Schamanen-Energetiker oder?????

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ich muss es ganz ehrlich gestehen, ich finde den alpenschamanismus auch gut, bzw. die leute die hier dabei sind und regelmäßig einiges auf die beine stellen. ich hab hier schon einige gute leute kennengelernt, weil ich schon ein paar mal auf einem der treffen war, zumindest vor ein paar jahren, war ich mal öfters dort.

und naja ich denke, bevor ich darüber urteile, sollte ich mir das zuerst mal ansehen und nicht gleich von haus aus, als art scharlatane abtun.

oh
ich möchte diese menschen nicht so darstellen.
ich bin übezeugt dass sie in einem sehr guten und redlichen sinne
versuchen den alpenraum, zurück zu einem "neuem" verständniss
zu unserer "mutter erde" zu sensibilisieren.

wo ich nicht durchschaue ist
was haben denn zb. die plainsindianer und ihre rituale im alpenraum zu suchen.
oder gar "schamanen", ist doch dieser begriff ein etnologischer oberbegriff,
ein sammelbegriff für alle völker die heilung und wissen
über die div. trancetechniken gesucht haben und es immer noch tun
und ausschliesslich in diesem sinne zu verwenden

auch ist doch der alpenraum längst mit traditionen, legenden und altem wissen gefüllt.
ist es der mangel an ritualen, die im alpenraum vieleicht längst verschüttet sind,
oder
zu folklore verkommen sind, die menschen dazu bewegen,
sich auf importierte rituale zu besinnen.

die sorglose vermischung von kulturellem und spirituellen gut anderer völker hat bei diesen eine grosse sorge ausgelöst
und auch bewirkt, dass sie sich von ihrer anfänglichen öffnung,
längst zurückgezogen haben und offen dagegen protestiern.
ohne erfolg, wie es hier im "schamanenforum" sehr gut ersichtlich ist.

dies mag auch mit ein grund sein warum sich menschen
die eine "schamanische ausbildung", bzw. kurs seminar gemacht haben,
heute sich vom schamaismus begriff abgrenzen/verabschieden
in dem sie sich als "seher" oder gar als "energetiker" bezeichenen.

die mirakulöse verwandlung des "schamanen"
in einen "seher" oder "energetiker"
 
Fragestellung in die Runde...
zumeist landen Menschen ja nicht grundlos in solchen "Ausbildungen".
Es geht ihnen schlecht.
Wie kann es sein, dass jemand etwas lernt, das er gar nicht fähig ist zu händeln...
Diese Frage - wirft sich dann und wann echt massiv ja auf.
Energetiker - waren zumeist vormals solche, die sich nicht mehr selbst helfen
konnten.
Lernten diesen und jene kennen, machten teure Ausbildungen, um irgendwann
ihre "Fähigkeiten" irgendwo anzukleben. Anzudocken und Kraft zu schöpfen....Bänder
legen - wie auch immer genannt. Andere auftun, um das letzte aus ihnen herauszuholen
wäre das einfachste dazu als Benennung wohl.
Energieklau - würde ich "Energetik" ganz simpel nennen.
Wahrheit...
Lg. Angel
 
hallo triximaus und angel,

mir haben eure anfänglichen beiträge sehr gefallen und ich hab in den letzten tagen nicht sehr oft hier reingeschaut, daher hab ich auf eure beiträge noch nicht geantwortet.

Triximaus schrieb:
Gibt es den Beruf Schamane? Ich dachte immer, es handele sich da um eine sogenannte Tätigkeit.
das ist eine gute frage, doch mir war in diesem zusammenhang das wort "Beruf", weil man in der esoterik immer alles berufung nennt, lieber.

Fakt ist doch mal, daß es die Bezeichnung "Schamane" in allen Kulturen dieser Erde gibt.
das ist richtig, nur denke ich, dass wir hier auf einem teil der welt sind, wo der begriff "schamane" am meisten, quasi mißbraucht wird.

Und in jeder Kultur sieht die Tätigkeit etwas anders aus, weil sie auf einem anderen Hintergrund basiert. Der tibetische Schamane wird auf der Grundlage des Volksglaubens seines Landes arbeiten, der amerikanische Schamane wird es auf der Grundlage des Volksglaubens seines Landes tun. Diese Grundlagen sind jeweils beeinflußt von der Natur, welche die Menschen in den Ländern umgibt. Aus der Natur werden ja, wenn ich es richtig verstehe, die Behandlungsriten abgleitet, welche nur im Zusammenhang mit der Volkskultur eines Schamanen nachvollzogen werden können. So gesehen ist z.B. die mittelalterliche Hexe ebenfalls eine Schamanin, deren Tätigkeit von der Kirche ja ziemlich erfolgreich abgeschafft wurde.
geb ich dir absolut recht, mit dem eingangspost wollte ich ja sagen, dass ich eben das gefühl habe, dass auf keinem teil der erde, scheinbar so viele schamanen befinden, wie in europa, ist schon eigenartig :D

Insgesamt, Sitanka, glaube ich, daß wir hier in Europa so entwurzelt sind durch unsere Geschichte, daß wir eben zurückstreben in ein verbundeneres Sein und wir suchen dies in den Kulturen anderer Völker. Sinnvoller fände ich persönlich es, sich erstens rückzubesinnen auf das alte Wissen der Hexen, das heute ja wieder Verbreitung findet. Und außerdem denke ich, daß man keine Heiltradition schaffen sollte, welche das moderne Verständnis über die Psyche, den Geist und den Körper des Menschen nicht vollständig berücksichtigt. Denn sonst spaltet man die Gesellschaft in Glaubensgruppen und heilt sie letztlich nicht. Der Schamane war ja aber immer der, der die Geschicke des gesamten Volkes /Dorfes / Stammes auf der spirituellen Ebene geleitet hat.
du hast völlig recht.

@angel,
dein beitrag (also der lange) hat mir sehr gut gefallen, danke.
 
danke erstmal für deinen guten beitrag, ;)

oh
ich möchte diese menschen nicht so darstellen.
ich bin übezeugt dass sie in einem sehr guten und redlichen sinne
versuchen den alpenraum, zurück zu einem "neuem" verständniss
zu unserer "mutter erde" zu sensibilisieren.
ich habs auch nicht als kritik verstanden, sondern wollte das von mir aus etwas richtiger stellen, weil ich einfach denke, man kann nicht immer überall die leute in einen topf werfen, denn es gibt dort wirklich ein paar sehr gute leute.

wo ich nicht durchschaue ist
was haben denn zb. die plainsindianer und ihre rituale im alpenraum zu suchen.
das ist ne gute frage, vielleicht erinnen die alpen, die plainsindianer die hier die leute unterrichtet haben (guter witz:D) so an die rocky mountain? :D

oder gar "schamanen", ist doch dieser begriff ein etnologischer oberbegriff,
ein sammelbegriff für alle völker die heilung und wissen
über die div. trancetechniken gesucht haben und es immer noch tun
und ausschliesslich in diesem sinne zu verwenden
obwohl das ja auch nicht richtig ist, denn die nordamerikanischen traditionen sprechen nicht von schamanen, sondern von heiligen männern oder frauen.

auch ist doch der alpenraum längst mit traditionen, legenden und altem wissen gefüllt.
ist es der mangel an ritualen, die im alpenraum vieleicht längst verschüttet sind, oder zu folklore verkommen sind, die menschen dazu bewegen,
sich auf importierte rituale zu besinnen.
da magst du wohl recht haben

die sorglose vermischung von kulturellem und spirituellen gut anderer völker hat bei diesen eine grosse sorge ausgelöst
und auch bewirkt, dass sie sich von ihrer anfänglichen öffnung,
längst zurückgezogen haben und offen dagegen protestiern.
ohne erfolg, wie es hier im "schamanenforum" sehr gut ersichtlich ist.
was soll ich darauf noch sagen :rolleyes:

dies mag auch mit ein grund sein warum sich menschen
die eine "schamanische ausbildung", bzw. kurs seminar gemacht haben,
heute sich vom schamaismus begriff abgrenzen/verabschieden
in dem sie sich als "seher" oder gar als "energetiker" bezeichenen.
weißt du troubleshooter, ich habe ja das gefühl, das es gerade umgekehrt ist. ich habe noch nie so viele menschen sagen hören, dass sie angeblich schamanen sind, obwohl sie nicht mal wirklich wissen was ein krafttier ist, aber sie erzählen von channaling, reiki und engeln und nennen das schamanismus.
 
@sitanka
ja die rockys......:rolleyes:
eine ironie auf einen gemeinsamen freund.........:)

@ trixi ja, hat sich doch die westliche psychologie, auch dank studium
alter, auch nativen traditionen, zb. jung, zu dem entwickelt
was sie heute ist.

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zur spirituellen öffnung versch. nativen nationen
nun dies war in den 70, 80 und 90-zigern, bevor "shaman-business"
übehand nahm und die ausbeutung der spiritualität
der versch. nativen völker ihren unseligen gang nahm
und sich die anfängliche öffnung zum westen, zb. eines teiles der lakotas,
viele der spirituellen leader waren dieser öffnung sehr kritisch eingestellt,
zu einem erneutem verschliessen führte.

ich weiss von vielen menschen die über die annäherung
an die native spiritualität, zu sehr positiven und respektvollen
spiritueller entfaltung gekommen sind.

dennoch einige negative selbstläufer sind auch hier zu beobachten

wenn ich zb.

"spirituelle traditionen im alpenraum"

bei google eingebe,
was ich auch getan hatte in der hoffnung
über spiritualität im alpenraum infos zu erhalten.
sind doch sehr merkwürdige resultate auf der ersten seite
erschienen.
die mir sehr zu denken geben.

die meisten seiten geben keine auskunft über
die spirituelle traditionen im alpenraum
sondern beziehen sich ausschliesslich auf sog. "schamanentum",
carlos castaneda, lakota schwitzhütten zeremonien, edelbrände (schnaps) usw.

so muss es doch sehr schlecht bestellt sein
betr. "traditionelle spiritualität im alpenraum"

folgt man dort einigen links werden sogar heilschwitzhütten angeboten.
dieses anbieten und ausführen von heilschwitzhütten ist schon damals
von lakota spirituellen lehrer, ausdrücklich nicht erlaubt worden.
sondern durften ausschliesslich von "wikasa wakans",
die in der langen spirituellen tradition der lakotas stehen,
auch hier in europa, ausgeführt werden.
erstaunlich ist aber auch, kuckt man sich diese webseiten genauer an,
der heilschwitzhütten-anbieter,
da bezeichnen sich diese anbieter auch selbst
u.a. als energetiker und berufen sich auf native lehrer.
strange merkwürdig

der einzig wirklich interessante kleine artikel, betr.
"spirituelle traditionen im alpenraum"
war der vom anufa ellhorn und kurt lüssi,
wobei dort eine brücke zu nativen tradition gebaut wurde,
und nach gemeinsamkeiten zwischen
nativen traditionen/wissen und verschütteter/vergessener
"alpentradition" gesucht wurde.

sollen denn die letzten "archaischen" völker
über spirituellen raub, schwämerischer verfälschung und ausbeutung
ihrer spirituellen traditionen
durch "shaman-business"
das gleiche ende nehmen wie unsere ursprünglichen traditionen
zusätzlich zu dem leid das ihnen durch religöse verfolgung und landraub
angetan wird

es ist offensichtlich, dass "importierte spiritualität" die lücken
zu verloren geglaubtem schliessen soll.
 
Vor vielen Jahren traf ich auf eine "Alpenschamanin", ließ sie dann aber sein.
Es war eben ein Misch Masch aus Lakota, Jung, Systemik und Ego.Ach ja Runenmagie auch noch zum Drüberstreuen.
Nicht ineffizient aber total omnipotent:D Alles ging über das Ego
Ich glaube einfach, daß durch soviel Eigenwichtigkeit, die "Spirits" sowieso ausbleiben, bzw. nur solche vorhanden sind/ bleiben, die Mann/Frau (Schamane)ausbeuten kann.
@Angel: Wenn du es so meinst ok ansonsten habe ich einfach Probleme mit deinen "Bändern" - schließlich ist die Seele auch durch einem "Band/Schnur" mit dem Körper verbunden.
Ingermann wiederum erwähnt, bzw. warnt auch davor, die spirituelle Ebene auszubeuten - das sehe ich genau so - wenn für jeden Fliegenschiß gereist wird ist das Ausbeutung.
Vor allem sollte an Mutter Erde/an die Spirits(die nicht mit Bändern an einem hängen- das ist ja graußlich) für eine Arbeit ein Austausch zurückgehen.
 
Gibt es den Beruf Schamane? Ich dachte immer, es handele sich da um eine sogenannte Tätigkeit.

Fakt ist doch mal, daß es die Bezeichnung "Schamane" in allen Kulturen dieser Erde gibt. Und in jeder Kultur sieht die Tätigkeit etwas anders aus, weil sie auf einem anderen Hintergrund basiert. Der tibetische Schamane wird auf der Grundlage des Volksglaubens seines Landes arbeiten, der amerikanische Schamane wird es auf der Grundlage des Volksglaubens seines Landes tun. Diese Grundlagen sind jeweils beeinflußt von der Natur, welche die Menschen in den Ländern umgibt. Aus der Natur werden ja, wenn ich es richtig verstehe, die Behandlungsriten abgleitet, welche nur im Zusammenhang mit der Volkskultur eines Schamanen nachvollzogen werden können. So gesehen ist z.B. die mittelalterliche Hexe ebenfalls eine Schamanin, deren Tätigkeit von der Kirche ja ziemlich erfolgreich abgeschafft wurde.

Insgesamt, Sitanka, glaube ich, daß wir hier in Europa so entwurzelt sind durch unsere Geschichte, daß wir eben zurückstreben in ein verbundeneres Sein und wir suchen dies in den Kulturen anderer Völker. Sinnvoller fände ich persönlich es, sich erstens rückzubesinnen auf das alte Wissen der Hexen, das heute ja wieder Verbreitung findet. Und außerdem denke ich, daß man keine Heiltradition schaffen sollte, welche das moderne Verständnis über die Psyche, den Geist und den Körper des Menschen nicht vollständig berücksichtigt. Denn sonst spaltet man die Gesellschaft in Glaubensgruppen und heilt sie letztlich nicht. Der Schamane war ja aber immer der, der die Geschicke des gesamten Volkes /Dorfes / Stammes auf der spirituellen Ebene geleitet hat.

lg,
Trixi Maus


JA

:danke:
 
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