Sachliche Betrachtung der Arbeitslosigkeit

Arbeitslosigkeit ist keine Ursache, sondern die Wirkung von Ursachen, deshalb nutzt es nichts die Arbeitslosigkeit zu bekämpfen, oder sogar die Arbeitslosen, sondern die Ursachen müssen beseitigt werden;-)
 
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Die Hartz-IV-Reform war eine durchaus notwendige und wie man sieht auch positive Strategie zur Modifikation der Arbeitspolitik in Deutschland. Die Arbeitslosenquote konnte inzwischen drastisch gesenkt werden durch das Hartz-IV-Konzept. Erwerbslosigkeit gehört deshalb nicht mehr zu den Hauptproblemen der deutschen Gesellschaft.

Die Hartz-IV-Reform war nötig, da die vorherigen Zustände (pauschale Sozialhilfe) finanziell nicht mehr tragbar waren. Aus diesem Grunde begrüßten sowohl die CDU/CSU als auch die SPD, die Grünen sowie die FDP die Initiation des Hartz-IV-Modells.

Hartz 4 fing mit Hartz 1 an und das war schon zu Zeiten des ALG, ALHi, Sozi. Nochmals, da hat es keinen interessiert. Da war Arbeitslosigkeit kein Schimpfwort. Auch Alleinerziehende die bewusst auf Sozialhilfe lebten, war kein Thema. Es wurde akzeptiert, toleriert und auch mit den Nachsätzen, die machen es richtig.

Und nun nochmals, ging es uns vor 2004 besser oder schlechter ?

Dazu, zu den Arbeitslosenzahlen, hatten wir mehr oder weniger?

Und nun aufpassen, durch die Trennungen der Leistungen, konnte früher nicht so getrickst werden mit den Arbeitslosenstatistiken. Es wurde auch.

Aber, Hartz4 gibt vielmehr her zum tricksen, durch die ganzen Auflagen und der Verschärfung seit 2008. Alleinig wer nur schon Gelegenheitsarbeiten macht und Minijobs, ist raus aus der Statistik.

Und nun überlege dir mal, haben wir wirklich weniger Arbeitslose ? Wenn du zwei Tage Zeit hast, kannst du mal die ganzen Statistiken des AA auseinander nehmen und wirst hinterher feststellen, wir haben noch mehr Arbeitslose, als zu vor. Denn nochmals Gelegenheitsarbeiten und Minijobs sind keine Arbeiten um als nicht arbeitslos zu gelten. In der Statistik fallen die aber raus.

Und, diese Chose mit Gelegenheitsarbeiten und Minijobs fing in Hartz4 2008 an. Sogar die Weigerung der Aufnahme, kann mit Sanktionen belegt werden. Nur,es ist keine Arbeit im klassischen Sinne, man fällt damit aber aus der Statistik. Warum, wer 450 Euro (müsste derzeit de Freibetrag sein, wenn ich mich nicht vertue, gibt da auch noch eine Regelung mit 680 Euro) verdient, spart dem Staat Geld und nur darum geht es.


So, ich möchte nun aber nicht darstellen, früher mit den Pauschbeträgen war es besser. Man konnte besser davon leben, das hat aber andere Gründe und zwar die ganz einfachen Lebenshaltungskosten, also Miete, Nebenkosten waren billiger.
Heute bekommt man mehr, umgerechnet zu DM Zeiten, nur die Lebenshaltungskosten sind enorm gestiegen und das ist nicht nur ein Problem für die Hartzer, sondern für alle, nicht nur bei denen, die im unteren Level verdienen, sondern auch die Eigenheimbesitzer, die einfach die Kosten unterschätzt haben.

Das ist aber ein generelles Problem. Mit dem wo man vor zehn Jahren noch gut leben konnte, kann man heute nicht mehr mit leben, nicht mal mehr gut, sogar nicht mal mehr mit dem Doppelten.

Beispiel Hartz4 Familie mit zwei Kinder, Anspruch gut 1800 Euro bis an die 2000 Euro, je nach Miete. Umgerechnet wären das 3600 bis 4000 DM gewesen, netto !!!!!
Das, hatte mancher Familienvater als Alleinverdiener nicht mal zu DM Zeiten. Besser gesagt, das hatten die meisten nicht.

Ja ja, das Leben ist teuer geworden, obwohl man uns was anderes erzählen will und übertrieben teuer geworden sind die Fixkosten. Wie gesagt, mit 3600 bis 4000 DM Nettoverdienst, hätte man sich noch vor 10 bis 12 Jahren ein Haus hingestellt ......... sollte mal zum Nachdenken anregen. :D
 
soweit ich es bis jetzt verstanden habe ist es eine statistische Trickserei

Das Konzept ´ Fördern und Fordern ´ mag stimmig sein,
das Problem der verdeckten / versteckten Arbeitslosigkeit, der ungleichen Besteuerung von Arbeit und Kapital und der relativen Armut sehr vieler Menschen ist damit nicht gelöst.

Ein Bayer denkt, schön so
 
sachlich betrachtung der arbeistlosigkeit?

kapitalismus hat daran keine intersse, dass wir über die ursachen reden - also schweigen wir....:D

shimon

bitte verzeihen Sie, wenn ich Ihnen scheinbar widerspreche - ich vermute aber eine gewisse Ironie hinter Ihren Worten ;)

Hier wird - so mein Eindruck - nicht geschwiegen
jedeR hat etwas zu sagen.

Auch Ihrer Beiträge sind für mich immer ein hochgeschätzter Anlaß, über die eigene Position nachzudenken und mich nicht tatenlos zurückzulehnen.
 
@ fiwa :

ich bin kein gebütiger Bayer ;)

aber wenn man vierzig Jahre in einer bestimmten Umgebung lebt, dann lernt man die Eigenheiten ein bißchen zu verstehen - ohne sich vollständig anpassen zu müßen ...

Hab´ ich Dir was getan oder versuchst Du nur gewohnheitsmäßig die Welt in Deine Vorurteilsmuster hineinzupressen ?
 
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