Schicksal

Hi Ananda,

danke Dir, Du sprichst mir aus der Seele. Ich glaube ebenfalls, dass das Ego eine Illusion ist. Wir hängen jedoch an dieser Vorstellung, weil wir befürchten, nicht mehr existent zu sein, wenn sich das Ich auflöst. - Genau das Gegenteil ist der Fall: Dass wir uns als getrenntes vom Ganzen empfinden, beschränkt uns ins Endliche. Es ist ein sinnloses Festhalten an der Vorstellung, wir könnten Einfluss auf unser Schicksal nehmen. Wenn wir begreifen, dass wir in ständiger Wechselwirkung mit Gott/ der Existenz/ ... stehen, erfahren wir, wie alles in uns wirkt und wir in allem wirken. So gesehen ist der Einfluss, den "wir" haben doch wieder imens.

Zum Thema Palmblattbibliotheken: Ich bin vor zwei Jahren aus reiner Neugier in einer gewesen. Leider konnte ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass mir der Nadi-Reader genau das erzählte, von dem er glaubte, ich wollte es hören. Er hat mir in einer langen Prozedur, um mein Palmblatt zu finden, viele Fragen über mein jetziges Leben gestellt. Ich habe darauf wahrheitsgemäß geantwortet, aber einiges verschwiegen. Meine Vorhersagung, war dann eigentlich nur eine relativ wahrscheinliche Fortsetzung der Informationen, die ich ihm gegeben hatte. Z.B. fragte er mich, ob mir mein Job Spaß mache. Ich sagte ja. Daraufhin hieß es dann in meiner Prophezeiung, dass ich diesen Job weitermachen würde. Dass dieser Job befristet war, habe ich ihm nicht erzählt. Ich glaube trotzdem, dass an diesen Bibliotheken etwas dran ist. Es hängt sicher vieles von dem jeweiligen Reader ab.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen mit Palmblattbibliotheken gemacht?

Liebe Grüße,

Arthemis
 
Werbung:
ich glaube nicht dass die menschen unabhängig existieren.. das sagt der feie wille auch nicht aus.. ich bin abhängig von abertausenden entscheidungen, die andere menschen treffen.. aber das heißt nicht abhängig von gott oder einer bestimmung zu sein.. habe ich dich richtig verstanden bezeichnest du eigentlich die ansammlung aller menschen als gott.. oder aller wesen besser gesagt.. dann glaube ich in wirklichkeit an nichts anders - ich nenne es nur anders..

ich habe schon erklärt warum.. an schicksal zu glauben halte ich für bequem.. mein schicksal anzunehmen für faul.. die meisten menschen verwenden es simpel als ausrede.. irgendetwas klappt im leben nicht also war es das böse schicksal, das nicht wollte, dass es klappt, wenn es in wirklichkeit nur die eigene faulheit war.. und falls ich ein schicksal habe, dass ich erfüllen muss werde ich das ohnehin tun.. dazu muss ich nicht daran glauben.. den wenn ich daran glauben muss, dann ist es kein schicksal..

und so wie du freien willen für eine illusion hälltst - maya - halte ich schicksal für eine.. nur weil ich nicht alle entscheidungen meiner mitmenschen kenne hat es noch lange nichts mit schicksal zu tun.. nur weil ich nicht weiß wieso etwas passiert heißt es nicht dass es keine einfache ursache dafür gibt, die nicht in bestimmung begründet ist sondern simpel in den konsequenzen der entscheidungen der menschen..
 
@ Paul
Moin!
Ich weiß zwar nicht so ganz, was mit dem Lebensplan gemeint ist, aber ich glaube sehr wohl, dass das Ziel eines Lebens verfehlt werden kann. Gute Auskunft über Lebensziel, Eigenschaften und Beziehungen geben einem sogenannte Geheimwissenschaften wie zum Beispiel Numerologie...
LG, Erik :)
 
Ein Problem scheint mir zu sein, dass wir unterschiedliche Defintionen von "Schicksal" verwenden:

Eine Definition (die ich für falsch halte), ist dass das Schicksal ALLES bis ins kleinste Detail vorherbestimmt und es demnach auch keinen freien Willen gibt.

Eine andere Definition, die ich hier las, ist dass das Schicksal überwunden werden muss durch spirituelle Arbeit an sich selbst. Dass das Schicksal also nur seinen Lauf nimmt wenn wir nichts tun um dies zu verhindern. (Ich halte auch diese Defintion für etwas fragwürdig, ehrlich gesagt.)

Ich denke dass der freie Wille und der zu erreichende Lebensplan ("Schicksal") zusammen existieren können. Demnach können wir uns (unbewusst) auch GEGEN die volle Erfüllung unseres Lebensplans/Schicksals entscheiden.

Es gibt natürlich einige Dinge, die fest in unserem Schicksal verankert sind und sich nicht ändern lassen: z.B. unser Geschlecht, wo wir geboren wurden, unsere Eltern von denen wir verschiedene Eigenschaften erben, usw. Da hilft auch der freie Wille nicht... Der ist begrenzt auf andere Dinge, was aber auch heisst dass wir uns dazu entschliessen können, unseren Lebensplan nicht vollständig zu erfüllen.

Das ist jedenfalls meine derzeitige Sichtweise...

Liebe Grüße, Paul
 
@ Arthemis

Arthemis schrieb:
Hat jemand ähnliche Erfahrungen mit Palmblattbibliotheken gemacht?

Hab ich bis jetzt noch nicht. Aber ist ja spannend, dass Du bereits selbst bei einer Palmblattbibliothek warst. Ich plane, eventuell nächstes Jahr für ne Weile nach Indien zu gehen. Ob ich eine Bibliothek besuchen möchte, weiß ich noch nicht. Wie gefällt Dir das Land und die Leute?

Ich glaube ebenfalls, dass das Ego eine Illusion ist. Wir hängen jedoch an dieser Vorstellung, weil wir befürchten, nicht mehr existent zu sein, wenn sich das Ich auflöst. - Genau das Gegenteil ist der Fall: Dass wir uns als getrenntes vom Ganzen empfinden, beschränkt uns ins Endliche.

Exakt! Besser hätte ich das auch nicht ausdrücken können.

Es ist ein sinnloses Festhalten an der Vorstellung, wir könnten Einfluss auf unser Schicksal nehmen. Wenn wir begreifen, dass wir in ständiger Wechselwirkung mit Gott/ der Existenz/ ... stehen, erfahren wir, wie alles in uns wirkt und wir in allem wirken. So gesehen ist der Einfluss, den "wir" haben doch wieder imens.

Ja, der Mensch leidet erst an der Vorstellung, ohnmächtig und fremdbestimmt zu sein, bis er sein wahres Selbst, seine Wesensgleichheit mit Gott erkennt. Ich schrieb mal woanders: "Gott ist der Lenker und Gelenkte".


@ Tenshi

tenshi schrieb:
ich glaube nicht dass die menschen unabhängig existieren.. das sagt der feie wille auch nicht aus.. ich bin abhängig von abertausenden entscheidungen, die andere menschen treffen.. aber das heißt nicht abhängig von gott oder einer bestimmung zu sein.. habe ich dich richtig verstanden bezeichnest du eigentlich die ansammlung aller menschen als gott.. oder aller wesen besser gesagt.. dann glaube ich in wirklichkeit an nichts anders - ich nenne es nur anders..

Gott ist völlig unabhängig von den Erscheinungen der Welt. Deshalb würde ich nicht davon sprechen, dass die Summe der Menschen Gott ausmacht. Die Menschen - wie alle anderen Dinge - erscheinen erst DARIN.

ich habe schon erklärt warum.. an schicksal zu glauben halte ich für bequem.. mein schicksal anzunehmen für faul.. die meisten menschen verwenden es simpel als ausrede.. irgendetwas klappt im leben nicht also war es das böse schicksal, das nicht wollte, dass es klappt, wenn es in wirklichkeit nur die eigene faulheit war.. und falls ich ein schicksal habe, dass ich erfüllen muss werde ich das ohnehin tun.. dazu muss ich nicht daran glauben.. den wenn ich daran glauben muss, dann ist es kein schicksal..

und so wie du freien willen für eine illusion hälltst - maya - halte ich schicksal für eine.. nur weil ich nicht alle entscheidungen meiner mitmenschen kenne hat es noch lange nichts mit schicksal zu tun.. nur weil ich nicht weiß wieso etwas passiert heißt es nicht dass es keine einfache ursache dafür gibt, die nicht in bestimmung begründet ist sondern simpel in den konsequenzen der entscheidungen der menschen..

Das ist natürlich eine Falle, da hast Du ganz recht. Aber das Schicksal schließt nunmal alles ein, auch die scheinbar freien Entscheidungen der Menschen, einfach alles, was geschieht im Universum.

Dies versteht man nur als Beschränkung der eigenen Freiheit, solange man sich als individuelles Ego glaubt. Wenn das wahre Selbst erkannt wurde, spielt das keine Rolle mehr.

Anmerkung: Gott habe ich hier als Synonym für das grenzenlose Absolute, das allgegenwärtig und ewig ist, verwendet. Mit den kleingeistigen Vorstellungen von Gott hat das ganze nichts zu tun.

Liebe Grüße,
Ananda
 
@ Paul
Paul schrieb:
Es gibt natürlich einige Dinge, die fest in unserem Schicksal verankert sind und sich nicht ändern lassen: z.B. unser Geschlecht, wo wir geboren wurden, unsere Eltern von denen wir verschiedene Eigenschaften erben, usw. Da hilft auch der freie Wille nicht... Der ist begrenzt auf andere Dinge, was aber auch heisst dass wir uns dazu entschliessen können, unseren Lebensplan nicht vollständig zu erfüllen.

Moin! Im Grunde genommen gehe ich mit Dir schon sehr konform. Allerdings bin ich mittlerweile zu der Überzeugung gelangt, dass wir Eigenschaften von unseren Eltern nicht ererbt haben. Wir haben uns unsere Eltern in unserer jetztigen wie auch in den vorherigen Inkarnationen ausgesucht, um bestimmte Dinge zu erlernen. Das wir Ihnen ähnlich sind, liegt an kosmischen Gesetzmäßigkeiten, wie Resonanz und Entsprechung.

In Sachen freiem Willen bin ich vollauf mit Dir. Wir können uns jederzeit dazu entschließen, uns zu nichts zu entschließen.
Oder wie ich es mal auf einer netten Postkarte gelesen habe: Lass Dich treiben, Dein Schicksal wird Dich finden. :)
 
Der freie Wille macht unberechenbar, er ist ein Stolperstein, wenn man ihn mit sich rumträgt.

Der freie Wille ist eine Rechtfertigung für die eigne Feigheit, Dinge zu verändern die verändert werden müssen, um das Schicksal erfüllen zu können.

Was vorbestimmt ist, ist aus unserer eignen Feder geschrieben worden, es gibt kein entkommen, es muß bereinigt werden.
 
Hallo Samantha3

ich sehe es etwa gleich wie Reinhold 001. Das Schicksal kann nur erfüllt werden, egal wie lange und mühsam es ist. Es gibt, so meine ich, einen götttlichen Plan, der ist aber nicht so, dass bis ins Detail alles festgelegt ist, und dass wir Menshcne nur noch Marionetten des Göttlichen sind. Es ist vielmehr so, dass wir (wie alles) auch unser Schicksal uns selber gestalten. Wir definieren, was unsere Realität ist.
 
Ananda Ob ich eine Bibliothek besuchen möchte schrieb:
Ich finde Indien einfach überwältigtend. Und in Bezug auf das Schicksal haben die Hindus natürlich einen ganz eindeutigen Standpunkt. Das ist vielleicht auch das, was uns am meisten von den Indern unterscheidet. Armut, die in Indien ja leider unvorstellbar häufig ist, nimmt man dort einfach so hin - als Schicksal. Das ist natürlich für mich aus dem Westen die Kehrseite dieser Überzeugung. Der Glaube beinhaltet ja, dass es eine riesige Zahl an Angehörigen der untersten Kasten geben muss. Andererseits verschließen die Menschen nicht die Augen vor der Armut, weil sie offenbar dazugehört. Und, ebenfalls im Gegensatz zum Westen, ist Armut in Indien keine Schande, was sich auch durch die Religion erklären lässt.

Interessant fand ich in jedem Fall auch, dass Inder viel spontaner sind als wir, obwohl ja auf den ersten Blick so viele Regeln für das miteinander existieren. Für mich ist Indien: rätselhaft, einladend, schillernd, abstoßend, chaotisch, inspirierend, lebendig, tolerant und vieles mehr. Bisher war ich zweimal da, und es stellt einfach alles andere in den Schatten, was ich bisher gesehen habe.

Ein Besuch in einer Palmblattbibliothe (am besten eine kleine, weniger bekannte, die von nicht so vielen Touristen frequentiert wird) lohnt sich auf jeden Fall. Vielleicht sollte man die Prophezeiung nicht so ernst nehmen. Aber man bekommt einen beindruckenden Einblick in ein Stück indischer Kultur.

Liebe Grüße,

Arthemis
 
Werbung:
ok.. also ihr glaube alle an die eine oder andere art von schicksal oder lebenspaln.. aber sorry da passt kein feier wille rein, wenn es nur ein ziel gibt.. für einen feien willen brauche ich meiner meinung nach eben mindestens 2 ziele.. nur den weg wählen zu können bezeichne ich nocht nicht als feien willen..

und ich ab die gesammtheit aller wesen, usw.. als gott bezeichnet und nicht nur alle menschen.. und wenn alles teil von gott ist und gott in allem steckt müsste ich gott doch auch über die summe aller elemente definieren können.. oder ist dann da doch nocht etwas das über allem steht außer der gesammtheit der dinge?

ach ja und zum schicksal gegeben durch geburt.. tja das sehe ich nicht als bestimmung sondern als die entscheidung 2er personen miteinander zu schlafen und das kind auch zu bekommen.. tja und das geschlecht seh ich als konsequenz der "besten", schnellten spermazelle.. horoskope, numerologie.. ehrlich gesagt halt ich davon nicht viel..

und dann der punkt.. sicher können meine ganzen entscheidungen etwas zu tun zu meinem schicksal gehören.. nur seh ich kein argument das irgeneine theorie besser machen würde als die andere.. deswegen kann ich darüber nicht diskutieren..

und dann möchte ich einen sehen der das ego überwunden hat.. und das ist auch nicht mein ziel.. ok.. ich geh gern meinen weg und halt mich nicht an irgendwelche lehren.. die illusion zu durschaun heißt nicht unbedingt das ego zu überwinden.. denn wir wissen nie wo die illusion aufhört und wo die nächste anfangen könnte.. ein kreislauf dem man nicht entkommen kann.. daher glaube ich auch nicht an erleuchtung und ähnliches..
 
Zurück
Oben