Ich halte es für einen schweren gesundheitspolitischen Skandal, dass man mit dieser von den Gesetzen gedeckten Vorgehensweise Opfer von Vergewaltigungen oder sexuellem Missbrauch eine falsche oder sogar schädliche Therapie aufzwingen und ihnen durch medikamentöse Zwangsjacken weiterhin Gewalt antun kann - und dies auch in der Praxis tatsächlich tut, wie die Beispiele belegen!
In Zukunft muss es umgekehrt gehandhabt werden: wer eine sogenannte endogene Störung diagnostizieren will, der muss vorher andere Ursachen sicher ausgeschlossen haben, insbesondere auch Traumata (was aus methodischen Gründen nicht leicht ist). Ansonsten begeht er nicht nur einen schwerwiegenden wissenschaftlichen Fehler, sondern in der Praxis auch einen Behandlungsfehler, der in Zukunft juristische Folgen haben sollte.