sternja
Sehr aktives Mitglied
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Hm, mit "sein eigenes Schicksal annehmen" habe ich sofort "sich seinem (ja, fremdbestimmten) Schicksal beugen" assoziiert...das ist es also nicht?
Es stellt sich doch immer wieder die Frage, ob man sich zusammenreißen und anpassen sollte, oder "das Kollektiv" tatsächlich lebensfeindlich ist.
es ist hier und jetzt und heute alleine deine Entscheidung ob du dein Schicksal weiterhin als "fremdbestimmt" betrachten und leben willst, oder ob du genauer hinsehen magst, wo in allem was dir passiert ist, deine eigene Verantwortung für das Ganze lag/liegt. Die Vergangenheit ist vorbei. Die kann niemand mehr ändern. Wie sch... sie auch gewesen sein mag. Aber es ist meine Entscheidung, ob ich den Rest meines Lebens nun mit diesem meinem Schicksal hadere und nur allen anderen die Schuld dafür gebe, dass es gerade mir so schlecht geht oder ob ich die Verantwortung für mein Leben und meine Zukunft nun selbst übernehme. Und nur das ist es was Saturn will, selbst die Verantwortung für sein Leben und sein Schicksal übernehmen, hier, jetzt und heute. Nicht mehr und nicht weniger.
Jeder hat sein Saturn- oder Schicksals-Päckchen zu tragen, jeder das, welches ihm gebührt, jeder das, das er zu tragen in der Lage ist. Eine Aussage ala "aber mein Päckchen ist viel schwerer als deins" ist lediglich eine subjektive Ansicht und damit macht man sich nur selber das Leben schwer, wenn man immer meint "aber die anderen habens viel besser als ich, nur ich muss sooo eine schwere Last tragen, das Leben ist ja so ungerecht". Solange ich versuche dieses mein Päckchen immer wieder wegzuschieben, anderen zuzuschieben, weil ich es nicht "haben will", wird Saturn, der auch der Herr des Karma genannt wird, keine Ruhe geben es mir immer wieder zu reichen. Solange bis ich es annehme.
Sobald ich das getan habe, hilft mir Saturn dabei für die Zukunft das Beste aus dem zu machen, was ich erdulden musste, weil ich mich weigerte meinen Anteil und meine Verantwortung für mein Leben zu übernehmen. Es geht nicht um die Verantwortung für meine Kindheit, für den Müll den andere mir aufgeladen haben, den Müll kann und darf ich da abladen wo er hingehört, aber die Verantwortung für mein jetziges und zukünftiges Leben, dieses kann ich selbst bestimmen, so dass ich für mich damit zufrieden sein kann, ohne neidisch auf die anderen schielen zu müssen, weil die es soviel besser haben. Ich muss und kann es nur mir selbst recht machen, niemand anderes kann das für mich tun und niemand anderes ist dafür verantwortlich wenn es mir schlecht geht. Nur ich selbst kann mich aus meinen selbstgestrickten Fesseln befreien, sofern ich es möchte.
Das zu erkennen ist das Überschreiten der Schwelle.