Rückläufig???

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Hallo Meisterkind.

Nun mal ganz schnell rückläufig zurücklaufen zur Suchfunktion und dort "Rückläufigkeit" eingeben. :D ;)

Viele Grüße

Jonas
 
Hi

ich hab nur einen rückläufigen Saturn, aber immerhin. Es fehlt mir noch die Erfahrung, generell bei Rückl. einen Schwerpunkt zu skizzieren.

In den Deutungsbüchern liest man immer was von Verinnerlichung, Bezug auf sich selbst, nach Innen-Wendung. Selbsterfahrung ist wichtiger, als in der Welt tätig zu sein, könnte das Motto also sein.

Man steht mit den Rückläufigen Planeten mit einem Bein in einer anderen Welt (oder einer anderen Zeit; denn der rückl. Planet bewegt sich ausserhalb des normalen Zeitstroms).
Oft habe ich das Gefühl mit meinem rückl. Saturn in 12, die Welt verkehrt herum zu sehen, oder eigentlich verkehrt herum, sondern aus einer anderen Perspektive. Ich sehe ansonsten die Formen und Logik dieser Welt, was interpretiert wird und Sinn ergibt, und mit der anderen Perspektive erscheint, es wird nicht mehr interpretiert und es steht mir die ansonsten vertraute Form und Logik in ganz anderem Licht da, als reine Form, abstrakt bis zum geht nicht mehr. Sie , die Form (egal welche, alles, was Sinneswahrnehmung interpretieren kann) ist losgelöst.
Ich bin mir nicht sicher, ob das mit der Rückläufigkeit zusammenhängend ist, aber es gab so einige Ahnunggen, die mich das vermuthen lassen.
Also in irgendeinem Sinne hat man vielleicht eine Tendenz, das Leben philosophischer als üblich zu betrachten...

Aber es gibt bekannte Deutungen der Rückläufigkeit, die auch eine gewisse Schwächung des betreffenden Planeten skizzieren; vielleicht gilt das aber eher für Merkur, Mars, Venus... als wie für Langsamläufer. Aber wenn es auch Schwächung ist, auf der anderen Seite erhält man immer auch eine Stärkung. Die Stärke wäre zB jener philosophische Bezug, oder die Betonung von Verinnerlichung, Selbsterfahrung.


Lg
Stefan
 
Bei Rückläufigkeit verliert ein Planet an Kraft, ein Jupiter ein Stück Glaubenskraft, ein Pluto ein Stück Zerstörungskraft, Stefan sagte es ja schon. Allerdings kann ich das nur im Transit beobachten, da stimmt es. Im Radix hab' ich keine Vergleichsmöglichkeit, ich selber kenne den Planeten ja nur so, wie er eben im Radix steht.

Interessant ist die Rückläufigkeit für mich bei Aspekten. Da sollte man die Laufrichtung beachten, wenn man wissen will, ob ein Aspekt sich schliesst oder auseinanderläuft.
 
Hi Meisterkind!

Für mich erschließt sich die mögliche Bedeutung einer Rückläufigkeit, wenn ich mir die Dynamik anschaue, wie das bei Transiten vor sich geht: Erst mal geht der Planet X im direkten Lauf drüber ... dann scheint er zu stehen ... dann geht er zurück ... dann steht er wieder ... und dann läuft er wieder vorwärts. Wenn er das über einem Punkt im Radix tut, den ich mir anschauen möchte (bei einer Bekannten führte der Pluto in letzter Zeit so einen Tanz über dem Radix-Mond auf ... ohlala...), dann heißt dass vor allem mal: Binnen relativ kurzer Zeit kommt drei Mal das Thema auf - also verstärkte Konfrontation. Dass sich grundsätzlich der Charakter des drüberlaufenden Prinzips ändert, konnte ich nicht beobachten bisher - das tut er ganz sicherlich, wenn ich beim ersten (direkten) Überlauf bewusst an diesem Prinzip gearbeitet habe; dann wird beim Rücklauf und beim zweiten Überlauf die deutende Wahrnehmung dieser Begegnung ziemlich sicher anders ausfallen, sofern es den bewussten Umgang betrifft. Aber auch sonst, auch bei "unbewusster" Begegnung: Niemand geht zweimal durch den gleichen Fluss... das hat aber weniger mit "vor" und "zurück" zu tun als mit den Folgen mehrmaliger Konfrontationen mit der gleichen Herausforderung.

Das bisher Gesagte trifft für mich vor allem für die sonnenfernen Planeten zu. Die sonnennahen - also Venus und Merkur - folgen da m.E. einer etwas anderen Dynamik, weil sie im Tierkreis quasi "um die Sonne tanzen" und sich nie so weit von der Sonne entfernen, dass sie auch nur einen der Hauptaspekte bilden könnten. Durch diese Bewegungsart sind sie faktisch ebenso oft rück- wie direktläufig (und interessanter Weise sind es auch gerade diese beiden, die noch als "Doppelbesetzung" im Tierkreis übriggeblieben sind ... Zwilling/Jungfrau bzw. Stier/Waage). Da spricht dann schon einiges dafür, dass Merkur und Venus im direkten Lauf (= schneller als die Sonne) eine andere Qualität zeigen als im Rücklauf.

Auf simple Stehsätze heruntergebrochen: Der direkte Merkur eilt in seinen Gedanken, Erfindungen, in seiner Beweglichkeit dem Sein voraus und schafft ihm quasi "mental vorwegnehmend" eine Bahn, da hat er eher die zwillingshafte Facette; rückläufig geht er mit dem schon anwesenden Sein (selbst)kritisch, auswertend, integrierend um (die Jungfrau-Seite). Venus zeigt sich im direkten Lauf eher von der Waage-Seite (das Potenzial der Resonanz mit der Außenwelt auslotend, sich erst mal einlassend) und im Rücklauf mehr in der Stiervariante: Absichernd, versammelnd, abgrenzend, gestaltend und formend.

Wer mag, kann ja mal nachschauen, ob sich ein rückläufiger Mars von der plutonischen, ein rückläufiger Saturn von der uranischen und ein rückläufiger Jupiter von der neptunischen Seite zeigt ... ich denke, da könnte einiges dafür sprechen, mir fiele auch einiges dagegen ein: also wie immer in der Empirie - weiter hinschauen :)

Alles Liebe,
Jake
 
Hallo Jake.

Sehr interessanter Denkansatz das der rückläufige Mars sich wie ein Pluto zeigen könnte und der rückläufige Jupiter wie ein Neptun.
Saturn und Uranus tauschen wohl ihre Rollen. Allerdings habe ich sowieso einen Saturn-Uranus Aspekt und an der 9.Hausspitze, da steht das Fischezeichen. Da liegt also auch die Gefahr, das ich da etwas vermische.
Interessant ist es trotzdem.

Viele Grüße

Jonas
 
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in der klassische astrologie bedeutet die rückläufigkeit sehr allgemein formuliert: die planeten äussern sich in ihre negativität (negativen form)

ich sehe rückläufige planeten karmisch: sie haben eine starke verbindung mit alten und nicht verarbeiteten karma

shimon1938
 
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