Gina19772
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Hallo Gina! Fein, dass Du Dich hier einbringst. Eine Frage hätte ich da doch: Warum bist Du der Meinung, dass der Zeitpunkt und das Setting nicht stimmig waren? Mein Ziel ist es mit dem Rauchen aufzuhören. Das ist primär meine Motivation und der Grund, mich mit Meditation zu beschäftigen. Auch natürlich, um entspannter, gelassener und weniger gestresst zu sein bzw. mich nicht mehr so stressen zu lassen. Klar kann ich auch kein Ziel vor Augen haben und mich nur spüren wollen, aber wozu? Hintergrund einer Handlung ist immer ein Motiv: Auch wenn das Motiv ist, kein Ziel vor Augen zu haben und sich nur spüren zu wollen, stellt das auch ein Motiv dar.
.... und nur zur Info: Ich weiss, dass ich nicht immer lieb und freundlich bin - definitiv! Damit kann ich aber sehr gut leben, das bin halt ich... mit allen Ecken und Kanten.
Liebe Nica
Vorerst möchte ich mich entschuldigen, dass ich über dich geredet habe anstatt direkt mit dir, das tue ich eigentlich ungern.
Dem zu Folge was du schreibst scheinst du dich noch am Anfang deiner Reise mit der Meditation zu befinden. Und du versuchst es meistens alleine. Stimmt das???
Da wären wir beim Setting, die Meditation die du beschreibst ist herausfordernd und braucht Übung und Zeit, und am Anfang jemanden der dich begleitet, in meiner Wahrnehmung.
Ich habe oft Patienten die mir schildern, dass sie nichts sehen können und wenn ich sie begleite haben sie Bilder sofort. Wir nennen das Raum halten, je mehr Menschen sich zu einem Thema zusammenfinden und darüber meditieren desto stärker ist das Energiefeld oder Morfogenetische Feld ( falls dir das was sagt) und je stärker das Feld desto leichter ist es uns möglich Dinge zu sehen und in die Tiefe zu gehen.
Und der Zeitpunkt ist nicht auf Deine Sucht bezogen, den mir ist schon klar du willst aufhören und zwar gestern, sondern auf die Übung. Ich denke es braucht etwas Vorbereitung (wie Druide Merlin das beschrieben hat) also Zeit Zeitpunkt damit das klappt.
Zu Deiner Frage mit der Zielorientierung. Ein Ziel ist wichtig aber meiner Erfahrung nach steht es einem sehr im Weg wenn man es zu sehr will. Ich komme aus dem zeitgenösischem Tanz, da geht es ums ausprobieren, ich bin auf der Suche nach neuem Bewegungsmaterial, es geht mir und meinen Kollegen darum welche Möglichkeiten unser Geist und unser Körper uns bietet und es geht ums spielen und experimentieren, ähnlich wie Kinder oder Tiere das tun. Die probieren einfach und haben keine Vorstellung davon was dann passiert. in der Körperarbeit nennen wir diese Form der meditation auch embodiment. Das ist ein Unterschied. Ich komme aus den Leistungsbereich, wo Ziele ganz wichtig sind. Ich bin auch ein Mensch mit ganz klaren Zielen und die meisten habe ich verwirklicht, aber ich habe gelernt dass ich sie loslassen kann damit ich nicht so starre Vorstellungen davon hab wie sie sich verwirklichen.
Das was ich zu Deinem Damon gesagt habe war mein Bild als du erzählt hast, wie du ohne Zigaretten bist. Da hatte ich das Bild ohhhh da ist er ja der Schatten und offensichtlich sucht sich diese dunkle Seite einen Weg nach außen. Deshalb hat es dich wahrscheinlich auch zu der Schattenarbeit hingezogen.
Zum Schluß ist mir noch wichtig zu erwähnen, dass ich die Bewertungen von richtig und falsch als schwierig empfinde, in dem Moment wo ich Glaube erwas falsch zu machen bin ich nicht mehr frei zu experimentieren.
Ach ja und Dein Ursprungsziel oder die Ursprungsfrage war ja nicht wie höre ich zum Rauchen auf, sondern wie sehe ich etwas in der Schattenmeditation.
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