Doch dieses Gesetz (hast du es wirklich gelesen oder nur überflogen?) katapultiert ins finsterste Frankreich des 17. Jahrhunderts zurück.
Nein es führt nicht ins Mittelalter zurück - das Gesetz ist klar und eindeutig gut strukturiert und notwendig.
Hier einen Auszug:
In weniger als 10% Prozent der aktenkundigen Vergewaltigungsfälle kommt es vor Gericht zur Verurteilung. Oft geht es um die Frage, „wie viel Widerstand eine Frau leisten muss, damit es sich um Vergewaltigung handelt“. Denn ein einfaches Nein genügt bisher nicht. Das soll sich ändern.
In drei Kategorien war bisher keine Strafe möglich:
- Der Täter droht, aber nicht mit „Gefahr für Leib und Leben“, wie es bisher im Gesetz heißt. Beispiel: Ein Chef macht einer Frau klar, dass er ihrer Beförderung nur zustimmen werde, wenn sie mit ihm ins Bett geht.
- Die Ehefrau widersetzt sich ihrem gewalttätigen Mann nicht – aus Furcht vor Gewalt, oder etwa aus Scham gegenüber den Nachbarn. Sie sagt, dass sie keinen Geschlechtsverkehr mit ihm haben möchte, lässt es aber – ohne Gegenwehr – geschehen.
- Ein Mann nutzt das sogenannte Überraschungsmoment aus: Das Opfer ist so erschrocken, dass es sich nicht wehrt.
Damit muss Schluss sein.
Ob der Tatbestand der Vergewaltigung oder Nötigung angewandt wird ist irrelevant. Frauen sind definitiv in der schwächeren Position und nur deswegen kommt es so häufig zu Übergriffen.
Es ist immer auch Körperverletzung.
Dass nur 10 % der Straftaten auch verfolgt werden, (also zur Verurteilung führt) sollte nachdenklich machen.
Wenn nun Männer im Umkehr- Schluss fürchten, dass sie in undeutlichen Situationen sich schützen müssen ist das ziemlich zynisch, in Anbetracht was weltweit passiert. Das abartige Rudelverhalten ist ja jetzt nicht nur in Köln aufgetreten.
Im
ehemaligen Jugoslawien, in Indien, in Tunesien, in Ägypten und in jedem Land, wo Krieg geführt wird, wenden Aggressoren das Mittel der Vergewaltigung an, um Frauen (und Kinder) zu demütigen, schänden und zu unterwerfen.
Das ist ein Schritt in die Steinzeit.
Ich bin dafür, dass die gesamte Härte von Gesetzen angewandt werden muss, um diese Entwicklung zu stoppen.
Und alle achtbare Männer sollten a l l e Frauen unterstützen. Es könnten ihre Frauen sein, ihre Schwestern, ihre Töchter ja sogar ihre alten Mütter. Die Solidarität sollte einmal mehr von Mensch zu Mensch gehen.
Wir brauchen keine Barbaren - sondern auch mutige Männer, die mutige Frauen schützen und unterstützen. Vergewaltiger und sexuelle Erpresser gehören ausnahmslos in den Knast, am liebsten lebenslänglich, weil sie es wieder tun.