Schizophrenie

Liebe Kiki

ich hoffe, es ist nicht themenfremd, aber ich möchte gerne wegen der Angriffe zu meiner Person hier etwas klar stellen.

Die Antidepressiva-Studie
Manche Antidepressiva – verlängern die Herz QT-Intervall laut Studie sind das Citalopram, Escitalopram und Amitriptylin. Die Verlängerung der Herz Frequenz ist dosisabhängig. (Vielleicht sind auch noch andere Substanzen, mir ist diese Studie geläufig).

Insgesamt zeigte sich bei 38.397 Erwachsene, die dieser Präparate eingenommen hatten (nur in höheren Dosen), ein abnormales EKG, vor allem bezüglich des verlängerten QT-Intervalls. Die Forscher gaben jedoch an, dass die klinische Signifikanz dieser Ergebnisse noch nicht bekannt sei.

Für ihre Studie untersuchten Forscher wie gesagt insgesamt 38.397 Erwachsene, die im Zeitraum von Februar 1990 und August 2011 entweder ein Antidepressivum oder Methadon (Heroin-Ersatzmedikament) eingenommen hatten.

Auch andere Medikamente übrigens verlängerndes QT-Intervall. Dazu gehören:

die oben genannten Antidepressiva
insbesondere Medikamente gegen Herzrhythmusstörungen, (Antiarrhythmika), Herzmedikamente,
Medikamente gegen Erkrankungen des Verdauungstrakts,
Medikamente gegen Atemwegserkrankungen,
einige Antibiotika,
Medikamente gegen Pilzinfektionen,
sowie etliche andere Arzneimittel wie z. B. Methylphenidat (z. B. Ritalin)
oder auch Tamoxifen, das häufig bei Brustkrebs verordnet wird.
(diese Info des Vollständigkeitshalben).

Hochpotente Medikamente sind nicht 100 % sicher. Wenn von hohen Dosen die Rede ist dann bei Cipramil zum Beispiel über 60 mg.

In der Regel wird aber nur mit 20 mg eingeschlichen und auf 40 mg erhöht. Ich habe höchste selten erlebt, das auf 60 mg erhöht wurde.

Nun zu den Suiziden unter Antidepressiva. Der Arzt muss immer abklären, wie stark die Suizid Neigung ist und muss die Diagnose sehr eng stellen (k e i n e manisch- depressive Patienten = bipolar) bei dieser Diagnose sind die SSRI und alten Antidepressiva contra induziert.

Manche Patienten bekommen erst dadurch den Auftrieb, die Kraft, ernst zu machen, wenn sie sich durch die Verbesserung der Symptome dann den Mut fassen, Suizid zu begehen, leider. In der Regel werden bei Suizid Gefahr die Patienten stationär betreut, das wäre der Idealfall – leider ist es nicht immer so.

Eine weiter medikamentöse Gefahr der höchst seltenen Nebenwirkung ist das Serotonin Syndrom. Nach der An- Behandlung stellen sich "grippeähnliche" Symptome einen, die zum Tode führen kann wenn das SSRI nicht sofort nach Erscheinen abgesetzt wird. Diese Nebenwirkung ist sehr gering, aber auch tödlich ernst.

Es ist eine Arzneimittel Unverträglichkeit, die bei allen Medikamenten auftreten kann.

Insgesamt habe ich mehr Menschen gesehen, die die Therapie als segensreiche empfunden haben und die Medikation den Patienten buchstäblich das Leben rettete – und sie wieder Lebensqualität spürten.

Ja, es gibt auch Patienten die nicht damit klar kommen, aber deswegen ´das Kind mit dem Bad ausschütten´ halte ich für Panikmache. Patienten sind heute so aufgeklärt und können selbst entscheiden, ob sie Medikamente einnehmen oder nicht und machen in der Regel auch reichlich Gebrauch davon.

Bei der Schizophrenie gelten andere Regeln und auch andere Medikamente. Ich wollte das hier nur etwas abtrennen, weil es im manchen Posting in einen Topf geworfen wurde.

Menschen die eine Depression überwunden haben sagen: ´ich bin wieder ich selbst geworden´. Also pauschal die Medikamente zu verteufeln oder nicht zu geben ist für mich unterlassen Hilfeleistung.

Und nein, ich mache k e i n e Werbung, sondern arbeite schon seit über 10 Jahren - mittlerweile im Ruhestand ehrenamtlich - in der Telefonseelsorge in der Krisenintervention. Also ich kenne das Thema Suizid auch von einen anderen Seite. Wer einmal in der Falle der Depression gesessen hat weiß, wie schlimm diese Krankheit ist.

Ich belasse jedem gerne seine Meinung zu dem Thema - möchte dennoch klar stellen, das manche Aussagen hier gegen die Medikation reißerisch ist und meines Erachtens Fakten verdreht. Es haben sich mehr Menschen ohne Medikation getötet - als mit Antidepressiva.

LG

Schöner Beitrag! (y)


Ich selber nehme auch Antidepressiva, mir haben sie ein neues Leben geschenkt, dafür bin ich sehr dankbar.
 
Werbung:
Liebe Kiki

ich hoffe, es ist nicht themenfremd, aber ich möchte gerne wegen der Angriffe zu meiner Person hier etwas klar stellen.

Die Antidepressiva-Studie
Manche Antidepressiva – verlängern die Herz QT-Intervall laut Studie sind das Citalopram, Escitalopram und Amitriptylin. Die Verlängerung der Herz Frequenz ist dosisabhängig. (Vielleicht sind auch noch andere Substanzen, mir ist diese Studie geläufig).

Insgesamt zeigte sich bei 38.397 Erwachsene, die dieser Präparate eingenommen hatten (nur in höheren Dosen), ein abnormales EKG, vor allem bezüglich des verlängerten QT-Intervalls. Die Forscher gaben jedoch an, dass die klinische Signifikanz dieser Ergebnisse noch nicht bekannt sei.

Für ihre Studie untersuchten Forscher wie gesagt insgesamt 38.397 Erwachsene, die im Zeitraum von Februar 1990 und August 2011 entweder ein Antidepressivum oder Methadon (Heroin-Ersatzmedikament) eingenommen hatten.

Auch andere Medikamente übrigens verlängerndes QT-Intervall. Dazu gehören:

die oben genannten Antidepressiva
insbesondere Medikamente gegen Herzrhythmusstörungen, (Antiarrhythmika), Herzmedikamente,
Medikamente gegen Erkrankungen des Verdauungstrakts,
Medikamente gegen Atemwegserkrankungen,
einige Antibiotika,
Medikamente gegen Pilzinfektionen,
sowie etliche andere Arzneimittel wie z. B. Methylphenidat (z. B. Ritalin)
oder auch Tamoxifen, das häufig bei Brustkrebs verordnet wird.
(diese Info des Vollständigkeitshalben).

Hochpotente Medikamente sind nicht 100 % sicher. Wenn von hohen Dosen die Rede ist dann bei Cipramil zum Beispiel über 60 mg.

In der Regel wird aber nur mit 20 mg eingeschlichen und auf 40 mg erhöht. Ich habe höchste selten erlebt, das auf 60 mg erhöht wurde.

Nun zu den Suiziden unter Antidepressiva. Der Arzt muss immer abklären, wie stark die Suizid Neigung ist und muss die Diagnose sehr eng stellen (k e i n e manisch- depressive Patienten = bipolar) bei dieser Diagnose sind die SSRI und alten Antidepressiva contra induziert.

Manche Patienten bekommen erst dadurch den Auftrieb, die Kraft, ernst zu machen, wenn sie sich durch die Verbesserung der Symptome dann den Mut fassen, Suizid zu begehen, leider. In der Regel werden bei Suizid Gefahr die Patienten stationär betreut, das wäre der Idealfall – leider ist es nicht immer so.

Eine weiter medikamentöse Gefahr der höchst seltenen Nebenwirkung ist das Serotonin Syndrom. Nach der An- Behandlung stellen sich "grippeähnliche" Symptome einen, die zum Tode führen kann wenn das SSRI nicht sofort nach Erscheinen abgesetzt wird. Diese Nebenwirkung ist sehr gering, aber auch tödlich ernst.

Es ist eine Arzneimittel Unverträglichkeit, die bei allen Medikamenten auftreten kann.

Insgesamt habe ich mehr Menschen gesehen, die die Therapie als segensreiche empfunden haben und die Medikation den Patienten buchstäblich das Leben rettete – und sie wieder Lebensqualität spürten.

Ja, es gibt auch Patienten die nicht damit klar kommen, aber deswegen ´das Kind mit dem Bad ausschütten´ halte ich für Panikmache. Patienten sind heute so aufgeklärt und können selbst entscheiden, ob sie Medikamente einnehmen oder nicht und machen in der Regel auch reichlich Gebrauch davon.

Bei der Schizophrenie gelten andere Regeln und auch andere Medikamente. Ich wollte das hier nur etwas abtrennen, weil es im manchen Posting in einen Topf geworfen wurde.

Menschen die eine Depression überwunden haben sagen: ´ich bin wieder ich selbst geworden´. Also pauschal die Medikamente zu verteufeln oder nicht zu geben ist für mich unterlassen Hilfeleistung.

Und nein, ich mache k e i n e Werbung, sondern arbeite schon seit über 10 Jahren - mittlerweile im Ruhestand ehrenamtlich - in der Telefonseelsorge in der Krisenintervention. Also ich kenne das Thema Suizid auch von einen anderen Seite. Wer einmal in der Falle der Depression gesessen hat weiß, wie schlimm diese Krankheit ist.

Ich belasse jedem gerne seine Meinung zu dem Thema - möchte dennoch klar stellen, das manche Aussagen hier gegen die Medikation reißerisch ist und meines Erachtens Fakten verdreht. Es haben sich mehr Menschen ohne Medikation getötet - als mit Antidepressiva.

LG

Ich denke auch, dass AD vorübergehend helfen können. Wie siehst Du Langzeitanwendung?
 
Hi Spirit

Ich denke auch, dass AD vorübergehend helfen können. Wie siehst Du Langzeitanwendung?

Ich finde es wichtig, das immer mit dem Arzt deines Vertrauens abzuwägen. Auch eine zweite Meinung kann nicht schaden. Jeder Fall ist anders. Ich kenne Personen, die wegen anderer Erkrankungen MS oder Parkinson immer ganz dich an schwere Depression vorbei schlittern, wenn sie die Medikation absetzen.

Also in zwei Fälle die ich betreue, wird ein Antidepressivum schon seit ca. 7 Jahren mit gelegentlichen Unterbrechungen eingesetzt. Diese Menschen, die ich auch in der tiefster Depression kenne, geht es sehr gut mit Antidepressiva. Hier möchte ich betonen, ist die eigentliche Ursache der D. eine andere Erkrankung.

Unten mehr dazu.

Für alle anderen gilt – versuchen nach einiger Zeit ohne Tabletten auszukommen, aber nicht im Winter absetzen und langsam ausschleichen lassen.

Die Anwendung erfolgt aus Erfahrungswerten zwischen 7 Monate – bis zu 2 Jahre. Man sollte immer auch eine andere Ursache erforschen.


Krankheitsbilder, die sich mit Depression darstellen:

Burnout-Syndrom (oft schon mittelgradiges Stadium)

Neurologie
Epilepsie
Morbus Parkinson
Multiple Sklerose

Endokrinologie
Hypo- und Hyperthyreose (Unter- oder Überfunktion der Schilddrüse)
Morbus Addison (Störung durch ein Nebennierenhormon - NNR)
Morbus Cushing (Nebenwirkung von Cortison Therapie)
Phäochromozytom (kleinste Tumore in der Nebenniere die selbständig Adrenalin ausschütten
und gefährliche und auch tödliche Blutdruckkrisen auslösen)
Agromegalie (eine Störung des Wachstums mit Riesenwuchs, ausgelöst durch einen Tumor in der Hypophyse)

Gastroenterologie
Morbus Crohn (Reiz Darm, -kolon)
Kolitis Ulcera (Blutige Darmentzündung, vermutlich auf allergischer Genese)
Virushepatitis (alle Formen von A,B,C, Lebererkrankungen, nicht durch Alkohol ausgelöst)

Kardiologie
Essentielle Hypertonie (unbekannter Bluthochruck)
Alle Herzerkrankungen

Stoffwechselerkrankungen
Anämie (Blutarmut)
besonders Anämie periciosa (Vitamin B12 Mangel, Magenerkrankungen, - Operationen)
Hypoglykämie (Unterzuckerung)

Infektionserkrankungen
Lues (Geschlechtskrankheit)
Tbc (Tuberkulose, auch wenn diese Jahre zurückliegt und ausgeheilt ist)
Brucellose (anaerobe Keime durch verseuchtes Essen oder Wasser)
Toxoplasmose (Infektionserkrankung durch z. B. rohes Fleisch & Tierkot)
Borreliose besonders die Neuro-Borreliose (Zeckenübertragene bakterielle Infektion, die häufig ZNS- Störungen hervorrufen)

Intoxikationen
Blei
Quecksilber
Alkoholismus
Appetitzügler
Weckmittel

Drogen Konsum führt fast immer auch zur Depression

Gynäkologie
Klimakterium (Wechseljahre, wird neuerdings auch bei Männer diskutiert)
prämenstruelles Syndrom (Missstimmung mit Wassereinlagerung vor der Regel)
Wochenbett – bis hin zur Wochenbett Psychosen (selten)

In der Regel geht die Wochenbett Depression bald wieder vorbei. Auslöser die starken Hormonschwankungen.

Tumoren
alle Tumorarten
postoperative ´Strahlenkater´

Medikamente, die eine Depression auslösen:

Antihyertensiva, wie Betablocker (sehr unterschätzt)
Antidiuretika, Wasser ausscheidende Stoffe
Antiparkinsonmittel
Antibiotika. Bei Langzeit - Einnahme
Antieptileptika
Antikontrazeptiva (Pille)
Beruhigungsmittel; Wirkungsort: limbische System, dies steuert somit in eine Gefühlserstarrung
Digitalis, gegen Herzschwäche
Gestagene, Wechseljahr- Hormon- Ersatztherapie
Psychopharmaka, besonders Neuroleptika, die nicht selten auch bei Depressionen eingesetzt werden aber für einen anderen Indikationenbereich (Psychosen) bestimmt sind
Steroide

Leider auch Lithium – das eigentlich bei Bipolaren Störung (Sonderfrom der Depression) eingesetzt wird -
ein natürliches Salz, das im Boden und Wasser vorkommt.

Die Liste ist sicher nicht vollständig.

Da es die SSRI ja noch nicht so lange gibt (1988) (das ist kurz in der Pharmakologischen Welt) - ist es immer ratsam - achtsam damit umzugehen.

Beantwortet das deine Frage?

LG
 
Hi Spirit



Ich finde es wichtig, das immer mit dem Arzt deines Vertrauens abzuwägen. Auch eine zweite Meinung kann nicht schaden. Jeder Fall ist anders. Ich kenne Personen, die wegen anderer Erkrankungen MS oder Parkinson immer ganz dich an schwere Depression vorbei schlittern, wenn sie die Medikation absetzen.

Also in zwei Fälle die ich betreue, wird ein Antidepressivum schon seit ca. 7 Jahren mit gelegentlichen Unterbrechungen eingesetzt. Diese Menschen, die ich auch in der tiefster Depression kenne, geht es sehr gut mit Antidepressiva. Hier möchte ich betonen, ist die eigentliche Ursache der D. eine andere Erkrankung.

Unten mehr dazu.

Für alle anderen gilt – versuchen nach einiger Zeit ohne Tabletten auszukommen, aber nicht im Winter absetzen und langsam ausschleichen lassen.

Die Anwendung erfolgt aus Erfahrungswerten zwischen 7 Monate – bis zu 2 Jahre. Man sollte immer auch eine andere Ursache erforschen.


Krankheitsbilder, die sich mit Depression darstellen:

Burnout-Syndrom (oft schon mittelgradiges Stadium)

Neurologie
Epilepsie
Morbus Parkinson
Multiple Sklerose

Endokrinologie
Hypo- und Hyperthyreose (Unter- oder Überfunktion der Schilddrüse)
Morbus Addison (Störung durch ein Nebennierenhormon - NNR)
Morbus Cushing (Nebenwirkung von Cortison Therapie)
Phäochromozytom (kleinste Tumore in der Nebenniere die selbständig Adrenalin ausschütten
und gefährliche und auch tödliche Blutdruckkrisen auslösen)
Agromegalie (eine Störung des Wachstums mit Riesenwuchs, ausgelöst durch einen Tumor in der Hypophyse)

Gastroenterologie
Morbus Crohn (Reiz Darm, -kolon)
Kolitis Ulcera (Blutige Darmentzündung, vermutlich auf allergischer Genese)
Virushepatitis (alle Formen von A,B,C, Lebererkrankungen, nicht durch Alkohol ausgelöst)

Kardiologie
Essentielle Hypertonie (unbekannter Bluthochruck)
Alle Herzerkrankungen

Stoffwechselerkrankungen
Anämie (Blutarmut)
besonders Anämie periciosa (Vitamin B12 Mangel, Magenerkrankungen, - Operationen)
Hypoglykämie (Unterzuckerung)

Infektionserkrankungen
Lues (Geschlechtskrankheit)
Tbc (Tuberkulose, auch wenn diese Jahre zurückliegt und ausgeheilt ist)
Brucellose (anaerobe Keime durch verseuchtes Essen oder Wasser)
Toxoplasmose (Infektionserkrankung durch z. B. rohes Fleisch & Tierkot)
Borreliose besonders die Neuro-Borreliose (Zeckenübertragene bakterielle Infektion, die häufig ZNS- Störungen hervorrufen)

Intoxikationen
Blei
Quecksilber
Alkoholismus
Appetitzügler
Weckmittel

Drogen Konsum führt fast immer auch zur Depression

Gynäkologie
Klimakterium (Wechseljahre, wird neuerdings auch bei Männer diskutiert)
prämenstruelles Syndrom (Missstimmung mit Wassereinlagerung vor der Regel)
Wochenbett – bis hin zur Wochenbett Psychosen (selten)

In der Regel geht die Wochenbett Depression bald wieder vorbei. Auslöser die starken Hormonschwankungen.

Tumoren
alle Tumorarten
postoperative ´Strahlenkater´

Medikamente, die eine Depression auslösen:

Antihyertensiva, wie Betablocker (sehr unterschätzt)
Antidiuretika, Wasser ausscheidende Stoffe
Antiparkinsonmittel
Antibiotika. Bei Langzeit - Einnahme
Antieptileptika
Antikontrazeptiva (Pille)
Beruhigungsmittel; Wirkungsort: limbische System, dies steuert somit in eine Gefühlserstarrung
Digitalis, gegen Herzschwäche
Gestagene, Wechseljahr- Hormon- Ersatztherapie
Psychopharmaka, besonders Neuroleptika, die nicht selten auch bei Depressionen eingesetzt werden aber für einen anderen Indikationenbereich (Psychosen) bestimmt sind
Steroide

Leider auch Lithium – das eigentlich bei Bipolaren Störung (Sonderfrom der Depression) eingesetzt wird -
ein natürliches Salz, das im Boden und Wasser vorkommt.

Die Liste ist sicher nicht vollständig.

Da es die SSRI ja noch nicht so lange gibt (1988) (das ist kurz in der Pharmakologischen Welt) - ist es immer ratsam - achtsam damit umzugehen.

Beantwortet das deine Frage?

LG

Ich nehme mein AD jetzt seit fast 5 Jahren, einmal hab ich es mit Absetzen probiert, aber nachdem der Spiegel weg war, ist die Depression wiedergekommen und es war halt so wie vorher, das ist aber schon ein paar Jahre her, kann jetzt auch anders sein. Ich nehme aber kein SSRI, sondern ein SSRE.
 
Hallo ihr Lieben

Seit längerer Zeit interessiere ich mich für den Mix zwischen Psychologie und Spiritualität.
Zurzeit bin ich beim Thema Schizophrenie und habe einige Fragen hierzu und interessiere mich für eure Meinungen.

Viele Menschen die an einer Psychose leiden, hören Stimmen und sehen Schatten und Gestalten, die oftmals "Geister" genannt werden.
Viele solcher Menschen werden dann als "psychisch krank" abgestempelt.

Nun aber meine Frage
ist es auch möglich dass diese Menschen einfach labiler sind als andere und solche "Geister" deshalb einen geöffneten Zugang zu diesen Menschen haben und deshalb Besitz von ihren Gedanken ergreifen?
Für die betroffenen Menschen sind diese Gestalten ja real.

Ich selbst weiss wie viel Macht die Psyche hat und wie viel sie beinflussen kann. Aber ich weiss auch wie sich äusserliche Einwirkungen genau so stark auf uns auswirken und welchen grossen Schaden beispielsweise ein falsches Umdeld anrichten kann.

Ich frag mich nur
was wenn diese Menschen nicht "spinnen" so wie es die Gesellschaft sagt, sondern tatsächlich Opfer einer anderen Macht geworden sind?

Was meint ihr?

Nochmal, um sicherzustellen, dass es klar ist:
In die Psychiatrie kommen nur Menschen, die für sich selbst oder für andere eine Gefahr darstellen, oder selbst um Hilfe ansuchen und dorthin wollen.
Wenn man also Halluzinationen hat, Geister wahrnimmt oder ähnliches - und man damit zurechtkommt - muss man ja gar nicht in die Psychiatrie!!!



Und zum Thema Angst:
Ich selbst hatte verschiedene Angstzustände.
Ein sehr gutes Mittel dagegen sind Benzodiazepine. Das Problem dabei ist nur, dass diese teilweise sehr stark süchtig machen.
Ich selbst habe es ohne diese geschafft da größtenteils rauszukommen - viel ist nämlich auch ein Gewöhnungseffekt. Also wenn man oft sehr starke Angst vor etwas hat - und dieser Fall (vor dem man Angst hat) tritt niemals ein - dann kann man sich daran gewöhnen, mittelgroße Angst davor zu ertragen - und ein relativ normales Leben zu führen.
 
Nochmal, um sicherzustellen, dass es klar ist:
In die Psychiatrie kommen nur Menschen, die für sich selbst oder für andere eine Gefahr darstellen, oder selbst um Hilfe ansuchen und dorthin wollen.
Wenn man also Halluzinationen hat, Geister wahrnimmt oder ähnliches - und man damit zurechtkommt - muss man ja gar nicht in die Psychiatrie!!!



Und zum Thema Angst:
Ich selbst hatte verschiedene Angstzustände.
Ein sehr gutes Mittel dagegen sind Benzodiazepine. Das Problem dabei ist nur, dass diese teilweise sehr stark süchtig machen.
Ich selbst habe es ohne diese geschafft da größtenteils rauszukommen - viel ist nämlich auch ein Gewöhnungseffekt. Also wenn man oft sehr starke Angst vor etwas hat - und dieser Fall (vor dem man Angst hat) tritt niemals ein - dann kann man sich daran gewöhnen, mittelgroße Angst davor zu ertragen - und ein relativ normales Leben zu führen.

Gut, dass du es so deutlich hervorhebst:

Der allergrößte Teil der psychiatrischen Einrichtungen ist "offen" und basiert auf Freiwilligkeit (sog. Therapiestationen) mit einer zeitlich beschränkten Verweildauer (in der Regel 1-3 Wochen bis max. 3 Monate).
Vorwiegend geht es um Entlastung, Einstellung auf Medikamente, stationäre Therapien (in letztem Fall findet stets eine ambulante Vorbereitungszeit statt mit ambulanten Gesprächen, Diagnostik, Therapiezielformulierung).

Die Verweildauer auf einer geschlossenen Station ist deutlichst kürzer (in der Regel eine Zeitspanne von wenigen Tagen, meist nur 1-2).
Da geht es in der Tat nur um Selbst- und/ oder Fremdgefährdung.

Vorsicht bei Benzos: sie machen innerhalb weniger Wochen stark abhängig und dann hat man ein großes weiteres Problem - sie sollten ein reines "Notfallmedikament" sein.

Und auf einen weiteren Punkt weist du sehr richtig hin: letztendlich ist es der persönliche Leidensdruck, der die ausschlaggebende Rolle spielen sollte und nicht das "ausschöpfbare Optimum an Lebensqualität".
Wer im Alltag klarkommt, braucht keine Therapie und es wäre unsinnig, ihm welche gegen seine Überzeugung "aufoktryieren" zu wollen.
 
Die Verweildauer auf einer geschlossenen Station ist deutlichst kürzer (in der Regel eine Zeitspanne von wenigen Tagen, meist nur 1-2).
.

Außer natürlich, man hat was Kriminelles getan (möglicherweise, weil man sich als Magier nicht unter Kontrolle hat) und kommt in die Forensische Psychiatrie.
 
Werbung:
Sich nicht unter Kontrolle haben ist aber natürlich etwas anderes, als vorsätzlich etwas Kriminelles zu tun.
Als Beispiel sehe ich da das "Nichts" in dem Spiel "Dragon Age: Origins".
Man nimmt die Dämonen wahr, darf sich ihnen aber nicht hingeben.
Das kann extrem anstrengend sein...
 
Zurück
Oben