Sammlung von spirituellen Praktiken

Tilopa

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12. September 2019
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221
Ort
Köln
Ich möchte hier das Forum bitten praktische Techniken einzutragen.

Hier mal eine von von mir.

Achtsamkeitsmeditation:

Man nehme einen Stuhl oder lege sich auf die Matratze. Auf dem Stuhl lege man sich einen Kissen auf das Kissen legt man seine Arme. Auf die Matratze legt man sich mit dem Rücken drauf. Man schüttelt sich ein bisschen um dann die angenehme Position zu finden. Man versucht sich in die aktuelle Situation und Aufgabe rein zu finden anzukommen. Lasst euch dafür fünf Minuten Zeit. Nach circa 5 minuten schließt dir die Augen. Hab keine Erwartungen denn Achtsamkeitsmeditation hat eigentlich kein Ziel. Man beobachtet die Gedanken die kommen und gehen. Das macht man wenn man es schafft eine halbe Stunde. Jeder der eine andere Sitzposition bevorzugt kann diese auch einnehmen. Es fünf bis zehn Minuten bis man auch die Gedanken und die Gedanken Bewegung wahrnimmt. Ja meistens wandert man weg irgendein Gedanke erscheint sehr wichtig und wird von diesem Gedanken eingefangen. Das ist nicht schlimm wenn der Gedanke sich entleert hat und gesagt hat was er will wird man wieder bewusst. Jetzt kommt der nächste Gedanke und sagt ich bin auch ganz wichtig höre mich an ich habe etwas ganz Wichtiges zu erzählen. Meine Erfahrung ist dass über 90% von diesem Gedanken nur Müll sind Gedankenmüll. Und auch diese so behandelt werden sollten. Eine kleine Geschichte von dem Theravada Tempel Punkt bei regelmäßigen Besuchen wurde mir erklärt dass man mit dieser Technik das Bewusstsein reinigt. Der englisch sprechende Mönch sagst du dass man die Gedanken einfach durchlaufen lässt und das tut man immer wieder immer wieder immer wieder immer wieder immer immer wieder. Das ganze dauert ein paar Jahre und dann ist man irgendwann leer. Der Mensch der schon auf die 60 zu ging und nicht mehr körperlich auf der Höhe war erzählte mir dass der früher bis zu 6 Stunden absolut gedankenfrei gewesen ist in der Meditation. Und das heute körperlich nicht mehr schaffe. Wenn man bis zu diesem Punkt kommen ist wenn man leer geworden ist und den Zustand der Leere erreicht hat. Muss man wieder zurück und andere Sachen bearbeiten um weiterzukommen. Ich würde mich freuen in jeder der irgendeine spirituelle Praktik hier erklären möchte da war das tun egal was für eine das ist.

Grüße Tilopa
 
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Meine Lieblingsübung klingt jetzt komisch, aber sie ist sehr einfach.

Wenn ich das Gefühl habe, dass mein innerer Frieden gestört ist, dann sage ich mir:
"ich weis nicht wozu das sein soll und ich weis nicht wie ich reagieren soll, aber ich will nicht aus einer Konditionierung heraus reagieren und bleibe deshalb still und horche in mich und lasse Gefühle und Emotionen einfach laufen wie sie gerade sind."

Manchmal führt es mich tiefer, manchmal verschwindet das Gefühl des Unfriedens,
es darf sein wie es kommt.
 
Dieser Thread ist eine schöne Idee.

Lasst euch dafür fünf Minuten Zeit. Nach circa 5 minuten schließt dir die Augen.
Hab keine Erwartungen denn Achtsamkeitsmeditation hat eigentlich kein Ziel. Man beobachtet die Gedanken die kommen und gehen.

das ist auch meine bevorzugte Stille Zeit aus. :)

Eine andere Art der Selbsterforschung die ich oft mache ist, ich setz mich hin, atme ein paar mal tief durch und mache eine Schubladen auf,
in der eine feste Meinung oder Ansicht von mir drin liegt und dann räum ich sie aus, werf sie weg und wenn sie leer ist, kommt die Offenheit zu diesem Thema,
was man als festgefahrene Ansicht hatte, hinein ohne zu wissen was sie bringt.

Die Zeit die man dazu braucht, kann von ein paar Minuten, zu so lange sein, bis man sich frei fühlt von der alten festgefahrenen Ansicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
beim spazieren stelle ich mir, wenn ich einen baum sehe, vor wie dieser über die zeit gewachsen ist.
wenn ich einen menschen sehe, stelle ich mir vor, dass er mal ein embryo im mutterleib war und ein gesamtes leben mit tausenden gefühlen und geschichten gelebt hat. wenn ich ein haus sehe, stelle ich mir vor, wie es erbaut, bewohnt, abgerissen, neu gebaut, wieder bewohnt wurde. und so weiter. das lässt mich mehr in das wesen der dinge eintauchen und gibt mir ein ganzheitlicheres bild von dem, was ich betrachte.
 
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beim Beobachten von Wasser (wirkt immer sehr beruhigend), stelle ich mir vor, dass das Gemüt diesem gleicht.
Wirft man einen Stein hinein, so entstehen sich ausbreitende konzentrische Wellen, die auch wieder verschwinden. Irgendwann ist das Gewässer wieder ruhig und friedlich, das ist quasi sein Ausgangszustand (ähnlich dem des Gemüts). Trotzdem kann es jede Form annehmen, Wellen, Strudel, reissender Bach oder Fut und Ebbe. Darin spiegelt sich dann gut der Zyklus von Entstehen und Vergehen.
 
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