Schlage den Vater, und er lacht

Leomic

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29. Januar 2008
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143
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Oberösterreich
Hi!

Eventuell fällt jemanden dazu etwas ein, ziemlich "interessant" finde ich es durchaus.

Ich träume, eher selten aber doch, immer wieder mal davon, dass ich mich nur mehr durch herumschreien, Wut und Aggression behelfen kann. Ich habe keine Ahnung worum es geht, ich scheine durch normale Gespräche udgl. nichts zu erreichen, und dann drehe ich voll auf.

In einem meiner letzten Träume dieser Art habe ich eine männliche Person andauernd geschlagen weil er nicht so reagierte oder das tat was ich wollte. Je mehr Agression ich gezeigt habe, wütend wurde und hinhaute desto mehr provozierte er mich. Tat ihm auch nicht weh wie es schien. Warum ich so ausrastete weiß ich nicht. Jedenfalls dürfte diese Figur mein Vater gewesen sein, zumindest hatte ich dieses Gefühl.

So ist das immer in dieser Art von Träumen. Die ganze herumschreierei bringt nichts. Es wird nur schlimmer, so als ob ich die letzte Chance mir Gehör zu verschaffen auch noch verspielt habe. Das ist echt mies wenn ich so was träumte und am nächsten Tag aufwache. Bin danach immer ziemlich fertig.

Kommt wohl vom "echten" Leben, wo mich niemand wirklich ernst nimmt oder ich das zumindest so empfinde.
 
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:umarmen:

das war und ist auch ein mir sehr vertrauter wunder Punkt.

Die Aggression im Traum ist deine eigene Kraft - sie ist sehr stark, doch wird sie nicht "erfolgreich eingesetzt".
Warum ist das so? Den Grund träumst du gleich mit:
Die lachende männliche Figur im Traum ist dein eigenes Urteil über die männliche Seite in dir. Das heißt, du nimmst diese große Kraft in dir selbst "nicht ernst". Du akzeptierst sie nicht, denn die Figur (dein Urteil über die Kraft) und die Kraft an sich (dein eigenes Brüllen, der innere Löwe, auch ein Bild für die Kraft) stehen sich gegenüber: ein Gegensatzpaar.

Wenn du klar träumen kannst, das heißt also, die Träume bewußt steuern, dann versuch die beiden, also dich und die andere Figur, zur Kooperation zu bringen. Wenn das nicht klappt, dann kannst du im Wachleben diese Kooperation vorbereiten.

Beschäftige dich mit Symbolik für die innere Kraft und die männliche Seite, männlichem Rollendenken, mit Heldenmythen, etc.
Das Yang-Prinzip mag dir auch dienlich sein.
Lerne etwas über diese Kraft und überdenke deine Urteile darüber.
Etwas in deinem Denken ist hinderlich, dass du die Kraft als positiv anerkennen kannst.
Das findest du sicher raus, es kann nur ein wenig dauern.

Aber dann passiert etwas Wunderbares:
Wenn du das Hindernis, warum du das männliche Prinzip in dir nicht anerkennen kannst bisher, entdeckt und aufgelöst hast, hast du dich verändert und die Kräfte fließen wieder. Du bist dann nicht mehr erschöpft, sondern die Kraft ist in dir an-genommen und aktiv.
Das strahlst du dann aus und andere Menschen registrieren es.
Sie werden dich dann auch ernst-nehmen bzw an-erkennen, weil du es mit dir selbst machst.

Alles Liebe und viel Erfolg auf deiner Heldenreise,
Eva
 
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