Schamanismus und die Orishas

Die Geister, mit denen ich arbeite, haben mich ausgesucht, nicht ich die Geister. Ich habe nur zugestimmt, sozusagen (oder auch nicht), und die Zusammenarbeit durch Mitwirkung gefördert ;-)

Ich respektiere die Orishas, sehe aber von mir aus keinen Grund, ihre Nähe zu suchen, weil ich denke, dass sie sich schon melden, wenn sie durch mich arbeiten wollen.

Ich fänds aber gut, wenn andere hierzulande von ihnen berufen werden, weil das, was ich von den Orishas erlebt habe, direkt, kompromisslos und ehrlich war, und das schätze ich und empfinde es als Bereicherung.

LG silberelfe
 
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es ging hier aber eher um die Orishas als um die Egun ^^ -

Hallo Sobek

Ja, ist mir schon klar, aber die Anbindung an die Ahnen (spirituellen sowie eigene) sind doch im Schamanismus wie auch in der Regla de Ocha (Santeria) wichtig, oder täusche ich mich?

Auch die Kubaner, die im Ausland wohnen, bezahlen übrigens mehr für die Einweihungen in Kuba, wie mir eine Kubanerin letzthin geklagt hatte.
Ich weiss aber nicht, ob es Yumapreise (Yuma = Ausländer) sind. Mir persönlich ist eine Einweihung abgesehen vom Preis auch noch mit viel zu viel Verpflichtungen, Tabus und Aufwand verbunden.

Ich möchte mit meinem Beispiel der von hier organisierten Ethno-Gruppenreise nach Kuba für Heiler und "Schamanisch Tätige" inkl. Einweihungen und anschliessendem fakultativen Strandurlaub nur sagen, dass man schon hier in Europa aufpassen muss, an wen man als Interessierter gerät.

Lieber Gruss
Lunette
 
Ich habe den größten Respekt vor den Orixas und denke nur, dass viele im Westen sehr profitieren könnten, wenn sie sie näher kennenlernen würden.
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Ich glaube und habe erfahren, wenn man sich den Orishas hingebungsvoll nähert, dass sie sich einem dann auch mitteilen, selbst wenn es nicht der Kopforisha von einem selbst ist. Selbes gilt für die Loa.

Hallo Amoghasiddhi

Differenzierst Du nicht zwischen Orixas (Brasilien), Orishas (engl. z.B. Trinidad und Tobago), Orichas (span. Kuba) und Loa (Haiti)?

Das sind alles verschiedene Systeme mit verschiedenen Zugängen und Riten wie Candomblé in Brasilien, der Shango-Kult in Trinidad, die Santeria resp. Regla de Ocha (Lukumí) in Kuba oder Voodoo in Haiti. Auch die Sklaven aus Afrika stammten von verschiedenen Ethnien ab wie Yoruba, Bantu, Fon, etc.
In Kuba gibt es nicht nur Santeria (Yoruba) sondern auch die Regla Conga (Palo Monte, Palo Mayombe) basiert auf den Traditionen des Kongo und es gibt auch Vudú-Gruppen wie Regla Arará. Also es gibt zig verschiedene Systeme.

So ist Oxun im Candomblé nicht identisch mit Ochún in der Santeria oder Mama Chola im Palo Monte und schon gar nicht mit Venus oder Aphrodite obwohl sie alle mit Schönheit und Sinnlichkeit in Verbindung gebracht werden können, sind es eigenständige Entitäten.


Lieber Gruss
Lunette
 
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Hallo Lunette,

klar sind die Egun wichtig, sehr sogar - nur eben nicht im Fred hier ^^. Bevor ich irgendwas größeres mit den Orishas durchziehe, müssen erst die Egun beachtet werden - und das sind weitaus mehr als nur die Ahnen. Alle Geister, die keine Orishas sind, sind Egun.

Ich finde es übrigens vollkommen in Ordnung, mehr als ein Kubaner fürs Ochamachen zu bezahlen: Schließlich verdienen wir hier unterm Strich weitaus mehr als die dort und es wäre keine Herausforderung mehr, wenn Ausländer wie wir in Kuba die kubanischen Preise bezahlen müssten dafür: Da trennt sich eben auch hier die Spreu vom Weizen, denn wer es nicht wirklich will, der wird kaum fähig sein, das Geld zusammenzubekommen - und wenn die Orishas das wollen, ist es egal, wieviel es kostet, da das Geld sowieso dafür da sein wird. Samma lieber froh, nicht in den USA zu sein: DA ist es teuer, dagegegen ist Kuba sozusagen geschenkt. Da ist das zehnfache des Preises mindestens schonmal drinnen ... - Obatala wird da mal eben für 20.000 USD gemacht. Floridapreis.

Für die *** Pauschalabwertung entfernt *** Mitleser: So eine Weihe dauert etwa 7 Tage und dabei sind relativ viele Menschen involviert, es ist ein logistischer Wahnsinn, auch in Kuba, diese Weihe durchzuführen und die Paraphernalia, die notwendig sind (inkl. den Tieren) kosten auch in Kuba Geld.
 
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