Schamanismus in der heutigen Zeit

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Wie würdet ihr es definieren, damit man sich so oder so schimpfen darf?

Ich beobachte derzeit einen Umbruch, wo sich immer mehr Berufene von dem Wort "Schamane" distanzieren und persönlichen Begriffe wählen die ihre Arbeit und ihr Sein auszeichnet.

Ich finde diese Entwicklung ehrlich gesagt sehr zeitgemäß und modern, weil sie das eigentliche Wirken/Tun besser beschreiben.
 
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Ich habe heute eine Flasche Waldmeistersirup beschriftet , ein Etikett draufgeklebt wo steht "Waldmeistersirup", jetzt weiß ich immer was drin ist.
Eine Bezeichnung allein, sagt jedoch nichts über die Qualität aus.

Das ist wahr, die Bezeichnung sagt nichts über die Qualität aus.

Du schreibst auf die Flaschen das Wort "Waldmeistersirup" (lecker :) ), weil du den Inhalt der Flasche damit beschreiben möchtest. Du könntest auch nur "Flüssigkeit" darauf schreiben und lägst damit nicht falsch, weil es sich ja um eine Flüssigkeit handelt. Schamane ist kein falsches Wort, denn es zeigt deutlich wie dieser Mensch arbeitet. Wenn ein Schamane dann aber auch noch seine Spezialisierung preisgibt durch diese "eigenen Zuschreibungen", dann wird es für mich (be)greifbarer.
 
Wie wichtig ist es in eine Schublade zu passen?

"Schamane" - "Hexe" - "Magier" - "Druide"
Das ist zweidimensional gedacht, eine 3-dim. Matrix wäre schon etwas genauer.

Zweidimensional ist es zu denken, dass es "nur" eine Schublade ist.

Es kommt ja auch keiner auf die Idee sich spontan katholischer Priester zu nennen.
Was hauptsächlich daran liegen wird, dass die katholische Kirche sich zu wehren vermag;)

Ich werde auch nicht zum Bäcker, weil ich Brot backen kann oder zum Fisch, weil ich schwimmen kann.

Geht es mir nur um das Brot backen, dann bin ich halt ein brotbackender Jemand. Möchte ich allerdings Bäcker sein, dann muss ich mich auch an die Regeln und Traditionen der Bäcker halten und das beinhaltet auch, dass ich mich nicht einfach Bäcker nennen darf, solange ich mir nicht das Recht verdient/erworben habe.

Das hat auch etwas mit Respekt der Tradition gegenüber zu tun, deren Teil ich werden will;)
 
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