Schade....

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Ist das ein Fehler? Ist das ein Fehler der von einen selber kommt.? Tut mir Leid ich sehe es nicht so. Schuld kann man sich nur eingestehen wenn man sie selber trägt. Bei beiden hatte ich in Vorfeld schon die Ahnung es geht nicht gut, war nur zu Feige sie ganz einfach stehen zu lassen.

Hi Tweety

Klar gibt es Dinge, welche nicht wir ausgelöst haben. So meinte ich es nicht. Es geht wirklich nur um die eigenen Entscheidungsmöglichkeiten, nicht um äußere Faktoren. Und sicher gibt es Dinge, welche als solches nicht vorausgesehen werden können.

Vielleicht hast Du den Film "Dornenvögel" auch gesehen. Da gibt es eine Szene, wo die Mutter der Protagonistin mit Pater Ralf ein Gespräch führt. Sie blicken gemeinsam auf die vergangenen Jahre zurück. Da meint sie: Es gab vieles, das sie nicht beeinflussen konnte, wo sie die Schuld dem Schicksal oder anderen Menschen zuweisen könne, doch manchmal, ja manchmal hätte sie doch die Möglichkeit gehabt, etwas anders zu tun, als sie es getan hatte, ihrer Tochter mehr Liebe zeigen, nicht so hart mit ihr zu sein.

Dieses eigene Entscheidungsfeld meine ich.
 
Ich denke nicht, dass alles was uns negativ oder auch positiv passiert ist,
einen Sinn hatte, genau genommen hatte sogar nichts davon einen wirklichen
objektiven Sinn. Die Welt ist sinnfrei.

Jedoch ist der Mensch ( höheres Bewußtsein allgemein) ein sinnstiftendes Element. Somit kann ich durchaus in bestimmten Erfahrungen für mich
einen positiven Sinn sehen, selbst wenn ich es damals als unschön
empfand. Dies gilt aber nicht für alle Erfahrungen und Entscheidungen in der
Vergangenheit.Manches würde ich rückgängig machen wollen, obwohl ich
zum Teil sogar jetzt nicht in der Lage wäre es anders zu machen.

Machen wir uns nichts vor. Zu einem damaligen Zeitpunkt hätte eine Entscheidung nicht anders ausfallen können, weil die Motivation zum Handeln damals eben notwendigerweise anders war als jetzt, unser Wissen um Konsequenzen eingeschränkt, weil wir die Zukunft nicht sehen (die meisten von uns;)), und es damit nur eine fatalistisch kausal determinierte Handlungsalternative gab.
Herumzugrübeln warum man nicht anders gehandelt hat ist damit Zeitverschwendung, der Fatalismus hat auch seine Vorteile.
Jedoch sollte man daraus für die Zukunft lernen.

Ich persönlich relativiere schöne Dinge nicht im Nachhinein, es sei denn ich
bin einer Täuschung aufgesessen, und die positiven Gefühle waren SCHEINmotiviert. Auf Vergangenes allerdings seinen persönlichen Hass
oder Ärger zu projizieren empfinde ich als Zeitverschwendung.
Negative Gefühle fressen einen auch langsam aber sicher auf.

Ich habe nicht jedem verziehen, vielen schon, aber ich habe es zumindest (emotional) vergessen.Was einmal war kann mir nichts mehr tun, es sei denn ich lasse es in die Gegenwart, kann schwierig sein, zugegeben.

LG PsiSnake
 
Sollte ich jemals vergessen, wie ich meine Schwester geliebt und verehrt habe, als wir uns in den Armen hielten, bevor sie als wunderschöne Braut in die Kirche gegangen ist, wie wir geweint haben weil plötzlich die ganze Kindheit hochgekommen ist, während alle anderen schon drinnen versammelt waren,
dann kneif mich.

Das hat aber jetzt so gar nichts mit verändertem Urteilsvermögen aufgrund von "Lebens"-Erfahrung zu tun.

Irgendwie machst du einen Denkfehler, wenn du davon ausgehst, wir seien alle Monstren, weil wir kritisch mit uns selbst und unseren früheren Entscheidungen umgehen. Nichts ist für dieses Leben so wertvoll wie das Umsetzen von Erfahrung, Erkenntnis, Wissen. Und da wir immer mehr davon ansammeln im Laufe des Lebens, ändern sich auch unsere Sichtweisen (z. T. rückblickend) immer wieder.
Auch diese Hölle, nach deren Ende ich mich wie neugeboren fühle, bereue ich nicht.
Warum solltest du diese Hölle bereuen, du hast sie ja nicht vorsätzlich durchlebt, oder ausgelöst, da gibt es also auch gar nichts zu bereuen.
Sprechen wir von unterschiedlichen Vorgängen? Bedeutet der Begriff bereuen für dich etwas anderes als für mich?

Wir sind Menschen und wir machen Fehler. Wir entwickeln uns ständig weiter (na ja manch einer stagniert lieber), so dass wir immer wieder auf unser Leben schauen. Wir erkennen Fehler die wir gemacht haben, Schaden den wir angerichtet haben, freuen uns über Erlebtes und bereuen auch sicher einiges, was wir aus heutiger Sicht anders machen würden.

Ruhepol


Was bitte, verstehst du unter einem "Menschlein"?????
 
Hi Tweety

Klar gibt es Dinge, welche nicht wir ausgelöst haben. So meinte ich es nicht. Es geht wirklich nur um die eigenen Entscheidungsmöglichkeiten, nicht um äußere Faktoren. Und sicher gibt es Dinge, welche als solches nicht vorausgesehen werden können.

Vielleicht hast Du den Film "Dornenvögel" auch gesehen. Da gibt es eine Szene, wo die Mutter der Protagonistin mit Pater Ralf ein Gespräch führt. Sie blicken gemeinsam auf die vergangenen Jahre zurück. Da meint sie: Es gab vieles, das sie nicht beeinflussen konnte, wo sie die Schuld dem Schicksal oder anderen Menschen zuweisen könne, doch manchmal, ja manchmal hätte sie doch die Möglichkeit gehabt, etwas anders zu tun, als sie es getan hatte, ihrer Tochter mehr Liebe zeigen, nicht so hart mit ihr zu sein.

Dieses eigene Entscheidungsfeld meine ich.

Kenne ich und weißt was du meinst. Kommen wir auf die Frage: Was ist Liebe? Denn weder die Mutter noch Mary haben den Mann geliebt von den sie die Kinder empfangen und dazu kam noch der Konflikt man ist nur eine Frau und das Mädchen wird auch nur eine Frau. Damals war es so das ein Kind das kaum sagen konnte zu den Eltern, da vergingen Jahre. In der heutigen Gesellschaft ist zwar alles offener, aber Probleme zwischen den Generationen treten heute noch auf
 
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Ich wage es mich auszuschließen....
aus dem Grunde, weil ich nicht mal die gröbesten Fehler aus meinem Leben haben will, alles was ich jemals getan habe war von mir.

In den jeweiligen Ehe-Threads lese ich, dass manche, die mehrmals verheiratet waren nicht mal wissen, warum sie geheiratet haben damals und nur mehr schlechtes reden.
Was geht da ab mit den Menschen?!
Heiraten heisst für mich den überweltigenden Höhepunkt erreicht zu haben.
Wenn es dann zu einer miesen Scheidung kommt, vergesse ich dann schlagartig, wie wahnsinniges Glück ich einmal hatte?

Ich bin durchaus zufrieden mit meinem Leben, denn alles andere ist reine Spekulation, was wäre wenn, hätte ich dies und jenes nicht gemacht. Besondere Beispiele in meinem Leben war, als ich beruflich Pech hatte, meinen Posten zu verlieren drohte und dementsprechend sich alle abwendeten wegen des Verlierersimage, dass sich plötzlich Freunde orteten, wo ich damit absolut nicht damit gerechnet hatte und diese Freunde kenne ich heute, sozusagen haben dann schmerzliche Krisen auch durchaus für dich positive Seiten. Alles was wären, hätte ich es anders gemacht, sind reine Spekulationen, also kann ich für mich selber rückwirkend nicht gescheiter sein, sondern es zeigt lediglich auf, diesen Weg hätte ich gehen können, oder den Weg hätte ich damals gehen können, doch du siehst erst Recht wieder nicht, wohin das geführt hätte.
Auf Partnerschaften bezogen, halte ich auch wenig davon, wie es auch in einigen Threads vorkommt, komische Themen in den Raum zu stellen von Diskriminierung usw. und Jahre davor hat man mit dem selben Partner gevögelt und da war er gut und Recht und hat Familie und Kinder gegründet.
Dass ist vielleicht der erste Schmerz, aber im Nachhinhein wird dann auch jeder wissen, er oder sie war gewisse oder lange Zeit gerade recht, nur dann zum Schluss hatte man halt das Problem wie kriegt man den in den Jahren gekommen, abgerackenen alten Sack wieder los, der keine Interessen mehr hat, oder wie krieg ich jetzt die "Alte" weg, die aber Jahre zuvor die Traumfrau gewesen ist, dass ist halt oft der Schluss von Ehen.

Aber in Summe ich bin zufrieden, es gibt im Leben viele Wege die du gehen kannst, aber vielleicht kann man es so sehen, es gibt etwas zu machen, es gibt 100 Wege und jeder der 100 Wege kann gut sein für dich.
 
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