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Samadhi ist ein solcher, vielversprochener, Zustand. Manchmal erreicht man ihn; und fällt wieder raus. Kann länger dauern oder kürzer. Ist aber in jedem Fall temporär. Wie gesagt, manchmal erreicht man ihn - aber das tut man sowieso. Das hat mit ausgeführter Meditation/Yoga/etc nicht zwingend etwas zu tun. Du erreichst ihn genauso beim Karotten schälen, Klo putzen,... Im KZ, im Krieg haben ihn besonders viele erlebt, scheint es. Du musst aber deshalb nicht in den Krieg ziehen. Denn die meisten haben ihn dort nicht erlebt, sondern nur Grauen.
Hallo,
ich praktiziere schon eine weile Hatha Yoga und höre immer wieder von Samadhi.
Gibt es hier welche die in Samadhi sind, oder jemanden kennen der dorthin gelangen kann?
Ich frage mich ob Samadhi wirklich gibt und suche grade nach Beweißen.
Liebe Grüße
ich kann dir hierzu ein sehr schönes Buch empfehlen:
Nach der Erleuchtung Wäsche waschen und Kartoffeln schälen: Wie spirituelle Erfahrung das Leben verändert
Jack Kornfield
Liebe Grüße,
E.
Hmmmm, Crazy Monk,
Was Du zum Thema Samadhi geschrieben hast, gefällt mir eigentlich am besten. Du sagst: Ich weiss es nicht, Ich frage nur. Sehr gut Deine Frage:
Wenn ja, wie erreicht man willentlich einen Zustand in dem man nichts will?
Muss man dafür schon vorher aufhören zu wollen? Auch mir dem "wissen wollen"?
Willentlich...
Willentlich auf hören zu wollen, ist doch wohl ein Widerspruch in sich. So kann das nicht funktionieren. Der Weg dahin ist sicher ganz anders. Schau
Dich mal bei Ramana Maharshi um. (vielleicht in Wikipedia)
Auch Deine nachfolgende Überlegung scheint mir erstklassig zu sein:
In der Wikipedia-Definition steckt ein Widerspruch, wie mir scheint.
Die Aufmerksamkeit auf etwas richten und völliges Aufgehen im Objekt.
Solange Aufmerksamkeit auf Etwas gerichtet wird...
gibt es ein zentrales Ich
Geht das Ich aber auf in dem Objekt, dann ist es doch fort, oder wie? Wer richtet dann die Aufmerksamkeit, wenn das ich bereits zum Objekt geworden ist?
Ich nehme an, Du beziehst Dich auf die in Wikipedia veröffentliche Definition von Meditation.
Dieser Begriff kann aber auch den Versuch bedeuten, alle irgendwie gearteten Gedanken und Gefühle auszuschalten, natürlich auch den Ich-Gedanken, um so zu erfahren, ob da noch etwas dahinter steckt, eine wahre undankbare Sisyphusarbeit.
Aber auch hier ist es natürlich wieder das Ich, das diesen Versuch unternimmt, der deshalb zum Scheitern verurteilt ist. Denn das grösste Hindernis, das allem Fortschritt im Wege steht ist ja gerade der Ich-Gedanke.
...
...
Freundliche Grüsse
Alamerrot
Willentlich auf hören zu wollen, ist doch wohl ein Widerspruch in sich. So kann das nicht funktionieren.
In Indien saß einst ein Einsiedler am Ufer des Flusses, als er von einem jungen Mann in seiner Meditation gestört wurde. Der junge Mann kniete nieder und sagte:
«Meister, ich will euer Schüler werden.»
«Weshalb?» fragte der Meister.
«Weil ich Gott finden will.»
Der Meister sprang auf, packte den jungen Mann am Genick, zerrte ihn zum Fluß und stieß seinen Kopf unter Wasser. Nach einer Weile ließ er den jungen Mann los und zog ihn aus dem Fluß. Der junge Mann spie das Wasser aus, das er geschluckt hatte, und fing an zu husten. Ein wenig später hatte er sich beruhigt.
«Was wolltest du am meisten, als ich dich unter Wasser hielt?» fragte der Meister.
«Luft», sagte der junge Mann.
«Gut», sagte der Meister. «Geh wieder dorthin, wo du hergekommen bist, und komm zu mir zurück, wenn du Gott genausosehr willst, wie du eben Luft wolltest».
Der sicherste Weg, das Nirwana niemals zu erreichen, ist, es zu wollen, es zu begehren und es zu suchen. Denn es ist ja gerade das Ich, das will und begehrt und sucht. Es steht sich selbst im Wege.
Na, na, na; den lieben Gott und das kosmische Bewusstsein (was für ein bombastischer Ausdruck!) sollte man hier doch wohl aus dem Spiel lassen.
Hmmmmm, Raman Maharshi hat überhaupt nicht meditiert, bevor er im Alter von 17 JAHREN in den Nirbi Kalpa-Samadhi gelangte. Das ging ganz spontan vor sich. So nachzulesen u.a. bei Wikipedia.
aber durch RICHTIGE meditation erlangst du GRANTIERT den samadhi!!!
Nochmals: Wo ist der Garantieschein?
Warum sollte denn Yogananda glaubwürdig sein? (Glauben heisst doch Nicht-wissen). Ich habe seine Biografie einmal vor Jahrzehnten gelesen,
Ein gar wundersames, erbauliches Fast-Märchenbuch. Da gibt`s einen schönen taoistischen Spruch.
Warum gerade zu den reichen Nordamerikanern, weiss ich nicht. Waren die empfänglicher als arme Leute?
Im geistig jedoch turmhoch über den Nordamerikanern stehenden, armen Nepal wird dagegen jederVersuch von Proselytenmacherei mit Gefängnis bestraft.
Ramana Maharshi (1879-1950) gilt einer der größten spirituellen Meister der Neuzeit. Er lebte auf dem heiligen Berg Arunachala in Tiruvannamalai, Indien.
Im Jahre 1896 hatte der sechzehnjährige südindische Dorfjunge Venkataraman ein Erlebnis, welches sein Leben für immer verändern sollte. Alleine in seinem Zimmer sitzend wurde er plötzlich, ohne äußeren Anlass, von einer überwältigenden Todesangst erfasst. Doch anstatt in Panik auszubrechen oder um Hilfe zu rufen, legte sich Venkataraman ruhig auf den Boden und begann sich selbst zu fragen: Wer ist es, der stirbt? Bin ich tot, wenn der Körper stirbt? Bin ich mein Körper? Indem er sich auf diese Weise selbst erforschte, verwirklichte Venkataraman in diesem Moment sein wahres Selbst. Durch direkte Wahrnehmung jenseits jeglicher Gedankentätigkeit erlebte er sich als die absolute Wirklichkeit und lebte von da an im ungebrochenen Bewusstsein des Selbst.
Zum lieben Gott: Zunächst einmal: Z.B. im Buddhismus aller Versionen gibt es keinen irgenwie gearteten Gottesbegriff.
Buddha und Gott
Eines Morgens wurde der Buddha von einem Mann gefragt:"Buddha, es stimmt doch, daß es Gott gibt?" Der Buddha schaute dem Mann in die Augen und sagte: "Nein, es gibt keinen Gott!" - Einige Zeit später wurde der Buddha erneut gefragt:" Buddha, es stimmt doch, daß es keinen Gott gibt?" Und der Buddha sah auch diesem Mann in die Augen und antwortete:" Doch, es gibt einen Gott!" - Ananda, der dieses aufmerksam mit angehört hatte, war sehr verwirrt, doch es kam noch ein dritter Mann, der fragte den Buddha:"Buddha, ich weiß nicht was ich glauben soll, gibt es einen Gott oder nicht? Bitte hilf mir." - Gespannt lauschte Ananda, was der Buddha nun wohl antworten würde, wo er doch schon zwei ganz gegensätzliche Antworten auf die Frage nach Gott gegeben hatte. Der Buddha jedoch lud den Fragenden ein, neben ihm Platz zu nehmen, schloß die Augen, und sagte nichts. Die Einladung annehmend, nahm der Mann neben dem Buddha Platz und schloß ebenfalls seine Augen. Gemeinsam gaben sie sich schweigend dem Augenblicke hin; die Sonne war untergegangen, die Vögel hatten sich auf den Bäumen niedergelassen, schweigend genossen der Buddha und der Fragende eine Stunde lang die friedliche Ruhe des ausklingenden Tages. Dann öffnete der Mann seine Augen, berührte die Füße des Buddhas und sagte zu ihm:"Wie groß, Buddha, ist dein Mitegfühl! Du hast mir die Antwort gegebn, der ich bedurfte. Ich werde dir ewig dankbar sein." - Noch verwirrter als zuvor konnte sich Ananda nun nicht mehr zurückhalten und bat den Buddha um eine Erklärung. Der antwortete:"Der erste Mann war ein Theist und wollte nur eine Bestätigung dessen, wovon er sowieso überzeugt war, er bedurte keiner Antwort, mit der er nur prahlend herumlaufen kann, indem ich seine Überzeugung teile. Der zweite Mann war Atheist, in seiner Frage verbarg sich genauso schon die Antwort, die er lediglich von mir bestätigt haben wollte. Keiner der beiden war ein wirklich Wissender, keiner war ein Suchender, sie beide waren in ihrem Vorurteil gefangen. Der dritte Mann aber war ein Suchender, denn er hatte keine vorgefaßte Meinung, sein Herz war offen. Womit ich ihm helfen konnte, war eine Unterweisung in stiller Bewußtheit. Um nach Gott zu suchen, sind Worte volkommen nutzlos.
Der aus einem christlichen Umfeld herausgewachsene Meister Eckhart sagte u.a.
Alles, was man von Gott oder über Gott sagen kann, ist falsch.
"Der Ursprung der Dinge .......... ist weder Essenz noch Ewigkeit,noch Zeit. ----- Er ist weder Wissenschaft noch Wahrheit. Weder königliche Hoheit noch Weisheit, nicht das Eine noch Einheit, nicht Göttlichkeit noch Güte.........
Zum Schluss etwas zu Nepal und Nordamerika. Ich weiss nicht, ob Dir bekannt ist, dass die nordamerikanische Bevölkerung von Ausnahmen abgesehen in grossen Teilen der Welt, vor allem in Asien aber auch hier, wo ich lebe, für stupide, infantil, primitiv und materialistisch und allen irgendwie gearteteten neuen oder für neu gehaltenen Ideen zugänglich (eben wie bei kleinen Kindern) gehalten und dementsprechend "geachtet" wird. (dem Niveau von Hollywood-Quatsch entsprechend). Da hatte Yogananda ein leichtes Spiel.
Nepal dagegen ist ein Land mit einer reifen und alten Bevölkerung, die weiss, was der HInduismus lehrt: Der Schüler muss den Lehrer suchen, nicht umgekehrt.
Das gerade hat Yogananda auf Geheiss seines Lehrers falsch gemacht.
Bleibe offen schaue Dich auch woanders und nicht nur nur bei Yogananda und seinen geistigen Gefährten.