schildrüsenkrank und brauche hilfe

hallo melina,

also bitte, ich würde vorsichtig sein mit solchen tipps wie geistheilern usw...du hast knoten und die sollen entfernt werden-oder willst du lieber ersticken? oder sollen die knoten erst bösartig werden? :confused: was dann? glaubst du, dann kommt ein geistheiler und hilft dir? dann stehst du alleine da und alle anderen ziehen sich von der verantwortung zurück!!!!

bitte-ich kann deine angst vor dem krankenhaus verstehen, ich war als kind viel drin und würde auch nicht gern rein gehen-das ist auch nicht zum lachen...aber-du kommst ja wieder raus! wie hier schon geschrieben wurde: es dauert ein paar tage und dann gehst du wieder nach hause...

es gibt eben dinge, die müssen operativ entfernt werden und dann wäre es verantwortungslos, da rumzuexperimentieren!

ich habe z.b. eine sd-unterfunktion und nehme thyroxin ein. na und? das gehört eben zu meinem leben! ich gehe auch zu einer ambulanten untersuchung in eine klinik (sd-fachabteilung). wozu gibt es spezialtisten...

zadora hat dir ja auch schon einiges wichtige geschrieben. bitte sei nicht leichtsinnig melina.

@zadora ich hab auch aufgrund der unterfunktion zugenommen, wie bekomme ich das runter? ich nehme thyroxin 100- meine sd soll sehr klein sein...sie arbeitet zwar, aber wohl nicht immer genügend.

@all es gibt übrigens spezielle sd-foren und portale, hier ein beispiel

http://www.schilddruese.de/

später, nach der op kannst du dich ja immer noch alternativ behandeln lassen melina, aber bitte spiel nicht mit deinem leben!

althea ps: auf schwermetall kannst du dich ruhig trotzdem mal unters.lass.
 
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Hallo Melina,

ich hatte 1998 eine Schilddrüsenentzündung mit heißen Knoten und dadurch eine Überfunktion. Danach hat sich Hashimoto und Unterfunktion entwickelt, so dass mein Körper die Schilddrüse nach und nach selbst zerstört hat.

Ich nehme Euthyrox 125 ein. Trotzdem habe ich in den letzten Jahren erheblich zugenommen. Die Ärzte sagen, mit der Schilddrüse (sie ist jetzt ganz klein) kann das nicht zusammenhängen. Aber ich glaube das nicht. Mein Instinkt sagt mir, dass die Schilddrüse noch mehr herstellt als nur das, was in den Tabletten ist. Es ist einfach was anderes, ob die echte Schilddrüse funktioniert oder ob man lebenslänglich Hormone einnimmt. Es ist ja auch nicht dasselbe, wenn man künstliche Vitamine einnimmt oder ob man frisches Obst und Gemüse mit den Vitaminen drin isst.

Aber ich würde Dir zur OP raten. So, wie Du es beschreibst, kann es ja wohl nicht weitergehen. Vielleicht fragst Du mal in der Klinik, ob Du den Kleinen mit ins Krankenhaus nehmen darfst. Und frage die Krankenkasse, ob die das bezahlen würden. Manchmal geht das nämlich.
 
danke für eure erfahrungen mit der s.d.meiner meinung nach ist die s.d immer noch ein organ,wo man noch icht 100 prozent erforsch hat.ich war vor ca. 10 jahren auch ganz schlimm dran.ich bekam keine luft und hatte einen ständigen schmer in der s.d.ich worde von s.d speziaöisten untersucht,war in der röhre un man tat so als wenn ich mir das einbildete.war eine ganz schlimme zeit.ich zweifelte auch an mir.aber mein hausarzt gab mir trotzdem ein homopatische smittel,was auch die s.d etwas heilte aber es ging nie gnaz weg und immer wieder ging mein hals zu.aber ein paar jahre war es erträglicher.und wenn ich denke,wie es vor über einen jahr anfing.ich hatte depressionen,panikattacken und das gefühl durchzudrehen,zitteranfälle.nie dachte ich,das es die s.d war.weil diese symtomatiken kannte ich nicht,das seltsame war.entweder ich hatte die beschwerden und wenn die nicht warn hatte ich enge im hals.iimer unterschiedlich.ich werde huete das krankenhaus anrufen.wer weiss schon.ob es richtg oder falsch ist,ich weiss nur bis jetzt hat mit nix geholfen und was soll ich noch rum eiern. danke für eure erfahrungen-leiben gruss
 
Hallo Melina,:trost:

habe auch Schildtrüsenprobleme "blande Struma" nehme Eferox 75 seitdem ich 65 KG habe.
Also ich sah mal einen Film, darüber,
ein heißer Knoten ist ungefährlich und
ein kalter Knoten muss operiert werden, wegen dem Tumor ist gefährlich.

Muss leider 2 Postings setzen!

Unsere Schilddrüse braucht Jod
• Ohne Jod herrscht Hormonmangel
• Wir leben im Mangel
• Besser auf die Schilddrüse achten!
• Gesundheits-Check - Bin ich schilddrüsenkrank?
Wohl jeder hat hin und wieder schon einmal etwas über die Schilddrüse gehört oder gelesen. Das kleine schmetterlingsförmige Organ liegt wie ein Schild unterhalb des Kehlkopfes an der Vorderseite des Halses und besteht aus zwei miteinander verbundenen Lappen. Das Gesamtvolumen einer gesunden Schilddrüse liegt in Deutschland zwischen 18 ml (Frauen) und 25 ml (Männer). Das entspricht etwa der Größe des Daumen-Endgliedes des betreffenden Menschen.


Die rot gekennzeichnete gesunde Schilddrüse ist nur daumengroß


An dieser Stelle wird sich der Leser fragen, warum denn das Volumen der Schilddrüse hier explizit für Deutschland angegeben ist. Hat es denn andernorts eine andere Größe? Nun, diese Frage muss tatsächlich bejaht werden. Sowohl die Größe der Schilddrüse als auch die Häufigkeit von Schilddrüsenerkrankungen hängt nämlich in hohem Maße von der Qualität der Jodversorgung in der jeweiligen Region ab.

Ohne Jod herrscht Hormonmangel

Jod ist so zu sagen das Baumaterial, aus dem die unscheinbare Drüse so lebenswichtige Hormone wie Thyroxin oder Trijodthyronin herstellt. Beide Substanzen sind für den Energiehaushalt und das Funktionieren unseres Organismus unabdingbar. Sie gelangen mit dem Blutstrom in alle Zellen des Körpers. Hier beeinflussen sie den Sauerstoffverbrauch, die Wärmeproduktion, den Mineralhaushalt und den Stoffwechsel von Zuckern, Fetten und Eiweißen. Schilddrüsenhormone sind darüber hinaus für eine normale Entwicklung des Gehirns und des Skeletts erforderlich. Wenn die Schilddrüse aus dem Gleichgewicht gerät, weil zu wenig Jod zur Verfügung steht, können viele Organe in Mitleidenschaft gezogen werden. Deshalb versucht die Schilddrüse einen bestehenden Jodmangel zunächst durch ein zusätzliches Wachstum des Schilddrüsengewebes zu kompensieren - gewissermaßen in der Hoffnung, eine größere Fabrik könne nun auch mehr produzieren. Natürlich funktioniert dieser Trick nicht, weil ja die eigentliche Basis der Produktion, die Verfügbarkeit der Rohstoffe, nicht in ausreichendem Maße gegeben ist. Selbst wenn die Schilddrüse schließlich so groß wird, dass der Betreffende einen "Kropf" hat und bereits Schluckbeschwerden bekommt, kann die Hormonproduktion beeinträchtigt bleiben.

Wir leben im Mangel

Deutschland ist seit jeher ein Jodmangel-Gebiet. Auch wenn eine weitgehende Bereitstellung jodierten Speisesalzes diesen Mangel in den letzten Jahren deutlich gemildert hat, liegt die tatsächliche Jodzufuhr mit der Nahrung immer noch unter dem von der WHO empfohlenen Bereich von 150 bis 300 Millionstel Gramm am Tag. Obwohl dies zunächst außerordentlich wenig zu sein scheint, nahm man hierzulande im Jahre 1990 lediglich 68 Millionstel Gramm zu sich. Selbst 10 Jahre später waren es mit 138 Millionstel Gramm immer noch zu wenig. Der Jodmangel in Deutschland ist recht gleichmäßig verteilt (heute besteht kein Nord-Süd-Gefälle mehr, das in früheren Jahrzehnten auf den reichlichen Verzehr jodhaltiger Meeresfische an der Küste und einem besonders ausgeprägten Jodmangel im Gebirge zurückzuführen war). Zwei Folgen sind besonders offensichtlich: Erstens ist die Schilddrüse in anderen Ländern mit einer besseren Jodversorgung, z.B. in Schweden, im Durchschnitt deutlich kleiner. Zweitens leiden in Deutschland sehr viel mehr Menschen an Schilddrüsenerkrankungen.

Besser auf die Schilddrüse achten!

In Deutschland leiden etwa 35 Millionen Menschen an einer kranken Schilddrüse. In der Altersgruppe ab 45 Jahren ist bereits jeder Zweite betroffen. Damit gehört der "Kropf" neben der Zuckerkrankheit zu den häufigsten Erkrankungen des Hormonsystems überhaupt. Jedes Jahr müssen fast 100.000 Menschen an der Schilddrüse operiert werden. Ein großer Teil dieser Eingriffe wäre vermeidbar, wenn das Schilddrüsenleiden rechtzeitig erkannt würde und eine rasche Behandlung erfolgen könnte. In vielen Fällen würde sich der Arzt dann dazu entschließen, Jod und Thyroxin gemeinsam zu verordnen. Das Jod beseitigt die ursächliche Mangelsituation und die zusätzlichen Hormone entlasten die Schilddrüse und bewahren sie vor dem erwähnten ungestümen "kompensatorischen Wachstum".

Leider wird jedoch die Schilddrüsenerkrankung oft erst viel zu spät oder gar nicht erkannt. Im Rahmen der großangelegten "Schilddrüseninitiative Papillon" wurden fast 100.000 scheinbar gesunde Menschen untersucht. Die Erhebungen offenbarten, dass jeder Dritte krankhafte Veränderungen an der Schilddrüse hatte! Eine Ursache für diesen Missstand liegt darin, dass die ersten unspezifischen Symptome einer Schilddrüsenerkrankung wie Abgeschlagenheit, geringere Belastbarkeit, Depressionen, Hitzewallungen oder starke Gewichtveränderungen oft sehr späte erkannt, falsch interpretiert oder zum Beispiel den Wechseljahren angelastet werden. Den folgenden Gesundheits-Check kann jeder selbst einmal für sich machen. Wer mehr als 5mal mit "Ja" oder "Weiß nicht" antworten musste, sollte seinen Hausarzt um Rat fragen und ihn um eine Untersuchung der Schilddrüse bitten. Zusätzliche Informationen rund um die Schilddrüse finden Sie im Zeichen des Schmetterlings unter: www.forum-schilddruese.de und www.infoline-schilddruese.de


Gesundheits-Check - Bin ich schilddrüsenkrank?
Ja Nein Weiß nicht
Hat Ihr Halsumfang zugenommen?

Haben Sie in letzter Zeit größeren Hunger als sonst?

Haben Sie manchmal Schluckbeschwerden oder einen „Kloß im Hals“?
Haben Sie weniger Appetit als früher?

Haben Sie Ein- oder Durchschlafprobleme?

Schwitzen Sie viel oder ist Ihnen oft warm?

Frieren Sie häufig oder ist Ihnen ohne Grund kalt?

Sind Sie oft gereizt oder fühlen Sie sich unruhig?

Sind Sie oft müde oder wenig leistungsfähig?

Leiden Sie an trockener Haut, stumpfen Haaren oder brüchigen Fingernägeln?
Gab es in Ihrer Familie schon Schilddrüsenerkrankungen?

Haben Sie anscheinend grundlos Verstopfungen oder Durchfall?

www.jodmangel.de

www.bgvv.de

www.schilddruese.de

www.schilddruesenpraxis.de sowie hier.

"... Chronisch hohe Dosen von Jod (>500 µg/Tag) können bei Menschen mit entsprechend erblicher Veranlagung (und nur bei solchen!) zur frühzeitigen Auslösung der Autoimmunthyreoiditis führen. ..."

Kropf

Illustration: Die Lage der Schilddrüse (im Bild weiß-gelb). Die Hauptursache für die Entstehung des Kropfs in Deutschland ist Jodmangel in der Nahrung
Composing/Illustration: W&B/ Martina Ibelherr
Zusammenfassung:
Jede tast- oder sichtbare Schilddrüsenvergrößerung wird als Kropf bezeichnet. Die Funktion ist vorerst davon nicht beeinträchtigt. Die häufigste Ursache in Deutschland ist Jodmangel, dadurch kann die Schilddrüse nicht mehr ausreichend Hormone bilden. Sie vergrößert sich, um dieser Aufgabe besser gerecht werden zu können. In Österreich und der Schweiz ist der Jodmangelkropf durch die Verwendung von künstlich jodiertem Salz selten geworden.
Ein wachsender Kropf vergrößert meist den Halsumfang und kann in seltenen Fällen auch zu Schluck- und Atembeschwerden führen. Diagnostiziert wird er durch die Palpation (das händische Abtasten der Schilddrüse durch den Arzt), Ultraschall, Blutuntersuchungen, Röntgenaufnahmen und wenn notwendig die Szintigrafie.
Der Kropf kann mit Jodid- oder mit Schilddrüsenhormontabletten (Medikamentöse Behandlung) behandelt werden. Schwerere Fälle müssen meist operiert werden (Chirurgische Maßnahmen). Eine jodangereicherte Ernährung hilft bei der Vorbeugung in Gebieten, in denen eine Jodmangelversorgung vorliegt.
URSACHEN
BESCHWERDEN
DIAGNOSE
BEHANDLUNG
LEBEN MIT DER KRANKHEIT

Unter Kropf (medizinisch: Struma) versteht man eine Vergrößerung der Schilddrüse, durch die meistens die Funktion der Schilddrüse nicht beeinträchtigt ist. Der Kropf kann aber auch in Kombination mit einer Schilddrüsenunterfunktion oder Schilddrüsenüberfunktion auftreten.
Die häufigste Form der Struma in Deutschland ist die Jodmangel-Struma. Je nach Jodarmut der jeweiligen Region liegt seine Häufigkeit bei 10 bis 50 Prozent. Zum Ende der Eiszeit haben die Schmelzwasser in Europa der Erde teilweise das Jod entzogen und in die Ozeane gespült. Durch die generelle Verwendung von Jodsalz in Österreich und der Schweiz ist die Kropfhäufigkeit hier jedoch stark zurückgegangen.
Struma aufgrund einer Jodfehlverwertung tritt etwa bei 3 Prozent der Bevölkerung auf. Frauen leiden etwa drei- bis fünfmal so häufig an Kropf wie Männer. Die Krankheit tritt meist schon im 2. und 3. Lebensjahrzehnt auf. Streng vegetarisch lebende Menschen leiden ebenfalls häufiger unter Jodmangel und in der Folge Kropf.
Ursachen
Die Hauptursache für die Entstehung des Kropfs in Deutschland ist Jodmangel in der Nahrung. Da die Schilddrüse zur Produktion ihrer Hormone Jod benötigt, sinkt bei Unterversorgung auch der Spiegel des Schilddrüsenhormons, das für den Stoffwechsel notwendig ist. Dies wiederum veranlasst die Hirnanhangdrüse (Hypophyse), ein schilddrüsenstimulierendes Hormon auszusenden. Die Schilddrüse wird dadurch angeregt, ihr Volumen zu vergrößern, da mehr Drüsengewebe das spärlich vorhandene Jod besser verwerten und mehr Hormone produzieren kann. Der Jodbedarf und die Fähigkeit zur Jodverwertung sind genetisch individuell verschieden und damit auch der Zeitpunkt, zu dem ein Jodmangel eintritt. Die Entstehung des Kropfs ist zum Teil auch erblich bedingt.
"Enzymdefekte" können durch Störung der chemischen Reaktionen zu einer Jodfehlverwertung und damit zu Kropf führen. Das Rauchen zählt ebenfalls zu den Risikofaktoren der Erkrankung. Vegetarisch lebende Menschen, die auch auf Milchprodukte verzichten, sind ebenfalls von Jodmangel betroffen.
Medikamente, die das Kropfwachstum anregen können, sind sulfonamidhältige Chemotherapeutika, Thyreostatika, jodhaltige Kontrastmittel bei Röntgenuntersuchungen und jodhaltige Desinfektionsmittel.
Ein Kropf kann sowohl mit einer Schilddrüsenunterfunktion als auch einer Schilddrüsenüberfunktion zusammenhängen. Krankheiten, die manchmal gemeinsam mit Struma auftreten, sind Schilddrüsenautonomie, die Basedow‘sche Krankheit, Schilddrüsenentzündungen und Tumore.
Die Ursache dafür, dass Frauen häufiger unter der Struma-Erkrankung leiden, liegt in ihrem Hormonhaushalt. Zeiten hormoneller Umstellung, wie Pubertät, Schwangerschaft, Stillzeit, die Wechseljahre und möglicherweise auch die Menstruation, wirken sich auf diverse Drüsen wie unter anderem die Schilddrüse aus.




LG:liebe1:

Sonja
 
Hallo Melina, :) 2.Teil!

habe auch Schildtrüsenprobleme "blande Struma" nehme Eferox 75 seitdem ich 65 KG habe.
Also ich sah mal einen Film, darüber,
ein heißer Knoten ist ungefährlich und
ein kalter Knoten muss operiert werden, wegen dem Tumor ist gefährlich.

Muss leider 2 Postings setzen!



Mögliche Folgeerkrankungen
Gewebeteile der vergrößerten Schilddrüse können ihre Hormonproduktion einstellen oder der Steuerung durch die Hirnanhangdrüse nicht mehr gehorchen, was zu Knotenbildung und damit zu Schilddrüsenautonomie oder in seltenen Fällen auch zu Schilddrüsenkrebs führen kann.
Jodmangel in der Schwangerschaft kann das Kind gefährden. Fehlgeburten sind dadurch häufiger. Außerdem kann das Kind einen Kropf entwickeln oder in gravierenden Fällen durch fehlende Schilddrüsenhormone in seiner geistigen Entwicklung zurückbleiben (Kretinismus).
Vorbeugung
Durch eine jodangereicherte Ernährung - zum Beispiel durch die Verwendung von jodiertem Speisesalz (Vollsalz ist künstlich Kaliumjodid zugefügt) - kann Jodmangel verhindert und damit einem Kropfwachstum vorgebeugt werden. Auch jodhaltiges Mineralwasser, getrockneter Blasentang aus der Apotheke und jodhaltige Zahnpasten sind Möglichkeiten der Vorbeugung. In Jodmangelgebieten können auch Jodtabletten vorbeugend verabreicht werden. Sie sind auch für streng vegetarisch lebende Menschen zu empfehlen.
Menschen mit Schilddrüsenautonomie und Schilddrüsenüberfunktion kann jedoch zu viel Jod schaden. Bei manchen Menschen lässt zu viel Jod einen Kropf oder Schilddrüsenunterfunktion entstehen.
Früherkennung
Wenn in der Familie oder Nachbarschaft Kropffälle auftreten, ist eine Ultraschalluntersuchung (Sonografie) der Schilddrüse ratsam.
Beschwerden
Meist bereitet eine wachsende Schilddrüse keine Beschwerden. Erst wenn sie eine gewisse Größe überschritten hat, ist ein Druck (Kloß im Hals) spürbar. Hemden oder Halsketten werden durch die Schwellung plötzlich zu eng. Das Atmen und Schlucken können schwerer fallen. Außerdem kann der Kropf zu Heiserkeit führen. Manchmal ist die Vergrößerung der Schilddrüse außen am Hals unter dem Kehlkopf ertastbar, in anderen Fällen ist es möglich, dass sie sich nach innen ausbreitet. Die vergrößerte Schilddrüse kann bei zurückgebeugtem Hals sichtbar sein, in schweren Fällen auch bei normaler Körperhaltung.

Diagnose
Durch die Palpation, das Abtasten der Schilddrüse mit den Händen, stellt der Arzt die ungefähre Größe des Kropfes fest.
Die Ultraschalluntersuchung (Sonografie) der Schilddrüse macht am deutlichsten die Form und Größe der Schilddrüse sichtbar. Dabei wird die Halsregion mit dem Schallkopf außen abgetastet. Ein Volumen der Schilddrüse über 18 ml bei der Frau und 25 ml beim Mann bedeuten eine Vegrößerung der Schilddrüse (Kropf).
Auch das Stethoskop zum Abhören der Schilddrüse kann Hinweise auf einen großen Kropf liefern, wenn beim Atmen ein pfeifendes Geräusch durch die eingeengte Luftröhre zu hören ist.
Labormedizinische Untersuchungen verschaffen zusätzliche Klarheit. Eine Blutuntersuchung zeigt, wieviel vom Schilddrüsensteuerhormon Thyreotropin (TSH, Thyroidea-stimulierendes Hormon) im Blut vorhanden ist. Mit dieser Untersuchung werden Funktionsstörungen der Schilddrüse festgestellt. Ein abweichender TSH-Wert genügt allerdings noch nicht allein für die Feststellung der Ursachen der Erkrankung. Die Messung der freien Anteile der Schilddrüsenhormone fT3 und fT4 im Blutserum ist eine zusätzliche Möglichkeit der Diagnose.
Besteht durch diese Untersuchungen ein begründeter Kropf-Verdacht, liefert die Szintigrafie genauere Befunde über die Form der Schilddrüsenvergrößerung. Dabei wird radioaktives Jod oder Technetium in die Blutbahn injiziert und sammelt sich wenige Minuten später in der Schilddrüse an. Die Strahlung wird mit einer Gammakamera gemessen, das Bild zeigt Lage, Größe und Funktionszustand der Schilddrüse und eventuell vorhandener Knoten.
Ist ein Kropf sehr knotig, zählt auch die Feinnadelpunktion (Biopsie) zu den Diagnosemöglichkeiten. Dabei wird mit einer extrem dünnen Nadel - dünner als bei Blutentnahmen - von außen durch den Hals in die Schilddrüse gestochen und mit Hilfe des Ultraschalls aus dem verdächtigen Knoten eine Probe entnommen. Das Punktat - die Gewebeprobe - wird unter dem Mikroskop untersucht.
Die Röntgenuntersuchung wird vor allem bei Atemnot und Schluckstörungen durchgeführt, wenn der Kropf sich zum Beispiel hinter dem Brustbein in den Brustkorb ausdehnt und Luft- und Speiseröhre stark bedrängt.
Kröpfe, die weit in den Brustkorb hineinreichen, werden auch mit Hilfe der Computertomografie und der Kernspintomografie untersucht.
Behandlung
Medikamentöse Behandlung
Durch eine frühzeitige medikamentöse Behandlung lassen sich meist Knoten in der Schilddrüse und Operationen vermeiden. Eingesetzt werden dafür in erster Linie Jod in der Form von Jodid für den Jodmangelkropf und Schilddrüsenhormon in Tablettenform. Die Voraussetzungen für diese Behandlung sind, dass genug gesundes Schilddrüsengewebe zur Verfügung steht und sich noch keine Knoten gebildet haben. Durch das Jodid erhält die Schilddrüse genügend Bausteine für die Produktion ihrer Hormone, hört auf sich zu vergrößern und kann sogar ihr Gewebe um bis zu 30 Prozent verkleinern.
Auch eine Kombinationstherapie mit Jodid und Schilddrüsenhormonpräparaten - in der Regel T4 - kann verordnet werden. Diese beiden Substanzen gemeinsam können auch Kröpfe stärker schrumpfen lassen, als Jodid oder Schilddrüsenhormon allein. Das Jodid befreit den Kropf von seinen Wachstumsimpulsen, das Schilddrüsenhormon erlöst ihn von seinen Produktionszwängen.
Bei Betroffenen über 40 Jahre, die auf Jodid nicht mehr ansprechen oder deren Kropf durch Knoten verhärtet ist, reichen meist diese Behandlungsformen nicht mehr aus. In diesen Fällen, und wenn kein Jodmangel vorliegt, werden meist ausschließlich Schilddrüsenhormontabletten verordnet. Durch die zugeführten Hormone im Blut drosselt der Kropf seine Hormonproduktion und hört auf zu wachsen. Mit Schilddrüsenhormon wird auch behandelt, wenn die Betroffenen an einer Schilddrüsenunterfunktion leiden.
Die Schrumpfwirkung des Schilddrüsenhormons ist allerdings meist nicht so anhaltend wie die des Jodids, weil der Körper nach wie vor unter Jodmangel leidet. Schilddrüsenhormontabletten sollten nüchtern eine halbe Stunde vor dem Frühstück eingenommen werden und nicht mit Milchprodukten oder Fruchtsäften zusammen, weil diese die Aufnahme behindern. Ultraschalluntersuchungen haben gezeigt, dass sich der Kropf bei dieser Therapie innerhalb der ersten sechs bis zwölf Monate zurückbildet, danach ein stabiles Stadium erreicht. Nach ein- bis eineinhalb Jahren wird daher in Deutschland meist überlappend zur Jodidtherapie übergegangen, die außerdem sicherstellt, dass der geschrumpfte Kropf auch klein bleibt.
Vorsicht ist geboten bei Menschen mit angegriffenen Herzkranzgefäßen, bei Zuckerkrankheit und der Einnahme von blutgerinnungshemmenden Medikamenten.
Bei operierten Kröpfen wird manchmal zur Vermeidung einer zweiten oder dritten Operation eine Therapie mit radioaktivem Jod durchgeführt. Das Radiojod wird individuell dosiert einmal in Form einer Gelatinekapsel geschluckt. Diese Therapie wird dosisabhängig entweder ambulant oder stationär durchgeführt. Um das nicht verwertete Radiojod schnell wieder ausscheiden zu können, sollten die Betroffenen viel trinken. Langzeituntersuchungen haben gezeigt, dass der sorgsame Einsatz von Radiojod angeblich keinen Schaden bei gesunden Körperzellen anrichtet. Die Radiojodtherapie kann jedoch zu Schilddrüsenunterfunktion führen. Bis 14 Tage nach der Therapie sollten die Behandelten zu engen Körperkontakt mit anderen Menschen, vor allem Kindern, meiden, da ihre Schilddrüsen radioaktiv strahlen. Die Behandlung wird ausschließlich in entsprechend ausgestatteten Zentren mit entsprechender Erfahrung durchgeführt. Schwangeren und stillenden Frauen darf kein Radiojod verabreicht werden. Bis sechs Monate nach der Behandlung soll eine Schwangerschaft vermieden werden.
Chirurgische Maßnahmen
Wenn Jod- und/oder Hormonpräparate nicht mehr den gewünschten Erfolg bringen und ein großer, meist knotiger Kropf die Luft- und Speiseröhre stark einengt, ist eine Operation (Schilddrüsenresektion) angezeigt. Im Zweifelsfall sollte man vor einem operativen Eingriff gerade bei jüngeren Patienten eine Zweitmeinung einholen.
Schilddrüsenoperationen sind heute bereits Routineeingriffe und rangieren hinter Blinddärmen und Leistenbrüchen auf Platz drei der häufigsten Eingriffe. Die Schilddrüse kann dabei zum Teil oder ganz entfernt werden. Letzteres ist der Fall, wenn im Kropf eine bösartige Tumorbildung gefunden und Schilddrüsenkrebs diagnostiziert wird. Meist werden jedoch nur die Knoten samt einem Gewebesaum herausgeschnitten, das gesunde Gewebe bleibt erhalten. Die Operation erfolgt durch einen kleinen Schnitt in einer Hautfalte am Hals, sodass später die Narbe fast nicht mehr sichtbar ist.

Die Wahl der Betäubung
Die Kropfoperation findet unter Vollnarkose statt. Eine gut durchgeführte Schmerzbehandlung während und nach der Operation verringert die Beschwerden beträchtlich.

Risiken und Komplikationen
Die Risiken der Operation können eine Beeinträchtigung der Stimmbandnerven und des Nervs zur Steuerung der Kehlkopfmuskulatur sein. Dadurch kann sich die Stimme verändern, was meist aber nur vorübergehend der Fall ist. Eine Beschädigung der Nebenschilddrüsen, die auf beziehungsweise neben der Schilddrüse sitzen und oft nur schwer erkennbar sind, kann sich vorübergehend oder andauernd auf den Kalziumstoffwechsel auswirken. Im Extremfall müssen die Betroffenen danach lebenslang Kalziumtabletten und eventuell Vitamin D einnehmen.
Nach der Operation
Um nicht wieder das Wachstum des Kropfs zu riskieren, wird nach der Operation meist medikamentös mit Jodid und/oder Schilddrüsenhormonpräparaten behandelt. Wurde nur maximal die Hälfte der Schilddrüse entfernt, reicht meist die Einnahme von Jodid. Jodid wird nur in Deutschland und nicht in Österreich wegen der hier gesetzlich vorgeschriebenen Jodsalzprohylaxe verwendet.
Heilungschancen
Der Kropf kann durch medikamentöse Behandlung meist um ein Drittel wieder verkleinert werden. Die andauernde Behandlung mit Jodidtabletten (in Deutschland) ist jedoch auch nach dem Absetzen einer Schilddrüsenhormon-Behandlung oder nach einer Operation meist notwendig. In Österreich wird nach Operationen mit Schilddrüsenhormonen behandelt.
Leben mit der Krankheit
Ernährung und Bewegung helfen im Umgang mit dem Kropf. Bewegung kurbelt den Stoffwechsel an.
Die richtige Ernährung bei Kropf
Von der Jodmangelstruma Betroffene sollten sich jodangereichert ernähren. Seefische und Meeresfrüchte sind reich an Jod. Durch die Verwendung von jodiertem Speisesalz (Vollsalz enthält Kaliumjodid) - kann Jodmangel und damit dem Kropfwachstum vorgebeugt werden. Auch jodhaltiges Mineralwasser, getrockneter Blasentang aus der Apotheke und jodhaltige Zahnpasten sind Möglichkeiten, eine ausreichende Jodversorgung zu gewährleisten. Menschen mit Schilddrüsenüberfunktion schadet jedoch zu viel Jod.

Nachuntersuchungen
Ob bei einer medikamentösen Therapie oder nach einer Schilddrüsenoperation - in beiden Fällen sind zeitlebens regelmäßige Kontrolluntersuchungen meist mit Ultraschall notwendig. Die Betroffenen können ergänzend dazu auch selbst lernen, den Halsumfang zu messen und den Hals abzutasten.
Letzte Aktualisierung:
27.09.2004 (Inge Smolek)
Autor:
Sabine Knoll
Experten für die Seite:
OA Dr. med. Heidemarie Abrahamian (Innere Medizin)
Prof. Dr. med. Alois Kroiss (Nuklearmedizin, Innere Medizin)
Univ. Prof. Dr. med. Monika Lechleitner (Innere Medizin)
Diese Informationen können den Besuch beim Arzt nicht ersetzen. Eine Diagnose und die individuell richtige Behandlung kann nur im persönlichen Gespräch zwischen Arzt und Patient festgelegt werden. Aber diese Informationen können Ihnen helfen, sich auf das Gespräch mit dem Arzt vorzubereiten und Ihnen ergänzende Hinweise liefern.

Hashimoto-Thyreoiditis
(Autoimmunthyreoiditis, chronisch lymphozytäre Thyreoiditis) Zusammenfassung:
Bei dieser chronischen Form der Schilddrüsenerkrankung sind Autoantikörper gegen Schilddrüsengewebe gerichtet und führen erst zu einer Entzündung und dann zur Zerstörung der Schilddrüse. Der Körper macht aus unbekannter Ursache irrtümlich gegen die eigene Schilddrüse mobil. Die Neigung zu dieser Krankheit ist angeboren, die Folge meist eine Schilddrüsenunterfunktion (Folgeerkrankungen). Diese Form der Entzündung ist in der Regel schmerzlos und entsteht schleichend. Sie wird oft erst durch die Symptome der Schilddrüsenunterfunktion erkannt.
Diagnostiziert wird diese Form der Schilddrüsenentzündung durch Blutuntersuchungen.
Die Behandlung der Unterfunktion erfolgt durch Schilddrüsenhormone, die in Tabletten enthalten sind. Nachuntersuchungen sind zur richtigen Dosierung der Schilddrüsenhormone lebenslang notwendig.
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LEBEN MIT DER KRANKHEIT

Teil 3 wirds leider auch noch!
LG:liebe1:

Sonja
 
Teil 3 Schilddrüse:


Die Hashimoto-Thyreoiditis ist die häufigste Form der Schilddrüsenentzündung. Bei dieser Erkrankung ist das Gewebe der Schilddrüse chronisch und meist längere Zeit unbemerkt entzündet. Neben zerstörten Drüsenzellen treten typischerweise Ansammlungen weißer Blutkörperchen (Lymphozyten) auf, die vom japanischen Arzt und Pathologen Hakaru Hashimoto zum ersten Mal 1912 entdeckt wurden. Die Krankheit ist nach ihm benannt und wird unter anderem auch chronische lymphozytäre Thyreoiditis genannt. Bei der klassischen Form kommt es zu einer schleichenden und schmerzlosen Vergrößerung mit fortschreitender Funktionseinbuße der Schilddrüse. Bei der so genannten atrophischen Variante der chronisch lymphozytären Thyreoiditis wird das Schilddrüsengewebe teilweise oder ganz zerstört. Daraus folgt Organschwund und eine Schilddrüsenunterfunktion.
Schilddrüsenentzündungen betreffen sieben Prozent der Bevölkerung. Chronisch tritt sie meist zwischen dem 30. und 60. Lebensjahr auf, Frauen haben ein fünfmal größeres Risiko an chronischer Schilddrüsenentzündung zu erkranken als Männer. In den betroffenen Familien häufen sich meist die Autoimmunerkrankungen der Schilddrüse: Autoimmunthyreoiditis oder/und Immunthyreopathie vom Typ Morbus Basedow (Basedow'sche Krankheit).
Ursachen
Bei der Hashimoto-Thyreoiditis - der chronischen Schilddrüsenentzündung - lösen fehlgeleitete Antikörper die Entzündung aus. Aus bisher ungeklärter Ursache bekämpft der Körper seine eigene Schilddrüse, weil er ihr Gewebe irrtümlich als körperfremd und daher feindlich einstuft. Die Veranlagung für diese Krankheit ist angeboren. Jodexposition kann bei der Entwicklung bzw. bei der Manifestation der Entzündung mitspielen. Ein Zusammenhang der Krankheit besteht mit anderen Autoimmunkrankheiten wie Rheuma, Vitiligo (die Weißfleckenkrankheit), perniziöse Anämie oder Diabetes mellitus Typ 1. Zehn Prozent dieser Diabetiker sind auch von einer Hashimoto-Thyreoiditis betroffen.
Mögliche Folgeerkrankungen
Wird durch die Entzündung ein großer Teil des Schilddrüsengewebes zerstört, können nicht mehr ausreichend Schilddrüsenhormone gebildet werden. In diesen Fällen entsteht eine dauerhafte Schilddrüsenunterfunktion.
Wird die Unterfunktion der Schilddrüse während einer Schwangerschaft nicht behandelt, besteht das Risiko von Missbildungen des Kindes.

Vorbeugung
Da die Hashimoto-Thyreoiditis in seltenen Fällen auch durch zu viel Jod ausgelöst werden kann, ist bei erblicher Vorbelastung ein Überschuss an Jod in der Nahrung zu vermeiden. Da Mitteleuropa - speziell das Alpengebiet - jedoch eher an Jodmangel leidet, ist das Risiko einer Überversorgung gering. Ein "Zuviel" an Jod kann der Körper zum Beispiel beim Verzehr von Meeresfrüchten und -fischen oder Algenpräparaten bekommen.
Früherkennung
Kommt die Hashimoto-Thyreoiditis oder die Basedow'sche Krankheit in der Familie vor, sind Blutuntersuchungen zur Bestimmung der Schilddrüsenhormone im Blut in regelmäßigen Abständen notwendig, um die Krankheit möglichst früh zu erkennen.
Beschwerden
Bei der Hashimoto-Thyreoiditis vergrößert sich meist die Schilddrüse, was durch ein Kloßgefühl im Halsbereich in Erscheinung tritt. Die Schilddrüse fühlt sich gummiartig fest und manchmal knotig an, Schmerzen fehlen. Die meisten Patienten sind jedoch beschwerdefrei. Wenn die Entzündung entdeckt wird, liegt in 20 Prozent der Fälle bereits eine Schilddrüsenunterfunktion vor. Einige Symptome der Schilddrüsenunterfunktion sind Schwäche, leichtes Ermüden und großes Schlafbedürfnis. Die von einer Unterfunktion Betroffenen sind oft lethargisch, bewegen sich wenig, frieren selbst in überheizten Räumen und schwitzen schwer. Außerdem kommt es zu brüchigen, struppigen, stumpfen und ausfallenden Haaren.
Da auch die Weißfleckenkrankheit (Scheckhaut oder Vitiligo) oft mit Autoimmunerkrankungen und am häufigsten mit der Hashimoto-Thyreoiditis auftritt, sind weiße Flecken (Pigmentschäden) der Haut auch ein möglicher Hinweis auf eine chronische Schilddrüsenentzündung.



Diagnose
Bei Verdacht auf die Hashimoto-Thyreoiditis sind labormedizinische Untersuchungen angezeigt. Der erste Schritt ist die Analyse, wieviel vom Schilddrüsensteuerhormon Thyreotropin (TSH, Thyroidea-stimulierendes Hormon) im Blut vorhanden ist. Mit dieser Untersuchung werden Funktionsstörungen der Schilddrüse festgestellt. Ein abweichender TSH-Wert genügt allerdings noch nicht allein für die Feststellung der Ursachen der Erkrankung. Die Messung der freien Anteile der Schilddrüsenhormone fT3 und fT4 im Blutserum ist eine zusätzliche Möglichkeit der Diagnose. Darüber hinaus wird bei veränderten TSH-Werten das Blut auf Antikörper untersucht, die irrtümlich die Schilddrüse angreifen.
Die Ultraschalluntersuchung (Sonografie) der Schilddrüse macht am deutlichsten die Form und Größe der Schilddrüse sichtbar. Dabei wird die Halsregion mit dem Schallkopf außen abgetastet.
Die Szintigrafie liefert genauere Befunde über die Form einer etwaigen Schilddrüsenvergrößerung. Sie zeigt, welche Abschnitte der Schilddrüse in ihrer Funktion verändert sind. Dabei wird radioaktives Jod oder Technetium in die Blutbahn injiziert und sammelt sich wenige Minuten später in der Schilddrüse an. Im Anfangsstadium einer Hashimoto-Thyreoiditis ist das oft verstärkt der Fall. Die Strahlung wird mit einem Detektor gemessen, das Bild zeigt Lage, Größe und Funktionszustand der Schilddrüse und eventuell vorhandene Knoten.
Behandlung
Bei einer Hashimoto-Thyreoiditis kann die Autoimmunreaktion des Körpers nicht behandelt werden. Erst die darauffolgende Schilddrüsenunterfunktion wird durch Schilddrüsenhormontabletten therapiert. Damit werden die fehlenden Schilddrüsenhormone zeitlebens ersetzt. Kommt die Entzündung gemeinsam mit einem Kropf vor, sollten die Schilddrüsenhormone schon verabreicht werden, bevor eine Unterfunktion der Schilddrüse eintritt. Die Hormontabletten können die Schilddrüse wieder verkleinern. Von einer Behandlung mit Jod ist bei einem entzündeten Kropf abzuraten, weil es die Entzündung noch verstärken würde.
In besonderen Fällen, etwa bei Beeinträchtigungen durch eine vergrößerte Schilddrüse (Kropf) oder bei Verdacht auf Schilddrüsenkrebs, werden auch Operationen an der Schilddrüse durchgeführt.


Heilungschancen
Die Hashimoto-Thyreoiditis kann durch die Behandlung nicht aufgehalten werden und führt zwangsläufig zu einer Schilddrüsenunterfunktion. Diese kann allerdings durch die Einnahme von Schilddrüsenhormontabletten gut behandelt werden.
Während einer Schwangerschaft bessert sich die Hashimoto-Thyreoiditis der betroffenen Mutter manchmal, nach der Entbindung kehrt die Krankheit aber wieder zurück. Antikörper, die von der Mutter auf das Kind übertragen wurden, werden vom kindlichen Immunsystem nach der Geburt aber nicht nachproduziert. Vererbt werden kann lediglich die Veranlagung für die Krankheit.
Leben mit der Krankheit
Die richtige Ernährung bei Schilddrüsenentzündung
Jod zu meiden, wird in Deutschland bei keiner Schilddrüsenkrankheit empfohlen. Die für die gesamte Bevölkerung empfohlene tägliche Jodzufuhr von 180 bis 200 Mikrogramm Jod wird vom Bundesinstitut für Risikobewertung als für alle verträglich angesehen. Mehr als 500 Mikrogramm Jod pro Tag sollte nicht verzehrt werden. Diese Obergrenze für die Gesamtjodaufnahme pro Tag gilt auch für Personen mit einer Basedowschen Erkrankung, Hashimoto-Schilddrüsenentzündung oder Schilddrüsenunterfunktion als sicher.
In Österreich wird hingegen bei der Basdowschen Krankheit empfohlen, jodreiche Nahrungsmittel zu meiden. Dazu zählen vor allem Seefische und Meeresfrüchte, aber auch Kiwi und schwarze Johannisbeeren, jodiertes Speisesalz und manche Mineralwässer.
Die unterschiedlichen Einschätzungen der Experten sind auf die komplexen Zusammenhänge
zwischen Jodzufuhr und der Funktion der Schilddrüse zurückzuführen, die noch zu wenig erforscht sind. So weisen einzelne Studien darauf hin, dass besonders hoher Jodkonsum bei genetisch vorbelasteten Menschen zu einer Über- oder Unterfunktion der Schilddrüse führen und Jodüberschuss die Möglichkeit einer Schilddrüsenunterfunktion begünstigen kann. Eine 2003 veröffentlichte japanische Studie hat zudem ergeben, dass die Vermeidung von Jod in der Nahrung eine primäre Schilddrüsenunterfunktion rückgängig machen kann, wenn sie durch Jod hervorgerufen wurde. Die Durchführung weiterer Studien sind deshalb nötig.
Nachuntersuchungen
Die regelmäßige Kontrolle der Konzentration der Schilddrüsenhormone im Blut erleichtert die richtige Dosierung und Anpassung der Hormontabletten bei Schilddrüsenunterfunktion als Folge der Schilddrüsenentzündung. Außerdem sind die Blutfette ein Anhaltspunkt für die Überprüfung des Verlaufs der Schilddrüsenunterfunktion. Die Kontrolluntersuchungen sind bei Hashimoto-Thyreoiditis lebenslang ein- bis zweimal jährlich notwendig. Dabei wird die Schilddrüse abgetastet und ein Ultraschall der Schilddrüse durchgeführt.

Jod schützt vor Struma, aber nicht vor Knoten
20.09.2004 WIESBADEN (hbr/gwa) - Was bringt eigentlich eine optimale Jodversorgung mittel- und langfristig? Gibt es nur positive Effekte auf die Schilddrüse? Wird es keine Strumen oder Knoten mehr geben? Antworten auf solche Fragen hat Professor Karl-Michael Derwahl von der Humboldt-Universität in Berlin bei dem Wiesbadener Schilddrüsen-Symposium gegeben.
Welche Joddosis täglich optimal ist, hängt unter anderem vom Lebensalter eines Menschen ab. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung setzt als Tagesbedarf im ersten Lebensjahr 50 bis 80 µg Jodid an, danach 100 bis 140 µg, und bei Kindern ab zehn Jahren sowie Erwachsenen 180 bis 200 µg, so Derwahl auf der vom Unternehmen Merck KGaA ausgerichteten Veranstaltung.
Bekannt ist: Bei optimaler Versorgung, etwa durch verbreiteten Einsatz von Jodsalz oder Jodidprophylaxe, bilden sich bei Kindern und Jugendlichen bereits vorhandene Strumen zurück, oder sie entstehen erst gar nicht. Das wurde etwa in österreichischen und deutschen Studien belegt, berichtete Derwahl.
Aber was ist mit Schilddrüsenknoten? Die Bildung von Schilddrüsenknoten kann durch Jod nicht verhindert werden, denn ihre Entstehung ist unter anderem durch das Lebensalter und eine Veranlagung zur Knotenbildung bedingt. Knoten werden also auch bei optimaler Jodversorgung der Bevölkerung weiter häufig sein. Aber die Knoten sind kleiner und entstehen später als in Jodmangel-Gebieten.
Ein weiterer positiver Effekt einer guten Jodversorgung: Die Häufigkeit von Hyperthyreosen, die durch Autonomien, meist autonome Knoten, verursacht werden, nimmt nach einem vorübergehenden Anstieg signifikant ab, wie Derwahl berichtet hat.
In der Schweiz etwa sank mit besserer Jodversorgung die Häufigkeit autonomer Adenome zwischen 1976 und 1991 von 41 auf 17 Prozent.
Jod triggert allerdings bei genetischer Disposition die Bildung von Autoantikörpern und die Entstehung von Immun-Thyreoitiden, wie etwa in Österreich festgestellt worden ist. Bei guter Jodversorgung haben also mehr Menschen eine Basedow- und Hashimoto-Thyreoiditis als in Jodmangel-Gebieten.
Aber: Bei den differenzierten Schilddrüsenkarzinomen hat Jod einen positiven Effekt: Verhindert werden die Karzinome zwar nicht, aber das Verhältnis von prognostisch günstigen papillären zu prognostisch ungünstigen follikulären Karzinomen wird zugunsten der günstigen Form beeinflußt. In Polen etwa betrug 1986 das Verhältnis der beiden Karzinomformen ungefähr eins zu eins, nach verbesserter Jodversorgung der Bevölkerung überwog 2001 die prognostisch günstigere papilläre Form mit fünf zu eins.

STICHWORT
Jodversorgung
Deutschland gehört zu den jodärmsten Ländern Europas. Nach der letzten Eiszeit wuschen die Wassermassen der abschmelzenden Gletscher das Element aus dem Boden. Die WHO empfiehlt 150 µg Jod pro Tag für Erwachsene; in Deutschland werden täglich nur zwischen 30 bis 70 µg aufgenommen. Bei einer optimalen Jodversorgung sollte die durchschnittliche Jodausscheidung im Urin über 10 µg /dl Urin liegen. (gwa)
Quelle: Ärzte Zeitung
 
Unsere Schilddrüse braucht Jod
sonja weißt du was du hier machst???

bei einigen erkrankungen der schilddrüse ist jod tabu, es verstärkt die erkrankung.
wie bei einer Hashimoto oder ähnlichen sd erkrankungen.

man nimmt das hormon, nicht weil die sd nicht mehr genug herstellt, sondern um die sd zu entlasten, so das die entzündung zurück geht.

die sd ist noch nicht richtig erforscht. wie die hshimodo.

lg pia
 
Bei der Hashimoto-Thyreoiditis vergrößert sich meist die Schilddrüse, was durch ein Kloßgefühl im Halsbereich in Erscheinung tritt.

falsch!!

sie verkleinert sich, den der entzündungsherd bricht auf, und das gewebe wird zerstört.
sie wird immer kleiner.

diese krankheit ist unheilbar.

lg pia
 
jetzt ertmal danke für die ausführliche erleuterung :) ihr seid echt lieb.was mir nur sorgen macht ist,ich dachte immer heisse knoten sind gefährlcih und keine kalten.so ich habe kalte..ohgott..jetzt geht mir der a..auf grundeis .-)..also nix wie raus damit.wisst ihr was ich auch nicht gefunden habe.ob es einen menschen gibt dem die homopatie geholfen hat.meine heilpraktikerin ´sagt,das geht b.z.w einige h.ps...ist das alles nur verarsche?ich habe meiner h.p nämlich so verraut und muss sagen nach der eingabe ihres medikament geht es mir nicht besser..was soll man nur glauben..
 
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nimm dir zeit, und sprech mit deinem arzt. sag ihm das du eigentlich gegen eine op bist.
gehe auf deine krankenkasse oder ruf an, und frag da nach, die geben dir adressen von ärzten oder heilpraktiker die damit erfahrung haben.

lg pia
 
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