Ich glaube, Delphinium hat das in anderen Threads schon ein paar tausend Mal erklärt, aber es ist gefährlicher Unsinn, weil damit
(a) eine Pauschalaussage getroffen wird & das immer gefährlich ist, weil damit der Blick auf andere Erklärungsmodelle komplett verstellt wird
&
(b) ganz praktisch: Gerade bei einer paranoiden Schizophrenie gehört das sogenannte "magische Denken" zum Krankheitsbild. Die Betroffenen geben allem einen (eigenen) Sinn, überall werden versteckte Symbole, Andeutungen, Aufforderungen etc. gesehen & sei es in der Farbe der Mülltonne auf der Straße.
Dies dann noch dadurch zu verstärken, daß die/der Betroffene mit einem ganz speziellen Weltbild wie dem Schamanismus konfrontiert & er/sie innerhalb dieses Paradigmas behandelt wird, ist absolut unverantwortlich.
Auch wenn es sicherlich Leute gibt, bei denen sich eine Initiationserfahrung, eine spirituelle Krise o.ä. auf den ersten Blick als schizophren-psychotisch äußert, ändert das nichts an der Gefährlichkeit, jedem auch anders erklärbaren Phänomen & jeder Krankheit noch unbedingt einen spirituellen Hintergrund reinprügeln zu müssen.
Und nein, das ist keine Sache von einfach Pro & Contra schulmedizinscher Psychiatrie/Psychopharmaka, ein bißchen komplexer ist das Ganze dann doch...