Saturn Konjunktion Pluto

Hai, Chimba et al.

Mir scheint, dass der Transit eben die Zeit angibt, wo man dann nicht mehr umhin kommt, sich mit gewissen Themen zu befassen...

Wenn man es davor schon schafft, ist gut.

Da stellt sich uns Fröschen wohl sofort die Frage, ob man denn ohne "äußeren Hinweis" der durch "den Transit" angezeigt wird, überhaupt zu "dem Thema" kommen kann oder gar wird?

Oder anders rum: da "der Transit" auch nur parallel läuft und anzeigt, nicht aber auslöst und anstößt, wäre eine Bearbeitung "des Themas" ohne einen anzeigenden Transit das Ende der Astrologie -- denn wenn etwas ohne Entsprechung am Himmel auf der Erde stattfinden kann, hat die Astrologie definitiv als Messwerkzeug für Zeitqualität versagt.

Wobei sich sofort weitere Fragen auftun - die wichtigste wäre wohl:
Was ist der Transit?
Es scheint, als wäre damit i.A. die Konjunktion gemeint. Natürlich ist die Konjunktion (wie jeder Standardwinkel) eine klare Geschichte, die sich leicht aufspüren lässt.

Meist völlig vom Kreisschauer unbeachtet laufen auch Transite über Halbsummen, ohne einen klassischen Aspekt zu bilden. Oder - noch weniger sichtbar - der Transit bildet einen Winkel zur Halbsumme. Die sich daraus ergebende Schlussfolgerung ist von beachtlicher Dimension:
Mit 13 Objekten (inkl. AS, MC, Knoten) gibt es auch etwa 13 Halbsummen. Macht 26 "heiße Punkte" in der Radix. Dazu kann jedes der transitierenden Objekte (zumindest) 5 klassische Aspekte bilden, macht pro transitierendem Objekt 130 potenzielle Aspekte zu den Radixpositionen. Mit 13 transitierenden Objekten sind das 1690 potenzielle Aspekte in Summe. Wenn man annimmt, dass auch im Transit Halbsummen entstehen, die Aspekte zu den Radixpositionen bilden, haben wird 26 transitierende Objekte samt Halbsummen, das macht dann 3380 potenzielle Aspekte. Dann kommt für das Erleben die Progression dazu und für Ereignisse die Direktion -- die Zahl der sich potenziell ergebenden Aspekte ist riesengroß, mit den kleineren Winkeln schier unüberschaubar.

Potenziell -- tatsächlich kann jedes Objekt nur einen von den 5 Aspekten oder eben keinen bilden, aber um das geht es mir hier gar nicht. Mir geht's nur darum aufzuzeigen, dass wir in jedem Moment einige dieser potenziellen 3380 Aspekte angezeigt haben. Oder andersrum: es gibt sehr viel , mit dem man sich angezeigt zu beschäftigen hat, da scheint es mir sehr fraglich, wie sich jemand, ohne dass es angezeigt wäre, mit etwas beschäftigen könnte.

Eher hat "der Astrologe" nicht gesehen, dass es eben doch angezeigt war, aber das passiert leicht, wenn man sich auf die Vereinfachung von Planeten in Häusern und Zeichen in der Beziehung Radix zu konjugierendem Transit beschränkt...
 
Werbung:
Potenziell -- tatsächlich kann jedes Objekt nur einen von den 5 Aspekten oder eben keinen bilden, aber um das geht es mir hier gar nicht. Mir geht's nur darum aufzuzeigen, dass wir in jedem Moment einige dieser potenziellen 3380 Aspekte angezeigt haben. Oder andersrum: es gibt sehr viel , mit dem man sich angezeigt zu beschäftigen hat, da scheint es mir sehr fraglich, wie sich jemand, ohne dass es angezeigt wäre, mit etwas beschäftigen könnte.

Eher hat "der Astrologe" nicht gesehen, dass es eben doch angezeigt war, aber das passiert leicht, wenn man sich auf die Vereinfachung von Planeten in Häusern und Zeichen in der Beziehung Radix zu konjugierendem Transit beschränkt...

Hai hi2u :)

abba das ham doch gar nicht, uns beschränkt. :) Sondern konkret ging es ja in der Anfrage um Saturn Kon Pluto.
Aber wie auch immer, gut aufgezeigt. Noch ein Grund, keine Transitpsychose zu entwickeln. Tatsächlich ist es ja auch so, dass wir uns ja nie im Leben mit nur einem Thema beschäftigen, sondern immer wieder laufend mit vielen oder zumindest mit vielen verschiedenen.
Direkte Übergänge sind einfach die anschaulichsten, weil sie einem gut ins Auge fallen und somit jedem.

Liebe Grüße,
Chimba
 
Hai, Chimba
Direkte Übergänge sind einfach die anschaulichsten, weil sie einem gut ins Auge fallen und somit jedem.

...was mich fatal an die Zauberkunst erinnert: da ist das, was einem ins Auge fällt, genau das, was man nicht sehen bräuchte, um die Geschichte zu verstehen...

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Konkret zu Saturn/Pluto, ob nun direkter Transit oder aspektierender: Wie Nobertsco schon anmerkte, hat Pluto ja sehr mit dem Unbewußten zu tun, also wirkt wohl auch ein SA-Transit erst mal ins Unbewusste hinein. Und wir leben tagaus, tagein im regen Austausch mit unserem Unbewussten, ohne dessen Anteile an unserem Leben bewusst wahrzunehmen (darum heißt es ja so...). Also spricht auch genug dafür, dass die Wirkung eines Transits auf PL nicht sofort bewusst wahrgenommen wird. Das heißt nicht, dass keine da wäre...

Nächster Blick wäre dann der auf unsere Vulkane, auf die aktiven und auf die erloschenen ... irgendwo kommt da ja auch immer wieder mal was hoch aus unserem "unten", da haben wir unser Unbewusstes sozusagen kanalisiert. Da könnten SA-Transite in ihrer Wirkung sichtbar werden. Wobei durchaus auch ein Partner oder "die Gesellschaft" oder sonst was Projiziertes so einen Vulkan darstellen kann.

Und der übernächste, eher aus dem Nachdenken über die "Transititis" heraus: Klar, wenn die (meinen) Annahmen der Astrologie stimmen, bildet sich Evolution auf jeder Ebene ab, auf die wir gerade schauen. Handicaps sind die Beschränkungen meines Blicks und der deutenden Konstrukte. Und vor allem: Dass das Geschehen mit anderen Ebenen in Einklang schwingt, sagt noch nichts aus über die Konkretisierung der einzelnen Elemente dieses Geschehens. Detlefsen-Beispiel: Auto gegen Baum wär ebenso stimmig wie Karate-Wettkampf, wenn Mars/Saturn... Erinnert mich ein bisschen an die Heisenbergsche Unschärfenrelation: Wenn ich im Quantenbereich ein Elektron beobachte, kann ich nur entweder seinen Ort (Transit) oder seinen Impuls (Geschehen) feststellen... oder so... allein die Richtung des Beobachtens ändert schon etwas. Vielleicht ist das die Wirkung der Transitschau?

Alles Liebe,
Jake
 
dear jake

Erinnert mich ein bisschen an die Heisenbergsche Unschärfenrelation: Wenn ich im Quantenbereich ein Elektron beobachte, kann ich nur entweder seinen Ort (Transit) oder seinen Impuls (Geschehen) feststellen... oder so... allein die Richtung des Beobachtens ändert schon etwas. Vielleicht ist das die Wirkung der Transitschau?

EXAKT dies war mein spontaner gedanke als ich las hier im thread zum thema transits ...

law of attraction!

*funkelnde
 
na.. das wird wohl oft missverstanden mit der quantenmechanik..

zentral ist die "messung"..
ein physikalischer zustand zB eines elektrons..
wird durch einen vektor repräsentiert..
eine messgrösse (ort / impuls) durch einen operator..
wenn eine messung (hier: feststellung = festlegung durch das system) einer messgrösse vorgenommen wird..
dann ist das endergebnis der messung wieder ein vektor (physikalischer zustand)..
allerdings ein eigenvektor zum operator de messgrösse..
war der vektor vor der messung kein eigenvektor zu dem operator..
so ist das messergebnis zufällig (eine "entscheidung" des systems)..
ein zufälliger eigenvektor des operartors.. (der anders ist als der vor der messung..)..

nun ist es so dass zwei operatoren auch "nicht vertauschen" können..
dann hat einer einen eigenvektor der nicht eigenvektor des anderen ist..
man sagt die messgrössen (durch die operatoren repäsentiert) sind inkompatibel..

messe ich die eine grösse..
so habe ich nach der messung einen eigenvektor des einen operators..
welcher zB nicht eigenvektor des anderen ist..

das ist die "dualität" in der quantenmechanik..
wenn der vektor nach der messung..
eigenvektor zu dem einen..
aber nicht zu dem anderen ist..

das hat nichts mit der betrachtungsweise zu tun..
sondern mit dem wie der zustand tatsächlich ist..
also absolut & objektiv..
das system "entscheidet sich"..
und kann nicht beides gleichzeitig sein..

der "entscheidungs"prozess ist zufällig..
 
auch nochmal zur prävention ;)

auch die realtivitätstheorie sagt nicht, dass die sachen je nach betrachtungsweise anders sind..
sie sagt lediglich, dass ein und die selbe absolute & objektive physikalische realität..
je nach bewegunszustand anders erscheint..

durch die tranformations-gruppen ist man in der lage..
das vom bewegungszustand unabhängige 'herauszufiltern'..
und in alle möglichen bewegungszustände zu übersetzen..

was bleibt.. ist das absolute & objektive.. sonst wäre es keine physik ;)
 
Werbung:
Zurück
Oben