Ich werde das mal hier nutzen um am Thema dran zu bleiben. Quasi fortlaufend neue Sachen hier rein setzen. Schattenarbeit im Forum, wo die Schatten wohnen. ;-)
Was mir gerade zu Schattenarbeit, Inkarnationen, und Systemaufstellungen einfällt: Ich habe mal einen Mißbrauch aufgestellt, stellen lassen, wo es aber primär um die dadurch abgespaltene Eigenmacht ging. Durch die Ohnmacht eines Mädchens spaltete sich ihre ich wills mal so nennen Eigenzuständigkeit ab. Das wurde dadurch zu einem autonomen Aspekt, der sie ein Leben lang in einer Unfähigkeit, auf sich selber aufzupassen, hielt. Dabei war es aber sie selber, IHRE eigene Macht! Nur ins Destruktive verdreht, weil nun unbewusst! Sie paffte ab Teeniezeit, trank zuviel, hatte oft falsche Beziehungen, die ihr nicht gut taten, usw, das übliche Schema. Sie war Opfer. Nach außen hin lieb, Blümchen, innen verzweifelt, zynisch, keine echte Selbstliebe da. Alles ist Scheiße, vor allem die Kerle, die denken nur mit dem Prick usw.
Dann ging es noch eine Stufe tiefer, der Mißbrauch war eine Resonanz aus einem vergangenen Leben als keltischer Druide, und sie hatte viel Schuld auf sich geladen. Wir standen beide inmitten eines Leichenfeldes, kill & rape, und sie war nun der TÄTER, die dunkle Seite der Macht, sozusagen. Dieses Geschehen hatte ihr quasi die eigene leidensvolle Inkarnation eingebracht, sie erlebte nun selber, was mit Menschen passiert, die sowas erleiden: Deren gesamtes Leben wird dadurch geformt.
Die Lösung war nun, das sie in dem tiefsten Punkt ihrer selber, mit den bluttriefenden Händen, sich selber als SELBST erkannte, das getan hatte, dem Schicksal diente. In der dunkelsten Dunkelheit, ICH SELBER, am Omegapunkt - das Höchste! Als sie da trauervoll sagen konnte: Ja, das war ICH, und nun ist es vergangen, ich übergebe die SCHULD ans Selbst, an Gott, konnte sie danach auch ihre verlorene Eigenmacht wieder annehmen.
Sie war nun nicht fertig & geheilt, doch sie wusste nun, es kam aus ihrem Gesamtdasein, aus ihrem Schicksal, und war nun in der Lage, mehr auf sich aufzupassen! Mehr in die eigene Verantwortung zu kommen. Besser ihr schweres Schicksal "so annehmen" zu KÖNNEN, differenzierter - ja, es ist manches Scheiße, aber ich weiß nun, ich habe -meins- daran, über den Tod hinaus. Und dann entsteht etwas Neues. Nun zieht sie nicht mehr zum Frühstück den Blubber und ist verheiratet. Andere Zwiebelschalen sind nun Thema, ich meine, es is ja immer irgendwas, nech? ;-)