@mondsüchtig:
mondsüchtig schrieb:
@kristalllicht: was hast du denn im letzten leben erlebt, daß du alpträume hattest?
Ich war im letzten Leben deutsche Rotkreuzschwester und bin zur Zeiten des Zweiten Weltkrieges völlig naiv
freiwillig an die Ostfront gegangen, um zu helfen. Dort musste ich neben dem allgemeinen Kriegsgräuel mit ansehen, wie man Juden quälte und an Gruben erschoss. Ich selbst bin dann dort in Kriegsgefangenschaft geraten und musste einige Jahre in Weißrussland Zwangsarbeit leisten, in denselben Torfgebieten, in denen vorher die Juden zwangsweise arbeiten mussten. Dann ging es noch weiter in den Osten und wurde nach Sibirien verschleppt. Dort erwartete ich ein Kind, das direkt nach der Geburt bestialisch umgebracht wurde. Das waren eigentlich die schlimmsten Bilder, dass ich hilflos mit ansehen musste, was mit dem Kind passierte.
Und in diesem Augenblick war mir (fast) egal, was mit mir passierte, was ich hier nicht beschreiben möchte... Als ich zu schwach zum Bäume fällen war, wurde ich schließlich dort in den sibirischen Wäldern erschlagen.
Und davon träumte ich seit frühester Kindheit. Ich war gefangen, in Zügen unterwegs nach Russland. Erst freiwillig und dann zwangsweise. Ich träumte von Lagern, KZs, als ich eigentlich noch nicht wissen konnte, was das ist. Ich malte sie sogar meiner Mutter auf: Die Barackenzeilen und den Platz der von Birkenwäldern umgeben war. Meine Mutter war entsetzt und sagte, das sei doch ein KZ, woher ich das bloß wüsste... Erst Jahre später fand ich die Erklärung durch den Gedanken an Reinkarnation.
Die Traumata aus meinen früheren Leben ruhten nicht und beeinträchtigten mein heutiges Leben. In Form von Alpträumen, Phobien oder in Ängsten, die ich mir nicht erklären konnte. Vor Wäldern, in der Dunkelheit, vor Feuer... Es ging sogar soweit, dass ich mir nie vorstellen konnte in diesem Leben eigene Kinder zu bekommen.
Auch das verstand ich erst durch diese Rückführungen: Meine Seele wollte sich dadurch davor schützen, noch einmal solche Dinge erleben zu müssen, z. B. ein Kind auf solch grausame Art zu verlieren. Wenn man keines mehr bekommt, dann kann so etwas auch nicht mehr passieren. Ein Beispiel für eine zu lösende Programmierung!
Die Rückführungen halfen mir dabei meinem Unterbewusstsein klar zu machen, dass diese Ängste nicht in mein heutiges Leben gehören, sondern aus früheren Zeiten stammen. Und das einem Kind von mir z.B. so etwas nicht mehr passieren muss.
Indem ich diese Ängste aufgearbeitet und losgelassen habe, quälen sie mich nicht mehr. Ich habe keine Alpträume mehr und so manche Angst ist kein Thema mehr. Doch hätte ich es allein vom Verstand her, niemals geschafft diese Dinge abzulegen.
@ BlueGreen:
BlueGreen schrieb:
Ich habe auch schon mit dem Gedanken gespielt, aber irgendwie ist mir das auch nicht so ganz geheuer. Kann man da nicht irgendwelche Traumata davon tragen? Schließlich weiß man ja nicht, was einen so alles bei einer Rückführung in frühere Leben erwartet
Ich habe in dieser Zeit viele furchtbare Bilder ansehen müssen und vieles noch einmal empfinden müssen, und das ging bei mir über Wochen und Monate. Und doch hat es mich nicht traumatisiert, sondern hat mich stattdessen von meinen Traumata befreit.
Schließlich fuhr ich zum Abschluss dieser geistigen Reise in die Vergangenheit auch real in das Land, in dem ich das erleben musste und habe symbolisch meine Traumata dort in den weißrussischen Wäldern und Sümpfen abgeladen. Da sie dort hin gehören und nicht in mein heutiges Leben!
Auf diesem Wege haben mir zwei Heiler geholfen, doch den längstenTeil des Weges bin ich allein gegangen. Doch das musste sicher auch so sein. Doch man ist dabei nie wirklich allein, sondern man hat Hilfe von geistiger Seite. Die Schutzengel und Geistführer warten nur darauf, dass sie auf diesem Wegen helfend beistehen dürfen. Und ich habe es erleben dürfen.
Die Rückführungen zeigen nicht immer so traumatische Bilder und Leben und es kommt immer nur so viel an die Oberfläche, wie man verarbeiten kann. Doch bei mir lagen diese Traumata zum einen noch gar nicht lang zurück und waren deswegen so real und frisch, zum anderen hatte sich eben so viel in der Seele eingefressen, was für ein Leben auch fast zu viel war. Und doch verfolgten mich nicht nur meine eigenen traumatischen Bilder, sondern auch die Bilder von dem Leid der Juden. Und das versuchte ich meschugge wie ich bin in diesem Leben auszugleichen. Unrecht, für das ich nicht verantwortlich war, auch das habe ich endlich verstanden.
BlueGreen schrieb:
Und geht es auch, dass man sich "personenbezogen" rückführen lässt? Also dass man sagt, man möchte in ein Leben hineinsehen, in dem man eine bestimmte Person kannte?
Ja!!! Und das kan durchaus sinnvoll sein! Ich habe Rückführungen bewußt mit bestimmten Personen aus meinem heutigen Leben gemacht, da ich ahnte, dass ich sie auch in dem beschriebenen letzten Leben kannte. Und das hat sich bestätigt und auch einiges zum Positiven geklärt. Auch wenn es nicht immer positive Bilder waren, die sich da zeigte. Doch auch da habe ich "karmische Fesseln" für mich gelöst, um nicht dieselben Muster mit denselben Menschen, Leben für Leben zu wiederholen... Irgendwann lernt man es...
Liebe Grüße
Kristalllicht