Rückwärts sprechen

OK, OK,

an dieser Stelle muß ich eines festhalten: Mag sein, dass meine bisherigen Beiträge in diesem thread ein falsches Bild von meiner eigenen Meinung über das besagte Thema vermitteln. Daher mach´ ich es jetzt hochoffiziell:

Ich weiß nicht ob backward masking in der Werbung oder sonst wo angewendet wird - und ich nehme es auch nicht an (dennoch: Adlerauge, sei wachsam...).

Für mich reicht es informiert zu sein, dass es so etwas überhaupt gibt und wie es in etwa wirkt (oder zumindestens wie es gedacht ist dass es wirken soll...) - und dies habe ich mitgeteilt.

Grunz, ich habe (rechtfertigenderweise) geschrieben,

Emerald
 
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Hi @ all,

hierzu hab ich ein paar Auszüge aus nem interessanten Text von Bärbel Mohr. Damit ist noch ne ganze Menge mehr möglich.

Spielt man auf Band aufgenommene Gespräche oder Interviews rückwärts ab, ergeben sich je nach Emotionalität des Gesprochenen alle 10 Sekunden bis alle 2 Minuten (bei abgelesenen Texten) sogenannte Reversals. Das sind ganze Sätze oder kurze Sequenzen, die wie normal, hat man sich einmal eingehört, fast wie vorwärts Gesprochenes klingen und die wiedergeben, was das Unterbewußtsein zum Vorwärtsgesprochenen denkt. Bekannt ist diese Technik - wie immer - auch dem CIA. Dort wird sie zu Spionagezwecken eingesetzt. Der Entdecker David Oates ist »zufällig« darauf gestoßen, weil ihm irgendwann ein Walkman ins Clo fiel und von da ab nur noch rückwärts lief. Erst warf der den »kaputten« Walkman nur in irgendeine Schublade. Jahre später jedoch erzählten Kinder ihm von einem Pfarrer, der sie vor Pop-Musik warnte, weil auf dieser angeblich der Satan spreche, wenn man sie rückwärts ablaufen lasse. Diesen Unsinn wollte er so nicht hinnehmen, und er versuchte den Gegenbeweis mit seinem kaputten Walkman anzutreten. Dabei entdeckte er jedoch zu seiner Überraschung, daß es in vielen Popsongs sowohl absichtlich mit einer zweiten Spur draufgespielte Rückwärtsbotschaften gab, als auch offensichtlich unabsichtlich Rückwärtsgesprochenes. Oates war sofort völlig fasziniert und nahm Dutzende und Hunderte von Gesprächen auf und hörte sie rückwärts an. Da er damals bei einem Radiosender arbeitete, analysierte er auch sehr viel Gesprochenes von prominenten Persönlichkeiten. So sagte zum Beispiel N.Armstrong, als er auf dem Mond stand, vorwärts: »That's one small step for men« (dies ist ein kleiner Schritt für die Menschheit). Rückwärts sagte er genauso klar und deutlich wie vorwärts: »Men will space walk.« (Die Menschheit wird im freien Raum spazierengehen). Für Skeptiker hat Oates mittlerweile eine Seite im Internet eingerichtet, auf der er die interessantesten Reversals gesammelt hat. Für Amerika gibt es auch eine Telefonnummer, unter der Reversals abgehört werden können. So kann jeder sich selbst überzeugen, wie klar und deutlich die Reversals sind. Es gibt auch ein Buch in Englisch mit Demonstrationskassette. Babies können schon mit 7 Monaten ganze Sätze sprechen - allerdings nur rückwärts! Ein weiterer faszinierender Aspekt sind Kleinkinder. Die Mutter hört Weinen, Schreien, Lachen oder Seufzen, und rückwärts hört man klar und deutlich »Mama, Papa« oder häufig auch »Hilfe«. Und das schon ab dem 4. Monat. Bereits ab dem 7. Monat bilden Babies (die ja mit 7 Monaten auch noch lange nicht sprechen können) rückwärts bereits die ersten vollständigen Sätze, wie zum Beispiel »Ich habe Hunger«. Bei Babies ist die Stimme des Unbewußten auch noch sehr klar. Man hört die Wörter und Sätze meist so deutlich und klar, daß es nicht den kleinsten Zweifel geben kann. Bei Erwachsenen entstehen sehr viele halbhörbare und unklare »halbe« Reversals. Ein Therapeut wird daher, um keine subjektiven Interpretationen zuzulassen, nur jeweils die ganz klaren Reversals dokumentieren, in denen die Wörter vollständig und alle Buchstaben deutlich hörbar sind. Kati spielte uns auf dem Seminar auch ein Band von einem Baby vor, das vorwärts gerade gelernt hatte »Mama« und »Papa« zu sagen. Während der Bandaufnahme ertönte im Hintergrund von irgendeiner Küchenmaschine (oder ähnlichem) ein lauter summender Ton. Vorwärts brabbelte das Baby irgendeinen Kauderwelsch. Rückwärts konnte man deutlich das Wort »Hummel« hören. Während die Eltern also noch denken, daß das Baby kaum etwas von der Welt mitbekommt, kennt es in Wahrheit schon Hummeln und ordnet summende Geräusche einer Hummel zu. Diese Entdeckung ist ein Meilenstein für die Psychologie und all jene, die schon lange fühlen, daß wir alle mit dem Unterbewußtsein noch viel mehr Informationen erfassen, als es uns mit unserem Tagesbewußtsein klar ist.
Worin liegt nun aber der Sinn dieser Entdeckung? Es gibt viele Anwendungsbereiche und einer ist so unglaublich und aufregend wie der andere. Oates hat beispielsweise Simpson aus dem Fernsehen aufgenommen, nachdem dieser vor Gericht in erster Instanz freigesprochen wurde (er war wegen des Mordes an seiner Frau und deren Liebhaber angeklagt worden). In Simpsons Ansprache fand Oates über 300 Reversals, die alle in eine Richtung gingen: »I skinned them all« (ich habe sie alle gehäutet), »Al was against the crime« (Al, sein bester Freund, der angeblich von nichts etwas wußte, war laut Simpsons-rückwärts, gegen das Verbrechen). »The law will forgive the crime« (das Gesetz wird das Verbrechen vergeben - was es ja dann auch getan hat). CIA nutzt Reverse Speech schon lange zu Spionagezwecken
Es dauerte nicht lange und Oates hatte das CIA vor der Tür stehen. Das Wort, das er gefunden hatte, war ein geheimes Codewort für eine spezifische Geheimoperation. Natürlich war das CIA wenig erfreut über Oates* Entdeckung und warnte ihn, er solle diese Technik nicht weiter publik machen. Dem CIA selbst ist diese Technik (wen wunderts) schon länger bekannt, und sie wurde auch schon oft zu Spionagezwecken eingesetzt.
Mittlerweile war es aber schon zu spät, und so viele Leute hatten bereits einen Walkman mit eingebauter Rückwärtstaste, daß sich trotz eventueller Drohungen nichts mehr aufhalten ließ. Einige US-Politiker greifen daher zu anderen Methoden, Oates zu bremsen. So hat Oates die zirka 1-stündige Wieder-Antrittsrede von Bill Clinton aufgenommen und fand 15 Minuten lang kein einziges Reversal. Das ist schier unmöglich. Alle 3 Minuten ist normalerweise das Seltenste, was vorkommt. Nach 15 Minuten jedoch rutschte auch Mister Clinton das erste Reversal raus, und es lautete: »I seal my mouth from Oates« (ich versiegle meinen Mund vor Oates). Wie Oates mittlerweile auch selbst herausgefunden hat, kann man mittels einiger NLP-Techniken die Reversals zumindest stark reduzieren. Seit 1996 ist der Reverse Speech Therapist ein anerkannter Beruf in den USA und wird auch an zwei Privatuniversitäten anerkannt. Im therapeutischen Bereich oder zur Findung der eigenen Wahrheit werden 30-minütige Interviews aufgenommen. Die Rückwärtssprachen-Analytikerin benötigt dann zirka 3 - 4 Stunden, um ein sogenanntes Transskript zu erstellen. Es werden jeweils die Stellen des Vorwärtstextes notiert und das darunterliegende Reversal. Oft ergeben sich dabei direkte Zusammenhänge. Es folgt dann ein zweites 1 - 2 stündiges Auswertungsgespräch. In manchen Fällen kann man bei Unklarheiten das Unterbewußtsein ein zweites Mal befragen. Der Kunde spricht dann beispielsweise folgenden Text auf Band: »OK, liebes Unterbewußtsein, du hast mir hier die und die Problematik aufgezeigt, aber nun sage mir doch noch bitte, wie ich das Problem auflösen kann. Gib mir noch einen genaueren Tip. Und übrigens, wenn du gerade dabei bist, ich finde seit Wochen meine soundso-Unterlagen nicht mehr - weißt Du noch, wo ich die hingelegt habe??« Manchmal gibt das Unterbewußtsein in den Reversals von alleine Problem und die Lösung gleich dazu mit bekannt. Manchmal hilft konkretes Nachfragen. Und auch das mit den verlorenen Dokumenten hat schon geklappt. Das Unterbewußtsein der betreffenden Frau meldete: »Standort - Süd - Nord - Nord - links abbiegen -geradeaus«. Damit stand sie vor einem bestimmten Regal und genau da waren die Unterlagen. Die Adresse der Homepage von David Oates lautet: http://www.reversespeech.com

LGs Silvermoonraven
 
gerade selbst ne halbe stunde zu dem thema gegooglet. ziemlich schräg. nicht ganz mein ding. aber für selbstversuche seeehr interessant. das, was du da reinkopiert hast, kann man sich anhören auf dem link, den emerald unten angegeben hat.

mina
 
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