Schizophrene Menschen und Schamanismus

curcuma

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Wie denkt ihr darüber?

Paranoide schizophrene Menschen und schamanisch arbeitende Menschen haben eines gemeinsam:
Sie werden von Geistern besetzt! Der große Unterschied ist jedoch, der schamanisch Arbeitende hat die Geister unter Kontrolle. Er kann sie rufen und wieder verabschieden wann immer er es will. Der paranoid schizophrene Mensch ist ihnen dagegen willenlos ausgesetzt. Der Schamane befragt "seine" Geister um Rat und Hilfe, der Schizophrene fragt nicht, sondern führt einfach aus.
Meine Meinung dazu lautet daher:
Vielleicht wäre es besser paranoide schizophrene Menschen zu Schamanenworkshops zu schicken, anstatt sie medikamentös zu behandeln wie Aussätzige unserer Gesellschaft.
 
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Eine Schizophrenie ist eine Projektion des eigenen Unterbewusstseins das als "von aussen kommend" und real erlebt wird. Das hat mit Wesenheiten im Sinne des Schamanismus überhaupt nichts zu tun.
 
Dann passt dieser wohl auch dazu?

Selbst schrieb:
Halluzination

Eher eine Art Schlüssel
zur Öffnung von Dimensionstoren.

Gebrauch - Missbrauch.

Wer sich mit der Natur vollständig auskennt
und einen starken spirituellen Geist hat (Johannes),
der kann die Tore sinnvoll öffnen.

Wer allerdings *experimentiert* ohne Wissen und
Erkenntnis, der stolpert herum und wenn dieser zusätzlich
keinen starken (spirituellen) Geist hat,
dann nimmt die Verbindung zur Seele Schaden.

Oberflächlich: Halluzination

- In meinem Verständnis sind Halluzinationen
eine fehlwirkende Betrachtungsweise mit
parallelen sich vermischenden Ereignissen,
weshalb es zu negativen Ergebnissen führt.
Es können also keine Erkenntnisse erziehlt werden.

- Wer sich stark in der Kontrolle hat,
kann damit umgehen und es *nutzen*

Ob der Schizophrene wirklich Halluzinationen hat,

bezweifle ich, er hat wenn, dann doch wohl
mehrere Ich im Sinne von MPS (Multiple Persönlichkeits Störung)...
und wie es heißt, kommt es vor, dass die mitunter nicht
voneinander wissen.
 
bezweifle ich, er hat wenn, dann doch wohl
mehrere Ich im Sinne von MPS (Multiple Persönlichkeits Störung)...
und wie es heißt,


Eine multiple Persönlichkeitsstörung ist nun was GANZ GANZ anderes wie eine Schizophrenie.

Eine multiple PS ist eine schwere Traumafolgestörung.wo der Betroffene sich in verschiedene Persönlichkeitsanteile aufspaltet. Die Betroffenen sind meist als Kinder Opfer sexueller Übergriffe schlimmster Art geworden.
 
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Wie denkt ihr darüber?

Ich hab im Zusammenhang mit Schizophrenie mal hiervon gelesen:

Schwere psychische Traumatisierungen, wie:
- sexueller Missbrauch,
- körperliche Misshandlungen,
- emotionale Verwahrlosung,
werden inzwischen aber als ein wesentlicher Faktor im UrsachenBündel der Schizophrenie angenommen, sind kausale Faktoren der Schizophrenie. Sie stehen vor allem in engem Zusammenhang mit visuellen Halluzinationen, sowie dem Stimmenhören. [kommentierende/kommandierende Stimmen]

Je schwerer das psychische Trauma war,
desto ausgeprägter sind die psychotischen Symptome.

Bei Patienten mit der Diagnose einer Schizophrenie ergab sich eine Häufigkeit von sexuellem Missbrauch, die auffallend hoch zwischen 51 und 97 Prozent liegt.

http://www.kinderqualen.de/Schizophrenie.332.0.html


Oder hier:

Schizophrenie

Trauma und Schizophrenie: Ärzte sehen Zusammenhang

Hamburg (dpa) - Schizophrenie geht nach Expertenansicht häufig auf extreme Lebensereignisse in der Kindheit zurück. Viele Patienten mit einer Psychose seien in ihrer Kindheit oder Jugend durch sexuellen Missbrauch, Folter oder andere katastrophale Erfahrungen traumatisiert worden, sagte der Direktor der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Universität Greifswald, Professor Harald Freyberger, am Mittwoch in Hamburg. Aus diesem Grund ist nach Angaben der Tagungsveranstalter vom Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf sowohl für das Verstehen der Erkrankung als auch deren Behandlung die Biografie der Patienten von Bedeutung. Die Wissenschaftler betonten jedoch, dass sehr viele unterschiedliche Faktoren für eine Erkrankung verantwortlich seien. Auch eine genetische Veranlagung könne zur Schizophrenie beitragen. Fast 450 Teilnehmer aus Klinik und Forschung nehmen an der noch bis Freitag dauernden Konferenz teil, die sich als erste Tagung in Deutschland mit der subjektiven Seite der Schizophrenie beschäftigt. Schizophrenie ist eine psychiatrische Erkrankung, an der rund ein Prozent der Bundesbürger mindestens einmal im Leben erkranken. Die Hauptsymptome (Halluzinationen, Identitäts- und Realitätsverlust) können so schlimm werden, dass die Betroffenen nicht in der Lage sind, selbstständig zurecht zu kommen.

http://www.muekon.de/psycho/artikel/Schizophrenie/trauma-schizophrenie.html
 
Eine multiple Persönlichkeitsstörung ist nun was GANZ GANZ anderes wie eine Schizophrenie.

Eine multiple PS ist eine schwere Traumafolgestörung.wo der Betroffene sich in verschiedene Persönlichkeitsanteile aufspaltet. Die Betroffenen sind meist als Kinder Opfer sexueller Übergriffe schlimmster Art geworden.

Ok. Doch musst du zu geben, dass das GANZ GANZ etwas deplaziert ist. Nur ein intensiv Wissender weiß den Unterschied im Eff Eff.

Eine Multiple Persönlichkeitsstörung (MPS), die auch als Dissoziative Identitätsstörung (DIS) bezeichnet wird, ist eine psychische Erkrankung, bei der es zu einer schweren Störung der Wahrnehmung, der Erinnerung und der Identität kommt. Bei den Betroffenen liegen zwei oder mehrere unterscheidbare Identitäten oder Persönlichkeitszustände vor, die abwechselnd die Kontrolle über das Verhalten des Erkrankten übernehmen. Eine Person erinnert sich dabei nicht oder nur schemenhaft an das Handeln der jeweils anderen Persönlichkeiten oder erlebt dies als Handeln einer fremden Person. In der Alltagssprache werden häufig Multiple Persönlichkeitsstörung und Schizophrenie fälschlicherweise gleichgesetzt. Während es jedoch bei Wahnvorstellungen von schizophren Erkrankten zu einer Identifikation mit einer anderen Person kommen kann, existieren bei einer Multiplen Persönlichkeitsstörung zwei oder mehr Persönlichkeiten in einer Person.

Eine direkte Aufklärung wäre gesünder gewesen als eine schwache Verneinung.
 
Ok. Doch musst du zu geben, dass das GANZ GANZ etwas deplaziert ist. Nur ein intensiv Wissender weiß den Unterschied im Eff Eff..



Äh, ich hatte schon mal vor über 10 Jahren eine schizophrene Episode, kann mich daher zu dem Thema mit Fug und Recht als "intensiv wissend" bezeichnen. Und zwar intensiver als mir lieb ist.


Und ich hab auch im Rahmen der Selbsthilfe auch schon mit multiplen Menschen zu tun gehabt, die auch über ihre Probleme und Symptome berichtet haben.. Natürlich kann man auch Symptome von zwei verschiedenen psychischen Störungen gleichzeitig haben, also zB multipel sein und wahnhafte Symptome haben, aber eine Schizophrenie ist einfach was ganz anderes wie eine multiple PS, hat ganz andere Symptome und wird auch vom Betroffenen völlig unterschiedlich erlebt.

Schwere Traumatisierungen machen Menschen für alle Arten von psychischen Krankheiten anfälliger, da das Level an Stresshormonen das dabei dauerhaft ausgeschüttet wird das Gehirn ungünstig beeinflusst und eine Person die unter Traumafolgestörungen leidet einfach emotional labil ist.

Aber niemand der keine Traumafolgestörung hat wird multipel. Aber es gibt eine ganze Menge Menschen die keinen sexuellen Missbrauch oder sonstige schwere Misshandlungen erlebt haben und eine Schizophrenie entwickeltn.


Aber ehrlich gesagt habe ich keine grosse Lust mich mit Leuten über das Thema zu unterhalten die davon wirklich null Ahnung haben und nur irgendwie darüber rumlabern wollen, weil sie der abstrusen Meinung sind, daß Schizophrenie ja so ungheuer schamanisch sein muss weil man da "Wesenheiten" sehen kann.
Schizophrenie ist eine sehr schwere, und manchmal sogar tödliche Krankheit und nicht irgend so ein Esowitz für Leute denen gerade langweilig ist. Selbes gilt für die multiple PS.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber ehrlich gesagt habe ich keine grosse Lust mich mit Leuten über das Thema zu unterhalten die davon wirklich null Ahnung haben und nur irgendwie darüber rumlabern wollen, weil sie der abstrusen Meinung sind, daß Schizophrenie ja so ungheuer schamanisch sein muss weil man da "Wesenheiten" sehen kann.
Schizophrenie ist eine sehr schwere, und manchmal sogar tödliche Krankheit und nicht irgend so ein Esowitz für Leute denen gerade langweilig ist. Selbes gilt für die multiple PS.

Danke. Doch nur, weil du keine Lust hast, bedeutet es doch nicht gleichzeitig, dass wer etwas nicht weiß, wie im Fall des Erstellers, dass man ihn diesbezüglich im Dunklen tappen lassen muss. Würde stärker aufgeklärt, statt immer nur abgewiesen, dann gäbe es auch seltener diese Disharmonie in Diskussionen, die dann in Debatten enden und letztlich zur Farce einer Spamschlacht werden.

Und wenn wenig Erfahrene mit wenig Wissen, die sich in der Mitte circa befinden, sich einschalten, weil sie interessiert sind, werden sie durch die bloßen Verneinungen und Desinformationen in die Irre geleitet, denn auch Fachsimpler sind sich ja nicht grundsätzlich einig.

Es werden sehr leichtfertig immer wieder Sprüche von "Du bist ja schizophren" geurteilt. Wie soll denn jemand, der sich nicht auskennt, und noch auf der Suche des Ergründens ist, "erlernen", was denn nun Sache ist, wenn ein Wissender, nur weil er der Mühe unlustig geworden ist, nur "ablästert", statt positiv sinnvoll zu informieren, sich im Wissen festigen, statt sich im Falschwissen zu verlieren.

Es dürfte doch klar sein, dass diese Unbill des Nichtwollens genauso dazu beiträgt, schlechtes Klima zu verbreiten, als wenn Spaßheinis dauernd nur albernes Zeugs von sich geben.

Es ist doch schon ein Unterschied, ob jemand es wirklich noch nicht besser weiß oder ob jemand einfach nur dumm daher sülzt. Und wer tatsächlich auf Augenhöhe diskutiert, erhält auch Antworten auf Augenhöhe. Geschieht dies, sind die "Spaßheinis" doch offensichtlicher zu erkennen als, wenn man diese mit Unwissenden in einem Topf lässt.

Und dass oberlehrerhafte Aussagen keine Lernhilfen sind, dürfte auch klar sein, weshalb sinnvolle Aufklärungen eher dazu beitragen, Früchte zu ernten oder zumindest dem Dunklen etwas Licht zu geben.

Und da ich Personen mit beiden Beschreibungen in einem kenne, ist es auch nicht leicht, das zu differenzieren.
 
Hallo curcuma!
Ich sehe eine Ähnlichkeit zwischen bestimmten schamanischen Zuständen, deren Auswirkungen und Schizophrenie.

Die schamanische Erfahrung kann eine Grenzerfahrung sein. Es kann zu Zuständen kommen, die Aspekte dessen beinhalten, was oben
für die Schizophrenie angeführt wurde (besondere Wahrnehmungen, Identitäts-, Realitätsverlust).

Manches kann verworfen werden, anderes muss integriert werden.
Es ist ein Prozess, der viel abverlangt.

Wer da durch muss, braucht eine gewisse innere Stärke (vielleicht eben das Wissen um einen gesunden Kern, der geformt wird).

Ich stelle mir das schwierig vor für jemand, der krank ist. Ich möchte mich da nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, mit der Krankheit
kenne ich mich nicht aus.

Liebe Grüße,
germknödel
 
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Wer immer diesen Beitrag geschrieben hat (leider hast Du keine Quellenangabe zugefügt) hat sehr wahrscheinlich noch nie einen akut psychotischen Menschen (die paranoide Schizophrenie gehört zu den Psychosen) gesehen - sonst hätte er das niemals geschrieben.
 
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