Schneeweiße Katze....

Sternchen30

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9. Oktober 2012
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Hallo liebe Forummitglieder,

ich habe die letzte Nacht sehr schlecht geschlafen, bin ein paar Mal wachgeworden.
Heute morgen hatte ich einen so seltsamen Traum, der sich sehr real angefühlt hat.

Ich ging noch zur Schule und ging mit einer Klassenkameradin im Feld spazieren. Ich war wohl an einem Tag nicht da und so erzählte sie mir, was in der Schule passiert ist.
Sie hatte einen jüngeren Bruder, der sich zu uns gesellte.
Sie erzählte mir, dass in der Schule jemand verprügelt worden ist. Das Komische daran war, dass derjenige, der den anderen verprügelt hat, im Traum so aussah, wie ein Brieffreund von mir. Dazu muss ich sagen, dass ich schon lange Briefkontakt mit der Person habe und diese in Real auch schon mitte fünzig ist, also schon lange nicht mehr zur Schule geht. Außerdem ist sie ein Mensch, der ich eine Schlägerei nicht zutrauen würde....
Das kam mir bereits im Traum merkwürdig vor....

Als wir noch da saßen, kam eine schneeweiße Katze zu uns. Sie schlicht um uns herum, schnupperte an uns und leckte schließlich an meinen Fingern. Dann sprang sie auf mein rechtes Bein und setzte sich dort nieder.
Ich habe deutlich den Druck auf meinem Bein, das Gewicht der Katze, gespürt. Ich spürte den Druck auf meinem Bein auch noch lange nach dem Aufwachen... und auch die Zunge zwischen meinen Fingern....

Komischer Traum, ich weiß nicht, was ich davon halten soll....

Besonders wohl gefühlt, habe ich mich heute morgen nicht....

Liebe Grüße Euch allen!

Sternchen!
 
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Hallo Sternchen,

die Farbe weiss steht ja für Reinheit und bei weissen Tieren - Albinos - dann auch für etwas Ausgefallenes
und Besonderes - etwas jenseits der üblichen Norm.

Das dir nach der für dich verwunderlichen und nicht auf Anhieb glaubwürdigen Nachricht eine weisse
Katze deine Finger leckte - wobei nicht klar ist - rechte oder linke Hand und welche Finger - was auch
eine Bedeutung hätte- und dann auf dein rechtes Bein - Willensbein sprang....könnte für mich da auch
heissen - glaube es nicht - lass dich reinwaschen oder- lecken von diesem falschen geäusserten Verdacht.

Ordne deinen Willen nicht so einfach unter - unterstelle dich nicht so leicht einem fremden
Willen - überprüfe alles - schau genau hin - was sich vllt. auch gerade übertragen auf eine aktuelle Situation von dir lässt und passen könnte. (?)

LG
 
Liebes Sternchen,

es ist ja so, dass man in einer Schule etwas lernen möchte und um das soll es auch in diesem Traum gehen. Im ersten Teil des Traumes möchtest Du mit Deiner Freundin Intuition dann auf einem Spaziergang in aller Ruhe und allgemein über das Thema der zwischenmenschlichen Beziehungen nachzudenken.

Da ist einerseits die Gewalt, mit der Du Dich aber nicht beschäftigen möchtest, denn da ist die Sinnlichkeit der Katze, von der Du Dich angezogen fühlst. Eine Sinnlichkeit, die aber einen reinen und unschuldigen Charakter haben soll (weiß).

Ich denke, dass es in diesem Traum einfach nur um diese Sinnlichkeit geht, die von Deiner Seele erfahren werden möchte. Es wird auch möglicherweise so sein, dass es Dir peinlich erscheint, Dir einen solchen Traum einzugestehen. Solltest Du aber nicht, denn er ist ja unschuldig und rein.

Merlin
 
Hallo zusammen,

ich danke Euch für Eure hilfreichen Antworten.

Nein, daran kann ich mich leider nicht mehr erinnern, welche Hand und welche Finger die Katze geleckt hat. Dass sie aber auf meinem rechten Bein saß, dass weiß ich genau, weil ich sogar noch lange nach dem Aufwachen den Druck der Katze gespürte habe...

@Red Eichi : Ja, es passt schon auf meine jetztige Situation, die Dinge besser zu überprüfen, denn das ist auch gerade aktuell bei mir, zu schauen, wo mein Leben und meine Persönlichkeit noch autentisch ist und was ich gerne loswerden oder ändern möchte.

@Druide Merlin : Auch Deine Interpretation des Traumes passt sehr gut in meine jetztige Situation, denn ich bin ja Autistin und in der letzten Zeit habe ich in der Therapie viel mit meiner Therpeutin über zwischenmenschliche Beziehungen und Kommunikation gesprochen. Denn das ist immer ein schwieriges Thema für mich im Alltag.
Auch die Sinnlichkeit, der Wunsch nach einem Menschen, der mich so mag, wie ich bin und dem ich was wert bin und mit dem man einfach mal am Meer sitzen kann und träumen kann, der mich versteht, .... dieser Wunsch besteht schon lange...

Ja, das was ich von Euch lese, passt zu meiner jetztigen Lebenssituation.

Danke Euch für Eure hilfreichen Antworten!

Liebe Grüße

Sternchen!
 
Hallo Sternchen,
in deiner Traumerzählung geht es wohl ein bisschen durcheinander mit dem, was der Trauminhalt war und deiner nachträglichen Bewertung des Traumgeschehens.

Du gehst noch zur Schule und das heißt ganz klar, dir ist bewusst, dass du noch viel zu lernen hast über das Leben als solches. Es ist absolut kein Widerspruch, dass du bereits erwachsen bist. Die Klassenkameradin ist eine Person, von der du annimmst, dass sie mehr weiß und das Leben besser versteht als du. Dass du einen Tag nicht in der Schule warst, das schließt du wohl nachträglich rational daraus, nehme ich an.

Eine Schlägerei ist nur im Wachleben etwas, das als falsch und schlecht zu bewerten ist.
Man kann ja auch jemand klar zurückweisen, der sich übergriffig und aggressiv verhalten hat. Mal ordentlich draufhauen und jemand so klar in seine Grenzen weisen, das ist einfach nur legitimes Verhalten. Umso mehr, wenn es in der Schulzeit geschieht.

Also ist es auch kein Widerspruch, dass deine langjährige Brieffreundschaft die Dinge in dieser Form geklärt hat für sich. Auf gar keinen Fall und nie und niemals zuschlagen dürfen, das ist nur in unserer überzivilisierten Gesellschaft die verordnete, aber doch nicht funktionierende Norm.

Also kann es dich im Traum zwar wundern, dass deine abgeklärte Freundin (Freund) tatsächlich zuschlägt. Aber offene und durchaus aggressive Selbstbehauptung ist klar das, was du unter anderem noch zu lernen hättest...

Eine Katze symbolisiert die Weiblichkeit als solche. Und die schneeweiße Katze, die sich dir recht vertraut nähert, das bist du. Sie ist das Symbol für dich als Frau – weiß, rein, „unbefleckt“, die Härte des Lebens kann man ihr nicht zumuten.

Und so wie du lebst (ich erinnere mich gut) bleibt das wohl auch so. Man kann dir von der alltäglichen knallharten Auseinandersetzung zwischen den Menschen nur erzählen... du lernst es theoretisch, aber du selbst bleibst „weiß“.
Liebe Grüße, Renate
 
Hallo Renate,

ich danke Dir für Deine ausführliche Anwort und Interpretation.
Ja, es stimmt, es ist etwas durcheinander geschrieben, aber ich hoffe, Du konntest es doch entziffern. Ich wollte mit der Beschreibung nur näher erläutern, um wen es sich handelt, da diese Person aus dem Traum auch im realen Leben existiert, und keine nur erträumte Person ist.

Ja, auch dieser Traum passt wieder zu meiner Situation. Mit Deiner Interpretation und der Katze konnte ich mich wieder indentifizieren. Aber ich merke, dass meine Träume weniger werden und wenn ich mich an ab und an an einen Traum erinnere, dann stelle ich doch fest, dass sich die Träume verändern.

Liebe Grüße

Sternchen!
 
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Aber ich merke, dass meine Träume weniger werden und wenn ich mich an ab und an an einen Traum erinnere, dann stelle ich doch fest, dass sich die Träume verändern.
Träume verändern sich, das ist erstmal normal.

Therapeuten, die mit Träumen arbeiten, kennen den Effekt, dass Patienten, die zuvor intensiv und viel geträumt hatten, nach zwei, drei Traumbesprechungen plötzlich nichts mehr träumen.
Das Traum-Ich, will ich mal so nennen, wehrt sich wohl gegen die Versuche, die auf der spirituellen Ebene geschaffenen Träume rein rational auseinander zu nehmen.

Du hast hier nun einige Träume gebracht. Dein Traum-Ich weiß also Bescheid.
Es bringt dir nun Träume sozusagen auf den Punkt. Nur die Informationen, die von Fremden erklärt werden können, zeigt es dir. Träume sind aber eigentlich multidimensional. Heißt, sie beinhalten viele Wahrheiten, von denen eine immer hinter der anderen liegt. Wie bei Zwiebelschalen zum Beispiel.
Und das kann kein Außenstehender erkennen. Dazu müsstest du selbst ein bisschen in dich hineinschauen können, um so den Blick in dein Innerstes als wunderbare Offenbarung zu verstehen. Denn genau das sind Träume.
Liebe Grüße, Renate
 
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