Schamanismus - Religion: Die Spuren des Bön-Glaubens vor Sumer bis Heute

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@Terrorelf

Is scho wirklich auffallend: Fay hat Dich ganz konkret gefragt, was Du eigentlich willst,

... mach Dir Deine Gedanken selbst ...

und Du machst einen Nebenschauplatz mit der Maslowschen Bedürfnispyramide auf
.

Also, Das war eine Anwort auf eine der Fragen ...
Wenn man es erkennen könnte oder wollte ...

Also, auch von mir die Frage: was willst Du eigentlich?

... mach Dir Deine Gedanken selbst ...

Gruss
 
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@Lucia

Es fehlt nur noch einer von den vier Musketieren als Wächter der Oberhoheit des praktizierenden Schamanentums hier im Forum ...

Wo bleibt er nur?

Wo ?

...

Wo ?

Gruss

PS: Dachte, müsste die Ironiefahne nicht einbinden.
Aber vielleicht im Anhang erwähnen. Könnte ja sein, dass es sonst nicht verstanden würde, könnte, wollte, wusste ...
 
...
Darüber hinaus fand ich, dass die gesamte Menschheitsgeschichte durch zwei prinzipielle Glaubensrichtungen geprägt ist:

Im Konkreten durch die Polarität von Schamanismus auf der einen Seite, und Religion auf der anderen.

Schamanismus und Religion sind wie zwei Spieler, die sich gegenseitig bespielen, austricksen und umgehen.

Sie ändern sich, verlieren alte Formen, tauchen aber sofort wieder mit einer neuen Form auf.

Es ist vermutlich das universelle Prinzip des Guten und des Bösen, von Himmel und Hölle, Weiss und Schwarz, Arm und Reich, Krieg und Frieden, Fülle und Karenz, das diese Polarität ausmacht.

Doch keine dieser zwei Glaubensrichtungen ist an sich gut oder schlecht, sondern sie ergänzen sich viel mehr untereinander:

Während der Schamanismus vom Prinzip des Denkens ausgeht, um sich etwa in der arktischen Nacht orientieren zu können, geht die Religioneher vom Prinzip des Handelns aus, um sich etwa ein standfestes Haus zu bauen, das uns vor der Witterung schützt.

Prinzipiell werden wir in diesem Buch sehen, dass die Schamanisten grosse Denker waren, die aber der Tatkraft der Religiösen bedurften, um ihre Pläne in die Realität umzusetzen.

Und diese Pläne scheinen zur Zeit ihrer Umsetzung schon uralt gewesen zu sein.

Sorry,

aber schon die grundsätzliche Betrachtung dieses Herrn klingt nicht besonders schlüssig. Das fängt schon mit der Begrifflichkeit an, denn Religion bedeutet Rückbesinnung auf alte Werte ganz allgemein. Voraussetzung für eine Religion ist also ein selbständiger Wertekanon, der von einer Gemeinschaft als Paradigma getragen wird. Beim Schamanismus gibt es unterschiedliche Strömungen und Vorstellungen, die in sich also auch eine Religion darstellen.

Die Betrachtung der anscheinend unterschiedlichen Prinzipien vom Denken und Handeln ergeben überhaupt keinen Sinn in Zusammenhang mit der Spiritualität, denn da geht es darum die Welt und das eigene Dasein zu erklären und das geschieht in den verschiedenen Religionen auf unterschiedliche Weise. Da sind wir dann wieder bei den Paradigmen der Religionen, denn allen stehen die Sehnsüchte, Bedürfnisse und die grundsätzlichen Verhaltensmuster der Menschen zu Grunde und das erklärt dann auch die Gemeinsamkeiten aller Religionen.

Ich erinner einmal daran, daß vor ungefähr 32.000 Jahren der Homo saphiens begonnen hatte Europa zu besiedeln und wir eigentlich gar nichts über ihre spirituellen Vorstellungen und Praktiken wissen, ist es einfach kühn darüber irgendwelche komplexe Schlüsse zu ziehen. Zudem weiß man durch Funde zu den Neandertalern, daß diese bereits zuvor ihre Toten rituell begruben. Außer ein paar Grabfunde, Felszeichnungen und einer kleinen Statuette wissen wir nichts aus jener Zeit. Selbst bei der Scheiben von Nebra, die aus einer Zeit von vor 3.600 Jahren stammt, können wir nichts als nur reine Spekulationen anstellen.


Merlin
 
Meine Geister sagten mir in meiner mittäglichen Meditation -
die ich heute aus aktuellem Anlass zwischen meine ganz weltlichen Aufgaben einer 3fachen Mutter und Hausfrau eingeschoben habe - Nassrudin verwechselt ein offenes Disskussionsforum auf dem Beiträge geschrieben werden um darüber in einen schriftlichen Austausch zu gehen mit einem Blog der monolog geführt ist.

Ich werde es also vermeiden deine Beträge in Zukunft als Diskussionsbeiträge zu sehen und vielmehr als von dir gut gemeinte Information im Stil eines Monologes zur Aufklärung schamansich interessierter Menschen sehen.

Grüaßle,
Nana

Ähm, was mich ein wenig erstaunt ist, ich habe in beinahe 2 Jahren kaum 100 Beiträge hier verfasst, für mich ist das Internet/der Computer vorallem ein Arbeitsgerät, du bringst es in wenigen Monaten auf über 300 Beiträge - wo nimmst du neben dem vielen Meditationen die Zeit her?
Kannst du mir diesen Zeitzauber beibringen?
Ich könnte ihn gut gebrauchen als Mutter von drei Kindern, Hausfrau und Leiterin einer Werkstatt....
 
@Merlin


Wofür. Du brauchst Dich doch hier nicht zu entschuldigen.

aber schon die grundsätzliche Betrachtung dieses Herrn klingt nicht besonders schlüssig.

Meine Meinung dazu ist: Ob schlüssig oder nicht, das kann man doch erst entscheiden, wenn die ganze Schrift und der Beweisführung dazu gelesen worden ist. Sonst ist eine Annahme welche sich auf eine minimalste Kurzfassung beruft, die ich aber nicht weiter ausbauen kann, weil die Zitate dazu inklusive meinen ersten Thread dazu aus Rechtlichen Gründen hier gelöscht wurde.

Aber jeder muss schlussendlich selbst entscheiden, was er als Wahrheit haben will.

Das fängt schon mit der Begrifflichkeit an, denn Religion bedeutet Rückbesinnung auf alte Werte ganz allgemein.
Voraussetzung für eine Religion ist also ein selbständiger Wertekanon, der von einer Gemeinschaft als Paradigma getragen wird.

Lasse ich mal so stehen.

Beim Schamanismus gibt es unterschiedliche Strömungen und Vorstellungen, die in sich also auch eine Religion darstellen.

Bei dieser Definition bin ich ein bisschen vorsichtiger.
Aber in den Vergleichen taucht Schamanismus unter der Rubrik "Religion" auf. Wenn ich Dich auf diese Weise bestätigen kann.

Die Betrachtung der anscheinend unterschiedlichen Prinzipien vom Denken und Handeln ergeben überhaupt keinen Sinn in Zusammenhang mit der Spiritualität, denn da geht es darum die Welt und das eigene Dasein zu erklären und das geschieht in den verschiedenen Religionen auf unterschiedliche Weise
.

Allen ist gemeinsam, dass ein Glaubens- und ein Werte-System mit der Religion einhergeht.

Da sind wir dann wieder bei den Paradigmen der Religionen, denn allen stehen die Sehnsüchte, Bedürfnisse und die grundsätzlichen Verhaltensmuster der Menschen zu Grunde und das erklärt dann auch die Gemeinsamkeiten aller Religionen.

Ich erinner einmal daran, daß vor ungefähr 32.000 Jahren der Homo saphiens begonnen hatte Europa zu besiedeln und wir eigentlich gar nichts über ihre spirituellen Vorstellungen und Praktiken wissen, ist es einfach kühn darüber irgendwelche komplexe Schlüsse zu ziehen.

Ich erinnere mich, dass die Wissenschaft erst durch die Kühnen Geister immer weiter gebracht wird. Selten durch Anhänger der Statik.

Zudem weiß man durch Funde zu den Neandertalern, daß diese bereits zuvor ihre Toten rituell begruben.

Könnte bereits ein Glaubenssystem sein.

Außer ein paar Grabfunde, Felszeichnungen und einer kleinen Statuette wissen wir nichts aus jener Zeit.

Du lässt die Fragmente in Mythen, Legenden, Schriftzeichen und eventuell noch lebendig erhaltenen Traditionen ausser Acht.

Selbst bei der Scheiben von Nebra, die aus einer Zeit von vor 3.600 Jahren stammt, können wir nichts als nur reine Spekulationen anstellen.

Was Du hier als reine Spekulation darstellst, hat folgende Spekulantan beschäftigt:

Unter dem Kapitel: Forschungsergebnisse

Die Himmelsscheibe von Nebra wurde hauptsächlich untersucht von dem
Archäologen Harald Meller (Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Halle),
dem Astronomen Wolfhard Schlosser (Hauptobservator am Astronomischen Institut der Ruhr-Universität Bochum),
dem Archäochemiker Ernst Pernicka (Archäo-Metallurge der Technische Universität Bergakademie Freiberg in Sachsen, Institut für Archäometrie),
von Mitarbeitern des Landeskriminalamts Sachsen-Anhalt, von Christian-Heinrich Wunderlich (Herstellungstechnik, Herstellungsabfolge vom Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie in Halle),
am Teilchenbeschleuniger der Berliner Elektronenspeicherring-Gesellschaft für Synchrotronstrahlung von Mitarbeitern der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) in Berlin
und der Archäologin und Spezialistin für Religionen der Bronzezeit Miranda J. Aldhouse-Green (Universität Wales).

aus: http://de.wikipedia.org/wiki/Himmelsscheibe_von_Nebra

Lieber Merlin, hast Du soeben nicht den Eindruck bekommen, dass unter diesen Spekulanten eigentlich ein paar sehr nüchterne Gesellen erwähnt sind. Zum Beispiel: Mitarbeiter des Landeskriminalamtes, oder am Teilchenbeschleuniger ? ...

Trotz Deiner löblichen Skeptik und Deinem Realitäts-Sinn, finde ich persönlich, dass DU die Wissenschaft und die Wissenschaftler selbst mit einem sogenannten "Tod-Schlag-Argument" - alles reine Spekulation - abtun wolltest.

Ich bin aber froh, dass die Mitarbeiter des Landeskriminalamtes weniger Spekulanten und vielmehr Wissenschaftler im praktischen Dienste für ihr Land sind.

Du hast Deine Meinung ohne den ganzen Inhalt gebildet.
Ich habe diese gelesen und denke mir.
Der Mann der daran ist solches zu Erforschen ist gut...
Der bringt etwas neues wenn auch Kühnes auf das abgetratschte Parkett des ewiggestrigen Zurückbindenen ( auch eine Übersetzung des Begriffs "Religion" )

Liebe Grüsse
 
sooooo viel Wissenschaft die Wissen Schafft...

Und dann?
Was passiert mit dem Wissen?
Es wurde erschaffen.

Aber was ist es wert ohne die direkte Erfahrung des Seins?





........es ist der glaube daran etwas zu wissen weil ich es beobachtet habe.....








Wenn ich etwas erfahren, an mir selbst, dann weiß ich es für mich selbst und es hat gültigkeit für mich selbst weil ich es erfahren habe...............









Dennoch ist deine Erfahrungswelt eine andere und die hat dieselbe Wertigkeit und Gültigkeit wie meine.










Ich wünsche dir eine schöne Zeit mit viel selbsterfahrenem Wissen.





Grüaßle,
Nana
 
@FayInanna
Meine Geister sagten mir in meiner mittäglichen Meditation -

Au weia, jetzt haben die Geister auch "die Meditation" erfasst, als ob kontemplation nicht reichen würde.

die ich heute aus aktuellem Anlass zwischen meine ganz weltlichen Aufgaben einer 3fachen Mutter und Hausfrau eingeschoben habe -

Wie lange dauerte die "Meditation" ...

Nassrudin verwechselt ein offenes Disskussionsforum auf dem Beiträge geschrieben werden um darüber in einen schriftlichen Austausch zu gehen mit einem Blog der monolog geführt ist
.

Ich glaube nicht, dass mit Fragen wie "Was willst Du?", "Warum bist Du Da?" "Was bezweckst Du? " und solches, ohne wirklich auf den Inhalt selbst einzugehen den Zustand eine Monologes enthärtet.

Ich kenne Diskussionen, welche auf eine andere Art geführt werden, wo der Inhalt selbst im Vordergrung steht und nicht die Person selbst, seine Motivation, seine beigelegten Links kritisiert werden.

Ich werde es also vermeiden deine Beträge in Zukunft als Diskussionsbeiträge zu sehen und vielmehr als von dir gut gemeinte Information im Stil eines Monologes zur Aufklärung schamansich interessierter Menschen sehen.

Tu das.

Ähm, was mich ein wenig erstaunt ist, ich habe in beinahe 2 Jahren kaum 100 Beiträge hier verfasst, für mich ist das Internet/der Computer vorallem ein Arbeitsgerät, du bringst es in wenigen Monaten auf über 300 Beiträge - wo nimmst du neben dem vielen Meditationen die Zeit her?

Indem Du das Zeitmanagement ( dazu gehört ein Uraltes Wissen der Zeitlosigkeit-Schamanen ) lernst und beherrschst.
Du nimmst an, dass ich viel Meditiere?

Wie kommst Du schon wieder auf eine solche Annahme?
Woher ziehst Du dieses Wissen bloss rein?
Verstehe ich nicht.
Wirklich.
*freundliches Kopfschüttel*

Kannst du mir diesen Zeitzauber beibringen?

Da ist aber keine Zauberei dran...
Und deshalb kann ich Dir diesen Wunsch nicht erfüllen.

Ich könnte ihn gut gebrauchen als Mutter von drei Kindern, Hausfrau und Leiterin einer Werkstatt....

Vielleich ist Dir mit dieser Devise geholfen:

a) Der Tag hat 24 Stunden
b) wenn die nicht reichen, dann nimm die Nacht.

Gruss
:kiss4:
 
... mach Dir Deine Gedanken selbst ...
.

Was ist ein Gedanke?

Ein Geh - Danke....

Ein Dank des Gehens des Weges

Ein Weg neuronaler Vernetzung hinter den Doors of Perception, den Pforten der Wahrnehmung.

Ich zitiere die Wikipedia:

Gedanke
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Der Ausdruck Gedanke ist sowohl umgangssprachlich als auch wissenschaftssprachlich mehrdeutig.

Umgangssprachlich bedeutet "Gedanke"

das, was gedacht worden ist oder das Denken an etwas;
eine Meinung, eine Ansicht oder einen Einfall oder
einen Begriff, eine Idee.[1]
Nach der Psychologismuskritik im 19. Jahrhundert durch Frege und Husserl wird wissenschaftssprachlich systematisch zwischen dem

Gedanken im subjektiv-psychologischen und dem
Gedanken im objektiven Sinn
unterschieden. [2]

Gedanken als Denkoperationen, also als bewusste psychische Akte sind Gegenstand der kognitiven Psychologie. Die (moderne) Logik befasst sich mit den Gedanken im objektiven Sinn.

„Gedanke“ und „Tat“ werden einander gelegentlich gegenüber gestellt. Viele Philosophen betonen aber, dass Gedanken in Wechselwirkung mit den gesammelten Kenntnissen und in Verbindung mit praktischer Tätigkeit zur Umgestaltung der Wirklichkeit führen können. Ein Gedanke ist dabei im Gegensatz zu einer Tat nicht strafbar.

Inhaltsverzeichnis [Verbergen]
1 Die Unterscheidung zwischen Entstehung und Geltung eines Gedankens
2 Gedanke im subjektiven Sinn
3 Gedanke im objektiven Sinn
3.1 Terminologiegeschichtliche Entwicklung vor Frege
3.2 Der Gedanke im objektiven Sinn bei Frege
3.2.1 Begriff
3.2.2 Denken - Urteilen - Behaupten
3.2.3 Synonymiediskussion
3.2.3.1 Lekta (Stoa)
3.2.3.2 Proposition
3.2.3.3 Sachverhalt und Tatsache
4 Siehe auch
5 Zitate
6 Siehe auch
7 Literatur
8 Quellen
9 Weblinks


Die Unterscheidung zwischen Entstehung und Geltung eines Gedankens [Bearbeiten]
Der Gedanke im subjektiven Sinn betrifft die tatsächliche Entstehung (bei Frege: das Fassen) eines Gedankens. Beim Gedanken im objektiven Sinn geht es nur um seine Geltung. [3].

Dazu ein illustrierendes Beispiel:

Der Gedanke bzw. die Aussage "Morgen wird es regnen" kann auf verschiedene Weise zustande gekommen sein:

Jemand hat eine meteorologische Prognose erstellt.
Jemand ist wetterfühlig.
Jemand hat ein Orakel befragt.
Jemand trifft eine willkürliche Voraussage.
Für einen Ratsuchenden ist es gewiss von einigem Wert, zu erfahren, wie sein Auskunftgeber auf den Gedanken gekommen ist, den er ihm mitgeteilt hat. Davon wird er nämlich dessen Glaubwürdigkeit abhängig machen. Ob allerdings die Aussage nicht nur glaubwürdig, sondern auch gültig, sprich: wahr ist, erfährt er nicht auf diesem Weg, sondern nur dadurch, dass er sie am morgigen Geschehen überprüft, also daran, ob es dann tatsächlich regnet. Unter Umständen muss sich dann sogar der Meteorologe dem Kaffeesatzleser geschlagen geben.

Bei einem Gedanken ist also zwischen seiner Genesis und seiner Geltung zu unterscheiden. Beides kann interessant sein, beides sind annehmbare Perspektiven - aber es ist eben zweierlei. Missachtet man diese Differenz, dann setzt man die eine oder andere Hinsicht absolut. Derart einseitige Positionen sind:

der Rationalismus (Ausschluss der Genesis),
der Psychologismus (Ausschluss der Geltung).
Gedanke im subjektiven Sinn [Bearbeiten]
Der Gedanke im subjektiven Sinn ist Gegenstand der kognitiven Psychologie. Siehe dort.

Gedanke im objektiven Sinn [Bearbeiten]
Terminologiegeschichtliche Entwicklung vor Frege [Bearbeiten]
Der Ausdruck "Gedanke" diente bis ins 16. Jahrhundert als Übersetzung von mens, dianoea und sententia, später nur noch für dianoea im Sinne der Tätigkeit des Verstandes (so Descartes oder Hamilton) oder für sententia im Sinne des Resultats des Denkens, z.B. als Aussage (propositio, sententia) oder als "das in der Aussage Gedachte ((verbum mentis, noema)." [4]

Les Pensées (Die Gedanken) von Blaise Pascal (1623–1663) gehören zu den meistgelesenen philosophischen Texten der europäischen Geistesgeschichte. Es handelt sich um eine Ausgabe von Notizen aus dem Nachlass des Autors.

Auch aktuell wird unter dem Ausdruck "Gedanke" insbesondere "ein Teilvorgang des Denkens oder auch sein Ergebnis" [5] verstanden.

In herkömmlicher Terminologie kann man so den Gedanken bezeichnen als ein Ergebnis, Produkt des Denkprozesses in Form eines Urteils oder eines Begriffs, der im idealen Fall das Allgemeine in der Masse der Einzeldinge widerspiegelt oder das Wesentliche, das Gesetzmäßige in der Vielfalt der Erscheinungen der den Menschen umgebenden Welt fixiert.

In seiner Kritik des empiristischen Psychologismus in der Logik trennte Frege, im Gefolge auch Husserl und letztlich der Sache nach die gesamte moderne Logik den Gedanken als subjektives, psychisches und individuelles Ereignis (bei Frege: "Vorstellung") vom Gedanken im objektiven Sinn als eigentlichen Gegenstand der Logik.

Statt vom Gedanken (im objektiven Frege´schen Sinn) spricht man auch von Proposition oder Sachverhalt.

Der Gedanke im objektiven Sinn bei Frege [Bearbeiten]
Begriff [Bearbeiten]
Grundlegend ist bei Frege die Unterscheidung von Gedanken (im objektiven Sinn) von bloßen Vorstellungen (Gedanken im subjektiven Sinn). [6]

Während die negative Abgrenzung der Gedanken zu Vorstellungen eingängig ist - Vorstellungen als nur individuell, psychisch, nicht mitteilbar etc. - ist die positive Bestimmung des ontologischen Status streitig. Für Frege gilt: „Die Gedanken sind weder Dinge der Außenwelt noch Vorstellungen. Ein drittes Reich muss anerkannt werden.“ [7]

Frege definiert den Gedanken als „etwas, bei dem überhaupt Wahrheit in Frage kommen kann“ [8], als das, „was Sinn eines Fragesatzes sein kann. Ich nenne es Gedanken.“ [9]. „Ein Gedanke aber ist etwas, von dem gilt: wahr oder falsch, ein Drittes gibt es nicht.“ [10]

„Hiermit ist aber auch gesagt, dass der Gedanke nichts Subjektives, kein Erzeugnis unserer seelischen Tätigkeit ist; denn der Gedanke, den wir im Pythagoreischen Theorem haben, ist für alle derselbe, und seine Wahrheit ist ganz unabhängig davon, ob er von diesem oder jenem Menschen gedacht wird oder nicht. Das Denken ist nicht als Hervorbringen des Gedankens, sondern als dessen Erfassung anzusehen.“ [11]

Der Gedanke ist von der Innen- oder Außenwelt des Denkenden unabhängig. [12]

Der Gedanke ist zeitlos. Der Gedanke ist in einem wesentlichen Sinn zeitlos, auch wenn seine Erfassung durch einen Denkenden in der Zeit erfolgt. „Dadurch aber, dass ich einen Gedanken fasse, trete ich zu ihm in eine Beziehung und er zu mir.“ [13].

Frege bringt als Beispiele:

Der Astronom kann Begebenheiten feststellen, die stattfanden, „als auf Erden wenigstens noch niemand jene Wahrheit erkannt hatte.“
[14]

Der Satz des Pythagoras ist zeitlos wahr.
[15]

Entsprechend ist das Tempus des Prasens in „ist wahr“ ist „ein Tempus der Unzeitlichkeit“ [16]

Denken - Urteilen - Behaupten [Bearbeiten]
Frege unterscheidet den Gedanken vom Behaupten und vom Urteilen: „Wir unterscheiden demnach 1. das Fassen des Gedankens - das Denken, 2. die Anerkennung der Wahrheit eines Gedankens - das Urteilen, 3. die Kundgebung dieses Urteils - das Behaupten.“ [17]

Denken ist danach also das Fassen eines Gedankens, Urteilen das Anerkennen der Wahrheit eines Gedankens, Behaupten das Kundgeben eines Urteils. [18]

Synonymiediskussion [Bearbeiten]
Lekta (Stoa) [Bearbeiten]
Die Gedanken (im Sinne von Frege) wird mitunter als synonym mit den Lekta im Sinne der Stoa angesehen. [19]

Proposition [Bearbeiten]
Definiert als "der allgemeine., objektive. Sinngehalt, der in einem Satz ausgedrückt und entweder wahr oder falsch ist" wird der Gedanke im Sinne von Frege mit dem Begriff der Proposition identifiziert. [20] Der Gedanke ist der propositionale Kern einer Aussage [21]

Sachverhalt und Tatsache [Bearbeiten]
Der Gedanke ist „der von einer Aussage behauptete Sachverhalt“ [22].

Dabei wird von der Tatsache als wahrer Sachverhalt gesprochen [23], was damit korrespondiert, dass Frege die Tatsache als "wahren Gedanken" bezeichnete. [24]

Siehe auch [Bearbeiten]
Idee, Reflexion (Philosophie).

Zitate [Bearbeiten]
Die Seele hat die Farbe deiner Gedanken. – Marc Aurel
Gedanken sind die Schatten unserer Empfindungen – immer dunkler, leerer, einfacher als diese. – Friedrich Nietzsche
Kein Gedanke ist immun gegen seine Kommunikation, und es genügt bereits, ihn an falscher Stelle und in falschem Einverständnis zu sagen, um seine Wahrheit zu unterhöhlen. – Theodor W. Adorno (Minima Moralia)
Meine Gedankenwelt, das heißt die Gesamtheit aller Dinge, welche Gegenstand meines Denkens sein können, ist unendlich. – Richard Dedekind
Versuchen Sie das einmal: Stellen Sie sich die Aufgabe, nicht an einen weißen Bären zu denken, und Sie werden sehen, der Verwünschte wird Ihnen in einemfort einfallen. – Fjodor M. Dostojewski
Siehe auch [Bearbeiten]
Die Gedanken sind frei – Volkslied
Literatur [Bearbeiten]
Franz Brentano († 1917): Psychologie vom empirischen Standpunkt
Gottlob Frege (1918): Der Gedanke - Eine logische Untersuchung, in: Ders., Logische Untersuchungen (Hrsg. Günther Patzig), ISBN 3-525-33518-0 (Kleine Vandenhoeck-Reihe)
David Hume (1748): Eine Untersuchung über den menschlichen Verstand
Edmund Husserl (1901): Logische Untersuchungen
Immanuel Kant (1781): Kritik der reinen Vernunft
Quellen [Bearbeiten]
↑ So Duden, Deutsches Universalwörterbuch, 5. Aufl. (2003), ISBN 3-411-05505-7
↑ Albert Veraart/Christiane Schildknecht, Gedanke, in: Mittelstraß (Hrsg.), Enzyklopädie Philosophie und Wissenschaftstheorie, 2. Aufl., Bd. 3 (2008), ISBN 978-3-476-02102-1; ebenfalls diese Dichotomie annehmend Tugendhat/Wolf, Logisch-semantische Propädeutik (1983), S. 223
↑ Vgl. etwa Albert Veraart/Christiane Schildknecht, Gedanke, in: Mittelstraß (Hrsg.), Enzyklopädie Philosophie und Wissenschaftstheorie, 2. Aufl., Bd. 3 (2008), ISBN 978-3-476-02102-1
↑ Albert Veraart/Christiane Schildknecht, Gedanke, in: Mittelstraß (Hrsg.), Enzyklopädie Philosophie und Wissenschaftstheorie, 2. Aufl., Bd. 3 (2008), ISBN 978-3-476-02102-1
↑ Schischkoff, Philosophisches Wörterbuch, 22. Aufl. (1991), ISBN 3-520-01322-3/Gedanke
↑ Vgl. Frege, Gottlob: Der Gedanke: eine logische Untersuchung, in: Beiträge zur Philosophie des deutschen Idealismus I, 2 (1918), S. 58 (66 ff.), in: Frege, Logische Untersuchungen, 3. Aufl. (1986) - ISBN 3-525-33518-0, S. 30 (40 - 43)
↑ Frege, Gottlob, Der Gedanke: eine logische Untersuchung, in: Beiträge zur Philosophie des deutschen Idealismus I, 2 (1918), S. 58 (69), in: Frege, Logische Untersuchungen, 3. Aufl. (1986) - ISBN 3-525-33518-0, S. 30 (43)
↑ Frege, Gottlob: Der Gedanke: eine logische Untersuchung, in: Beiträge zur Philosophie des deutschen Idealismus I, 2 (1918), S. 58 (60), in: Frege, Logische Untersuchungen, 3. Aufl. (1986) - ISBN 3-525-33518-0, S. 30 (33)
↑ Frege, Gottlob, Die Verneinung: eine logische Untersuchung, in: Beiträge zur Philosophie des deutschen Idealismus I, 3/4 (1919), S. 143 (145), in: Frege, Logische Untersuchungen, 3. Aufl. (1986) - ISBN 3-525-33518-0, S. 54 (56)
↑ Frege, Gottlob: Logische Untersuchungen. - Dritter Teil: Gedankengefüge, in: Beiträge zur Philosophie des deutschen Idealismus III, 1 (1923), S. 36 (38), in: Frege, Logische Untersuchungen, 3. Aufl. (1986) - ISBN 3-525-33518-0, S. 72 (74)
↑ Frege, Über Logik und Mathematik, S. 5, zitiert nach Bocheński, Formale Logik, 2. Aufl. (1962), S. 336
↑ Albert Veraart/Christiane Schildknecht: Gedanke, in: Mittelstraß (Hrsg.), Enzyklopädie Philosophie und Wissenschaftstheorie, 2. Aufl., Bd. 3 (2008), ISBN 978-3-476-02102-1
↑ Frege, Gottlob: Der Gedanke: eine logische Untersuchung, in: Beiträge zur Philosophie des deutschen Idealismus I, 2 (1918), S. 58 (76), in: Frege, Logische Untersuchungen, 3. Aufl. (1986) - ISBN 3-525-33518-0, S. 30 (52)
↑ Frege, Gottlob, ’’Der Gedanke: eine logische Untersuchung’’, in: Beiträge zur Philosophie des deutschen Idealismus I, 2 (1918), S. 58 (74), in Frege, Logische Untersuchungen, 3. Aufl. (1986) - ISBN 3-525-33518-0, S. 30 (50)
↑ Frege, Gottlob, ’’Der Gedanke: eine logische Untersuchung’’, in: Beiträge zur Philosophie des deutschen Idealismus I, 2 (1918), S. 58 (76), in Frege, Logische Untersuchungen, 3. Aufl. (1986) - ISBN 3-525-33518-0, S. 30 (52)
↑ Frege, Gottlob: Der Gedanke: eine logische Untersuchung, in: Beiträge zur Philosophie des deutschen Idealismus I, 2 (1918), S. 58 (76), in Frege: Logische Untersuchungen, 3. Aufl. (1986) - ISBN 3-525-33518-0, S. 30 (52)
↑ Frege, Gottlob, ’’Der Gedanke: eine logische Untersuchung’’, in: Beiträge zur Philosophie des deutschen Idealismus I, 2 (1918), S. 58 (62), in: Frege, Logische Untersuchungen, 3. Aufl. (1986) - ISBN 3-525-33518-0, S. 30 (35)
↑ Albert Veraart/Christiane Schildknecht, Gedanke, in: Mittelstraß (Hrsg.), Enzyklopädie Philosophie und Wissenschaftstheorie, 2. Aufl., Bd. 3 (2008), ISBN 978-3-476-02102-1
↑ So Bocheński, Formale Logik, 2. Aufl. (1962), S. 335
↑ So wohl Albert Veraart/Christiane Schildknecht, Gedanke, in: Mittelstraß (Hrsg.), Enzyklopädie Philosophie und Wissenschaftstheorie, 2. Aufl., Bd. 3 (2008), ISBN 978-3-476-02102-1
↑ Vgl. Kuno Lorenz‚ wahr/das Wahre, in: Mittelstraß (Hrsg.), Enzyklopädie Philosophie und Wissenschaftstheorie (1996), S. 580
↑ Tugendhat/Wolf: Logisch-semantische Propädeutik (1983), S. 223
↑ So Albert Veraart/Christiane Schildknecht: Gedanke, in: Mittelstraß (Hrsg.), Enzyklopädie Philosophie und Wissenschaftstheorie, 2. Aufl., Bd. 3 (2008), ISBN 978-3-476-02102-1
↑ Albert Veraart/Christiane Schildknecht, Gedanke, in: Mittelstraß (Hrsg.), Enzyklopädie Philosophie und Wissenschaftstheorie, 2. Aufl., Bd. 3 (2008), ISBN 978-3-476-02102-1
Weblinks [Bearbeiten]
Wikiquote: Gedanke – Zitate
Wiktionary: Gedanke – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Von „http://de.wikipedia.org/wiki/Gedanke“
Kategorien: Erkenntnistheorie | Philosophie des Geistes

Also, Das war eine Anwort auf eine der Fragen ...
Wenn man es erkennen könnte oder wollte ...

Was ist eine Antwort, was ist eine Frage?

Wären die Pforten der Wahrnehmung gereinigt, so erschiene dem Menschen alles so, wie es ist - Unendlich. Das ist die Antwort auf die Frage nach der Erkenntnis.

... mach Dir Deine Gedanken selbst ...

Was ist das Wort machen?


Was ist der Gedanke?

Was ist meins und was ist Deins?

Was ist selbst?

Kennst Du das TOOOOOOR zur ANDEREN SEIIITEEEEE???????
Hast Du den Durchbruch ERLEEEEBBBTTTT?????

I AM THE LIZARD KING!
I CAN DO ANYTHING!!!!!

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So, nun zum Abschluß ein Bild, das jetzt eben während einer Sitzung automatischen Zeichnens rausgekommen ist.



Kussi,
Terrorelf
 
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