Samadhi und wie man es erlangt

Woran kann man also erkennen, ob jemand wirklich echt Samadhi erlebt?
An seinen Früchten.
Denn jedesmal wenn wir in den Samadhi eingehen, wirken die höheren Energien des Lichts in uns, so dass etwas in uns verwandelt - transformiert - wird. Jedes Mal!
Diese Energien gehen durch und durch und werden irgendwann den ganzen Körper verwandeln!

Nach eben solchen "Zeichen" sollten wir Ausschau halten. An diesen Zeichen - Früchten - erkennen wir, wen wir vor uns haben.
 
Werbung:
Nun besteht aber die Gefahr, sich auf jemanden zu verlassen der nur so tut also ob, oder der nur meint er ist oder habe. Ziemlich schwierig nicht nur das (blind)folgende Lamm zu sein und vor allem zu bleiben.
Wenn dieser Samadhizustand nicht besschreibbar, fast nicht vermittelbar ist, bleibt ja nur über, sich selber auf den Weg zu machen und selber zu entdecken. Und die Worte, Worte sein zu lassen.

LG
HB

Es gibt aber doch eindeutige Kriterien für Samadhi, die von den meisten Richtungen akzeptiert werden:

1) Veränderter, erweiterter Bewusstseinszustand: Man kann in andere Seins-Ebenen sehen (mystische Erfahrungen).

2) Auflösung des Ich-Bewusstseins - des Ego´s - zu einem Einheits-Bewusstsein: Man erfährt sich eins und sieht sich in allen Wesen.

3) Freiheit von allen körperlichen und gesellschaftlichen Zwängen: Frei von Gefühlen, Stimmungen, Begierden und Meinungen anderer.

4) Erleuchtung: Inneres Licht, Frieden, Ruhe und Glück in allen Lagen.

5) Liebe: Bedingungslose Liebe zu allen Wesen
 
Ich finde eindeutig: "Ich war tot und siehe, ich bin lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit und habe die Schlüssel des Todes und der Hölle." (Offenbarung 1,18)

:)
 
Es hilft auch, sich mal andere Formulierungen anzusehen. Hier die von lebensregeln_im_hinduismus.html


Lebensregeln - Yamas und Niyamas

Viele Hindus leben nach den Yoga-Regeln von Yamas und Niyamas.
Die fünf Yamas beschreiben das Verhalten gegenüber den Mitmenschen und der Umwelt:

Ahimsa
Sei gewaltlos, zerstöre oder verletze nichts und niemanden der großen Schöpfung, nicht mit Gedanken, Worten oder Taten.

Satya
Sage die Wahrheit, außer du würdest einen anderen dadurch verletzten, dann schweige.

Asteya
Nimm nichts an dich, was dir nicht gehört. Wenn du dir etwas geliehen hast, gib es wieder zurück. Rühme dich nicht mit Taten, die du nicht begangen hast.

Brahmacarya
Zügle dein Verlangen egal, um was es geht. Rede und handle nicht übertrieben. Finde immer das richtige Maß für alles was du denkst, tust und sagst.

Aparigraha
Nichts gehört uns Menschen, deshalb ergreife keinen Besitz von der Schöpfung.
Belaste dich nicht mit unnützen Dingen und Gedanken. Lerne das Wichtige vom Unwichtigen zu unterscheiden.

Die niyamas beschreiben das Verhalten gegenüber uns selbst:

Sauca
Halte dich innerlich und äußerlich rein. Achte auf die Sauberkeit deines Körpers und ernähre dich gut. Reinige deinen Körper und deine Seele mit Yogaübungen und Atemübungen.

Santosha
Wenn du einfach lebst, genügsam, heiter und gelassen bist, wirst du Zufriedenheit erlangen. Also rede und handle nach deinen Begabungen, schöpfe sie für dich und zum Wohle anderer aus und lebe zufrieden.

Tapas
Rede und handle immer mit Achtsamkeit. Verrichte alle deine Handlungen voller Konzentration. Strenge dich an, alles was du tust, so gut wie möglich zu machen.

Svadhyaya
Beobachte und erforsche dich selbst. Mache dir Gedanken darüber, was du sagst und tust und warum. Wo stehst du und wo ist dein Ziel? Studiere die heiligen Schriften und erkenne dich selbst als ein Teil der Schöpfung.

Isvarapranidhana
Glaube an die große Weltseele, die alles umfassende Macht. Befreie deinen Geist durch innere Einkehr, um dich ganz dem Göttlichen hinzugeben. Ziehe daraus deine Kraft und Energie für das Leben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Falls sich jemand wundert, warum ich immer wieder auf die Yamas und Niyamas zurückkomme: Sie sind die Grundlage des Yoga-Pfades und werden viel zu wenig beachtet. Selbst unter Leuten, die sich selbst als "Insider" betrachten, sprich Sektenangehörigen, ist z.B. Höflichkeit nicht allzusehr verbreitet.

So wie bei einem Haus das Fundament die Grundlage von Allem ist, so sind es die Yamas und Niyamas beim Yogi. Ist ein Haus auf Sand oder Sumpf gebaut kann es nicht fest und sicher sein. Und ein Yogi bezieht seine Festigkeit und Sicherheit aus seiner Einhaltung der Yamas und Niyamas.
 
Werbung:
Zurück
Oben