Schon wieder in der selben Sackgasse ....

Kira

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7. Januar 2007
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428
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Wien
Guten Morgen!

Ich bin echt erstaunt, wie das Leben manchmal so spielt. An diesem heutigen Tag bin ich wieder in der selben Situation, wie schon so oft auch in der Vergangenheit mit einem anderen Menschen. Geschworen habe ich mir, dass mir das nie wieder passiert, dass ich mir das nicht wert bin und jetzt bin ich trotzdem da, mit genau dem selben Verlauf, wie schon in der Vergangenheit.

Was verdammt nochmal habe ich nicht gelernt in der Vergangenheit? :confused:

Wenn zwei Menschen eine Partnerschaft miteinander eingehen und eine Person von der anderen so lange verletzt wird, bis diese nicht mehr kann, emotional ausgebrannt ist und die Verletzungen erst dann aufhören, wenn die Person einen Schlussstrich ziehen möchte, der verletzende Teil hoch und heilig verspricht, so jetzt nicht mehr weiter machen zu wollen, hat das überhaupt noch einen Sinn? Ja, die verletzte Person ist ja auch selbst Schuld, sie hat keine Grenzen gezogen, war sich selbst nichts wert, .... doch was nun, geschehen ist geschehen ... Hat eine Beziehung überhaupt bestand, wenn die ersten Jahre durch Negativerfahrungen geprägt sind? Ist es ratsam, dass sich die verletzte Person nochmal so richtig öffnet? Oder hat diese Beziehung überhaupt Sinn, wenn der eine dem anderen der liebe Umgang miteinander nicht gleich etwas wert gewesen ist? Kann man solchen Versprechungen überhaupt trauen?

Mir scheint, mich küsst das Murmeltier!

Liebe Grüße
Kira
 
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Guten Morgen, liebe Kira,

ich kenne das auch.....
es liegt leider in dem Wesenszug mancher Menschen immer wieder verletzt zu werden und dieses auch zuzulassen.
Wir haben nicht gelernt, etwas wert zu sein und uns selbst wertzuschätzen. Leider ist das so.
Auch wenn uns der Grund und das Prozedere irgendwann bewußt wird, die Falle schnappt immer wieder zu...
Ich habe die Engelkarten zu Deiner Situation befragt. Ich hoffe, das war ok.
Ich deute es so: da Du bewußt den Grund Deines Schmerzes herausgefunden hast und damit ein Zyklus Deines Lebens zum Abschluß gekommen ist, arbeite bewußt an Veränderung dahingehend. Es ist nicht leicht, aber es wird Dir glücken. Du bist auf dem richtigen Weg, geh ihn voller Freude, voller Selbstwertgefühl und Selbstbewußtsein! Dein "Lohn";) wird kommen.
DU BIST ES WERT! DU BIST DIR SELBST WERT!
DU BIST EIN GANZ BESONDERER MENSCH!

Alles Liebe Dir!
 
Liebe Kira,

kommt mir so seltsam bekannt vor, was ich da von dir lese.

In der Regel gilt: wenn eine Beziehung darauf beruht, daß ein Partner den anderen verletzt (und zwar gleichgültig, ob verbal, seelisch oder körperlich), abwertet, kleinmacht - dann ist das keine gesunde Beziehung auf Augenhöhe zwischen zwei gleichberechtigten Partnern. Und daran kann sich nur dann etwas ändern, wenn der Partner, der das verletzende Verhalten ausübt, v-o-n s-i-c-h a-u-s erkennt, daß das dem anderen nicht gut tut und daran v-o-n s-i-c-h a-u-s etwas ändern will.

Wenn das nicht der Fall ist - und das verletzende Verhalten fortgesetzt wird - dann gibts nur einen Weg aus der Misere:

Trennung.

Und zwar radikal und konsequent. Kein Mensch hat es verdient, von einem anderen kleingemacht, unterdrückt, abgewertet und verletzt zu werden. Es gibt aber Menschen, die sind schlicht nicht beziehungsfähig. Da kann man dann so viel "bedingungslos lieben" wie man will - eine gesunde Beziehung mit ihnen zu führen, ist nicht möglich.

Das ist es, was ich dir aus eigenem Erleben dazu sagen kann-

Freundliche Grüße
Kinny
 
Guten Morgen!

Ich bin echt erstaunt, wie das Leben manchmal so spielt. An diesem heutigen Tag bin ich wieder in der selben Situation, wie schon so oft auch in der Vergangenheit mit einem anderen Menschen. Geschworen habe ich mir, dass mir das nie wieder passiert, dass ich mir das nicht wert bin und jetzt bin ich trotzdem da, mit genau dem selben Verlauf, wie schon in der Vergangenheit.

Was verdammt nochmal habe ich nicht gelernt in der Vergangenheit? :confused:

Wenn zwei Menschen eine Partnerschaft miteinander eingehen und eine Person von der anderen so lange verletzt wird, bis diese nicht mehr kann, emotional ausgebrannt ist und die Verletzungen erst dann aufhören, wenn die Person einen Schlussstrich ziehen möchte, der verletzende Teil hoch und heilig verspricht, so jetzt nicht mehr weiter machen zu wollen, hat das überhaupt noch einen Sinn?
Nein

Ja, die verletzte Person ist ja auch selbst Schuld, sie hat keine Grenzen gezogen, war sich selbst nichts wert, .... doch was nun, geschehen ist geschehen ... Hat eine Beziehung überhaupt bestand, wenn die ersten Jahre durch Negativerfahrungen geprägt sind?
Nein

Ist es ratsam, dass sich die verletzte Person nochmal so richtig öffnet?
Nein

Oder hat diese Beziehung überhaupt Sinn, wenn der eine dem anderen der liebe Umgang miteinander nicht gleich etwas wert gewesen ist?
Nein

Kann man solchen Versprechungen überhaupt trauen?
Nein

Mir scheint, mich küsst das Murmeltier!
Ja...

Hier mal ein paar Fragen an dich:

Hoffst du immer wieder er werde sich ändern?
Hast du auf jede nur erdenkliche Weise versucht diese Beziehung harmonisch werden zu lassen?
Hat er sich schon zig mal entschuldigt und dir versichert, alles wird anders?
Hast du immer wieder DEIN Verhalten geändert und angepaßt in der Hoffnung dadurch ändert sich was?

Dieser Fragenkatalog ist beliebig erweiterbar...
und ich wette daß du jede Frage mit JA beantwortest...:rolleyes:

Um auf deine Eingangsfrage zurückzukommen:
Was verdammt nochmal habe ich nicht gelernt in der Vergangenheit?
Du hast nicht gelernt, daß er nicht der Richtige ist
Du hast nicht gelernt ihn endgültig in die Wüste zu schicken, egal was er erzählt
Du hast nicht gelernt, daß er sich nicht ändern wird
Du hast nicht gelernt, mal länger alleine zu bleiben und dich selber zu finden
Du hast nicht gelernt, daß es an dir liegt, weil du dir solche Typen aussuchst
Du hast nicht gelernt daß du eine solche Beziehung garnicht willst


Meine Worte mögen sich hart anhören...
aber ich spreche aus Erfahrung...
Ich war lange genauso...

Mittlerweile bleibe ich seit über 3 Jahren alleine und lerne
mich selber zu lieben
mich selber kennen
was ich will und was ich nicht will
usw...

...und ich lerne, mich nicht mehr auf solche Typen einzulassen,
weil ich sie mittlerweile im Ansatz erkenne
egal welch nettes Mäntelchen sie tragen...

Alles Gute für dich...:kiss4:
 
Guten Morgen!

Ich bin echt erstaunt, wie das Leben manchmal so spielt. An diesem heutigen Tag bin ich wieder in der selben Situation, wie schon so oft auch in der Vergangenheit mit einem anderen Menschen. Geschworen habe ich mir, dass mir das nie wieder passiert, dass ich mir das nicht wert bin und jetzt bin ich trotzdem da, mit genau dem selben Verlauf, wie schon in der Vergangenheit.

Was verdammt nochmal habe ich nicht gelernt in der Vergangenheit? :confused:

Wenn zwei Menschen eine Partnerschaft miteinander eingehen und eine Person von der anderen so lange verletzt wird, bis diese nicht mehr kann, emotional ausgebrannt ist und die Verletzungen erst dann aufhören, wenn die Person einen Schlussstrich ziehen möchte, der verletzende Teil hoch und heilig verspricht, so jetzt nicht mehr weiter machen zu wollen, hat das überhaupt noch einen Sinn? Ja, die verletzte Person ist ja auch selbst Schuld, sie hat keine Grenzen gezogen, war sich selbst nichts wert, .... doch was nun, geschehen ist geschehen ... Hat eine Beziehung überhaupt bestand, wenn die ersten Jahre durch Negativerfahrungen geprägt sind? Ist es ratsam, dass sich die verletzte Person nochmal so richtig öffnet? Oder hat diese Beziehung überhaupt Sinn, wenn der eine dem anderen der liebe Umgang miteinander nicht gleich etwas wert gewesen ist? Kann man solchen Versprechungen überhaupt trauen?

Mir scheint, mich küsst das Murmeltier!

Liebe Grüße
Kira

Ich denke immer, das Potential einer guten Beziehung ist ja sehr hoch... also die Möglichkeit jemanden zu finden mit dem man wirklich eine gute Beziehung führen kann. Und daher wüsste ich wiederum nicht, warum man Kompromisse eingehen sollte. Wenn man an einem Punkt ist, wo eine Beziehung "Arbeit" braucht um überhaupt zu funktionieren (zwischenmenschlich)... wäre ich schon soweit sie zu beenden.
 
Wenn man an einem Punkt ist, wo eine Beziehung "Arbeit" braucht um überhaupt zu funktionieren (zwischenmenschlich)... wäre ich schon soweit sie zu beenden.
Danke für diese klaren Worte. Ich habe 49 Jahre gebraucht, um das zu lernen... und das 50. Jahr war beste, was mir je passiert ist :)
 
Ich denke immer, das Potential einer guten Beziehung ist ja sehr hoch... also die Möglichkeit jemanden zu finden mit dem man wirklich eine gute Beziehung führen kann. Und daher wüsste ich wiederum nicht, warum man Kompromisse eingehen sollte. Wenn man an einem Punkt ist, wo eine Beziehung "Arbeit" braucht um überhaupt zu funktionieren (zwischenmenschlich)... wäre ich schon soweit sie zu beenden.

Wie bereits Kinnarih schrieb, braucht es manchmal sehr lange, um sich darüber bewusst zu werden, dass Hoffnung zwar nie stirbt, deswegen jedoch nicht eine Beziehung trotz aller Arbeit damit und daran zum Aufblühen bringt. :clown:

Die Frage ist, was genau Du unter Kompromisse verstehst, denn sich miteinander verständigen, um bei unterschiedlichen Wünschen oder Wegen doch auf einen Nenner und zu gemeinsamen Unternehmungen im Miteinander anstatt Gegeneinander zu kommen, bedarf nunmal Kompromissbereitschaft und einander entgegenkommen.
 
Ich bin echt erstaunt, wie das Leben manchmal so spielt. An diesem heutigen Tag bin ich wieder in der selben Situation, wie schon so oft auch in der Vergangenheit mit einem anderen Menschen. Geschworen habe ich mir, dass mir das nie wieder passiert, dass ich mir das nicht wert bin und jetzt bin ich trotzdem da, mit genau dem selben Verlauf, wie schon in der Vergangenheit.

Was verdammt nochmal habe ich nicht gelernt in der Vergangenheit? :confused:

wir haben allesamt - mehr oder weniger - in der kindheit nicht ausreichend gelernt eigenverantwortlich darüber zu entscheiden, was uns gut tut und was nicht. andere haben über die zeit hinaus darüber bestimmt.

das leiden in einer unglücklichen partnerschaft - und/oder das leiden, das verursacht wird durch die nötig gewordene trennung - ist chance und auftrag nachzureifen - zu erkennen, dass wir uns solange in anderen menschen täuschen, als wir uns täuschen über uns selbst.

solange wir einseitig die schuld dem anderen zuweisen, und uns selbst als opfer fühlen - statt die eigenverantwortlichkeit bei uns selbst zu erkennen und sie auch anzunehmen -
werden wir immer und immer wieder vor die gleiche herausforderung gestellt -
oder besser - wir suchen sie selbst -
um aufzulösen -
leider über den schmerz.
 
Wie bereits Kinnarih schrieb, braucht es manchmal sehr lange, um sich darüber bewusst zu werden, dass Hoffnung zwar nie stirbt, deswegen jedoch nicht eine Beziehung trotz aller Arbeit damit und daran zum Aufblühen bringt.
Er wäre wesentlich ratsamer solche Hoffnungen SOFORT sterben zu lassen.

Das klärt den blick weil dann auch diverse VOR-Stellungen wegfallen und man dann hinter die (eigenen) Kulissen schauen kann, die man sich im laufe seines Lebens über Konditionierung hat aufschwatzen lassen.
Luckysun hat das alles sehr schön auf den Punkt gebracht:
...und ich lerne, mich nicht mehr auf solche Typen einzulassen,
weil ich sie mittlerweile im Ansatz erkenne
egal welch nettes Mäntelchen sie tragen...
......und um diesen Ansatz erkennen zu können, sollte man bei sich selber mal genauer hinschauen, was man sonst nicht sehen will - um auf das nächste *nette* Mäntelchen reinzufallen.

Dieses *hinsehen* kann dann auch nochmal sehr hart werden - betrifft dann aber ausschließlich nur einen selbst, und garantiert dann aber auch keine wiederholung.
Es sei denn man braucht wieder für irgendwas einen *Schuldigen* auf den man das projeziert, was man (bei sich) übersehen will.
Damit legt man dann nur wieder selbst den grundstein für das nächste mal...
und fällt auf das nächste strahlende Mäntelchen der Hoffnung wieder rein.

ALLES in dieser welt steht zu sich selbst IMMER in einem harmonisch-polaren Ausgleich der Entsprechung
Du bist die Ursache deiner eigenen Wirkung - Auf einen ganz einfachen Nenner gebracht.

Erkenne und verändere (in dir) die wahre Ursache und du wirst in den Auswirkungen auch keine Probleme mehr damit haben, weil sie sich auflösen.
Damit schaffst du ein WIRKLICH neues Verhältnis der Entsprechung.

Versucht man nur die Probleme (in ihren wirkungsweisen) zu beseitigen, wird man wird damit nur immer wieder das Pro- (sich selbst) auf das nächste -blem (partner oder sonstwen) schieben, weil die eigentliche Ursache der Situation in der Entsprechung dem immer wieder neue Nahrung gibt.

Zeit spielt da keine Rolle - die kosmischen Gesetzmäßigkeiten von Ursache Wirkung lassen sich nicht über vermeindliche Hintertürchen außer kraft setzen oder umgehen.
 
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Wie bereits Kinnarih schrieb, braucht es manchmal sehr lange, um sich darüber bewusst zu werden, dass Hoffnung zwar nie stirbt, deswegen jedoch nicht eine Beziehung trotz aller Arbeit damit und daran zum Aufblühen bringt. :clown:

Die Frage ist, was genau Du unter Kompromisse verstehst, denn sich miteinander verständigen, um bei unterschiedlichen Wünschen oder Wegen doch auf einen Nenner und zu gemeinsamen Unternehmungen im Miteinander anstatt Gegeneinander zu kommen, bedarf nunmal Kompromissbereitschaft und einander entgegenkommen.

Ja... solche Kompromisse meine ich nicht. Wenn man jemanden liebt und eine Beziehung gut ist, ist man ja absolut bereit dazu dem Partner entgegenzukommen.

Ich meine Kompromisse im Sinne von "damit abfinden, dass die Beziehung eben mies ist". Ich glaube, dass es vielleicht gut für die meisten wäre, wenn sie sich da eben nicht desillusionieren ließen und das Ideal suchen.

Es gibt doch dieses Klischee von jungen Frauen die sich den Traumprinz erhoffen, sich schon in einer perfekten und glücklichen Ehe mit Kindern sehen usw. Und das bleibt dann irgendwann auf der Strecke und dieselbe Frau denkt, dieses Ideal sei eben Illusion. Ich glaube nicht dass es so sein muss. Das Verrückte ist, dass desillusioniert zu sein als "nicht naiv" erscheint und das Festhalten an einem Ideal wie ich es meine als Träumerei. Ich weiß aber das es nicht so ist... und ich glaube ehrlich gesagt sogar, dass denjenigen die glauben, sich keine Illusionen zu machen und keine naiven Träumer zu sein, es an Mut fehlt.
 
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