Ich denke nicht, dass alles was uns negativ oder auch positiv passiert ist,
einen Sinn hatte, genau genommen hatte sogar nichts davon einen wirklichen
objektiven Sinn. Die Welt ist sinnfrei.
Jedoch ist der Mensch ( höheres Bewußtsein allgemein) ein sinnstiftendes Element. Somit kann ich durchaus in bestimmten Erfahrungen für mich
einen positiven Sinn sehen, selbst wenn ich es damals als unschön
empfand. Dies gilt aber nicht für alle Erfahrungen und Entscheidungen in der
Vergangenheit.Manches würde ich rückgängig machen wollen, obwohl ich
zum Teil sogar jetzt nicht in der Lage wäre es anders zu machen.
Machen wir uns nichts vor. Zu einem damaligen Zeitpunkt hätte eine Entscheidung nicht anders ausfallen können, weil die Motivation zum Handeln damals eben notwendigerweise anders war als jetzt, unser Wissen um Konsequenzen eingeschränkt, weil wir die Zukunft nicht sehen (die meisten von uns
), und es damit nur eine fatalistisch kausal determinierte Handlungsalternative gab.
Herumzugrübeln warum man nicht anders gehandelt hat ist damit Zeitverschwendung, der Fatalismus hat auch seine Vorteile.
Jedoch sollte man daraus für die Zukunft lernen.
Ich persönlich relativiere schöne Dinge nicht im Nachhinein, es sei denn ich
bin einer Täuschung aufgesessen, und die positiven Gefühle waren SCHEINmotiviert. Auf Vergangenes allerdings seinen persönlichen Hass
oder Ärger zu projizieren empfinde ich als Zeitverschwendung.
Negative Gefühle fressen einen auch langsam aber sicher auf.
Ich habe nicht jedem verziehen, vielen schon, aber ich habe es zumindest (emotional) vergessen.Was einmal war kann mir nichts mehr tun, es sei denn ich lasse es in die Gegenwart, kann schwierig sein, zugegeben.
LG PsiSnake