schamanismus lernen

Dir ist wohl nicht entgangen, daß ich die Natur als einen guten Lehrer sehe

Na, das meine ich ja, ich ziehe für Naturgeschichten sowas wie Kellerwald/Edertalsperre, oder diese Urwaltäler im Schwarzwald vor. Oder Bergwandern auf Korsika! Hmm.

Was aber auch gut geht, sind Kraftplätze, und da gibt es einen kleinen Trick, man erkennt sie daran, das oft Klöster/Kirchen druff stehen. xD.

Oder solche Hammergeschichten wie Externsteine. Das is Wahnsinn, was da abgeht. Und auch da, nicht nur die prominenten Geschichten, sondern verborgene Sachen, wie der Veledastein etwas weiter weg, da fegts di wech.
 
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Hallo @Seelenflug ,

das schwierige bei den Büchern ist, dass der Inhalt immer von den Erfahrungen des Autors gefärbt ist. Er beschreibt seine Erfahrungen und Erlebnisse und die können zufällig mit denen von anderen überein stimmen oder aber eben ganz für ihn "zugeschnitten" sein. Es ist wie, wenn du ein Tagebuch schreiben würdest. Du schreibst es mit deinen Empfindungen und legst nieder was dir wiederfahren ist, aber das heißt noch nicht, dass andere es auch so erleben wie du, egal was du tust bzw. wie du vorgehst.
Bei mir war es so, dass ich kaum Bücher gelesen habe und die ich las, kamen für mich oft "zu spät". Was auch seinen Vorteil hat in der Beziehung, dass ich einfach teilweise ganz andere Erfahrungen gemacht habe, vieles was in Büchern steht so nicht unterschreiben kann, andererseits konnte ich Begrifflichkeiten finden die allgemein für bestimmte Sachen stehen, die ich aber bis dato ganz anders bezeichnete. Heute finde ich bei den Erfahrungsaufzeichnungen anderer manchmal noch ergänzende Hinweise, das ist toll, aber ich versuche nicht daraus mein Handeln vorzufertigen.
Schamanismus in dem Sinne kann man nicht lernen, schamanische Handlungen wie bestimmte Rituale schon (sagt ja das Wort an sich schon aus).
Der Hinweis mit der Natur ist wirklich gut. Wichtig dabei ist nur, dass du verstehst wozu du raus gehst. Viele gehen raus und denken eben sie bekommen eine besondere Erscheinung, wenn sie nur lang genug warten ... klappt leider so nicht. Zuerst geht es darum sich wirklich mit der Natur zu verbinden und den Ausflug nach draussen so zu verstehen, dass man damit seinen eigenen Lebensraum/seine Komfortzone erweitert. Solange man das draussen sein als Verzicht auf sein bequemes Leben zu Hause versteht, wird es leider nichts. Es fängt nicht damit an, dass man Bäume umarmt, sondern damit, dass du erst einmal grundsätzlich weißt wie du dich draussen verhältst um nicht zu "stören" sondern dazu zu gehören. Erst dann passiert eine richtige Kommunikation, denn Störungen gehen immer vor und verhindern einen Austausch.

LG
Waldkraut
 
Hallo @Seelenflug
Der Hinweis mit der Natur ist wirklich gut. Wichtig dabei ist nur, dass du verstehst wozu du raus gehst. Viele gehen raus und denken eben sie bekommen eine besondere Erscheinung, wenn sie nur lang genug warten ... klappt leider so nicht. Zuerst geht es darum sich wirklich mit der Natur zu verbinden und den Ausflug nach draussen so zu verstehen, dass man damit seinen eigenen Lebensraum/seine Komfortzone erweitert. Solange man das draussen sein als Verzicht auf sein bequemes Leben zu Hause versteht, wird es leider nichts. Es fängt nicht damit an, dass man Bäume umarmt, sondern damit, dass du erst einmal grundsätzlich weißt wie du dich draussen verhältst um nicht zu "stören" sondern dazu zu gehören. Erst dann passiert eine richtige Kommunikation, denn Störungen gehen immer vor und verhindern einen Austausch.

Liebe Waldkraut,

da widerspreche ich dir ausnahmsweise mal.
In der heutigen Zeit hat alles eine Absicht, und alles ist getaktet - in Minuten- oder Stundeneinheiten. Ich empfehle tatsächlich: setz dich an einen Baum und tu nichts, sei offen dabei. Und das lange. Allein dieser Akt bringt einen enormen Prozess in Gang, denn das ist so ganz anders als alles was wir gewohnt sind.
Die Absicht sollte sein, keine Absicht zu haben. Und wenn jemand bereit ist, einfach Zeit zu investieren, nur zu sitzen und zu warten, stundenlang, dann ist das eine richtig gute (und seltene) Voraussetzung!
 
Na, das meine ich ja, ich ziehe für Naturgeschichten sowas wie Kellerwald/Edertalsperre, oder diese Urwaltäler im Schwarzwald vor. Oder Bergwandern auf Korsika! Hmm.

Was aber auch gut geht, sind Kraftplätze, und da gibt es einen kleinen Trick, man erkennt sie daran, das oft Klöster/Kirchen druff stehen. xD.

Oder solche Hammergeschichten wie Externsteine. Das is Wahnsinn, was da abgeht. Und auch da, nicht nur die prominenten Geschichten, sondern verborgene Sachen, wie der Veledastein etwas weiter weg, da fegts di wech.

Ich bin stunden und tagelang zwischen vermeintlichen Kraftplätzen herumgelaufen um eine ominöse Quelle zu suchen, weil ich da hin sollte und der Ort zu dem ich dann Zugang gefunden habe, war eher unscheinbar von aussen hin, hat sich aber über die Jahre auf sehr seltsame Art und Weise verändert.

Was glaubst du wieviele Leute zu den "verborgenen" externsteinen, Veledasteinen (da muss ich immer an nen Putzlappen denken) nach Stonehenge usw. reisen? Das einzige, das mich da wegfegt, sind die ängste, bedürfnisse, bitten und hoffnungen, die an den orten kleben und diese nicht selten auch verkleben ;) wo der kick aufhört, fängt die arbeit an, mein fräulein :p

Dein persönlicher Kraftort ist stärker als das...nichts gegen Cambridge, Oxford, Harvard, den Individualunterricht nach Maß für deinen Nasenspitze findest du dort nicht^^

Aber das geht schon zu weit für nen Einstiegsthread...
 
In der heutigen Zeit hat alles eine Absicht, und alles ist getaktet - in Minuten- oder Stundeneinheiten. Ich empfehle tatsächlich: setz dich an einen Baum und tu nichts, sei offen dabei. Und das lange. Allein dieser Akt bringt einen enormen Prozess in Gang, denn das ist so ganz anders als alles was wir gewohnt sind.
Die Absicht sollte sein, keine Absicht zu haben. Und wenn jemand bereit ist, einfach Zeit zu investieren, nur zu sitzen und zu warten, stundenlang, dann ist das eine richtig gute (und seltene) Voraussetzung!

Servus Silberne,
Nun, jetzt muss ich aber mal widersprechen...
Alleine "nur" sich hinzusetzen und nach "Wei Wu Wei" zu verfahren, bringt nicht wirklich etwas, wenn man es nicht schafft, eine bzw die Grundharmonie, welche draussen vorherrscht, auch selbst aufzunehmen und sich in diese zu integrieren.
Man kann stundenlang am Baum sitzen und den "Kopf" abstellen... Nehmen einen die Vögel o.ä. allerdings dennoch als "Störung" wahr, isses auch nix.
Bei Gedankenchaos, also dem "Brabbelmann im Kopf" dasselbe.
Dass es sinnig ist, erstmal eine gewisse "innere Ruhe" einkehren zu lassen, okay. Grad in der Schnellebigen Zeit mit all dem vorgefertigten, minutiösen Abläufen.
Bloss, das allein ist lediglich EIN Teil. In der Wildnispädagogik lernt man ganz am Anfang das sog. "Camouflage-sitting", will heissen, "unsichtbares Tun", was als Grundvorraussetzung gilt, wenn man irgendwelche Praktiken, und sei es nur ne Meditation, ausführen will.
Ist der "Geist" aufgescheucht, werden auch die "anderen Geister" ver-scheucht :)
 
Störung hat Vorrang. Eine guter Leitsatz aus der Psychologischen Ecke und bestimmt auf vieles anwendbar :)

Ich erinnere mich Gut an das Gefühl ein Fremdkörper im Wald zu sein.
Du kannst die Natur auch einfach um was bitten...ich hab Geister, Tiere und Pflanzen vollgequatscht mit meinen Anliegen und wurde erhört, aber...zuerst mal bedingungslos in die Verbundenheit aufgenommen, nicht von allen und auch nicht sofort...war eine gefühlte Ewigkeit...Ein Eichhörnchen in der Nähe hat sich trotzdem über meine Anwesenheit ausgekotzt...

Es kommen halt nicht alle Geister zum handshake und freuen sich, daß du jetzt da bist, aber die passenden und für dich Wichtigen...das reicht - fürs erste :)
 
Ich glaube oder vermute eher, daß eine gewisse Notwendigkeit oder Dringlichkeit vorhanden sein muß, um gewisse "feinstoffliche Barrieren" durchbrechen zu Können...passiert das nicht, hast du halt ein bisschen frische Luft geatmet...auch kein Fehler...mit der Haltung "Ich schau mir den Schamanismus jetzt mal ein bisschen an"...glaub ich halt eher, daß sich die Geister entspannt zurücklehnen werden und dir was zuflüstern: "ist ok, schau ruhig" :p
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das einzige, das mich da wegfegt, sind die ängste, bedürfnisse, bitten und hoffnungen, die an den orten kleben und diese nicht selten auch verkleben

An den Externsteinen kleben persönliche Mentale? Nee, sehe ich anders. Ich sehe die als Orte mit besonderer ERD-Kraft. Da geht die POWER von der Erde aus, Leylines, energetische Zentren und Knotenpunkte.

--

btw - hier mal eine Frage an die Leser, muß ich keinen neuen Fred aufmachen, ... wer kennt inoffizielle Kraftplätze im Ruhrgebiet? Ich suche noch einen geeigneten Ort für schamanische Aufstellungen. Alle vorhandenen Links kenn ich scho. ;-)
 
Ihr seid klasse und ich danke für zahlreichen antworten.
Vorallem bin ich glücklich ein wirlich aktives Forum gefunden zu haben :)

Was mir aufgefallen ist bei euren Beiträgen, dass ihr euch doch auch nicht einig seid. Erinnert mich an die Aussage das die Bücher nur nach der eigenen Erfahrung des Autors geschrieben wurden :) Ebenso sehe ich auch eure Beiträge, denn ich denke, dass ich aus euren Beiträgen für mich das passende herausfinden muss, was zu mir passt :)

Zum Thema in die Natur gehen ist super für mich.
Ich fühle mich teilweise wie ein Waldkind und möchte am liebsten ganz viel im Wald sein, aber nicht auf den Gehwegen sondern im Unterholz herumtollen ;)

Zum Thema Bücher sehe ich es genau so, dass es nur Hilfsmittel/ Krüken usw sind, um sich überhaupt erst einmal ein Bild machen zu können, um dann in die Praxis zu gehen.

Nun eine Frage an euch,
wie lange habt ihr gebraucht, um Kontakt aufnehmen zu können?
Denn ich weiß bzw. mir ist klar, dass es nicht morgen oder übermorgen sein wird und auch nicht in den nächsten paar Wochen.
Einfach eure Erfahrungen.

Lg
 
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Servus Silberne,
Nun, jetzt muss ich aber mal widersprechen...
Alleine "nur" sich hinzusetzen und nach "Wei Wu Wei" zu verfahren, bringt nicht wirklich etwas, wenn man es nicht schafft, eine bzw die Grundharmonie, welche draussen vorherrscht, auch selbst aufzunehmen und sich in diese zu integrieren.
Man kann stundenlang am Baum sitzen und den "Kopf" abstellen... Nehmen einen die Vögel o.ä. allerdings dennoch als "Störung" wahr, isses auch nix.
Bei Gedankenchaos, also dem "Brabbelmann im Kopf" dasselbe.
Dass es sinnig ist, erstmal eine gewisse "innere Ruhe" einkehren zu lassen, okay. Grad in der Schnellebigen Zeit mit all dem vorgefertigten, minutiösen Abläufen.
Bloss, das allein ist lediglich EIN Teil. In der Wildnispädagogik lernt man ganz am Anfang das sog. "Camouflage-sitting", will heissen, "unsichtbares Tun", was als Grundvorraussetzung gilt, wenn man irgendwelche Praktiken, und sei es nur ne Meditation, ausführen will.
Ist der "Geist" aufgescheucht, werden auch die "anderen Geister" ver-scheucht :)
Was ist denn "Wei Wu Wei"??? :ROFLMAO: :ROFLMAO: :ROFLMAO:

Ich seh es trotzdem so wie ich es sehe, denn jemand der es nicht ernst meint hat ganz sicher nicht die Bereitschaft, sich 10 Stunden an einen Baum zu setzen. Und in diesen 10 Stunden passiert enorm viel. Ich finde diesen Zugang bedeutend sinnvoller als vorzuschreiben, wie die innere Haltung als "Grundvoraussetzung" zu sein hat. Mir ist das alles zu eng ;)
 
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