Schärferes Gesetz gegen Vergewaltigung

Der Film "Angeklagt 1988" mit Jodie Foster wird durch dieses Unterfangen brandaktuell. (Obwohl die männlichen sich schwer daneben benommen haben - alle - hat Foster sich in der Figur zuvor nicht distanziert verhalten)
Ich hab den Film als Teenager gesehen und fand das damals als solcher nicht einfach zu verdauen oder eindeutig zu bewerten.
Vielleicht gelänge es heute, ich müsste ihn nochmal sehen, weil ich ihn nicht mehr vor Augen habe.
 
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Ich hab den Film als Teenager gesehen und fand das damals als solcher nicht einfach zu verdauen oder eindeutig zu bewerten.
Vielleicht gelänge es heute, ich müsste ihn nochmal sehen, weil ich ihn nicht mehr vor Augen habe.

Sie hat die Kerle "geil aufgereizt angemacht" und dann als der Solotyp berauscht war von ihrer Anmache, hat sie Nein gesagt, was er ihr dann nicht geglaubt hat und weitermachte. Dann war es zu spät, und sie konnte nicht mehr um Hilfe schreien, weil die anderen auch mitmachten.

Eine Frau, die "keinen Sex will" sollte sich wie ne Nonne verhalten und nicht anlocken, anschließend kaltstellen.
 
@Kinnaree - Die einzige Möglichkeit, dass dieses "Gesetz" nicht MISSBRAUCHT werden kann, ist "jeden Beischlaf" öffentlich vor Zeugen zu begehen. Ich weiß verdammt noch mal sehr wohl, weshalb ich gegen dieses Gesetz bin. Nicht, weil ich Vergewaltigungen verharmlose sondern wegen dem, was "du jetzt noch nicht" sehen willst. ;)
 
@Kinnaree - Die einzige Möglichkeit, dass dieses "Gesetz" nicht MISSBRAUCHT werden kann, ist "jeden Beischlaf" öffentlich vor Zeugen zu begehen. Ich weiß verdammt noch mal sehr wohl, weshalb ich gegen dieses Gesetz bin. Nicht, weil ich Vergewaltigungen verharmlose sondern wegen dem, was "du jetzt noch nicht" sehen willst. ;)
Ich nehme mal an, du sprichst mich an, weil ich Jimmys Beitrag zugestimmt habe...

Mir ist die Zweischneidigkeit eines solchen Gesetzes durchaus bewusst. Nur... Soweit mein Auge reicht, seh ich kein Gesetz, das man nicht mißbrauchen könnte. Ich befürchte, das ist systemimmanent...
 
Ich nehme mal an, du sprichst mich an, weil ich Jimmys Beitrag zugestimmt habe...

Mir ist die Zweischneidigkeit eines solchen Gesetzes durchaus bewusst. Nur... Soweit mein Auge reicht, seh ich kein Gesetz, das man nicht mißbrauchen könnte. Ich befürchte, das ist systemimmanent...

1 - Nicht nur, doch auch....

2 - Kinny, das ist keine Zweischneidigkeit, das ist eine "Einschneidigkeit". Austausch eines Extrems. Ich bin auch dafür, dass "sexuelle Belästigung" bestraft gehört, keine Frage. Doch dieses Gesetz (hast du es wirklich gelesen oder nur überflogen?) katapultiert ins finsterste Frankreich des 17. Jahrhunderts zurück.

Ich brauch nur "zu behaupten", du hättest, und schon bekommst du ne Abstrafung. Dieses Gesetz dient der Rückentwicklung, und nicht dazu, dieser Unbill Einhalt zu gebieten.

Es ist auch keine Verschärfung gegen. Das würde anders aussehen.

(Du hast mit jemandem den Beischlaf vollzogen oder bloß fröhlich rumgekabbelt, dann will er nicht mit dir ins Kino und du zeigst an wegen Vergewaltigung -> und schon......)

Ja, in der Tat: So weit dein Auge reicht. (Und deine Vergangenheit dich drückt)
 
Doch dieses Gesetz (hast du es wirklich gelesen oder nur überflogen?) katapultiert ins finsterste Frankreich des 17. Jahrhunderts zurück.

Nein es führt nicht ins Mittelalter zurück - das Gesetz ist klar und eindeutig gut strukturiert und notwendig.

Hier einen Auszug:

In weniger als 10% Prozent der aktenkundigen Vergewaltigungsfälle kommt es vor Gericht zur Verurteilung. Oft geht es um die Frage, „wie viel Widerstand eine Frau leisten muss, damit es sich um Vergewaltigung handelt“. Denn ein einfaches Nein genügt bisher nicht. Das soll sich ändern.

In drei Kategorien war bisher keine Strafe möglich:

  • Der Täter droht, aber nicht mit „Gefahr für Leib und Leben“, wie es bisher im Gesetz heißt. Beispiel: Ein Chef macht einer Frau klar, dass er ihrer Beförderung nur zustimmen werde, wenn sie mit ihm ins Bett geht.
  • Die Ehefrau widersetzt sich ihrem gewalttätigen Mann nicht – aus Furcht vor Gewalt, oder etwa aus Scham gegenüber den Nachbarn. Sie sagt, dass sie keinen Geschlechtsverkehr mit ihm haben möchte, lässt es aber – ohne Gegenwehr – geschehen.
  • Ein Mann nutzt das sogenannte Überraschungsmoment aus: Das Opfer ist so erschrocken, dass es sich nicht wehrt.
Damit muss Schluss sein.

Ob der Tatbestand der Vergewaltigung oder Nötigung angewandt wird ist irrelevant. Frauen sind definitiv in der schwächeren Position und nur deswegen kommt es so häufig zu Übergriffen. Es ist immer auch Körperverletzung.

Dass nur 10 % der Straftaten auch verfolgt werden, (also zur Verurteilung führt) sollte nachdenklich machen.

Wenn nun Männer im Umkehr- Schluss fürchten, dass sie in undeutlichen Situationen sich schützen müssen ist das ziemlich zynisch, in Anbetracht was weltweit passiert. Das abartige Rudelverhalten ist ja jetzt nicht nur in Köln aufgetreten.

Im ehemaligen Jugoslawien, in Indien, in Tunesien, in Ägypten und in jedem Land, wo Krieg geführt wird, wenden Aggressoren das Mittel der Vergewaltigung an, um Frauen (und Kinder) zu demütigen, schänden und zu unterwerfen.

Das ist ein Schritt in die Steinzeit.

Ich bin dafür, dass die gesamte Härte von Gesetzen angewandt werden muss, um diese Entwicklung zu stoppen.

Und alle achtbare Männer sollten a l l e Frauen unterstützen. Es könnten ihre Frauen sein, ihre Schwestern, ihre Töchter ja sogar ihre alten Mütter. Die Solidarität sollte einmal mehr von Mensch zu Mensch gehen.

Wir brauchen keine Barbaren - sondern auch mutige Männer, die mutige Frauen schützen und unterstützen. Vergewaltiger und sexuelle Erpresser gehören ausnahmslos in den Knast, am liebsten lebenslänglich, weil sie es wieder tun.
 
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Es gibt genug Frauen, die das eben nicht können, u.a. auch solche mit Behinderungen; Frauen, die nie gelernt haben, sich zu wehren ..ect...und die gilt es zu schützen.
Ja Gott, das ist so und soll berücksichtigt werden. Ich bin jetzt von den Frauen ausgegangen, die in einer normalen Verfassung sind.,der prozentuale Anteil von Behinderten wird sich in Grenzen halten und sollte dann für diese und nicht pauschal in Gesetzesform gegossen werden.

Sonst werden die Männer zu Freiwild weiblicher Willkür, da hätte ich was dagegen.

(Auch diese Geschichte hat zwei Seiten, vielleicht bin ich da nicht passend zum Mainstream)
 
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Sonst werden die Männer zu Freiwild weiblicher Willkür, da hätte ich was dagegen.
Sorry, aber du muß ich leider sagen, daß Frauen männliche Willkür Jahrtausende ertragen mußten ...

Und kontraproduktiv finde ich , eine Filmhandlung als Massstab für die Frau an sich her zu leiten..die wenigsten Frauen benehmen sich so, wie hier geschildert..

Jacques de Molay schrieb:
Eine Frau, die "keinen Sex will" sollte sich wie ne Nonne verhalten und nicht anlocken, anschließend kaltstellen
Ohne Worte.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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Und kontraproduktiv finde ich , eine Filmhandlung als Massstab für die Frau an sich her zu leiten..die wenigsten Frauen benehmen sich so, wie hier geschildert..
Es ist auch völlig irrelevant, wie eine Frau angezogen ist und wie sie sich verhält, denn dann müsste jeder Mann, der seine Hormone nicht unter Kontrolle hat, dagegen behandelt werden.

Und in "Angeklagt" wird dies auch klar vermittelt: es ist herzlich egal wie eine Frau sich verhält, wie sie angezogen ist und wie brünstig sich ein Mann aufgegeilt fühlen mag, er hat das erste Nein zu akzeptieren oder muss mit den Konsequenzen leben, sich vor Gericht dafür verantworten zu müssen, wenn er es nicht tut.

Lg
Any
 
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