Schizophrenie

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ich glaube auch, dass man sich der spiritualität öffnen sollte. meine oma hat viele vorahnungen, träume usw. und ich habe auch gewisse dinge von ihr geerbt. noch eine tante und ein onkel haben auch spirituelle erfahrungen gemacht. alle aus der selben familie.
damals, als ich meine ersten erlebnisse hatte, hatte ich angst und hab meiner mutter (tochter der besagten oma) alles erzählt. meine mutter hat auch schizophrenie -damals wusste man es noch nicht, bzw kam es noch nicht zur psychose. nun ja, sie hat immer gesagt, dass ich das lassen soll, ich würde ihr angst machen. ich soll sie mit den geschichten in ruhe lassen, ich würde mir alles nur einbilden. auch wenn meine oma etwas berichtete, konnte sie das nur sehr schwer ertragen.
als sie dann ihre erste psychose bekam, vertraute sie mir dann an, dass sie meinen verstorbenen opa gesehen hat und das er mit ihr gesprochen hat usw.
auch hat sie sich manchmal verplappert, wo ich dann gemerkt hab, dass doch mehr dahinter steckt, oder das sie ihre erlebnisse verdrängt hat, oder eben solche angst hatte, dass sie damit nicht umzugehen wusste und sich logische erklärungen gesucht hat.
erst letzens hat sie wieder was gesagt, da hörte man heraus, dass sie eben doch an sowas glaubt... seltsam oder?
ich glaube, dass es schon auch davon kommen kann.

Ja, liebe Engelchen. Das klingt verständlich. :umarmen:

Hm... der Vater des Betroffenen ist seit noch nicht sehr langer Zeit auf dem spirituellen Weg. Ich werde mich bei ihm erkundigen bzw. anregen, ob sie darüber kommunizieren können.
 
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ich glaube auch, dass man sich der spiritualität öffnen sollte. meine oma hat viele vorahnungen, träume usw. und ich habe auch gewisse dinge von ihr geerbt. noch eine tante und ein onkel haben auch spirituelle erfahrungen gemacht. alle aus der selben familie.
damals, als ich meine ersten erlebnisse hatte, hatte ich angst und hab meiner mutter (tochter der besagten oma) alles erzählt. meine mutter hat auch schizophrenie -damals wusste man es noch nicht, bzw kam es noch nicht zur psychose.

Meinst du, dass solche Erlebnisse ein Grund dafür wären sich umbringen zu wollen?

Ich meine damit Erlebnisse wie Vorahnungen und Träume.
 
Ich denke, er braucht viel Zeit und Ruhe um Frieden zu finden, einen Ausgangspunkt, von wo aus er sein Leben nach seinen psychischen Bedürfnissen ordnen kann, mit und ohne Hilfe, ganz nach Gefühl ...ich wünsch ihm Kraft

Wichtig ist ein gesundes Ego, das die Aussagen der Stimmen prüfen kann - Abstand gewinnen -

Eine beschauliche Beschäftigung kann auch Zufriedenheit vermitteln -
 
nein sicherlich nicht.. dafür sind andere dinge verantwortlich

das war auch auf meine mutter bezogen und nicht auf ihren bekannten..
wollte nur erzählen, was ich erlebt hab. aber meine mutter hat nicht versucht sich selbst umzubringen... sie ist auf andere los.. meist auf mich
 
nein sicherlich nicht.. dafür sind andere dinge verantwortlich

das war auch auf meine mutter bezogen und nicht auf ihren bekannten..
wollte nur erzählen, was ich erlebt hab. aber meine mutter hat nicht versucht sich selbst umzubringen... sie ist auf andere los.. meist auf mich

Ja, hab's schon verstanden soweit denk ich. Finde es auch gut, dass du darüber so offen redest, schreibst.

Ich glaub schon irgendwie auch, dass es Unterschiede zwischen Schizophrenie, wo es auch verschiedene Formen gibt, und spirituellen Erlebnissen gibt/geben kann. Ich war mir da auch mal nicht so sicher, aber inzwischen vermute ich das. Auch wenn es unter Medizinern evtl. alles in die Richtung geht, wenn von bestimmten Wahrnehmungen, Erlebnissen etc. gesprochen wird.

Ich meinte auch nur damit, dass so Vorahnungen und Träume mich nicht an so was denken lassen würden. Manche Erlebnisse gehen ja auch mit einer tiefen Dankbarkeit einher, gerade wenn es so spirituelle sind, finde ich. Auch wenn ich auch schon so meine Phasen hatte, wo ich das alles nicht mehr wollte, mir alles zu viel war.
 
Ich denke, er braucht viel Zeit und Ruhe um Frieden zu finden, einen Ausgangspunkt, von wo aus er sein Leben nach seinen psychischen Bedürfnissen ordnen kann, mit und ohne Hilfe, ganz nach Gefühl ...ich wünsch ihm Kraft

Ich danke Dir, lieber Fraumatt für Deine Wünsche!

Meiner Kenntnis nach hat er Zeit und Ruhe, er ist nicht berufstätig.

Wie erwähnt, ich kenn ihn nicht persönlich, auch dem Vater bin ich erst seit kurzem freundschaftlich verbunden.
Trotzdem fühle ich einen akuten Handlungsbedarf, Zeitdruck, als wenn der richtige "Hebel" wartet, gefunden zu werden. Es berührt mich.
 
Ja, hab's schon verstanden soweit denk ich. Finde es auch gut, dass du darüber so offen redest, schreibst.

Ich glaub schon irgendwie auch, dass es Unterschiede zwischen Schizophrenie, wo es auch verschiedene Formen gibt, und spirituellen Erlebnissen gibt/geben kann. Ich war mir da auch mal nicht so sicher, aber inzwischen vermute ich das. Auch wenn es unter Medizinern evtl. alles in die Richtung geht, wenn von bestimmten Wahrnehmungen, Erlebnissen etc. gesprochen wird.

Ich meinte auch nur damit, dass so Vorahnungen und Träume mich nicht an so was denken lassen würden. Manche Erlebnisse gehen ja auch mit einer tiefen Dankbarkeit einher, gerade wenn es so spirituelle sind, finde ich. Auch wenn ich auch schon so meine Phasen hatte, wo ich das alles nicht mehr wollte, mir alles zu viel war.

Es fällt mir nicht so leicht,wie es scheint. aber man sollte den Ballast auf den schultern auch mal los werden. Ich denke auch nicht, dass es bei ihr nur deswegen dazu kam. Ich denke da kam alles mögliche zusammen.sie können ja ihre eindrücke und Gedanken gar nicht mehr ordnen und filtern. ICh denke es kommt auch darauf an,welche Art von spirituellen Erfahrungen man macht. Ich kann ja nicht sagen,was meine Oma genau wahrnehmen kann usw. Ich weiß nur,was ich alles erlebt habe und erlebe und manchmal habe ich mich als gesunder Mensch auch gefragt,ob ich nicht verrückt bin oder hab an mir gezweifelt. Wenn jetzt z.b jemand eh vorbelastet ist und vielleicht so eine Krankheit gerade in anmarsch ist und sie hat dann plötzlich eine Erscheinung,dann gute Nacht. es muss schrecklich sein... ich könnte mir schon auch vorstellen,dass das dann letztendlich die psychose auslösen könnte, wenn die Krankheit dann ja bereits da ist. Ich glaube nicht,dass ausnahmslosalle sich das einbilden.
 
Liebe Engelchen! Hab Dank, daß Du Deine Erlebnisse mit uns teilst. :umarmen:


Ich finde es hilfreich, auch über persönliche Erfahrungen zu lesen, es läd zum Verstehen ein, ... und wenn es dem/der Schreiber/in noch dazu auch etwas bringt evlt beim Einordnen und Bearbeiten, ... umso besser.

Eine gute Nacht wünsche ich für heute, Mondin
 
Der Sohn eines Freundes hat ganz aktuell einen erneuten Suizidversuch unternommen.
Er ist Ende 30 und seit ca. 10 Jahren an Schizophrenie erkrankt.

Ich bitte Euch um Links oder Hinweise über den möglichen Hintergrund und Heilungsansatz dieses Krankheitsbildes aus spiritueller Sicht.

Danke, Mondin

Behandler, die in ihre Behandlungen auch frühere Leben und Besetzer mit einbeziehen, gehen davon aus, das diese Symptomatik auch von daher mit verursacht sein kann.

Edith Fiore z. B. (=amerikanische Kollegin und Buchautorin -->Besessenheit und Heilung S. 149-154) benennt eine Checkliste mit 10 Pkt. für mögliche Besetzungen, worunter auch Stimmenhören angegeben ist:

Niedriges Energieniveau;
Charakterveränderung oder Stimmungsschwankungen;
Stimmenhören;
Missbrauch von Drogen;
impulsives Verhalten;
Gedächtnisprobleme;
Konzentrationsstörungen;
plötzliche Angst oder Depressionen;
plötzl. Auftreten von physischen Problemen ohne ersichtlichen Grund;
gefühlsmäßige und/oder physische Reaktionen auf entsprechende Lektüre.

Sie geht davon aus, dass bei einer Gesamtpunktzahl von 10 oder mehr eine Besetzung/Besessenheit vorliegt.

Punktvergabe beim Checken der Liste:
0 Punkte = kein Problem, trifft nicht zu
1 Punkt = manchmal, kein große Problem
2 Punkte = jetzt immer, die meiste Zeit, oder ja



Auch in meinem Buch über Besessenheit schildere ich zwei Fälle von Stimmenhören, die mit Besetzungen zu tun hatten, wobei das Stimmenhören aber auch (unterschiedlich stark) von nicht-integrierten früheren Leben mitbedingt war.


Hier mal eine knappe Beschreibung:

1. Fall: Besetzungen einer Klientin mit schizomanischer
Psychose in Remission
(...sowie zwei nicht-integrierte frühere Leben mit traumatischen Inhalten!)

Die betreffende Klientin sprach im Anschluss an den Aufenthalt in einer psychosomatischen Klinik bei uns vor, bei dem sie sich von früheren psychotischen Episoden paranoider Färbung erholt hatte.
[Entlassungsdiagnose: Rezidivierende depressive Störung, gegenwärtig mittelgradige Episode (ICD 10, F33.1), schizomanische Psychose in Remission (ICD 10, F25.0), postpsychotisches depressives Erschöpfungssyndrom]

(In Anhang eine ausführliche Falldarstellung mit möglichen Ursachen aus diesem Leben, sowie Mitverursachung durch Besetzungen und noch hinheinstörenden Einflüssen aus früheren Leben)


2.Fall: Besetzungen eines Klienten mit paranoider Symptomatik und akustischen Halluzinationen (...sowie drei nicht-integrierte frühere Leben mit traumatischen Inhalten!)

Der betreffende Klient war – bevor er zu uns kam – wegen einer paranoider Symptomatik und akustischer Halluzinationen schon zweimal in stationärer Behandlung (einmal in einer psychosomatischen Klinik für 3 Monate, einmal in der Psychiatrie für 5 Monate). [Entlassungsdiagnose: Hebephrenie (ICD 10, F20.1)]
Unter entsprechender Medikation (zuerst Haldol, später Fluphenazin und Biperiden) klangen die paranoiden Denkinhalte sowie die akustischen Halluzinationen recht gut ab – leider allerdings auf Kosten einiger Nebenwirkungen wie starke Antriebsschwäche, Auffassungs-, Merk- und Konzentrationsschwierigkeiten.
Allerdings waren diese kognitiven Defizite schon vor den stationären Behandlungen durch seine produktiv psychotische Symptomatik vorhanden.
Bei der damaligen Aufnahme in die Psychiatrie war darüber hinaus sein formales Denken zuweilen zerfahren, Sätze konnten von dem Klienten teilweise nicht zu Ende gesprochen werden – verbale Artikulationen zum Teil nur in Wortfetzen, abstraktes Denken vollständig aufgehoben; auffallend stark ausgeprägte produktiv-psychotische Symptomatik mit im Vordergrund stehenden akustischen Halluzinationen (Stimmen, die von „Notgeilmesser“ sprechen – Klient dreht sich um, gibt an, aus welcher Richtung die Stimmen kämen, blickt ständig zur Decke).
Weiters wurden bei seiner damaligen Aufnahme notiert: paranoide Ängste, Verfolgungswahn – dementsprechend affektiv ängstlich gestimmt bei insgesamt jedoch eingeschränkter Schwingungsfähigkeit; psychomotorisch deutliche Verlangsamung; Klagen des Klienten über Körpermissempfindungen (Coenästhesien): der Körper verkrampfte, ganz besonders im Blasenbereich.

(In Anhang eine ausführliche Falldarstellung mit möglichen Ursachen aus diesem Leben, sowie Mitverursachung durch Besetzungen und noch hinheinstörenden Einflüssen aus früheren Leben)

LG
:winken5:
 
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Niemand ist so irre wie Psychologen, die meist das Fach studieren, um sich selbst besser verstehen zu können. Liest man die Lebensgeschichten von Freud und Jung, wird deutlich sichtbar, was ich damit meine.
Der Eine sah, wohin er auch immer hinsah, Genitalien und der andere litt offen unter Halluzinationen.

Halluzinationen sind Träume, die der Träumer im Wachzustand erlebt.
Wenn im Gehirn die Fähigkeit nachlässt, zwischen dem Traumzustand und Wachzustand unterscheiden zu können, dann treten Träume im wachen Zustand auf, welche Halluzinationen genannt werden.
Das Gehirn kann dann diese beiden Wahrnehmungsebenen nicht mehr voneinander trennen.

95 % der Weltbevölkerung leidet unter Neurosen. Das sind so gemeine Eigenarten der Einen, die Andere sauer aufstossen lassen.
Wenn diese zu weit gehen, redet man erst über die Möglichkeit einer Krankheit. Alles Übertriebene ist krank.
Wird einem aber eine Diagnose gestellt, fühlt der sich beschämt und isoliert und das ist meist der Grund, warum Menschen anfangen über den Tod nachzudenken.
Dabei ist das kein Grund, um gleich zu resignieren.
Schaut euch die Amis an. Die gehen in Stereo zum Psychologen und bringen sogar ihre Haustiere hin. Da ist echt nichts Schlimmes bei, worum sich einer Sorgen machen muss.
Das Gehirn ist ein Organ, wie jedes andere auch und kann zwischendurch auch mal krank werden.
Es schämt sich ja auch keiner, wenn seine Leber nicht gut funktioniert.

In unseren Breitengraden wird aber ein riesiges Schauspiel daraus gemacht, was ich noch kranker empfinde, als einen kranken Menschen selbst.

Wenn man kranke Menschen aber behandelt, als wäre alles Hoffnung von ihnen gewichen, macht man sie erst recht krank und zwar durch dieses neurotische Verhalten.
Niemand ist so krank und gefährlich, wie der, der seine eigenen Neurosen nicht erkennend auf andere mit scheinbar sauberen Fingern zeigt.

Schizophrene Anfälle können beim Menschen auch nur zeitweise auftreten. Das Gehirn aktiviert in gewissen Phasen die Selbstheilungskräfte, die zu bestimmten Symptomen führen können.
Wenn sie nicht mit der Zeit nachlassen, spricht man erst von einer richtigen Krankheit.

95 % der Weltbevölkerung glaubt an Dinge, deren Existenz in unserer Realität nicht eindeutig bewiesen sind. Wie soll man da bestimmen was normal ist und was nicht. Also geht der Mensch von dem als "normal" aus, was die Mehrheit als "normal" vertritt.
Damit ist "normal" ein höchst relativer Begriff.
Es gibt anormale Gesunde und normale Neurotiker.
Da wundert einen nix mehr.
Es sollte sich daher keiner um seine Normalität sorgen machen. Ein wenig Gaga sind wir alle.

LG
Justi
 
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