sch... familiensituation

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Hallo Anja :)

Diese "Konstellation" oder das System Eltern /Kinder hat ja immer auch den Sinn , aneinander zu lernen,zu wachsen , sich zu ent - wickeln und dies erkennt Mensch meist erst im Erwachsenenalter . Hier war ja auch von Ordnung die REde und ich kann .....(weiß nicht mehr,wer es schrieb....)und davon,lieber die Liebe zu wählen,statt sich der "Ordnung" zu fügen .
Die "Ordnung" (wenn sie denn sehr belastet)sehe ich eher als Familiendynamik,welche ,wenn ALLE ihren Part erkannt haben(Puh....das ist ja gerade die Schwierigkeit ,die wir alle miteinander teilen.......)erkannt oder durchschaut ,bestenfalls wieder in ORDNUNG gebracht werden kann.
Oder sehe ich das falsch?

Ich sehe das genauso,und ich denke nicht dass diese "Sicht" falsch ist.
Du hast das schön gesagt.Wenn man die Familiendynamik erkennt,Sie einem im Laufe des Lebens bewusst wird und Sie irgendwann ohne Groll "annehmen" kann und dann nicht mehr zurück schaut,sondern Allen vergibt,einschliesslich sich Selbst.> Ist die Ordnung in diesem Augenblick wieder da.

Ich meine ,dass jeder seinen Part im großen System erkennen lernen muss,damit wieder Ordnung im System herrscht.

ja,und dann spielts nämlich keine Rolle mehr ob man dem Vater oder der Mutter tatkräftig und liebevoll,(ob es nun um Denkanstösse geht oder um physische Versorgung,oder sonst was) zur Seite steht.
Solange man es aus Liebe und Respekt und wahrem Mitgefühl,kurz um,im Sinne menschlicher Achtung macht,ist es m.E. niemals möglich eine "Ordnung"
zu zerstören.

liebe Grüsse Mozart :)
 
Hi Annie!

Ich denke, im Grundsatz siehst Du das schon richtig mit den systemischen Zusammenhängen, und wenn Ireland mal ein wenig Nachhilfe nimmt, wird sie/er die verschiedenen Beduetungen des Wortes systemisch auch noch kapieren.

Mit den Eltern isses so: Wenn sie selbst nicht mehr in der Lage sind, sich zu helfen, dann stehen Kinder in der Pflicht - also Krankheit, körperliche Gebrechen etc.

Wenn sie einfach ein Leben leben, das sie selbst so hingekriegt haben, und es passt den Kindern nicht, wie die Eltern ihren Pallawatsch leben, dann ist es weder Pflicht noch Recht der Kindern, sich da einzumischen, sondern es ist ein anmaßender Übergriff. Viele Kinder halten es halt nicht aus, wenn die Eltern nicht so tun, wie sie's selber gern hätten. Oder wenn es den Eltern schlecht geht. Hat auch mit Erziehung und Schuldgefühlen zu tun - gerade in der "Schwarzen Pädagogik" funktioniert immer wieder der Mechanimus, dass Kinder (in den frühesten Phasen ihrer existenziellen Abhängigkeit schon) darauf programmiert werden, dass sie verantwortlich dafür sind, ob es Eltern gut oder schlecht geht. Das heißt dann Erziehung: Sich so verhalten, dass die Eltern gute Miene machen. Und das hält sich oft ein Leben lang. Oder aber jemand lernt beizeiten, den Eltern dafür zu danken, dass sie einem das Leben geschenkt haben, und sagt ihnen - wenn's geht, in Liebe, ansonsten aber zumindest mit Achtung: "Danke für mein Leben. Das nehme ich jetzt selbst in die Hand. Ihr seid für Eures selbst verantwortlich wie ich für meines." Das ist kein Zeichen von Lieblosigkeit, sondern im Gegenteil eines von Respekt und Achtung. Und ein Schritt hin zu Liebe aus Freiheit und weg von destruktiven Formen der Bindungsliebe.

In der Astrologie sieht man's meistens, wenn man die Synastrien von Eltern und Kindern anschaut. Das wäre auch hier m.E. der Ansatzpunkt: Synastrie anschauen und dann mit der Erstellerin des Postings arbeiten und nicht mit ihrer Mutter.

Alles Liebe,
Jake
 
Vielleicht sollt ich einfach nur aufhören, helfen zu wollen...

ach mensch annie, wäre doch ein verlust, wenn du nicht mehr helfen würdest. du bist ein sehr einfühlsamer mensch - wäre echt schade drum:trost:. vielleicht ist das hier einfach nicht dein thema, weil du selbst derzeit in etwas verstrickt bist (familientechnisch)? dann fällt´s nicht leicht das ganze etwas distanzierter zu betrachten.

…..und wehe, du hilfst nicht mehr! :wut1:

Alles Liebe

DeeCee
 
Hallo Anja :)

ja,und dann spielts nämlich keine Rolle mehr ob man dem Vater oder der Mutter tatkräftig und liebevoll,(ob es nun um Denkanstösse geht oder um physische Versorgung,oder sonst was) zur Seite steht.
Solange man es aus Liebe und Respekt und wahrem Mitgefühl,kurz um,im Sinne menschlicher Achtung macht,ist es m.E. niemals möglich eine "Ordnung"
zu zerstören.

liebe Grüsse Mozart :)

genauso sehe ich das auch, liebe mozart :umarmen:

DeeCee
 
Vielleicht sollt ich einfach nur aufhören, helfen zu wollen...

Och, liebe Annie, :) - das ist jetzt so ein kleiner "Krebs-Sonne-Schmolli" :umarmen:

Nee, Du sollst nicht aufhören irgendwas zu wollen, nur Dir bewusst bleiben, dass das Wollen nicht zu dem führen muss, was Du willst. :rolleyes:

Zudem ist es schon so, dass es schwierig ist, aus dem eigenen Konflikt-Themen-Bereich heraus, in dem man selbst gerade Hilfe sucht und annimmt, einem anderen genau in diesem selben Bereich zu helfen bzw. helfen zu wollen - zumindest so lange, bis man ihn selber durch hat. Denn solange man in der Phase steckt, geht man doch meist sehr von sich selbst und seinem persönlichen (subjektiven) Erleben aus. :)

Ich bin sicher, Du kriegst das ziemlich bald vom Kopf ins Herz, der Weg ist das Ziel und Du hast so eine wunderbare Ausdauer darin, den Dingen eine Chance zu geben und dabei andere teilhaben zu lassen.

Liebe Grüße
Martina
 
Lichtfunke schrieb:
Es ist vielleicht schwer zu verstehen,was das Familienstellen ,welches ja hier benannt wurde(was ja EINE Variante des Vergebens ist ) ,als dogmatisches ....was weiß ich,......bewirkt,wenn "Mensch" ,ob er nun das Empfinden hatte,dass sich um ihn gekümmert wurde bzw. er /Sie geliebt wurde oder ob es tatsächlich so gewesen ist ,wenn er/sie "angehalten" wird, zu verzeihen oder auch zu vergeben,um mit sich selbst wieder in Frieden zu kommen.


Was mich betrifft, Lichtfunke, ich brauche nicht zu vergeben, da ich meinem Vater gegenüber keinen Groll empfinde und meinen inneren Frieden hatte ich durch ihn eh nie verloren. Wirklich nicht. Er war eben wie er war und Punkt. Vielleicht war er auch gar nicht fähig, den Ehemann zu spielen, aber da damals alle Leute geheiratet hatten, tat er es auch, führte aber ansonsten sein Junggesellendasein trotz Ehe weiter. Aber das war ja auch nicht mein Problem, sondern das meiner Mutter. Wenn er heute als junger Mann leben würde, würde er sich sicher wohl gar nicht erst mit einer Familie „belasten“, denke ich mal.
Aber was ich eigentlich sagen will, und das scheinen hier viele nicht zu verstehen: Menschen sind fehlbar und unvollkommen. Daher gehören sie m.E. auch auf keinen Sockel. Weder mein Vater, noch meine Mutter, noch sonst jemand. Und da auch ich eine Mutter bin, möchte ich von meinen Kindern ebenfalls auf kein Podest gestellt oder meine Unzulänglichkeiten negiert werden, indem meine Kinder gezwungen sein würden, zu sagen: „Ich danke dir für alles“ u.s.w., wenn ich selber doch ganz genau weiß, dass sie mir eben nicht „für alles“ danken sollten, denn ich habe mich ihnen gegenüber weiß Gott nicht immer richtig verhalten. Was soll ich als Elternteil mit so einer verlogenen Dankbarkeit denn anfangen? Bringt mich das Negieren meiner Fehler in meiner mütterlichen Entwicklung etwa weiter? Und was soll das für eine Ordnung sein? :rolleyes:
Das man in der Familie einander mit Respekt behandeln sollte, ist selbstverständlich, aber jemandem generell danken zu müssen, halte ich für die falsche Vorgehensweise.



Lieben Gruß
Urajup
 
hi pluto

ich verstehe das nicht ganz der vater des jüngeren elternteils? wer ist damit gemeint???

mein vater hat übrigens am 12.5.1949 geb, geb. in Linz/Ö. um ca 16:30

siehst du vielleicht, ob er nicht fähig war liebe zu geben? leider war seine familiensituation auch nicht gerade die tollste (vielleicht seht ihr das?), vielleicht hat das alles einen sinn um daraus zu lernen und jetzt umstellungen wahrzunehmen? besser jetzt als gar nicht oder?

dann ist mit Uranus der Vater deiner Mutter gemeint. Mit ihm hat sie so ihre liebe Not gehabt. Er dürfte mit dem, wie sie war und mit ihrem Mann, nicht einverstanden gewesen sein. Er dürfte sie auch viel kritisiert haben. Aber auch eine "Hass"-Liebe.

Dein Vater dürfte sich im Laufe der Jahre auch gewandelt haben: zunächst ganz viel unterwegs, aber auch für Abwechslung sorgend; später schnell beleidigt (oder auch beleidigend), stimmungsabhängig und einen Panzer mit sich rumtragend, worunter er sehr verletzbar ist. Diese Verletztheit darf natürlich keiner mitkriegen weswegen er sich schnell zurückzieht. Er dürfte später angefangen haben seine Mutter zu verherrlichen und sie auf einen Podest zu stellen: nehmt euch ein Beispiel an ihr, was sie allles geleistet hat. (so ungefähr), und deine Mutter kam nie an diese "Größe" heran.

Als dann ihr Mond in die Jungfrau ging, wird sie sich zunächst mal ganz schön überarbeitet haben, um sich nicht mehr zu spüren, und weil ja soooo viel zu tun war. Auch ein bisschen nach dem Motto: ohne mich bleibt alles liegen, ich bin die einzige, die hier für Ordnung sorgen kann und muss. Sich mal ausruhen und für schöne Stunden zu sorgen war bei so ner Haltung dann nicht mehr drin. Somit haben sich deine Eltern immer mehr auseinander gelebt. Und trotzdem gehe ich davon aus, dass sie in deiner Gegenwart eine sich ergänzende Einheit darstellen und recht harmonisch wirken.


Zitat von Jake:
Mit den Eltern isses so: Wenn sie selbst nicht mehr in der Lage sind, sich zu helfen, dann stehen Kinder in der Pflicht - also Krankheit, körperliche Gebrechen etc.

Und wenn die Eltern selber noch Eltern haben (weil diese noch leben und rüstig sind), sind die dann nicht für ihre Kinder erstmal verantwortlich?


gerade in der "Schwarzen Pädagogik" funktioniert immer wieder der Mechanimus, dass Kinder (in den frühesten Phasen ihrer existenziellen Abhängigkeit schon) darauf programmiert werden, dass sie verantwortlich dafür sind, ob es Eltern gut oder schlecht geht.

Kann es sein, dass dieses Phänomen ganz weit verbreitet ist?

LG Pluto
 
Und wenn die Eltern selber noch Eltern haben (weil diese noch leben und rüstig sind), sind die dann nicht für ihre Kinder erstmal verantwortlich?
Hypothetisch ja... meistens sind aber die, die sich körperlich nicht mehr selbst helfen können, in einem Alter, in dem sich ihre Eltern, so noch am Leben, erst recht nimmer helfen können ... Ausnahmen bestätigen die Regel (Unfälle zum Beispiel ... wenn (Konstruktion) eine 40-jährige Mutter einer 20-jährigen Tochter durch einen Unfall hilflos ist, und sie hat selbst noch eine 60-jährige Mutter, die gut beieinander ist und sie unterstützen kann, dann ist es freilich primär deren Sache).
Kann es sein, dass dieses Phänomen ganz weit verbreitet ist?
Ich fürchte ja. Und irgendwann werden diese Kinder erwachsen und selbstverantwortlich. Und dann gilt, was Günter Schmidt mal gesagt hat: "Einmal gespürt und erfahren, dass es auch anders gehen kann, und die in dreißig Jahren redlichen Leidens erworbene Ausrede, es ginge nicht anders, gilt nicht mehr."

Alles Liebe,
Jake
 
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"Einmal gespürt und erfahren, dass es auch anders gehen kann, und die in dreißig Jahren redlichen Leidens erworbene Ausrede, es ginge nicht anders, gilt nicht mehr."

Hallo Jake,

das Beispiel kommt dem, was mir vorschwebt, ziemlich nahe.

Und nun zum oben zitierten satz: den verstehe ich nicht.
(Liegt vielleicht daran, dass sich meine Eltern nie von mir haben helfen lassen. Ich hatte auch so Anwandlungen, aber sie haben mir klar zu verstehen geben, dass sie das nicht wollen. )

Liebe Grüße Pluto:)
 
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