Liebe Skeptikerin,
es gibt viele Gründe, die zu Albträumen führen können. Das können tiefgreifende Probleme und Erinnerungen sein, aber auch gesundheitliche Dinge oder Schlafprobleme an sich. Man muss aber nicht gleich in die ganz tiefe Problemkiste greifen, sondern kann sich auch mit einer Hilfe zur Selbsthilfe aus den Ängsten befreien. Bei der Selbsthilfe geht es darum das Traumgeschehen direkt zu verändern verändern. Das hört sich schwieriger an, als es eigentlich ist.
Dazu muss der Punkt in dem Träumen geklärt werden, an dem sich letztlich die Angst ins Unerträgliche steigert (Trigger). An diesem Trigger kann man dann ansetzen, um das Traumgeschehen auf subtile Weise in eine neue Richtung zu führen. Dieser Auslöser muss überschrieben werden, um aus der defensiven Haltung der Ohnmacht heraus wieder Herr über das Geschehen werden zu können. Ein wesentlicher Faktor bei der Angst ist die Ohnmacht, die überwunden werden muss.
Wenn einmal dieser Trigger überschrieben ist, wird er auch in den künftigen Träumen Einfluss auf das Geschehen nehmen, wenn sich solche Szenarien der Angst aufbauen. Man muss sich also nicht immer wieder erneut auf die Suche machen der Trigger wird sich also meist dem neuen Szenario anpassen.
Daneben kann man auch einmal klären, ob man an einer Fehlfunktion der Schilddrüse leidet, die häufiger Auslöser für Depressionen ist. Du solltest auch Veränderungen in deinem Einschlafritual, deinem Schlafverhalten aber auch das Schlafzimmer selbst unter die Luppe nehmen. Kleinste Dinge können da große Auswirkungen haben, z. B. Lichtquellen des Radioweckers, die Lage vom Bett zu Fenster, Türen, Spiegel oder die Sauerstoffzufuhr während des Schlafes. Durst und ein zu üppiges Mahl kann genauso zu solchen Träumen beitragen.
Der Grund für diese Sensibilität während des Schlafes liegt in unserer archaischen Vergangenheit, in der die Sicherheit in diesem äußerst verwundbaren Zustand gefährdet war. Je sicherer und je geborgener wir uns fühlen, je mehr lassen wir uns in die Tiefe des Schlafes sinken. Deshalb ist es auch wichtig, dass das Bett möglichst weit von Türen, Fenster oder Spiegel entfernt ist, um bei Gefahr einen möglichst großen Spielraum für die Flucht oder einer anderen Reaktion zu bieten.
Du solltest auch einmal klären, wann diese Träume begonnen haben und ob es da einen Zusammenhang mit Ereignissen im realen Leben finden lässt. Solche Dinge müssen sich nun nicht unbedingt aus dem Traumgeschehen erkennen lassen, das wird dort häufig nur in den Stimmungen dargestellt. Es lohnt sich dabei auch die Tage einmal näher zu betrachten, die den Träumen vorausgehen. Meist träumen wir solche Ding erst in der übernächsten Nacht nach dem auslösenden Ereignis an sich.
Als gesundheitliche Unterstützung würde ich dir als Stimmungsaufheller die Präparate des Johanniskrautes empfehlen (Tee, Kapseln usw.).
Merlin