runengedichte

[Sayalla]

Gebo

Verbindendes
Als wenn man 2 Kugeln anhält,
die sinnlos aneinander schlagen.
Es ruht, es schmachtet nicht.
Kein Locken,
Wollen ist ihm fremd.
Selbstloses Geben, in sich gebärend
den Frieden dieser Welt.
Zwei Herzen, immer, niemals eins.
Drei, vier, sieben, Gipfelstürmer ohne Hast,
auch keine wunden Füße mehr.
Frieden, Begabtheit, wohin das Auge schaut-
aber es schaut ja gar nicht.
Ohren, die lauschen,
wo sie doch schon angekommen sind.
Gefühlswelten, punktgenau versammelt.
Freude, pures Glück- so leise,
dass doch jeder stehen bleibt vor Erstaunen.
Durchsichtiges Raunen.

 

[Sayalla]

Thurisaz

Schwarzdorn.
Kampf um Macht.
Macht, die angenommen werden will.
ES sucht das weibliche Element,
ES findet den Ausgleich.
Mit der Rune - auf einem kriegerischen Pfad,
einem langen, anstrengenden, ermüdenden Weg.
Die Anwesenheit des Weissdorns
eröffnet das Sanfte der Geborgenheit.
Schutz bedeutet auch,
sich schützen zu lassen.
Fliessen lassen.
Ich erbitte Führung,
und die wird mir auch gewährt!

 

[kona]

eingewiegt

ist umsicht dein name?
so umfassend bist du
hältst fürsorglich

samtenes dunkel violett
schwingt liebevoll langsam
hat alle zeit

mich
zu nähren

ich lass mich treiben in deiner mutterliebe

(peord, hülle des ozeans)

 

[Romulus]

Vieh
viel Vieh
viel leicht fühlend
viel fühlend viehleicht
viel Vieh wühlend
viel mühend
Viel Vieh
zu viel
Vieh

 

[Adonia]

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[Adonia]

Niemand kennt mehr Deine Zeichen
Früher als andre musstest Du weichen
Niemand lebt mehr alle Buchenstäbe
Als obs nur 24 Runen gäbe
Mit Messern wurden sie erst geritzt
Als sich die Lage zugespitzt
Und doch bereits verloren
Der letzte Met schon lang vergoren
Jetzt um sich wieder zu entdecken
Wir nach altem Sinn uns recken
Um uns in die Zukunft zu strecken
Unser Menschsein nicht verstecken
Und uns fröhlich necken.

 

[Sayalla]

Elhaz


Wenn du glaubst, ich kann dir helfen,
so hast du sicher Recht-
doch solltest du mich nicht kennen,
so wirst du hier mein Knecht.
Zwischen die Welten wagt sich nur die Demut,
geh mit mir dahin, wo der Verstand ruht!
Bau eine Brücke aus Farben des Lichts
und verlier`dich im Nichts.
Besinn dich auf das Reine,
es lebt in dir nur das Eine!

 

[Hagall]

zu roh und archaisch
als dass das primitivste wort sie ausdrücken könnte
zu vollendet und erhaben
als dass die kunstvollste lyrik ihr gerecht werden könnte

grundlegend ursprünglich
erhaben ruhig
pulsierend lebendig


wild, sanft, aggressiv, liebevoll, harmonisch

lebensspendend, lebensantreibend, lebenserhaltend, lebensrettend

verjüngend, stärkend, verschönernd



verlangt nichts
fühlen
spüren
lachen
weinen
wachsen
laufen
kämpfen
nimmt alles


optimistisch, ganz von selbst
reinste aller freuden
stärkster aller triebe
positivste aller energien
ursprünglichste aller lüste
unaufhaltsamste aller kräfte

lust am (er)wachen
lust am (auf)stehen
lust am (voran)gehen

URLUST
URFREUDE
URENERGIE
URFEUER
solarplexus - dort fühl ich es am stärksten

einfach da
egal wo

unbewusst vorhanden
unbewusst fühlbar
bewusst fühlbar
bewusst vorhanden



UNTER allem
ÜBER allem
VOR allem
NACH allem
IN allem

bleibend
unabhängig?
unzerstörbar???
ohne diese energie stirbt man.

 

[Hagall]

ICH
Ich nicht !
Nicht mit mir !
Ich bin nicht Ihr.
In mir drin.
Nicht "wir".
ICH

NEIN !
Meins !
allein
in mich rein
euren scheiß
braucht kein schwein





Mauern scheiden
beidseitig
Kälte schneidet
zweischneidig:

MUT zum Nein
ist fein
ANGST vor dem JA
friert mich ein

Widerstand zwecks Selbsterhalt
muss sein
und gereicht zur Ehre.
Widerstand als Selbstzweck halt
wird zur Pein
und führt in die Leere.

stilles..........regenerieren
stillständiges......erfrieren
standhaft...um nicht zu verderben
starrsinnig.........bis zum ersterben






Im Eis: Alles Eins
Kein Eis: Alles Eins
Niflheim allein: Kein Sein
Kein Niflheim: Kein Sein

Eis
ist Eins
Nicht Keins;
Aber Alles
Ist das Sein
Nicht Eis allein.

 

[Sadivila]

Tanz - Feuer !
Gesang, Erde, Blut
Kraft Verbundenheit
schwarz
Erde

raulassen
loslassen
ein - aus ATMEN
Zyklus Frau Urgewalt
Erde

krallen fauchen
Zähne knirschen
Füsse
Erde

O - presst sich seinen Weg durch
DA die Kehle hinauf
LA inneres übergibt sich dem Aussen - gepresster ATEM - ausgekotzt gepresst gehaucht gekrächzt
hinein Gesogen - Gezogen
ATEM

ODALAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA