Ich hab alles weggeworfen vor ner Weile, nicht mal würdevoll vergraben oder anderweitig ehrenvoll bestattet, sondern einfach ab in die Mülltonne. Abschließen wollte ich damit (zugegeben auf ziemlich ätzende Art und Weise, wobei das zur "Beziehung" passte) noch präsenter sind sie dadurch aber geworden.
Vielleicht steht und fällt es nicht mit den belebten Gegenständen die auf dem Altar und in der Wohnung eingezogen sind? Vielleicht bin ich aber auch nicht ganz richtig in der Birne ... Auslegungssache.
Mülltonne ist dann schon so eine versuchte Verdrängung...darum ging es dir ja auch in einem früheren thread...das schamanische Handwerk hinter dir lassen...
Hierzu gibt es recht unterschiedliche Meinungen; Die Einen sagen, daß wer von den Geistern zur scham. Praxis auserwählt wurde, keine Wahl hat, als dem Handwerk nachzukommen, bzw. anderenfalls ein eher mühsames Dasein fristen muß. Diese Ansicht ist in schamanischen Kreisen weit verbreitet. Ich habe einige Indigene kennengelernt, bzw. auch Leute die bei Indigenen gelernt haben und unter all jenen war kein Einziger, der jetzt so ein qualvolles Dasein fristen mußte oder jemand, der jemanden kennt, der verweigerte und dafür harte Konsequenzen auf sich nehmen musste.
Ich bin mir da nicht so sicher, ob es es sich nicht um einen Mythos zur Systemerhaltung handelt^^
Aus meiner Erfahrung heraus werden verbündete Geister nur stinkig, wenn die Beziehung einseitig ist, wenn da kein Ausgleich von Geben und nehmen ist, der in der Geisterwelt als gerecht angesehen wird oder Ignoranz;
Dann aber wird es eher so sein, daß sich die Verbündeten verziehen und mit dem guten Kontakt zur Geisterwelt siehts dann eher Mau aus. Naja und der Rest...ist Verhandlungssache; mit gewissen Fähigkeiten macht man sich natürlich Gedanken, was man damit anstellen soll/will; aber bei Aufträgen aus der Geisterwelt hat ma schon noch ein Wort mitzureden, kann diese annehmen oder auch ablehnen.
Ich schätze mal, daß deine Miserie darauf beruht, daß du keine klaren Vereinbarungen getroffen hast. Das kann man sich auch nur leisten, wenn alles schamanisch Erlebte Kopfkino war.
Dein Herz wird hier der Schlüssel zur Freiheit im Geist sein. Du mußt dich ganz nackig machen und tief aus dem Herz sprechen, deine Beweggründe offenlegen, weshalb du die Praxis hinter dir lassen möchtest und die Geister um Vergebung wegen deiner Vorgehensweise bitten. Bitte um eine Auszeit, halte offen, daß du vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt bereit bist, aber gegenwärtig nur überfordert.
Bitte die Geister um nichts mehr (im Sinne von haben wollen/Unterstützung), danke ihnen für ihr dasein, erkläre deinen Respekt und erbitte dir den Respekt, dich in Ruhe zu lassen, damit du Festigkeit in den materiellen Wurzeln finden kannst.
Erweise den Geistern deinen Respekt und erbitte dir, von ihnen in Ruhe gelassen zu werden.
(So ein erbetenes Muggledasein kann lang dauern...solltest du es dir anders überlegen, sind dann die Türen trotzdem für längere Zeit erst mal dicht nd du mußt damit leben)
Tue dies bei einem kleinen Opferritual, nähre die Geister mit einem Speiseopfer, das du dem Feuer übergibst.
Verweile solange am Feuer, bis Frieden und Ruhe im Herzen eingekehrt ist, falls es eine Diskussion geben sollte, diskutier das aus!
Vielleicht gibts da Mißverständnisse, Klärungsbedürftiges und es schaut alles nicht so schlimm aus wie gedacht...wie auch immer; mit den Geistern kann man reden, nur verarschen oder ignorieren...ist keine gute Idee.
Zum Thema selbst...
: Ich hatte früher mal ein großes Faible für arkane Objekte, habe die Wirkung uralter Amulette und Artefakte erprobt, indem ich ihre Wirkung an mir getestet habe.
Heute mach ich das nicht mehr so häufig...das sind immer Einblicke in das Leben anderer Leute, Familien, Clans..etc. anfänglich aufschlussreich, aber diese Geschichte wiederholt sich...
Die eigene Gechichte zu schreiben, bedeutet selbst Artefakte herzustellen, wobei ich mich recht erinnere, daß die Geister meine Liebe zu Artefakten sehr in Frage stellten...ob ich tatsächlich all dieses "Spielzeug" brauchen würde? Diese Frage musste ich dann auch glatt mit Nein beantworten und ich hab derlei Dinge auf ein Minimum reduziert bzw. haben sich einige Gegenstände von selbst aufgelöst.
Bsp. Zu mir ist einfach so ein Tigerfell gekommen und zwar geschenkt, dieses trage ich heute noch bei gewissen Ritualen. Eine teuer bezahlte Daumenkralle eines Tigers, die ich meinem Cherokeefreund zur künstlerischen Bearbeitung gab, ist ihm beim Umzug abhanden gekommen...dieser Freund ist jetzt keineswegs schlampig oder unachtsam...was nicht beilben soll, geht;
Und in einigen meiner schamagischen Artefakte wohnt ein Geist, den ich beim Namen kenne.
Wesenheiten haben ein Eigenleben. Es kommt auch vor, daß ein Gegenstand weiterziehen mag, in eine andere Hand, oder freigesetzt werden will...unter Einwirkung elementarer KRaft, was nicht automatisch Feuerbestattung bedeutet...das kann auch recht aufwendig sein, aber ein solcher Aufwand ist dann auch der Preis für guten geleisteten Dienst; etwas, das man auch einem guten Freund nicht verwehren würde, wenn er um etwas bittet.
Mülltonne ist bitter, aber...wo es mal passiert ist, stehe zu dieser Handlung, erkläre dich; dann wirst du deine Ruhe finden und obendrein ein bisschen schlauer werden
Das mit dem konsequent Wegschauen kannst du Abhaken...damit das auf diesem Weg was wird, müsstest du dich täglich ansaufen, dich überfressen, Psychopharmaka zu dir nehmen, etc. ...solange die Sinne aber etwas feiner sind...xD
Ich wünsche dir ein gutes Einvernehmen mit denen da drüben, wird schon schiefgehen!
Go nairi an bothar leat,
Tiger