derscheintruegt
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Das hat doch nieman bestritten, oder?Zusammentragend möchte ich noch einmal festhalten, dass es durchaus den Fakten entspricht, dass insbesondere das rote Fleisch ziemlich kalorienreich ist und hohe Dosen gesättigter Fettsäuren enthält.
Ich weiß zwar auch nicht so genau, was Du mit 'rotem Fleisch' meinst. Aber spielt das überhaupt eine Rolle? Fleisch ist in meinen Augen Fleisch - egal ob rot, braun, weiß oder grün.
Wenn man sich an alles halten würde, was irgendjemand rät könnte man sich auch gleich die Kugel geben.Pauschal wird geraten, wöchentlich nicht mehr als 500g rotes Fleisch zu verzehren.
Das sollte doch jeder selbst wissen. Ich werde manchmal von Vegetariern angegiftet, weil sie der Meinung sind ich wolle sie zum Fleischessen überzeugen. Ich habe aber eher das Gefühl, dass die veggies die Fleischesser davon überzeugen wollen, dass ihre Ernährung 'die Bessere' ist. Das finde ich schade - leben und leben lassen!
Das ist natürlich Wasser auf die Mühlen der Anti-Fleisch-Fraktion. Erwiesen ist es aber dennoch nicht! Und glauben tue ich es auch nicht und es gibt genauso Wissenschaflter die das Gegenteil behaupten.Es geht dabei nicht um ein einmaliges Verspeisen von Fleisch, sondern um die mit der Regelmäßigkeit des Fleischessens verbundene Menge. Diese kann durchaus zu einer sehr schädlichen Anhebung des negativen LDL-Cholesterinspiegels des Blutes führen - mit der Zeit.
Also stell das bitte nicht als Fakt hin.
Ich würde eher sagen: Wer in einer Zivilisation lebt erhöht das Risiko von Zivilisationskrankheiten und das tun wir alle, veggies und fleischies.Ganz ehrlich, so vollkommen ist die Lebenshygiene und -weise der Menschen nicht. Wir leben in einem Sozialstaat, so dass das Verhalten Einzelner sehr oft auch die Gesellschaft tangiert. Wer sich ungesund und im Speziellen vorwiegend industriell ernährt, erhöht damit das Risiko zahlreicher Stoffwechselstörungen und anderer schwerwiegender Zivilisationskrankheiten, die dann wiederum unser Gesundheitssystem finanziell massiv belasten. Das geht uns also durchaus alle an.
Ich bin der Meinung, jeder sollte das Recht haben sich zu ernähren und so gesund oder ungesund zu leben wie er es für richtig hält.
Die staatlichen Restriktionen was die persönliche Freiheit angeht, gehen in meinen Augen schon viel zu weit. Wenn ich jetzt meine Ernährung noch danach richten soll, was sozial verträglich ist geht das eindeutig zu weit.
Mal ganz davon abgesehen, dass Menschen die ungesund leben früher sterben und somit ihre Sozialbilanz wieder aufbessern.
Auch das kann man nun glauben oder nicht. Außerdem: Wenn ich auf alles verzichten müsste, was krebserregend sein soll, würde ich den Tod wohl auch dem Leben vorziehen. (Und nein, ich bin nicht lebensmüde)Gänzlich unerwähnt blieb in meinem einleitenden Beitrag, dass in Fleisch auch die entzündungs- und damit zugleich krebsfördernden Omega-6-Fettsäuren vorkommen. Zwar gehören sie zu den essentiellen mehrfach ungesättigten Fettsäuren, dennoch ist deren Dosis sehr relevant. Naturgemäß lag das Verhältnis von Omega-3-Fettsäuren und Omega-6-Fettsäuren bei 1:1, ganz unabhängig davon, ob es sich bei den damaligen Menschen um Jäger oder Sammler handelte. In der heutigen Zeit ist dieses gesunde Verhältnis total entgleist und liegt oftmals bei 1:20, zuweilen sogar bei 1:25 zuungunsten der Omega-3-Fettsäuren. Gerade in Fleisch und industriell hergestellten Produkten sind die "negativen" Omega-6-Fettsäuren im Übermaß enthalten.
Ich weiß, es gibt einige Personen, die ihr Fleisch von biologischer Qualität direkt nach dem Erwerb roh verzehren. Ich gehe aber davon aus, dass dies nur ein geringer prozentualer Anteil der Bevölkerung derart praktiziert. Die Mehrheit der Menschen wird mit Nitriten und Salz konservierte Fleischprodukte im Lebensmittelgeschäft erstehen, womit diese Leute gleichzeitig ihr Krebsrisiko erhöhen; denn wie man nachlesen kann, werden Nitrite im Organismus in krebserregende Substanzen umgewandelt. Gesteigerte Salzaufnahme erhöht wiederum den Blutdruck und die Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Das mit der Zubereitung gilt nicht nur für Fleisch und ich wüsste auch nicht, dass jemand behauptet hat, dass Fleisch "die guten Ballaststoffe, die sich so positiv auf unsere Darmaktivität auswirken" enthält.Fleisch beinhaltet niemals die guten Ballaststoffe, die sich so positiv auf unsere Darmaktivität auswirken. Außerdem kann ich mir vorstellen, dass durch die diversen Zubereitungsmethoden dees Fleisches die darin vorhandenen, sensiblen Vitamine oftmals vollständig verlorengehen
Warum wird immer auf den Fleischessern rumgehackt? Man kann sich auch ohne Fleisch sehr ungesund ernähren.
Mit euch ist das wie mit ex-Rauchern. Kaum haben sie aufgehört, wollen sie die ganze Welt davon überzeugen, mit dem Rauchen aufzuhören.
(Ja, ich schere hier bewusst alle über einen Kamm wohlwissend, dass das falsch ist.)
"Ich frage mich nämlich, wieso es nur so wenig Menschen mit diesem Bewusstsein gibt..."
Diese Aussage lässt eine gewisse Portion an Naivität nicht leugnen. Das solltest Du aber nicht negativ auffassen, ganz im Gegenteil. Naivität und Idealismus gehören ja irgendwie zusammen und die Welt braucht Idealisten. Solange Naivität nicht ausgenutzt wird, ist sie ja an sich auch nichts Schlimmes.
Frag Dich doch eher mal, wieso Du so ein Bewusstsein hast. Denn vegetarische Ernährung ist das, was der menschlichen Natur widerspricht - nicht umgekehrt.
Wir können gerne über das Thema diskutieren, aber versuch doch mal Verständnis für Menschen aufzubringen, die sich "normal" ernähren.