Schizophrenie

Hallöchen!

Ja da geb ich dir Recht, Psychiatrien sind nicht das Schlimmste :)
Aber manchmal hab ich das Gefühl dass diejenigen die wirklich überzeugt sind etwas zu sehen oder zu hören einfach nur froh wären wenn man ihnen zuhört und glaubt und nicht mit irgendwelchen Tabletten rumwedelt.
Und in unseren Ländern muss ich echt sagen, sind Psychiatrische Kliniken sehr gut mit tollem Personal. Da geb ich dir Recht die meisten sind dort gut aufgehoben.
Aber in anderen Ländern sind Patienten nicht nur Opfer seiner Krankheit sondern auch seines Umfelds. Viele Mitarbeiter missbrauchen labile Menschen sexuell oder nötigen sie oder schlagen sogar auf sie ein. Diese armen Patienten können nichts dagegen tun da ihnen sowieso nichts geglaubt wird und sie ja sowieso "krank" sind. Und das ist eine traurige Wahrheit, da hab ich ganz viel drüber gelesen.

Ich mag diese Themen sehr weil ich manchmal glaube diese Menschen brauchen eine andere Art von Hilfe als nur medizinisch. Menschen die mal als psychisch krank abgestempelt werden finden in der heutigen Gesellschaft kaum noch Integration - da bin ich selbst Zeuge davon geworden da wir in der Familie Krankheitsfälle haben. Und deshalb interessiert mich das so sehr - gewisse Leute werden als "krank" betitelt und dann weggeschoben und gut ist. Und genau das will ich ja verstehen - wo tut man diesen Leuten unrecht und wo geht es wirklich um eine Erkrankung?

Alles alles Liebe!

In welche Ländern werden psychiatriepatienten geschlagen und sexuell missbraucht?
 
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Tja, falsch geraten. Hatte ich schon, im Jahr 1999/2000. Eine Episode mit ziemlich scheusslichen Halluzinationen (optisch, pseudotelepathisch), Ängsten und religiösem Wahn.

ähm, das Zitat hab ich nicht geschrieben! ... bezog sich ja auch garnicht auf Dich ... kannste mal bisschen mehr aufpassen bitte, du verdrehst hier ja andauernd.
 
Schon nach der ersten Tablette musste ich leider schlechte Erfahrungen sammeln, da zwar die Angststörung ruhig gestellt wurde, dafür eine Handvoll neue Kacke auf mich zu kam, wie ständige enormübertriebene Müdigkeit, suizidale Gedanken, Passivität und generell melancholische Stimmung.


War das zufällig Venlafaxin?
 
Hallöchen :) Bevor das Ganze hier im Streit eskaliert wollte ich kurz nach deiner Meinung fragen - glaubst du, man kann psychische Erkrankungen auch ohne Einnahme von Medikamenten heilen? Wenn ja, wie?
Würde mich sehr freuen mal deine Meinung hierzu zu hören und einen Blick in deine Ideen zu werfe. :)
Alles Liebe

Ja kann man, kommt auf den Patienten an und auf die wirkliche Diagnose, die ja leider oft viel zu leichtfertig erstellt wird.
Aber die Therapie ist echt sehr individuell. Tabletten sind eigentlich in meinen Augen nur NOTFALLmittel.

LG
Waldkraut
 
Das optimale Therpaieverfahren bei Angststörungen ist die Verhaltenstherapie (eigentlich ist es die Aufgabe deines Psychiaters oder Hausarztes, dich darüber zu informieren und dir Adressen zu geben).
In der Regel findet diese bei einem kassenzugelassenen Psychotherapeuten statt (die Kosten werden von den Krankenkassen übernommen).

Sobald du etwas selbst bezahlen sollst (außer minimale Zuzahlungen in Form von ein paar Euro - darüber informiert dich aber auch der Psychiater oder der Hausarzt), ist es sehr wahrscheinlich nicht seriös (und rausgeworfenes Geld).

Vielen lieben Dank für deine Antwort und Hilfe! :)
Ich war wegen meinen körperlichen Beschwerden als erstes bei meinem Hausarzt um organische Ursachen abzuklären. Diverse Tests haben nichts ergeben.
Aufgrund meiner Panikschilderungen kam der Hausarzt dann auf die psychische Ursache und verabreichte mir gleich mal ne Ladung Antidepressiva.
Mehrmals platzierte ich dass ich herausfinden will WAS der Grund ist anhand einer Therapie - seine Antwort war: ist leider schwierig dies herauszufinden.
Damit wars für ihn erledigt.
Ich hab leider noch das Hausarztmodell - dh. mein Hausarzt muss mich an irgendeinen Spezialisten überweisen da ich keine freie Arztwahl habe. Solange er dies nicht tut, bezahlt meine Kasse nichts.
Alles nur miese Geldmacherei.
Deshalb hab ich mich gefragt ob man das auch selbst in die Hand nehmen kann mit irgendwelchen Meditationen oder Bodytalk? Kennst du das?
 
Ich schreibe hier kurz weil bei mir selbst eine generalisierte Angststörung diagnostiziert wurde die bereits jegliche und sehr beinträchtigende körperliche Schwierigkeiten verursacht hat - und noch immer tut :)
Freut mich dass es deiner Freundin durch die Medikamente besser geht! Mir hats leider aber nicht geholfen :-(


Ja, der geht es soweit gut, die hatte das ganze Programm durch, stationäre Therapie, Psychotherapie und Medikament. Die hatte sowohl eher generelle soziale Ängste als auch Panikattacken entwickelt, und zwar ohne dass es einen wirklich ersichtlichen Grund in ihrer Biografie gegeben hätte. Die hat es in der Oberstufe Gymnasium erwischt, sie hat nachdem sie sich stabilisiert hatte dann auch die Schule weitergemacht.


Hast du mehr als ein Antidepressivum ausprobiert?
 
In welche Ländern werden psychiatriepatienten geschlagen und sexuell missbraucht?
Da gabs mal eine Doku die von einer Klinik in Russland erzählte.
Eine Freundin von mir arbeitet in einer psychiatrischen Klinik in der Schweiz und sie haben ebenfalls eine Patientin die ursprünglich in einem balkanischen Land untergebracht war, gemäss ihrem Verhalten und ihren Verletzungen gehen die schweizer Psychiater ebenfalls davon aus dass sie in ihrem Heimatland Opfer mieser Eingriffe war.
 
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Du kannst von einer Psychose die du hattest bitte nicht auf Menschen schließen die sich schon ewig mit sowas plagen.


Ich kenne auch Leute, die sich "seit ewig" mit sowas plagen.

Und "Schmerz rausschreien", naja, wenn du den ganzen Tag am rumschreien bist und es davon auch nicht besser ist nimmst du dann irgenwann mal ganz freiwillig die Pille.

Es gibt ja zB auch alterative Therapiekonzepte für Schizophrenie wie Soteria, mit 1:1 Betreuung und so, und auch die verzichten nicht komplett auf Neuroleptika.
 
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