schizoide Persönlichkeitsstörung

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Hallo,

wenn ich darf, will ich mal hier einen kurzen Einwurf machen:



Doch, Du kannst und Du musst anderen "die Schuld" geben. Wenn Du das nicht tust, richtet sich Deine Wut gegen Dich selbst, und das ist kontraproduktiv. Bei allem Verständnis, was Du für die anderen hast (und auch haben sollst), so ist es für Dich auch wichtig, dass Du Dir gleichzeitig auch gestattest auf diese Menschen sauer zu sein und ihnen "die Schuld" zu geben. Ich glaube, das ist ein wichtiger Schritt zur Verarbeitung.

Viele Grüße
Joey

Hallo Joey,

hm... Wut die sich gegen einen selbst richtet. Das gab es auch. Vielleicht ist diese auch noch in geringen Mengen da.

Wütend und sauer war ich meiner Mutter gegenüber jahrelang. Ich glaube, ich habe sie schon ab der ersten Klasse gehasst. (Und wenn ich hassen sage, dann meine ich es auch so). Diese Emotionen sind erst innerhalb der letzten Jahre nach und nach verklungen. Zum einen weil sie sich änderte, zum anderen weil ich mich änderte. Und letztendlich weil ich nach und nach begonnen habe zu verstehen, warum viele Dinge passieren mußten. Ich denke was sie betrifft, habe ich genug gehasst (immerhin waren das dann fast an die 20 Jahre!!!).
Alles in Ordnung ist natürlich noch nicht. Doch wirklich hassen kann ich sie nicht mehr (oder ich mache mir nur was vor?). Sie tut mir leid. Im gewissen Sinne hat sie auch eine ihrer Töchter auf eine bestimmte Art und Weise verloren. Und das weiß sie auch.

Ich bin mir nur nicht sicher, ob noch mehr vorgefallen ist, als das, woran ich mich erinnere. Was entweder mit ihr zu tun haben kann oder aber auch mit einer völlig anderen Person. Wenn das zum Vorschein treten wird, kann es sein, daß (wieder) Wut aufbrechen wird. Und dann werde ich es sicher auch zulassen und an Deine Worte denken. Ganz einfach, damit es raus kommt. Da hast Du schon recht.

Liebe Grüße,
Tannenzapfen
 
hallo Tannenzapfen, mir fällt beim Lesen die Formulierung "Mißbrauch der eigenen Möglichkeiten" ein. Damit meine ich daß man mehrere Möglichkeiten des Verhaltens hätte (wenn man "frei" von Verhalten ist, hat man logischerweise die freie Auswahl in jedwedem möglichen Verhalten und wählt wohl geschickterweise die gerade im Zusammenhang adäquate und für alle hilfreiche),, aber eben zu der Ausführung einer Möglichkeit "ge-Trieb-en" wird.

Man folgt einer Energie, könnte man sagen, nicht wahr? Da kommt jemand herein, sagt etwas und man wird zur Ziege. Warum? Weil man innerlich diejenige, die das Falsche gesagt hat für eine Ziege hält.

Man verhält sich wie ein Elefant im Porzellanladen. Warum? Weil man zu träge und zu faul ist sich sensibel (=mit den Sinnen-->Au.Gen auf beim Bet10kauf) jederzeit auf DIE EIGENE Situation einzustellen. Die Situation ändert sich ja offensichtlich, wenn jemand die Türe herein kommt. Nun will man gerne man selber, die Alte, die richtige Trixi Maus oder Tannanzapfen sein. Tja, dumm gelaufen, wenn man objektiv ist, denn man weiß ja noch gar nicht, welches Verhalten (=natürliches Sein? Oder noch "komplexes" Hinein- oder Heraus-Denkfühlen?) eigentlich für die kommende Situation angebracht ist.

Du ich kenne die Situation daß jemand herein kommt gut, weil ich hatte mal ein Büro. :clown: Und alle kamen. Und wenn sie nicht kamen ging ich zu ihnen, weil das mein Job war, den "Kontakt" zu haben. Guck mal: "Kontakt": mit Takt, im Takt der Zeit. Immer "Up-To-Date", immer "online".

Die Frage ist nun wofür online sein? Antwort: je nach Situation.

Man kann für das Innere online sein oder für das Äussere. Ich kann nach Innen spüren, in mich hinein, in meine Vergangenheit, meine "B-Weg"-g(u)ru.ende, Weg A geschlossen [Beweggründe], oder nach Aussen und sehen, was gerade hier im Zimmer passiert. Dann stehen mir alle Möglichkeiten offen. Witzig, ne?

Das Problem ist nun: beides schwappt immer hin und her. Man ist mal online und mal offline. Der "Trick" ist, ein Hintergrundprogramm im Denken laufen zu lassen, das als Erstes als "Beobachter" erscheint. Er bemerkt, wer man gerade ist, womit man sich beschäftigt, denn genau das womit man sich beschäftigt ist man ja gerade. Daher ist es auch so wichtig, sich ein ganz genaues Bild davon zu machen wer man sein will und zum inneren Changemaker zu werden.

Der Beobachter wandelt sein Wesen bis hoch zum Architekten und zum Er-Finder. Es ist viel Interessanter, sich mit dem Beobachter des Wechsels (Jin und Yang) in einem selber zu identifizieren und zu beobachten, wie dieser mit und mit wächst, als mit dem leidenden und hadernden Selbst. (buddhistisch wäre das der Grosse Wagen Mahayana und nicht der kleine Wagen, den man selber betanken muß und der jede Menge religiöse Salbungen "verbraucht" beim Verbinden, bis man dann im Mahayana andere verbindet. (ich weiß nicht, vielleicht spuckt einen das Universum dann als universalen Leidens-Staubsauger am anderen Ende einer Blindschleiche wieder aus....:clown:)

So und jetzt mal Tacheles bei die Butterfische: woran leidet das Selbst? Nicht etwa an einem Ego oder an einem Ich, sondern daran daß das Leben bisher scheisse gelaufen ist. Punktum, neu einwählen bitte. Höhrer auflegen und mit beiden Füssen auf die Erde rumpsen. Hey und ich glaube da bist Du jetzt und ich glaube das ist
SSSSSUUUUPPPIIIIIIIIEEEEE :banane: :banane: :banane:
weil JeTZT beginnt die Heilung, auf die Du mit dem Yoga solange und konsequent und hier beim Schreiben im Forum hingearbeitet hast. JETZT bist Du bewußt, Tannenzapfen. (kannst Du das mitempfinden, daß das Alles was Du bist nur das Ergebnis Deiner sämtlichen Handlungen und Erlebnisse ist, egal wie Du selber was bewertest und "Schlüsse" daraus ziehst, die zu keinem Ende führen werden?)

Das Selbst leidet an einer Dia-Gnos-e, was ist Gnosis, es heißt Schöpfung und Dia ist das Bild. (und zwar mit einem Esel drauf, hört man ja: IA.) Das Kind ist 2 Jahre alt und es hat den Input etwas zu tun, sei es sich an den Genitalien zu reiben oder zu zupfen. Die Mutter oder der Vater unterbindet den Bewegungswillen über einen Zeitraum von 4 Wochen, bis er verschwindet. Und schon entsteht ein Mensch, der reflektorisch sich identifiziert über etwas, das er nur zeigen kann und das Anzufassen immer mit Gewalt und der Unterbrechung von Bewegungsmustern verbunden ist. Und diese Bewegungsmuster befinden sich ebenso im Geiste in der Gestaltung des Denkens und ebenso in der Art des Fühlens und inder Art, wie wir unsere Gefühle nicht kontrollieren können und sie Auslöser für unsere Aussagen, den Tonfall oder ein Aufspringen werden.

Dabei: sobald der innere Beobachter da ist und mitbekommt, was da abgeht, ist der "unbekannte Dritte", der Heilige Geist, der Vater oben im Himmel ja in einem selber zugeschaltet und Big Brother ist Watching You. Sobald Du entscheidest, ununterbrochen Dein eigener Big Brother zu sein sitzt Du nicht mehr im Container und wirst begafft. Dann bist Du frei. Du hast weiter Leid, fürchterliches Leid, schlimmer als Du es Dir je vorgestellt hast, aber Du bist FREI es zu erleben und unterdrückst es nicht, teilst es mit und befreist so durch Deinen vorbildlichen Wandel, den ich hier seit über einem Jahr beobachte, soviel mehr andere, als Du dir das vorstellen magst in Deiner jetzigen Erkenntnis-Überrennung, der Du unterliegst. Du das ist ganz normal, daß man dann erst mal seine Ticks mit Krankheiten vergleicht und sich in anderen wiederfindet. Nur: solange man wandelt, kann man das ebenfalls bis in die Unendlichkeit forttreiben, sich mit Krankheiten zu identifizieren. Bloß weil diese neumodischen Worte angeboten werden heute. Wer weiß, vielleicht fällt in 200 Jahren die Diagnose "schizoide Persönlichkeitsstörung" in den Bereich des Märchens. Heute fällt es ins Comedi-Metier. Schau Dir doch mal "Paranoia" an von Michael Mittermaier. Da erkennst Du, das die Schizoidie unserer Zeit von Aussen in uns hereingetragen wird und nicht aus unserem Innen ins Aussen drängt.

:liebe1:
 
hallo Tannenzapfen, mir fällt beim Lesen die Formulierung "Mißbrauch der eigenen Möglichkeiten" ein. Damit meine ich daß man mehrere Möglichkeiten des Verhaltens hätte (wenn man "frei" von Verhalten ist, hat man logischerweise die freie Auswahl in jedwedem möglichen Verhalten und wählt wohl geschickterweise die gerade im Zusammenhang adäquate und für alle hilfreiche),, aber eben zu der Ausführung einer Möglichkeit "ge-Trieb-en" wird.

Man folgt einer Energie, könnte man sagen, nicht wahr? Da kommt jemand herein, sagt etwas und man wird zur Ziege. Warum? Weil man innerlich diejenige, die das Falsche gesagt hat für eine Ziege hält.

Man verhält sich wie ein Elefant im Porzellanladen. Warum? Weil man zu träge und zu faul ist sich sensibel (=mit den Sinnen-->Au.Gen auf beim Bet10kauf) jederzeit auf DIE EIGENE Situation einzustellen. Die Situation ändert sich ja offensichtlich, wenn jemand die Türe herein kommt. Nun will man gerne man selber, die Alte, die richtige Trixi Maus oder Tannanzapfen sein. Tja, dumm gelaufen, wenn man objektiv ist, denn man weiß ja noch gar nicht, welches Verhalten (=natürliches Sein? Oder noch "komplexes" Hinein- oder Heraus-Denkfühlen?) eigentlich für die kommende Situation angebracht ist.

Du ich kenne die Situation daß jemand herein kommt gut, weil ich hatte mal ein Büro. :clown: Und alle kamen. Und wenn sie nicht kamen ging ich zu ihnen, weil das mein Job war, den "Kontakt" zu haben. Guck mal: "Kontakt": mit Takt, im Takt der Zeit. Immer "Up-To-Date", immer "online".

Die Frage ist nun wofür online sein? Antwort: je nach Situation.

Man kann für das Innere online sein oder für das Äussere. Ich kann nach Innen spüren, in mich hinein, in meine Vergangenheit, meine "B-Weg"-g(u)ru.ende, Weg A geschlossen [Beweggründe], oder nach Aussen und sehen, was gerade hier im Zimmer passiert. Dann stehen mir alle Möglichkeiten offen. Witzig, ne?

Das Problem ist nun: beides schwappt immer hin und her. Man ist mal online und mal offline. Der "Trick" ist, ein Hintergrundprogramm im Denken laufen zu lassen, das als Erstes als "Beobachter" erscheint. Er bemerkt, wer man gerade ist, womit man sich beschäftigt, denn genau das womit man sich beschäftigt ist man ja gerade. Daher ist es auch so wichtig, sich ein ganz genaues Bild davon zu machen wer man sein will und zum inneren Changemaker zu werden.

Der Beobachter wandelt sein Wesen bis hoch zum Architekten und zum Er-Finder. Es ist viel Interessanter, sich mit dem Beobachter des Wechsels (Jin und Yang) in einem selber zu identifizieren und zu beobachten, wie dieser mit und mit wächst, als mit dem leidenden und hadernden Selbst. (buddhistisch wäre das der Grosse Wagen Mahayana und nicht der kleine Wagen, den man selber betanken muß und der jede Menge religiöse Salbungen "verbraucht" beim Verbinden, bis man dann im Mahayana andere verbindet. (ich weiß nicht, vielleicht spuckt einen das Universum dann als universalen Leidens-Staubsauger am anderen Ende einer Blindschleiche wieder aus....:clown:)

So und jetzt mal Tacheles bei die Butterfische: woran leidet das Selbst? Nicht etwa an einem Ego oder an einem Ich, sondern daran daß das Leben bisher scheisse gelaufen ist. Punktum, neu einwählen bitte. Höhrer auflegen und mit beiden Füssen auf die Erde rumpsen. Hey und ich glaube da bist Du jetzt und ich glaube das ist
SSSSSUUUUPPPIIIIIIIIEEEEE :banane: :banane: :banane:
weil JeTZT beginnt die Heilung, auf die Du mit dem Yoga solange und konsequent und hier beim Schreiben im Forum hingearbeitet hast. JETZT bist Du bewußt, Tannenzapfen. (kannst Du das mitempfinden, daß das Alles was Du bist nur das Ergebnis Deiner sämtlichen Handlungen und Erlebnisse ist, egal wie Du selber was bewertest und "Schlüsse" daraus ziehst, die zu keinem Ende führen werden?)

Das Selbst leidet an einer Dia-Gnos-e, was ist Gnosis, es heißt Schöpfung und Dia ist das Bild. (und zwar mit einem Esel drauf, hört man ja: IA.) Das Kind ist 2 Jahre alt und es hat den Input etwas zu tun, sei es sich an den Genitalien zu reiben oder zu zupfen. Die Mutter oder der Vater unterbindet den Bewegungswillen über einen Zeitraum von 4 Wochen, bis er verschwindet. Und schon entsteht ein Mensch, der reflektorisch sich identifiziert über etwas, das er nur zeigen kann und das Anzufassen immer mit Gewalt und der Unterbrechung von Bewegungsmustern verbunden ist. Und diese Bewegungsmuster befinden sich ebenso im Geiste in der Gestaltung des Denkens und ebenso in der Art des Fühlens und inder Art, wie wir unsere Gefühle nicht kontrollieren können und sie Auslöser für unsere Aussagen, den Tonfall oder ein Aufspringen werden.

Dabei: sobald der innere Beobachter da ist und mitbekommt, was da abgeht, ist der "unbekannte Dritte", der Heilige Geist, der Vater oben im Himmel ja in einem selber zugeschaltet und Big Brother ist Watching You. Sobald Du entscheidest, ununterbrochen Dein eigener Big Brother zu sein sitzt Du nicht mehr im Container und wirst begafft. Dann bist Du frei. Du hast weiter Leid, fürchterliches Leid, schlimmer als Du es Dir je vorgestellt hast, aber Du bist FREI es zu erleben und unterdrückst es nicht, teilst es mit und befreist so durch Deinen vorbildlichen Wandel, den ich hier seit über einem Jahr beobachte, soviel mehr andere, als Du dir das vorstellen magst in Deiner jetzigen Erkenntnis-Überrennung, der Du unterliegst. Du das ist ganz normal, daß man dann erst mal seine Ticks mit Krankheiten vergleicht und sich in anderen wiederfindet. Nur: solange man wandelt, kann man das ebenfalls bis in die Unendlichkeit forttreiben, sich mit Krankheiten zu identifizieren. Bloß weil diese neumodischen Worte angeboten werden heute. Wer weiß, vielleicht fällt in 200 Jahren die Diagnose "schizoide Persönlichkeitsstörung" in den Bereich des Märchens. Heute fällt es ins Comedi-Metier. Schau Dir doch mal "Paranoia" an von Michael Mittermaier. Da erkennst Du, das die Schizoidie unserer Zeit von Aussen in uns hereingetragen wird und nicht aus unserem Innen ins Aussen drängt.

:liebe1:

Antwort kommt noch, Trixi. Dafür brauche ich etwas mehr Zeit :) ...

Tannenzapfen
 
hallo Tannenzapfen, mir fällt beim Lesen die Formulierung "Mißbrauch der eigenen Möglichkeiten" ein. Damit meine ich daß man mehrere Möglichkeiten des Verhaltens hätte (wenn man "frei" von Verhalten ist, hat man logischerweise die freie Auswahl in jedwedem möglichen Verhalten und wählt wohl geschickterweise die gerade im Zusammenhang adäquate und für alle hilfreiche),, aber eben zu der Ausführung einer Möglichkeit "ge-Trieb-en" wird.

Ja, dem stimme ich zu (vorrausgesetzt, ich verstehe alles richtig). Nur ist man ja erst frei vom Verhalten, wenn man durchschaut, daß man sich jetzt gerade wieder ver-hält. Und da gibt es ja so viele kleine unbewußte subtile Verhaltensweisen, die etwas mit einem tun, was man gar nicht erahnt. Dies alles zu durchschauen, wäre sicher ein langer Weg.

Man folgt einer Energie, könnte man sagen, nicht wahr? Da kommt jemand herein, sagt etwas und man wird zur Ziege. Warum? Weil man innerlich diejenige, die das Falsche gesagt hat für eine Ziege hält.

Man verhält sich wie ein Elefant im Porzellanladen. Warum? Weil man zu träge und zu faul ist sich sensibel (=mit den Sinnen-->Au.Gen auf beim Bet10kauf) jederzeit auf DIE EIGENE Situation einzustellen. Die Situation ändert sich ja offensichtlich, wenn jemand die Türe herein kommt. Nun will man gerne man selber, die Alte, die richtige Trixi Maus oder Tannanzapfen sein. Tja, dumm gelaufen, wenn man objektiv ist, denn man weiß ja noch gar nicht, welches Verhalten (=natürliches Sein? Oder noch "komplexes" Hinein- oder Heraus-Denkfühlen?) eigentlich für die kommende Situation angebracht ist.

Du ich kenne die Situation daß jemand herein kommt gut, weil ich hatte mal ein Büro. :clown: Und alle kamen. Und wenn sie nicht kamen ging ich zu ihnen, weil das mein Job war, den "Kontakt" zu haben. Guck mal: "Kontakt": mit Takt, im Takt der Zeit. Immer "Up-To-Date", immer "online".

Die Frage ist nun wofür online sein? Antwort: je nach Situation.

Man kann für das Innere online sein oder für das Äussere. Ich kann nach Innen spüren, in mich hinein, in meine Vergangenheit, meine "B-Weg"-g(u)ru.ende, Weg A geschlossen [Beweggründe], oder nach Aussen und sehen, was gerade hier im Zimmer passiert. Dann stehen mir alle Möglichkeiten offen. Witzig, ne?

Das Problem ist nun: beides schwappt immer hin und her. Man ist mal online und mal offline. Der "Trick" ist, ein Hintergrundprogramm im Denken laufen zu lassen, das als Erstes als "Beobachter" erscheint. Er bemerkt, wer man gerade ist, womit man sich beschäftigt, denn genau das womit man sich beschäftigt ist man ja gerade. Daher ist es auch so wichtig, sich ein ganz genaues Bild davon zu machen wer man sein will und zum inneren Changemaker zu werden.

Hier wird es jetzt kompliziert und ich bin mir nicht sicher, ob ich Dir folgen kann. Es mag also sein, daß ich jetzt komplett an Dir vorbeischreibe.

Zum einen sind da also die eigenen verhaltensweisen, die man durchschauen und analysieren kann. Stimmt, dann kommen noch die der anderen dazu, auf die man wieder reagieren muß. Bei Menschen, die man näher kennt, ist das einfacher. Bei Fremden, ist es schwierig. Denn da ist viel "Neues" und vielleicht entlocken sie auch in einem neues, was noch nie auffiel. Und schon könnte es passieren, daß man reagiert, ohne zu wissen, warum und was es nun auslöste.


Der Beobachter wandelt sein Wesen bis hoch zum Architekten und zum Er-Finder. Es ist viel Interessanter, sich mit dem Beobachter des Wechsels (Jin und Yang) in einem selber zu identifizieren und zu beobachten, wie dieser mit und mit wächst, als mit dem leidenden und hadernden Selbst. (buddhistisch wäre das der Grosse Wagen Mahayana und nicht der kleine Wagen, den man selber betanken muß und der jede Menge religiöse Salbungen "verbraucht" beim Verbinden, bis man dann im Mahayana andere verbindet. (ich weiß nicht, vielleicht spuckt einen das Universum dann als universalen Leidens-Staubsauger am anderen Ende einer Blindschleiche wieder aus....:clown:)

Mit dem großen und kleinen Wagen bin ich mit meinen Forschungen noch nicht weitergekommen, bisher. :( Ich hatte es vor, werde es auch noch tun. Was mir grad spontan dazu einfällt, sind die Sternzeichen. Aber naja,...

So und jetzt mal Tacheles bei die Butterfische: woran leidet das Selbst? Nicht etwa an einem Ego oder an einem Ich, sondern daran daß das Leben bisher scheisse gelaufen ist. Punktum, neu einwählen bitte. Höhrer auflegen und mit beiden Füssen auf die Erde rumpsen. Hey und ich glaube da bist Du jetzt und ich glaube das ist
SSSSSUUUUPPPIIIIIIIIEEEEE :banane: :banane: :banane:
weil JeTZT beginnt die Heilung, auf die Du mit dem Yoga solange und konsequent und hier beim Schreiben im Forum hingearbeitet hast. JETZT bist Du bewußt, Tannenzapfen. (kannst Du das mitempfinden, daß das Alles was Du bist nur das Ergebnis Deiner sämtlichen Handlungen und Erlebnisse ist, egal wie Du selber was bewertest und "Schlüsse" daraus ziehst, die zu keinem Ende führen werden?)

Ja, bis zu einem bestimmten Punkt kann ich es nachvollziehen. Oder ich kann es nachvollziehen. (Solange Du nicht auch damit anfängst zu schreiben, all dies ist vorherbestimmt und selbsterwählt worden und nur durch dieses Leid kann der Mensch..., ..., ... Das mag ich zur Zeit nicht hören... Und davon schrieb ich bereits an anderer Stelle.)
Mit anderen Worten, ich sehe ein, daß bestimmte Erlebnisse zu bestimmten Reaktionen führen, Verhaltensweisen, usw. Und das diese Verhaltensweisen zu weiteren Reaktionen führen. Je nachdem, wie bewußt ich mir nun eben über diese bin, kann ich das Ergebnis selbst beeinflussen.


Das Selbst leidet an einer Dia-Gnos-e, was ist Gnosis, es heißt Schöpfung und Dia ist das Bild. (und zwar mit einem Esel drauf, hört man ja: IA.) Das Kind ist 2 Jahre alt und es hat den Input etwas zu tun, sei es sich an den Genitalien zu reiben oder zu zupfen. Die Mutter oder der Vater unterbindet den Bewegungswillen über einen Zeitraum von 4 Wochen, bis er verschwindet. Und schon entsteht ein Mensch, der reflektorisch sich identifiziert über etwas, das er nur zeigen kann und das Anzufassen immer mit Gewalt und der Unterbrechung von Bewegungsmustern verbunden ist. Und diese Bewegungsmuster befinden sich ebenso im Geiste in der Gestaltung des Denkens und ebenso in der Art des Fühlens und inder Art, wie wir unsere Gefühle nicht kontrollieren können und sie Auslöser für unsere Aussagen, den Tonfall oder ein Aufspringen werden.

Dabei: sobald der innere Beobachter da ist und mitbekommt, was da abgeht, ist der "unbekannte Dritte", der Heilige Geist, der Vater oben im Himmel ja in einem selber zugeschaltet und Big Brother ist Watching You. Sobald Du entscheidest, ununterbrochen Dein eigener Big Brother zu sein sitzt Du nicht mehr im Container und wirst begafft. Dann bist Du frei. Du hast weiter Leid, fürchterliches Leid, schlimmer als Du es Dir je vorgestellt hast, aber Du bist FREI es zu erleben und unterdrückst es nicht, teilst es mit und befreist so durch Deinen vorbildlichen Wandel, den ich hier seit über einem Jahr beobachte, soviel mehr andere, als Du dir das vorstellen magst in Deiner jetzigen Erkenntnis-Überrennung, der Du unterliegst. Du das ist ganz normal, daß man dann erst mal seine Ticks mit Krankheiten vergleicht und sich in anderen wiederfindet. Nur: solange man wandelt, kann man das ebenfalls bis in die Unendlichkeit forttreiben, sich mit Krankheiten zu identifizieren. Bloß weil diese neumodischen Worte angeboten werden heute. Wer weiß, vielleicht fällt in 200 Jahren die Diagnose "schizoide Persönlichkeitsstörung" in den Bereich des Märchens. Heute fällt es ins Comedi-Metier. Schau Dir doch mal "Paranoia" an von Michael Mittermaier. Da erkennst Du, das die Schizoidie unserer Zeit von Aussen in uns hereingetragen wird und nicht aus unserem Innen ins Aussen drängt.

:liebe1:

Ja. Sicher kommt es von außen. Das ist ja mit ein Problem, dieser "Sache". Von Außen kommt etwas, wodurch das Innere blockiert wird. Und plötzlich stimmt nichts mehr. Der Zugang, das Vertrauen nach Innen fehlt und so irrt man in der welt ohne Ziel und Halt. Oder wenn es einen halt gibt, so ist dieser auch nur Äußerlich, doch nie innerlich. Und wehe, dieser äußere Halt zerbricht. Dann wird es ungemütlich. Entweder man verliert sich im Außen und geht unter oder man findet endlich zurück ins Innen. Mal sehen, ob ich es schaffe, dort wieder hinzukommen, ins Innere. Und was sich dort finden läßt.

Tannenzapfen
 
Hallo Tannenzapfen,

wovon TrixiMaus hier spricht
Das Problem ist nun: beides schwappt immer hin und her. Man ist mal online und mal offline. Der "Trick" ist, ein Hintergrundprogramm im Denken laufen zu lassen, das als Erstes als "Beobachter" erscheint. Er bemerkt, wer man gerade ist, womit man sich beschäftigt, denn genau das womit man sich beschäftigt ist man ja gerade. Daher ist es auch so wichtig, sich ein ganz genaues Bild davon zu machen wer man sein will und zum inneren Changemaker zu werden.
, ist Achtsamkeit.

Achtsamkeit verbindet Dich mit dem Innen und Außen.

Die Definition des Begriffes „Achtsamkeit“ aus dem Sanskrit liest sich folgendermaßen: „zentraler Begriff des Buddhismus, bedeutet ganz in der Gegenwart, im Hier und Jetzt zu sein und sich seiner Handlungen in jedem Augenblick bewusst zu sein. Der Weg der Buddhisten ist typischerweise die Meditation“ (URL, elexi, 2004, 1).

Thich Nhat Hannh, Zenmeister und Friedensaktivist, der 1926 in Vietnam geboren wurde und im französischen Exil lebt, beschreibt Achtsamkeit folgendermaßen: „[...] Achtsamkeit ist die Fähigkeit, in jedem Augenblick unseres Lebens wirklich präsent zu sein. [...] Achtsamkeit ist eine Art von Energie, die jedem Menschen zur Verfügung steht.“ Diese Energie verkümmert, wenn sie nicht gepflegt wird. Im Bewusstsein des Menschen ist der Samen der Achtsamkeit verborgen. Thich Nhat Hannh definiert Achtsamkeit als „Energie der vollkommenen Präsenz“, welche er als Grundvoraussetzung für „wirkliches“ Leben sieht (vgl. Thich Nhat Hanh,1998, S.19f). Er beschreibt, wie jeder Mensch Achtsamkeit üben kann, indem er sich die alltäglichen Dinge voll bewusst klarmacht. Thich Nhat Hanh nennt unter anderem das Konzentrieren auf die Atmung, auf das Gehen und auf so alltägliche Verrichtungen wie Essen oder Trinken (vgl. ebd., 1998). „Weise Menschen ruhen fest im gegenwärtigen Augenblick und erleben ihn tief, indem sie Achtsamkeit üben [...]“ (ebd., 1998, 20).

oder

Ellen J. Langer ist Professorin für Psychologie an der Harvard University. Sie konnte in ihren Disziplinen Psychologie, Neuro- und Kognitionswissenschaften vor allem im Bereich der Wahrnehmungs-, Vorstellungs- und Gedächtnisforschung durch ihre Arbeit deren Entwicklung nachhaltig beeinflussen und zum Teil in neue Bahnen lenken. Über ihr ursprüngliches Forschungsgebiet, das die Vorherrschaft, die Wurzeln und Auswirkungen von Gedankenlosigkeit zum Inhalt hatte, kam sie zur Beschäftigung mit dem Thema Achtsamkeit, „mindfulness“ im Original. Für Langer hat eine achtsame Person


*

die Fähigkeit neue Kategorien zu schaffen. Gedankenlosigkeit („mindlessness“) ist für Langer mit einem starren Sichverlassen auf alte Kategorien verbunden. Neue Kategorien zu schaffen kann heißen, Episoden, an die wir uns erinnern, auf eine neue Art zu betrachten, um sie so aus einer anderen als der im Gehirn gespeicherten Perspektive zu beleuchten. „Mindful“ neue Kategorien zu bilden bedeutet, sich der jeweiligen Situation und des jeweiligen Kontexts bewusst zu sein.Ein Beispiel dafür ist folgende Überlegung: ist für das Streichen einer hohen Zimmerdecke ein Mensch von über 1,80m besser geeignet oder vielleicht jemand, der gerade mal 1,60m groß ist, dafür aber Bergsteiger und gerne auf Leitern klettert? (vgl. Langer 1993, 75ff).


*

Offenheit für neue Informationen. Achtsamkeit heißt „frische Informationen gerne aufgreifen“. Untersuchungen haben gezeigt, dass sich der menschliche Wahrnehmungsapparat schnell „von alleine abschaltet“, wenn er Reizfolgen ausgesetzt ist, die er als dauernde Wiederholung wahrnimmt. Verhalten und Interventionen werden erfolgsversprechender sein, wenn deren Basis durch „aktiv denkendes Hören und Sehen“ immer wieder erweitert und differenziert wird (vgl. ebd., 79ff).

*

awareness1 für mehr als eine Perspektive. Eine Offenheit für andere Standpunkte wird von Langer ebenfalls als ein wesentlicher Bestandteil der Achtsamkeit bewertet. Sich zu erinnern, dass es für jede Beobachtung mindestens so viele Perspektiven wie Beobachter gibt und dass Menschen manchmal gute Gründe für ihr Tun haben, das andere als schlecht bezeichnen, erleichtert vorurteilsfreies Kommunizieren (vgl. ebd., 81ff).


*

die Achtung mehr auf die Prozesse des Tuns als auf das Ergebnis gerichtet. Jedem Ergebnis geht ein Prozess voraus, kein Ergebnis ist möglich ohne vorherige Anstrengung. Haben wir die einzelnen Schritte anstelle des gewünschten oder gedachten Endzustandes vor Augen, sind wir wesentlich leistungsfähiger und von schärferer Urteilskraft. Als Beispiel führt sie Studenten an, die sich von ausformulierten Dissertationen irritieren lassen, weil sie das Endprodukt vor Augen haben und nicht bedenken, dass sich diese Autoren ihre Leistung erarbeitet haben(vgl. ebd., 88ff).


*

Vertrauen in die eigene Intuition. „Mit Logik beweisen wir. Mit Intuition entdecken wir“, dieses Zitat des Mathematikers Henri Poincairé2 führt Langer an, um ausgehend vom Gegenteil, zur Beschreibung des Begriffes Intuition beizutragen. Intuition befähigt uns, „die Welt als Ganzes, als im Fluß befindlich“ zu begreifen. Ein Mensch, der seiner Intuition folgt, kann sich vielleicht eher von seinen alten Einstellungen lösen oder ein unvorhergesehenes Ereignis in seiner Bedeutung besser einschätzen (vgl. ebd., 132ff).

oder

Es geht also um Innen und Außen und um Dualismus. Die Phänomene sind wechselhaft und unbeständig. Zudem sind sie dual. Hängt man an den Phänomenen und verkennt ihre Wechselhaftigkeit führt das zu Leid. Aber dieser Umstand bedingt immer auch eine Wahlfreiheit. Mit klarem Geist, geschult durch Meditation und Achtsamkeit, auf der Grundlage eines guten ethischen Verhaltens, wird man in die Lage versetzt, gute und klare Entscheidungen zu treffen ohne von den Vorkommnissen in Angst und Wut versetzt zu werden. Leid bleibt niemals Leid. Freude niemals Freude. Durch Achtsamkeit kommt es zu einer Bewußtwerdung der eigenen Verhaltensmuster. Durch Nichtbewertung der Phänomene während der Achtsamkeit zu einem klaren Geist. Wir sind, was wir denken.

Nun besteht die Möglichkeit, sein Verhalten auf der Grundlage eines neuen Denkens zu verändern

Liebe Grüße
R.R
 
Hallo Tannenzapfen,

wovon TrixiMaus hier spricht , ist Achtsamkeit.

Achtsamkeit verbindet Dich mit dem Innen und Außen.



oder



oder

Es geht also um Innen und Außen und um Dualismus. Die Phänomene sind wechselhaft und unbeständig. Zudem sind sie dual. Hängt man an den Phänomenen und verkennt ihre Wechselhaftigkeit führt das zu Leid. Aber dieser Umstand bedingt immer auch eine Wahlfreiheit. Mit klarem Geist, geschult durch Meditation und Achtsamkeit, auf der Grundlage eines guten ethischen Verhaltens, wird man in die Lage versetzt, gute und klare Entscheidungen zu treffen ohne von den Vorkommnissen in Angst und Wut versetzt zu werden. Leid bleibt niemals Leid. Freude niemals Freude. Durch Achtsamkeit kommt es zu einer Bewußtwerdung der eigenen Verhaltensmuster. Durch Nichtbewertung der Phänomene während der Achtsamkeit zu einem klaren Geist. Wir sind, was wir denken.

Nun besteht die Möglichkeit, sein Verhalten auf der Grundlage eines neuen Denkens zu verändern

Liebe Grüße
R.R

Hallo Reinsch,

Theroretisch: ja. Praktisch ist es schwierig. Vor allem dann, wenn man erkennt, daß man emotional total überreagiert oder gar nicht reagiert oder unangemessen reagiert oder "es" ("sich") in manchen Situationen gar nicht kontrollieren kann.
Manchmal fehlt komplett der Zugang zu einem selbst (und das muß ich noch nicht mal merken). Dann hängt man wieder so tief drin, daß Abstand schwer fällt.

Klar, es ist alles eine Übungssache und Ansichtssache. Kann aber wahnsinnig schwierig werden. Denn gerade durch Meditation, kommt ja vieles hoch. Was mir bisher passiert war: das ich einfach nur noch neutral war. Keine Freude, kein Leid. Und das kann es ja auch nicht sein, oder? Denn sowas würde ich nicht mehr als Leben bezeichnen, sondern nur als eine andere Form einer "Psychose".

Allerdings kann man die Freude und das Leid beobachten, und das, was es auslöst, ja. Zulassen, wenn man sich nicht davon wegschwemmen läßt. Es in diesem Augenblick annehmen, wenn es geschieht, es aber auch wieder loslassen, da es in der tat flüchtig ist. Sich sozusagen nicht zu sehr damit identifizieren oder umhauen lassen. Aber auch das fällt mir mitunter schwer.

Dann gibt es noch den anderen Fall, daß ich komplett dicht mache, in mir verschwinde und gar nicht mehr mitbekomme, was da um mich herum geschieht. Wie meinte es mal jemand? Der Körper reagiert auf bestimmte Reize - so wie ein Körper nun mal reagiert. Doch der geist ist gar nicht anwesend, will mit dem, was da geschieht gar nichts zu tun haben (aus Angst?).
Dann feht der Beobachter komplett...

Intuition ist auch noch so ein Ding. Denn dieser habe ich mich scheinbar auch versperrt. Alles läuft mehr über den Verstand/die Vernunft. Mit den jahren wurde dieser Zugang immer schwieriger. Aber andererseits bin ich mir dessen nicht soo sicher, ob sie nun komplett verschwunden ist?! Nicht mal das könnte ich sagen.

Doch wie gesagt, theoretisch denke ich, verstehe ich, was Du meinst. Doch ich bekomme es praktisch noch nicht so ganz auf die Reihe. Zumal ich eh grad das gefühl habe, mein Hirn beginnt zu kochen und schließt irgendwann einfach kurz, bei all dem, was da drinnen grad aneinander/ineinander läuft.

Tannenzapfen


(Sag mal, was ist das auf Deinem Profilbild für eine Maske?)
 
Hallo Tannenzapfen,

mir hat ein Psychotherapeut mit spirituellem Verständnis geholfen, wobei ich das mit seiner persönlichen Spiritualität am Anfang nicht wusste. Weitere Stationen auf meinem Weg waren: ein Psycho-Experiment an der Uni, welches bei mir zuviel aufgewühlt hatte, mit anschliessender Betreuung, eine Therapiegruppe für essgestörte Frauen, ein Schamane, Musiktherapie, spirituelle Freunde, Fortbildungen, die sich eigentlich an Psychologen richteten (mit viiieeel Selbsterfahrung), sowie einige Irrwege, die ich nicht benennen möchte.
Ich habe die Augen offen gehalten, was mir helfen könnte, und hab es dann gemacht. Manches hat mir nicht gut getan, aber der Rest war super für mich und meine Heilung.

Lieber Gruss
Ahorn
 
Hallo Tannenzapfen,

mir hat ein Psychotherapeut mit spirituellem Verständnis geholfen, wobei ich das mit seiner persönlichen Spiritualität am Anfang nicht wusste. Weitere Stationen auf meinem Weg waren: ein Psycho-Experiment an der Uni, welches bei mir zuviel aufgewühlt hatte, mit anschliessender Betreuung, eine Therapiegruppe für essgestörte Frauen, ein Schamane, Musiktherapie, spirituelle Freunde, Fortbildungen, die sich eigentlich an Psychologen richteten (mit viiieeel Selbsterfahrung), sowie einige Irrwege, die ich nicht benennen möchte.
Ich habe die Augen offen gehalten, was mir helfen könnte, und hab es dann gemacht. Manches hat mir nicht gut getan, aber der Rest war super für mich und meine Heilung.

Lieber Gruss
Ahorn

Hallo Ahorn,

bei mir wird sich demnächst auch einiges tun. Zunächst habe ich mit jener "Rubimed-Therapie" beim Heilpraktiker begonnen. Demnächst ein Seminar, welches einiges aufdecken soll. Und je nachdem, wie ich mich danach fühle (nach dem seminar, das ist nächste Woche), mache ich mich dann vielleicht endlich auf die Suche nach einem Therapeuten. Naja, wenn ich mich überwinden kann. Ich finde nach wie vor noch immer unzählige Möglichkeiten, dies nicht zu tun. Aber die letzten Wochen haben gezeigt, daß es wohl doch ganz ratsam wäre. :( Habe auch eine Nummer, von einer "spirituellen" Psychologin.

Danke Dir für Deine Rückmeldung :),
Tannenzapfen
 
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Hallo Tannenzapfen,
Mein Avatar. Lustig nicht war? Ich muß immer wieder lachen, wenn ich mich sehe!

Es ist (Achtsamkeit) einfach.
Der Effekt ist, daß man zwar außerordentlich genau wahrnimmt, was um einen herum so geschieht, dennoch nicht im Strom der Ereignisse dahintreibt. Das beseitigt Ängste und Zweifel. Also genau das Gegenteil von dem, was Du erwartest. Die Dinge und Verhältnisse fangen an sich zu klären.

Natürlich kann man diesen Geisteszustand anfangs nicht so einfach nur durch seinen Willen erzeugen. Dazu bedarf es Übung und Achtsamkeit. Dieser Geisteszustand hat die Eigenschaft -er wird ja durch den eigenen Geist erzeug, er gehört somit zu den Phänomenen, diese sind unbeständig, wechselhaft und dual- sich zu verändern. Doch darin liegt wiederum die Chance seine Ängste zu reduzieren.

Ängste, genauso wie Wut, Haß, Neid, Verblendung und Unwissenheit gehören zu den Geistesgiften. Sie stehen dem klaren, ruhigen, achtsamen Geist entgegen.

Durch die Anwendung der Gegenmittel kann man dieses Konstrukt aber durchbrechen.

Wichtig ist das Nichtbeurteilen der kommenden und gehenden Gedanken, Bilder und Emotionen.

Hat man sich darin geübt achtsam zu sein, ohne sich und die Umwelt ständig zu beurteilen, so ist man einerseits nachsichtig mit sich, den anderen und der Umwelt. Das geht manchmal so weit, daß ich aus einer Meditation gehe und über mich lachen muß. Andereseits kommen tief vergrabene Einsichten und Bedürfnisse ans Licht. Man wird in die Lage versetzt neue Pfade zu beschreiten. Neue Möglichkeiten tun sich auf. Das bedingt neue Lebensfreude.

Doch auch hier heißt es dann achtsam zu sein. Denn genauso wie Leid wechselhaft ist, so ist es auch mit dem Glück.

Da, ihr Mönche,

* verweilt der Mönch beim Körper in der Betrachtung des Körpers, (kāyānupassanā) eifrig, klarbewußt, achtsam, nach Verwerfung alles weltlichen Wünschens und Sichgrämens.
* Er verweilt beim Gefühl in der Betrachtung der Gefühle (kāyānupassanā). . .
* beim Bewußtsein in der Betrachtung des Bewußtseins (cittānupassanā). . .
* bei den Geistobjekten in der Betrachtung der Geistobjekte (dhammānupassanā), eifrig, klarbewußt, achtsam, nach Verwerfung weltlichen Wünschens und Sichgrämens.«
http://www.palikanon.com/majjhima/m010n.htm

Theroretisch: ja. Praktisch ist es schwierig. Vor allem dann, wenn man erkennt, daß man emotional total überreagiert oder gar nicht reagiert oder unangemessen reagiert oder "es" ("sich") in manchen Situationen gar nicht kontrollieren kann.
Manchmal fehlt komplett der Zugang zu einem selbst (und das muß ich noch nicht mal merken). Dann hängt man wieder so tief drin, daß Abstand schwer fällt.

Ja genau darum geht es. Du bist sehr achtsam. Wir sind im allgemeinen sehr analytisch veranlagt. Das kommt diesem Pfad sehr entgegen. Gelingt es Dir nun diese Erkenntnisse im Hier und Jetzt zu machen kommst Du der Sache schon viel näher. Das gelingt nicht immer. Was aber geht ist sich dann zu sagen: jetzt bin ich nicht so achtsam, ich kann jetzt nicht so achtsam sein. Alles sehr richtig. Nur nicht bewerten. So ist es. Alles ist wechselhaft.


Liebe Grüße

R.R
 
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