Nun sind seit Anfang des Jahres ein paar miese Dinge geschehen die mich stutzig machen.
Ich bin eine Misanthropin und mag es nicht zu sehr in Kontakt mit Menschen zu geraten, ich habe sehr wenige Freunde und mehr möchte ich auch nicht haben. Deswegen haben wir hier daheim auch keine direkten Nachbarn. Der nächste Nachbar ist ca 200 Meter entfernt und ich mache nicht gerade den Eindruck als wollte ich Kaffeekränzchen.
Ein Todesfall in dieser meiner Nachbarschaft hat uns nun jedenfalls dazu gebracht mehr Nähe aufzubauen. Der verstorbene Mann wollte, dass ich seiner Mutter Botschaften übermittel, ich habe dies nicht getan, weil dies in der Art nicht mein Stil ist. Die wissen ja (noch) nicht dass ich so drauf bin. (Wir wohnen erst 2 Jahre da).
Dann kam der nächste Tod im vertrauten Freundeskreis und ich musste mich mit einer intensiven Situation konfrontieren wo es darum ging, das Level von Schuld und Trauer auf Frieden zu bringen mit einer anschliessenden Teil-Besetzung. Es war jetzt nicht schlimm, aber ich tat es eben auch nicht freiwillig.
Und jetzt wurde das 6 jährige Nachbarskind missbraucht und sucht seitdem meine Nähe, auch ihre Mutter und Großmutter kündigten mir an, nun vermehrt zu mir und meiner Tochter zu kommen und sind seitdem ca alle 2 Tage da. Ich habe die Kleine mal bereist aber (noch) nichts getan, das wird sich erst noch rausstellen. (Damit das nicht zur Diskussion wird, die betroffene Familie ist in psychologischer Betreuung und der Mann in Haft).
Die Kleine hat jedenfalls einen ziemlich offenen Draht zu mir und irgendwas brauchen sie. Also wieder eine Situation die mir gestellt wird.
Ich weiß nicht ob das so normal ist, normalerweise erlebe ich so schicksalhafte Dinge in meiner Umgebung nicht innerhalb von wenigen Monaten, sondern mehreren Jahren, wenn überhaupt in diesem Ausmaß.
Und sonst bin ich auch kein geduldiger Mensch der gewillt ist, den Geschichten der Mitmenschen einfach so zuzuhören.
Es sei denn es ist im Dienst einer gewollten Divination, denn das und andere Techniken bringen mich mit Schamanismus in Verbindung.
Aber das sind jetzt harte Brocken für mich!
Was soll das und was hat das mit mir zu tun? So resonanzmässig hat sich ein Loch aufgetan.
Ich liege gerade mit Todeshusten im Bett bei 30 ° Aussentemperatur, bringe kein richtiges Wort raus weil der Hals kratzt und sinniere so vor mich hin.
Vorher waren Verstrickungen und Krankheiten bei Mensch und vor allem Tier für mich im schamanischem Kontext ein zu bearbeitendes Thema. Aber der Schritt von Krankheiten zu Todesfällen und Kindesmißbrauch ist dann doch ein großer, den ich zwar vom psychischen her verkrafte, aber nicht gehen mag. Ich gehe jetzt mal einfach davon aus, dass es das mit Ereignissen war, aber die Nacharbeit lauert und das Fragezeichen bleibt.
Um das mal klar zu stellen, ich bin keine Schamanin, ich will auch keine sein.
Wie ist das bei euch? Werdet ihr den Situationen einfach ausgeliefert? Oder kommen die Leute zu euch, weil sie schon wissen, dass es bei euch "Wege" gibt?
Tenor bitte XXI danke.