Unter Schattenarbeit wird normalerweise verstanden, dass man Bereiche im Leben - das kann alles mögliche sein - die ungelebt sind, anschaut und integriert.
In der Esoszene wird darunter immer alles möglich Negative verstanden.
Tatsächlich handelt es sich aber einfach um Ungelebtes.
Das können verdrängte Talente sein, die man nicht zuläßt, weil sie gesellschaftlich oder familiär nicht anerkannt sind.
Z.B. jemand, der schon immer gern künstlerisch tätig war, lebt das nicht, sondern wird statt Maler dann Bürokaufmann, weil ihm von der Familie, der Gesellschaft "klar gemacht wird/wurde" dass ersteres nichts wert ist.
Dieses sich jetzt im Schatten befindliche Talent will aber gelebt werden. Dadurch dass der Drang unterdrückt wird, stellen sich bei dem Menschen Unzufriedenheit, Ängste, Depressionen und/oder physische Krankheiten ein.
Sobald durch Schattenarbeit der Auslöser - "Ich will malen!" - erkannt wird, und das dann auch gelebt wird - und wenns nur als Hobby ist - verbessern sich zumeist die Lebensumstände schlagartig.
Ähnlich bei Menschen, die ständig nur auf andere schauen und ein Helfersyndrom entwickeln, aber absolut nicht wirklich persönliche Freiheit und Ausdruck leben.
Ergo - "Schatten" bedeutet nichts anderes, wie das, das nicht im Licht ist. Also Verdrängtes. Und das sind nicht ausschließlich negative Dinge.
Das Negative ist allzuoft nur das Resultat der ungelebten Aspekte.
Vll. kommt das ja mal in zweihundertdreiundzwölfzigtausendjahren auch bei Esos an.