Dunkelelfe schrieb:
Spirit, jetzt haben wir den Thread endgültig gesprengt
Das gehört eigentlich in ein komplett anderes Unterforum; fühle mich hier aber wohler!
hi shadow: darf ich mir erlauben, hier ganz vehement zu widersprechen!? danke, tue das hiermit.
saturn ist nicht nur der grenzsetzer - saturn steht auch für höchstes bewusstsein, siva - und für dharma, für das befolgen ewiger spiritueller gesetzmässigkeiten. meditation bzw. übungen, welche das erleben meditativer zustände begünsten (denn meditation kann man nicht machen, sie geschieht), erhöhen die wahrnehmungsfähigkeit für dieses höchste bewusstsein - stellen letzlich kanäle bereit, machen solche begehbar.
astrologie als reines erkenntnisinstrument des auf persönlicher ebene geschenden wäre letztlich eine arme kunst - kartographie mag eine nette sache sein, ist auch ein immer wieder guter einstieg - doch irgendwann sollte die phase der landschaftsgestaltung, des bauens beginnen. terrain sondieren, gebäude errichten...
saturn beherrscht den steinbock - kardinale erde. etwas beständiges errichten hier in dieser physischen welt... meditative übungen erbauen etwas. die yogis nennen die innere, psychisch-senitive persönlichkeit antarkarana - das innere instrument.
soviel dazu. dann hat sich - in diesem falle unter dem saturn-thread - vorwiegend hier im astro-forum so etwas wie ein kleines grüppchen gebildet, ein virtuelles und doch nicht nur virtuelles. ein grüppchen, welches teilt, mitteilt, teil hat, anteil nimmt... es wäre zu früh, namen zu vergeben. eins der charakteristika dieses grüppchens scheint mir alter zu sein - nicht alter in lebensjahren.
ok. meditative übungen reinigen. sind sie tief, reinigen sie tief. sie bewirken so etwas wie einen schub, unausgeglichene tendenzen in richtung ausgewogenheit zu bewegen. wer sich auf meditative übungen ernsthaft einlässt, gibt schonmal während seines übens einen teil seiner kontrolle auf. emotionale und mentale inhalte, die an die seite geschoben waren, werden an die oberfläche steigen.
geht es in richtung gesundheitsbeeinträchtigung, sollte dies als so etwas wie homöopathische erstverschlimmerung betrachtet werden!!! das gesamtsystem wird mit etwas konfrontiert, was in ihm steckt, in ihm verborgen war, um so im angesicht dessen lösungsansätze finden zu können!
wenn meditation tief ist, bringt sie auch mehr oder weniger mit einer ursehnsucht in kontakt, welche jedem menschen innewohnt! all the masters suffer! kein einziger mensch, auch gurus nicht, ist in der lage, empfindungen tiefsten einheitserlebens, wie sie in tiefen meditationen erfahrbar werden, dauerhaft aufrecht zu erhalten! das wiederauftauchen aus der meditation konfrontiert mit getrenntheit - und hier beginnt die eigentliche spirituelle arbeit! es ist noch nicht einmal die letzliche ursehnsucht - emotionale sehnsüchte, traumata sickern ebenfalls allmählich zurück in den kognitiven bereich. das im inneren verborgene wird spürbar - beim einen sanft, beim anderen vehement - beim einen früher, beim anderen später. kein richtig, kein falsch - nur deins auf deine weise!
hier kommt saturns weltlichere seite zum tragen. saturn übertreibt nicht - er dosiert, ja, er beschränkt sogar. er beschränkt aufs angemessene. und er ruft zur disziplin, bringt den faktor zeit ins spiel.
wenn nach meditativen übungen subjektiv erlebte "abstürze" zu intensiv erlebt werden, war die dosis zu hoch. dann empfehle ich masshalten und reduzieren der übungsdauer. als ich mit meinem mantra angefangen habe, lautete die anweisung "eine halbe mala am tag". eine mala hat 108 bits, das entspricht 108 wiederholungen bzw. 5 minuten übung. das war vor 15 jahren. heute mache ich bis zu 5 malas auf einmal, mitunter mehrfach täglich. gehe ich über eine stunde gesamtübung täglich hinaus, rotiert die welt, dann verschieben sich die universen. der kuss der göttin macht auch heute noch immer wieder atemlos - aber entfernt mich aus meiner mitte!
shadow, dein erleben sehe ich schon fast als eine art schlüsselerlebnis, welches dich ermutigen und motivieren möchte, in dieser richtung weiter zu gehen. unbedingt. mein persönlicher vorschlag an dich ist, deine übungszeit auf 20, vielleicht sogar 15 minuten zu reduzieren - und dies mittelfristig angepeilt jeden tag. in den ersten wochen und monaten vielleicht erst noch 3, 4x pro woche - wenn die inneren repercussions sich besänftigen, dann erst solltest du die dosis in 5-min-schritten erhöhen. ich würde die zeit nicht ausdehnen, ganz konsequent, solange du die backslashs als etwas destabilisierendes erlebst - meditation ist keine alltagsflucht (obwohl sie oft dazu missbraucht wird), sondern zielt auf erhöhung der alltagstauglichkeit ab.
namoh
spirit