Schamanenschüler

Verstehen kann ich das nicht ganz, zumal ich nicht mal weiß ob ich den Schamanismus möchte!!!
ich wollte ihn nicht, aber wie ist es im leben, alles was man pertu nicht möchte, bekommen wir, um zu lernen. es ist auch ein gefühl es abzulehenen, nicht weil es schlecht ist, ich glaube weil ich wusste das er schwer wird.

aber ich freue mich daraf, ich lasse es reifen, und warte ab was ich lehren soll. enn das habe ich schin gelernt, geduld. auch wenn ich alles tat um etwas zu erfahren, ich erfuhr es wenn sie es wollten.

lg pia
 
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Ich wurde von den Geistern ausgewählt - oder besser gesagt mir wurde einfach gerade mal so gesagt, dass ich Schamanin wäre. Und dann mal die Post ab...
ja, wenn man von den geistern dann ausgebildet wird, dann geht die post ab. das sind lange, nicht recht angenehme jahre. geb ich dir recht.

Ich habe Schüler angenommen, die von den Geistern für mich bestimmt wurden. Nicht ich entscheide da ob ich jemanden annehme. Aber richtig - ich fühle direkt - oder kriege direkt Bescheid, wie du möchtest - ob ich die richtige Lehrerin/Helferin bin. Mein Verhältnis zu meinen Schülern basiert auf der Ebene die Sasa sich erwünscht, d.h. ich arbeite nicht mit Schamanismus um meine Brötchen zu verdienen.
nun, das ist schön, das du nach langen jahren des lernens dann dieses wissen einfach so weiter gibst. find ich toll.
sasa meinte jedoch, das dieses gratis-weitergeben traditionell wäre - und das ist es eben nicht.

In vielen Kulturen war es/ist es so, dass Schamanen mit in der Gesellschaft gelebt haben genau wie alle anderen. Ihre Schamanenrolle war/ist ein "Nebenberuf". Da haben die Schamanen andere Einkommen.
jup, sie sind oft genauso arme am bettelstock lebende bauern, hirten oder ähnliches. ganz einfach weil dort jeder sein zeug auch zumeist selber anbaut bzw. züchtet, wenns möglich ist.

Meistens bekamen/bekommen die Schamanen eine Opfergabe von denen die Hilfe und Führung suchen. Das war/ist keine Bezahlung im Sinne von einer Rechnung für ausgeführte Arbeit. Die Schamanen arbeiten genauso intensiv auch ohne Opfer. Das Opfer wird auf irgendeine Weise sowieso irgendwie gegeben.
dazu möcht ich einen auszug aus tela lakes buch hier reinstellen - sie ist authentische indianische ärztin, und schreibt da über eine andere ärztin, bei der sie sich zuerst behandeln ließ und später auch gelernt hat.
""Flora(Jones) war die letzte ihres Stammes und erbte ihr Wissen und ihre Kräffte von ihrem Vater.
...........
...........
Flora behandelte Menschen aus den verschiedensten Bundesstaaten, behandelte die verschiedensten Krankheiten und Verletzungen und verdiente viel Geld.
..........
..........
Mein Mann stellte den Kontakt zwischen ihr und mir her, und als wir zu ersten Mal bei ihr anriefen, um telefonisch einen Termin zu vereinbaren und Vorbereitungen für die Behandlung zu treffen, schwieg sie zunächst für einen langen Moment, dann antwortete sie:"Ja, ich kenne diese junge Frau. Ich habe schon oft von ihr geträumt. Bring sie sofort zu mir."
Also brachten wir ihr Tabak, Adlerfedern, handgefertigte indianische Körbe, Nahrungsmittel und drei Hundertdollarscheine als Geschenk und Gegenleistung für ihre Dienste."

In unserer Kultur arbeiten einige Schamanen nur in dieser Rolle - ohne anderes Einkommen. Da müssen sie wohl Bezahlung annehmen.
in unserer kultur "arbeiten" vor allem viele, die sich als "schamanIn" bezeichnen nachdem sie zweimal geträumt haben, ein vogel fliegt vorbei, ein wolf heult, etc. - der beispiele gibts viele - und dann haben sie vielleicht noch zweimal getrommelt, schwupps sind sie schamanIn und bilden auch gleich aus. das ist jetzt natürlich übertrieben ausgedrückt, manche besuchen auch noch zwei wochenendkurse *gg* - im gegensatz zu traditionellen ausbildungen, die über jahre gehen.

Würde mir aber wünschen, dass die Bezahlung im grünen Bereich bleibt. Es ist für mich ehr zweifelhaft jemanden aus finanziellen Gründen abzulehnen. Ich würde nie einen Menschen ablehnen können, der mir von den Geistern anvertraut wurde - nur weil der kein Geld hat - aber Hallo...
dazu möchte ich noch kurz auf die aussage von rai1 in einem anderen thread verweisen. da steht zum beispiel wie es im mongolisch-asischen raum gehändelt wird.
der war selber dort, ansonsten findet man dazu - mit den gleichen aussagen - auch bücher und artikel von ethnologen wie z.b. mircea eliade.

gruß
lucia
 
Bis auf einige Träume die ich habe ist da sonst nix. Die Träume drehen sich aber auch nicht um irgendein Tier, sonder um mich irgendwo in der Wildnis bei einem Ritual oder so ähnlich.
tja, vielleicht solltest du auf visionssuche gehn, wenn du schon in deinen träumen in der wildnis bist bei einem ritual.
so eine visionssuche kann oft wenn man nicht weiß wohin, ganz schön wirksam sein. erkundige dich mal ;)

Verstehen kann ich das nicht ganz, zumal ich nicht mal weiß ob ich den Schamanismus möchte!!!
mit genau dieser frage könntest du auf visionssuche gehen, vielleicht siehst du dann klarer.
 
Hallo Sitanka!

Auweh, wieder ein neues Wort*g*klingt aber hochinteressant.
Danke für den Tipp, werde mich gleich mal im Net schlau machen und schauen wie ich das mache.

Wünsche einen schönen Tag, lg an alle.
 
Hallo Sitanka!

Auweh, wieder ein neues Wort*g*klingt aber hochinteressant.
Danke für den Tipp, werde mich gleich mal im Net schlau machen und schauen wie ich das mache.

Wünsche einen schönen Tag, lg an alle.

die visionssuche, oder visionsquest (ich kenne es nur von den nordamerikanischen indianern, aber es wird es bei anderen naturvölkern sicher auch in ähnlicher form geben) ist meist ein ritual, dass zu einem übergang in eine neue phase, entwicklungsstadium (erwachsen werden z. b.) gemacht wird.

man bittet quasi um eine vision, um eine lösung für ein problem, um heilung oder sonstiges.
man geht an einen platz in die natur für einige tage, ich mach es meist zwischen 2-4 tage, und fastet. bei den lakota isst und trinkt man nichts 4 tage lang.

dieses ritual eignet sich auf alle fälle besonders gut, wenn du an einem punkt stehst im leben, wo du vielleicht nicht genau weißt, was will ich jetzt, wo soll es hingeht, was bringt die zukunft usw.
 
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Ich habe den Film "Die dritte Dimension" gesehen, ist gar nicht lange her.
Der Reporter zieht durch die Gegend, besucht viele Schamanen, lässt sich behandeln, ist überzeugt davon, kommt zu einen der gibt im ein Heilmittel und ernennt ihn zum Schamanen!
Hi Sasa,

das war nicht wirklich so, das können alle bestätigen die die Doku verstanden haben, aber vielleicht meinen wir ja nicht den gleichen Film... :morgen:

Unterwegs in die nächste Dimension heisst die Doku von Clemens Kuby:
http://www.clemenskuby.de/

In dieser Dokumentation kommt auch Don Agustin vor:
http://don-agustin.net/

Das ist dieser alte sympathische Herr aus dem Amazonas, gleich zu beginn des Dokumentarfilmes :) Und jetzt die gute Nachricht für Dich: Dieser Herr ist ab und zu in Graz! Hier in diesem Seminarzentrum:
http://members.aon.at/sananton/index.htm

Ich wünsche Dir viel Erfolg und viele Erkenntnisse auf Deinem Weg.

Gruss,
Patric
 
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