bist Du mir auch als Grauer Wolf sympathisch , wenn auch Hunde und Wölfe ja nicht immer Freunde waren und sind.
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Haustiere als Totem sind wohl sehr selten, wenn auch (nach "Delphinium" hier im Forum) nicht auszuschließen, wie ich bisher annahm. Wirklich wissen wirst Du's nur nach einer schamanischen Reise. Bei Astrologie muß ich passen. Das ist so gar nicht meine Welt und ich habe auch keinerlei einschlägige Ahnung.

LG
Grauer Wolf
 
GrauerWolf schrieb:
Haustiere als Totem sind wohl sehr selten, wenn auch (nach "Delphinium" hier im Forum) nicht auszuschließen, wie ich bisher annahm. Wirklich wissen wirst Du's nur nach einer schamanischen Reise. Bei Astrologie muß ich passen. Das ist so gar nicht meine Welt und ich habe auch keinerlei einschlägige Ahnung.

LG
Grauer Wolf
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Ich finde interessant, das bei einem verabredetem Astralbesuch jemand, der meinen Hund leibhaftig nicht kannte, nicht an ihm vorbeikam. Ganz normale( naja, sagen wir fast normale:D) Tiere haben auch ne Wirkung. Typisch Wachhund, tztz.
 
Umlängst musste ich unsere Katze einschläfern. Sie hat uns so oft in die Bude gepinselt oder schlimmer, das sich teilweise der Laminat gehoben hat.
Weis Gott am liebsten hätte ich sie erwürgt.
Wie sie dann da in der Sonne lag, stocksteif aber noch am Leben war, und ihr die ersten Maden
über die Augen krochen, denn ich wollte ihr den Sommer noch geben, hab ich sie dann für Eur 80 schmerzlos gehen lassen. Ihre Worte zum Abschied waren: verdammt anständig von dir...
 
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Hallo Grauer *****,

Zitat: Ich erzähle meinem Totem lieber nicht, daß es eine "Idee" ist...
Nein, das... nein... SIE ist schon äußerst real, wie ich inzwischen weiß...
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Ich nehme Dich ernst. Bitte um Entschuldigung.

L.G.
Alamerrot
 
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