runengedichte

aufrecht

aufrecht stehst du, aufgerichtet
hoher schilf, bewegst dich im wind
du bist nicht stur, du gehst mit den ideen des geistes

und auch durch deine arme fliessen ideen,
muster-archetypen, welche du dann ruhig selbstbewusst einfliessen lässt
in die matrix

durch deine stabilität bist du offen für fremdes
du nimmst es auf, ohne dich zu verlieren
du machst daraus, was du willst

(algiz, selbst bewusste hülle)
 
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wasser und erde

wasser und erde
urweiblich
gelassen umfassend
weil dies deine aufgabe ist

die stürme gewandest du in simplen sinn
eins nach dem andern, eins aus dem andern
am stillen bergsee blühst du geheimnisvoll auf,
berkano deine tochter hier

deine hände halten die schale
dein langes schwarzes haar ist gnädiger vorhang
dein gewand der nachthimmel
dein lächeln linderung

(peord, mutter)
 
unerschütterlich

wo du bist ist zentrum,
ist herzschlag,
ist gut

scheine hell
leuchte rund
pfeil zum ziel fliegt ohne zittern

bleib gelassen, sonst verbrennst du
doch in ruhe bist du immersieg

(sowilo, herrschaft)
 
atlantisch

in grenzenloser hingabe
zuhause sein

freundlich betrachtend
mitgetrieben
folge ich jeder kleinsten strömung
interessiert
hellwach

mein feuer nurmehr meeresleuchten

(laguz, mystische vereinigung)
 
lichterfest

für mich bist du winters sonnenwende.
wenn die kalten kurzen tage
nicht kürzer und kälter mehr sein können;
dann kommst du, eiwaz
elektrisch, vibrierend, starkstrom.
kommst aus einer anderen dimension,
und kehrst die sache,
die ganze sache
um.
so konzentriert ist dein power
du sprengst eine geburt in den stoff der zeit

(eiwaz, kardinale wende)
 
acht der stäbe

schneller puls der trommel,
feuer in den handflächen,
ein helles rot staut sich da, zwei wummernde kraftflächen,
sonst gelb, viel gelb.

spring und flieg!
die arme flügelweit ausgespannt,
die handflächen tragen und führen dich,
raido!

dann reitest du den drachen und lenkst ihn mit grazilem willen
unwiderstehlich
sehnig
kraftvoll

der drache und du sind eins,
feuerkönigin
sonnendrächin
auf streifzug in der anderswelt

(raido, feurige schamanenrune)
 
.
Mit einem Runengedicht kann ich leider nicht dienen, aber ich hab eine alte germanische Geschichte von mir ausgegraben.

https://www.esoterikforum.at/forum/showthread.php?p=4428666#post4428666

Die Barbaren waren wilde Krieger, ein römischer Schreiber notierte: "Lebensverachtend rannten sie schutzlos in die Schwerter,
ein Krieger wurde von einem Geschoss getroffen der Schädel war zertrümmert und die Augen hingen aus der Augenhöhle.
Der Barbar gab nicht auf und schrie zu seinem Mitkämpfer „ stell mich richtig hin, ich will zumindest noch die Pfeile und Wurfgeschosse abfangen.
Scheinbar ging er erst nach ein paar Minuten mit einem Duzend Pfeilen und Lanzen im Körper zu Boden."

Die Barbaren dachten dass sie nach dem Tode für ihre Heldentaten in die Ruhmeshalle Walhall kommen.
Dort angekommen werden sie von Odin persönlich mit Orden, Met, Weibern, Trallalla. usw. geehrt bzw. gefeiert.
Aber nicht alle Barbaren waren Helden, ein Musterbeispiel war der Antiheld Detläf

Detläf der Schreckliche

Er stammte vom anderen Ufer, dorthin wurden alle Antihelden und Auffällige, welche aus der Art schlugen verbannt.

Detläfs Freunde vom anderen Ufer waren: Sigismund, Schwengelhart, Swen-Lasneiström, Latten-Sepp, Mages-Von-Hinten,
Olaf-Lassanström, Thorgart-Off, Lasse-Samström, Laße-Rinnström, Eberhart, Asch-Geig, Hansi-Hintern-Stecher, Steifer-Olaf,
Stein-Hart, Mika-Fickinnen, Leck-Olafs-Sohn, Vik-Van-Hint, Ole-Andersrum, Per-Bückling, Moss-Hammer, usw.

Detläf war sehr unglücklich an diesem Ort und er hatte stets Sehnsucht nach seinem Freund Wicki und seinen starken Männern.
Bem. Wicki-Ohrlos war ein eitler Recke, nur weil die Ohren fehlten, machte er seine Zöpfe auf und trug das Haar nun auch offen, so wie der Detläf.

Wicki wurde seine Ohren los in einer Schlacht gegen die wilden Bergvölker im Alpenland. Er geriet in ein blutiges Scharmützel
und der Hinterwäldler „Hagall der Hinterhältige“ hieb ihm im Zweikampf beide Ohren ab.

Das Bergvolk gewann den Kampf weil sie unlautere Mittel einsetzten. Hagalls Gruppe machte mit neuartigen Kriegswaffen ein fürchterliches Gedröhn,
wer nicht flüchtete wurde taub oder es fielen ihnen die Ohren ab.

Wie der Detläf zu seinem Namen kam: Bem. diese wurden stets vergeben nach Taten und Neigungen.

Für gewöhnlich war die Natur der männlichen Barbaren grausam zu sein. Zu ihren Haupttätigkeiten gehörten z.B. Schiffe versenken,
den Moby Dick piesacken, Häuser abfackeln, Überfälle mit Raub, Schädel spalten, Körper durchlöchern, usw.

Detläf war mehr ein Samariter er löschte die Brände, hauchte den am Boden liegenden Opfern seinen Odem ein,
stopfte, leckte und nähte ihre Wunden, gab den Omis wieder die Handtasche zurück usw.

Mit solchen Taten beschämte er seine Horde, deshalb wurde er disqualifiziert bzw. verbannt und erhielt den Schmähnamen „Detläf der Schreckliche.“
Bislang ist ungeklärt, welchem Geschlecht dieses Detläfs angehörte!? Böse Zungen behaupteten, er wäre ein Wechselbalg des Gotes „Herma-Hammer-Loch?“

Detläf stammte aus einer feuchtfröhlichen Familie. Der Vater war ein Hordenführer und hieß Blutaxt-Lass-Rausström,
Die Mutter hieß Brunz-Hilde, die Schwestern, Marry-Poppt-Schon, Bloondy-Mary-Ex und Wilma-Bums-Fallera.

Der mustergültige Bruder hieß Großer-Nilström und war ein junger Held. Scheinbar ist der Lebemann und Weltenbummler den ganzen Nil auf dem Rücken vom Krokomobil runtergesurft!?

Ein Halbbruder hieß Wolfrahm, er war ein unscheinbarer Diplomat (Sesselfurzer) und Tierfreund.
Oft hatte er den Wolf am Arsch, dass tolle, der Wolf tanze ihm nach der Pfeife.

Eine Kriegsbeute aus Athen gehörte auch zur Familie, eigentlich hieß sie Viktoria-Lesbos,
aber da Frau Gemahlin öfters Kopfschmerzen und so hatte, blieb ihr der Rufnamen Ficki-Leandros.

Detläf war als Kleinkind schon auffällig, anstatt an Mutters Busen, hing er lieber am Vater, auch konnte er stundenlang auf seinem Schoss verweilen.
Im Jugendalter wurde er öfters in Sippenhaft genommen. Z.B. ging er den Mädchen an die Wäsche, d.h.
er klaute sie von der Wäscheleine und zog sie an. Außerdem bemalte er oft fast das ganze Dorf mit der Farbe Lila und Rosarot.

Auch hatte er ein Faible für Puppen und Schminkzeug, er sagte aus, mit angemalten Lippen, Liedschatten, Makeup und offenen Haaren, sehe er aus wie ein grimmiger Krieger.

Seine Kollegen schimpften ihn zur recht als Weichei, anstatt mit Steinen zu schmeißen, warf er mit Schwämmen
und wenn mal ein schmutziger Schwamm jemandem im Gesicht landete, so leckte er sein Gegenüber wieder sauber.

Auch die Mutprobe zur Mannwerdung hat er nicht bestanden. Seine Aufgabe war den Wal „Moby-Dick“ zu fangen, tot oder lebendig.

Vermutlich war diese Mutprobe eine Farce oder der im Stolz verletzte Vater Blutaxt-Lass – Rausström wollte seinen Sohn in den sicheren Tod schicken, d.h. die Schande auslöschen!?

Nur mit Angelzeug, einem Mini-Drachenboot und Verpflegung für ca. 1 Monat, schickte man den Jüngling ins wilde Meer hinaus.
Der Proviant bestand aus 6 six-Packs Faxe, Karotten, Gurken und so, Obwohl er immer nach Moby rief,
hatte er nur kleine Fische an der Angel, nach ca. 1 Monat erreichte er schon das Kap der guten Hoffnung.

Das Meer wurde dort stürmischer und dazu kamen noch mega Wellen. Detläf hatte die Hoffnung schon fast aufgegeben,
plötzlich stieg eine Wasserfontäne hunderte Meter hoch in den Himmel. Detläf wusste aus Erzählungen, dass so was, nur der Moby Dick machen kann.

Plötzlich lief sein Boot auf und eine kleine Insel erhob sich aus dem Ozean. Diese Insel war sehr glitschig und roch nach Fisch,
vereinzelt wuchsen Bäume aus Spalten und es gab auch Grasbüsche, aber überwiegend war die Insel mit Moos, Seetang, Harpunen und sonstigem undefinierbarem Zeugs bedeckt.
Als Detläf sein Boot festmachen wollte, wurde er wie von einem Katapult von der Insel zu einer anderen Insel weggeschleudert.
Detläf gab später in seiner Biographie, der Insel den Namen „Ghost- Katapulto.“

Was er nicht wissen konnte, die scheinbare Insel war Moby-Dick leibhaftig. Moby hatte eine Abneigung gegen Menschen, seit Urzeiten wurde er gepiesackt
und als Dicksack betitelt. Das war schon ein Unrecht, weil Moby eigentlich ein Muskelpaket war.

Moby war ein uralter Einzelgänger, d.h. er war tausende Jahre im Meer und wurde noch nie Abgestrahlt, deshalb verwechselte man ihn in Ruheposition auch mit einer Insel.
Verschwörung-Theoretiker behaupten ernsthaft, dass Moby-Dick die verschwundene Insel Atlantis war!? :rolleyes:

LG
 
in sich ruhend

es ist in dir angelegt,
in malzig-korniger stärke
geballte... kraft?
zu selbstverständlich bist du,
als dass man dich kraft nenne könnte

du wirkst nicht aus aktion,
sondern aus reinem, konzentriertem
sein

hinzu tritt freya im weissen gewand
sie ist dieses sein
sie wirkt durch reine präsenz

(ing, selbstverständlich)
 
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vanarune

schlangenstab und hirschgeweih
leichtgetragener luxus
so ist s einfach, den punkt zu setzen
„hier“ und „hier“ und „jetzt“ und „jetzt“
die autorität der gegenwart
doch sei gewarnt:
sie verlangt nach klarer führung
adel verpflichtet

(fehu, selbstbestimmung)
 
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