Rockefeller plus Rothschild = ?

Warte... die sitzen ja zu nicht unerheblichen Teilen bei dem Treffen. Sie können also durchaus Gerüchtelos berichten - theoretisch. Warum sollte das also kontraproduktiv sein?
Richtig sie könnten einfach nur informieren, tun sie aber nicht. Dazu brauchst du dir nur irgendeinen Artikel aussuchen, selbst wenn der gar nichts mit Politik zu tun hat. Es wäre trotzdem kontraproduktiv die Bevölkerung vorab über gewisse Pläne zu informieren, die dann gar nicht gemacht werden oder in einem ganz anderen Umfang stattfinden.
Schau Dir nur die momentane Finanzsituation der EU mit ihren Rettungsschirmen an. Das war alles absehbar... Aber die Medien trommeln noch immer für diese irren Pläne, die bisher schon nur für die Banken funktioniert haben.
Ich gehe jetzt mal von den Medien aus die die grösste Auflage haben. Diese Medien trommeln höchstens für sich selbst. Wenn ich die österreichische Kronen Zeitung hernehme, waren die hellauf begeistert, von den Rettungsschirmen, dann wars wieder nicht so, weil der arme Steuerzahler usw., dann waren sie plötzlich wieder dafür. Ich finde das ganze ja amüsant, weil ich das Spiel schon kenne.
Gleichzeitig verheimlichen sie, zumindest erklären sie nicht, was z.B. der ESM bedeutet.
Wer von denen soll den wie was erklären, wenn die Verantwortlichen selber nicht einmal genau wissen was sie sich darunter vorzustellen haben? Aber wenn du es erklären kannst, bitte?
Es gibt extrem viele Bereiche, wo die Bevölkerungen im Dunkeln gelassen werden, aber natürlich mit den Resultaten leben müssen. Die Geheimhaltung wird glücklicherweise immer schwerer, da immer mehr aufmerksam und wachsam werden.
Es gibt extrem viele Bereiche die zu komplex sind, als das sie jeder verstehen würde, selbst wenn man sich jahrelang damit beschäftigen würde. Sonst könnte man mir auch Intelligenz unterstellen, und keiner würde sich mehr um mich kümmern und Tätigkeiten verrichten, egal ob gegen Bezahlung oder einen gegenseitigen Gefallen, weil ich ja doch alles besser wüsste.
Ich verwies nur darauf, dass Zusammenarbeiten der beiden Dynastien schon immer nahe gelegen haben. Die kennen sich ja seit Jahrzehnten. Aber jede Mutmaßung in die Richtung wurde nicht selten mit VT und sogar "antisemitisch" quittiert...
Die Mutmassung basiert glaube ich nicht auf den Zusammenschluss, sondern die nachfolgenden Gedankengänge, im übrigen müsste es doch völlig egal sein ob es als VT oder antisemitisch quittiert wird. Wenn ich bei jeder diskussion auf die Palme gegangen wäre in denen man mich als Rassist, Antisemit, Pädophiler, Tiermörder oder sonstetwas hingestellt hat, weil meine Ansichten nicht ganz konform mit der Normalität waren, wäre jedes Thema einer Diskussion für die Katz.
Und es geht mir darum, dass auch solche Mutmaßungen, über das was man Verschwörungen nennt, Absprachen im Hintergrund, zum eigenen Vorteil und zum Schaden des größten Teils der Bevölkerungen, erlaubt sein müssen. Denn die Alternative ist doch, dass die Augen zugemacht werden, dass die Menschen blind ihren Führern vertrauen, dass sie im schlechtesten Fall in einer Diktatur aufwachen.
Du hast schon ein gutes Stichwort gegeben; "Vertrauen" kann man aber nicht mit Vernunft gleichsetzen. Vertrauen ist subjektiv, und gerade dort nötig wo das mangelnde Fachwissen in einer Sache fehlt. Das man Vertrauen missbrauchen kann, ist unbestritten, aber selbst ich muss vielen Menschen vertrauen können, auch mit meiner Skepsis und vielen Zweifeln. Nur mache ich eben die Menschen die ich nicht leiden kann, und dazu gehören auch die Teilnehmer der Bilderbergtreffen nicht automatisch zu Verschwörern.
 
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Der Artikel ist ziemlicher Schmarrn, muss ich sagen.
Die Studie der ETH Zürich hab ich gelesen, als sie rauskam. Ist sehr interessant, aber eher theoretisch. Denn eine "mittelbare Machtposition" über eine Firma, deren Anteile von einer Firma gehalten werden, deren Aktien ich halte ist sehr weit hergeholt. Theoretisch ist es gegeben; jeder Aktionär hat ein Stimmrecht, mit dem er Entscheidungen beeinflussen kann. Doch erst ab einer gewissen Anzahl an Aktien wird das Stimmrecht einzelner Investoren interessant. Diesen Effekt allerdings mathematisch umzusetzen ist nicht einfach.

Anyway, zurück zum Artikel: da kommt sowas vor wie "der größten Londoner Bank Barclays von der Rothschild-Gruppe ...". Barclays ist von der Rothschild-Gruppe? Das ist ja sehr vage. Ein unbedarfter Leser würde vermuten, Barclays sei ein Subsidiary von Rothschild (so wie Chase zu JP Morgan gehört) ... das ist natürlich absoluter QUATSCH, gegen Barclays ist sowohl RIT als auch N.M. Rothschild ein lautloser Furz.
Auch hier: "Die so angereicherte gesamte Vermögensverwaltung hat Barclays 2009 an den gleichfalls zum Rothschild-Imperium zählenden weltgrößten Vermögensverwalter BlackRock Inc.". Ach, BlackRock gehört seit neuestem auch zum Rothschild-Imperium? Das ist mir aber sehr neu im Angesicht der Tatsache, dass BlackRock Inc. zur Blackstone Group gehört und diese RIT und N.M. Rothschild gemeinsam zum Frühstück aufessen könnte, finanziell gesehen.
"Merrill Lynch wiederum ist mit seinen Beteiligungen bei der Bank of America gelandet, die gleichfalls als Rothschild-Beteiligung gilt." Ah, jez kommen wir der Sache näher ... es zählt also jedes Unternehmen als "Teil des Rothschild-Imperiums", an welchem die guten Leute Beteiligungen halten? Eine süße Vorstellung. Dann kann bezeichne ich jetzt nämlich meine Familie auch als Finanzadel und leg ne Liste an, die zu meinem "Imperium" gehören. hö hö.
Weiter gehts: "Der Name Rothschild, der reichsten Familie der Welt ...". Reichste Familie der Welt? I believe not. Ganz einfach falsch, mehr nicht. Genauso komplett falsch ist die Aussage "größte Privatbanken-Gruppe" (Link).
Die nachfolgende Liste ist auch nicht wirklich aussagekräftig. Erstens hieven reiche Eltern ihre Kinder gern in hohe Positionen, das zweifelt niemand an. So etwas wie diese Aufstellung könnte man mit vielen anderen Familien bestimmt ebenso machen. Aber einen Unterschied gibt es: Die Rothschilds sind ein Adelsgeschlecht. Bei denen ist der Unwillen, den Nachnamen aufzugeben, sehr groß. Bei anderen Familien ändert sich beim Heiraten der Name öfters, sodass ein direkter Zusammenhang oft nicht mehr hergestellt werden kann, aber Familien, die wie die Rothschilds stolz auf ihre Vergangenheit blicken, werden weiterhin auf ihren alten Namen pochen.


Mehr hab ich jetzt nicht gelesen. Der Artikel ist, tut mir Leid, Schrott, zumindest jeder einzelne Satz, in dem das Wort "Rothschild" vorkam, war Schrott.
 
Richtig sie könnten einfach nur informieren, tun sie aber nicht. Dazu brauchst du dir nur irgendeinen Artikel aussuchen, selbst wenn der gar nichts mit Politik zu tun hat. Es wäre trotzdem kontraproduktiv die Bevölkerung vorab über gewisse Pläne zu informieren, die dann gar nicht gemacht werden oder in einem ganz anderen Umfang stattfinden.
Tjo... Das ist absolut nicht meine Ansicht. Ich denke, eine Demokratie kann nur funktionieren, solange die Bevölkerung transparent informiert und nicht über deren Köpfe hinwegentschieden wird, Entscheidungen verschleiert oder sogar verheimlicht werden. Und letzteres geschieht. Die Politik ist nur noch Handlanger für die Finanzmärkte, ganze Gesetzestexte werden in Banken geschrieben und einfach übernommen... insofern: Uns wird gesagt, wir leben in einer Demokratie. Was Du beschreibst hat damit nicht mehr viel zu tun.

Ich gehe jetzt mal von den Medien aus die die grösste Auflage haben. Diese Medien trommeln höchstens für sich selbst. Wenn ich die österreichische Kronen Zeitung hernehme, waren die hellauf begeistert, von den Rettungsschirmen, dann wars wieder nicht so, weil der arme Steuerzahler usw., dann waren sie plötzlich wieder dafür. Ich finde das ganze ja amüsant, weil ich das Spiel schon kenne.
Medien sind zum großen Teil Konzernzugehörig. Nimm etwa die BertelsmannAG bzw. Bertelsmann-Stiftung.. die haben selbst eine ganz eigene Philosophie, einen eigenen Machtanspruch, sind sozusagen ein neokonservatives Propagandaministerium mit großer Macht... und sie sind nicht die einzigen. Dazu kommt: Zeitungen machen die Kohle nicht mehr einfach durch den Preis den der Kunde zahlt, sondern durch Konzernwerbung. Also sind sie nicht mehr unabhängig. Es wird schwer gut recherchierte und objektive Artikel über Pharma oder Energie abzuliefern, wenn Pharmakonzerne und Energiekonzerne das Blatt finanzieren.

Wer von denen soll den wie was erklären, wenn die Verantwortlichen selber nicht einmal genau wissen was sie sich darunter vorzustellen haben? Aber wenn du es erklären kannst, bitte?
Nicht hier. Es ist auch nicht so schwer sich einigermaßen umfassend zu informieren. Für den Einstieg würde ich Videos empfehlen, etwa von Dirk Müller. Der bringts unterhaltsam und definitiv nicht polemisch extrem gut auf den Punkt. Und im Grunde reicht es sogar Mainstream zu lesen, man muss nur vieles lesen und Zusammenhänge selbst ziehen.

Es gibt extrem viele Bereiche die zu komplex sind, als das sie jeder verstehen würde, selbst wenn man sich jahrelang damit beschäftigen würde. Sonst könnte man mir auch Intelligenz unterstellen, und keiner würde sich mehr um mich kümmern und Tätigkeiten verrichten, egal ob gegen Bezahlung oder einen gegenseitigen Gefallen, weil ich ja doch alles besser wüsste.
Es ist m.A.n. eine Frage des Interesses, inwiefern man etwas versteht. Die Frage ist im Weiteren, wann etwas zu interessieren anfängt... Das geschieht dann, wenn ein Thema sehr realen Bezug zu "ICH" bekommt, also Bedeutung für das Individuum selbst hat. Ein Deutscher der sich in eine Französin verliebt, wird deutlich schneller Französisch lernen als irgendein Schüler der eben das Fach gewählt hat weil er Latein hasst. Und mittlerweile interessieren sich immer mehr Menschen immer intensiver für die Prinzipien der Finanzmärkte, für die Politik dahinter/davor... Denn immer mehr verstehen zumindest: Da passieren Dinge die richtig nach hinten losgehen können... und ich behaupte: nicht können, sondern werden! ...Immer mehr Menschen fangen an, sich da reinzufuchsen und das Ausmaß zu begreifen. Das hat nicht nur mit Intelligenz zu tun. Mehr mit Bedeutung...


Die Mutmassung basiert glaube ich nicht auf den Zusammenschluss, sondern die nachfolgenden Gedankengänge, im übrigen müsste es doch völlig egal sein ob es als VT oder antisemitisch quittiert wird. Wenn ich bei jeder diskussion auf die Palme gegangen wäre in denen man mich als Rassist, Antisemit, Pädophiler, Tiermörder oder sonstetwas hingestellt hat, weil meine Ansichten nicht ganz konform mit der Normalität waren, wäre jedes Thema einer Diskussion für die Katz.
Das Pseudo-Argument des Antisemitismus ist zum Teil zu einem politischen Instrument verkommen. Wer 9/11 hinterfragt wird in diese Ecke geschoben, wer das Bankensystem hinterfragt ebenfalls, wer Israles Politik kritisiert, wer den Umgang der Medien mit dem Iran kritisiert usw. Dieses "Argument" wird von den Medien so oft genutzt, dass ich mittlerweile dahinter tatsächlich eher ein Werkzeug vermute, um ein Thema unter den Teppich kehren zu können. Und gerade damit muss m.A.n. offen umgegangen werden. Und deshalb verlange ich sofort nach handfesten Belegen oder zumindest Erklärungen, mit was man nun solche Mutmaßungen verdient hat. An die Decke gehe ich deshalb nicht. Auch das finde ich sogar irgendwie interessant.

Du hast schon ein gutes Stichwort gegeben; "Vertrauen" kann man aber nicht mit Vernunft gleichsetzen. Vertrauen ist subjektiv, und gerade dort nötig wo das mangelnde Fachwissen in einer Sache fehlt. Das man Vertrauen missbrauchen kann, ist unbestritten, aber selbst ich muss vielen Menschen vertrauen können, auch mit meiner Skepsis und vielen Zweifeln. Nur mache ich eben die Menschen die ich nicht leiden kann, und dazu gehören auch die Teilnehmer der Bilderbergtreffen nicht automatisch zu Verschwörern.
Ich glaube, dass man Menschen denen man nahesteht sogar "aktiv" vertrauen sollte... Jeder hat von mir einen Vertrauensvorschuss und ich wurde extrem selten enttäuscht. Aber Menschen, die über viele entscheiden, die logischerweise doch ganz andere Interessen haben, ganz andere Machtansprüche... denen vertraue ich kein bisschen. Nicht weil ich denke, das die mir unbedingt was Schlechtes wollen. Sie wollen nur v.a für sich selbst das Beste und das ist in vielerlei Hinsicht in Konflikt mit den Bedürfnissen der Bevölkerungen... Und je weniger die Medien die Aufgabe erfüllen, die Mächtigen zu hinterfragen, sondern sich teilweise sogar einspannen lassen und Propaganda liefern, muss man sich selbst reindenken und mit Themen befassen. Bzw... man muss nicht... Ich mache es, weil es mich interessiert. Viel mehr ist da gar nicht. Ich habe jedenfalls keine Weltverbesserungsmotive.
 
Der Artikel ist ziemlicher Schmarrn, muss ich sagen.
Die Studie der ETH Zürich hab ich gelesen, als sie rauskam. Ist sehr interessant, aber eher theoretisch. Denn eine "mittelbare Machtposition" über eine Firma, deren Anteile von einer Firma gehalten werden, deren Aktien ich halte ist sehr weit hergeholt. Theoretisch ist es gegeben; jeder Aktionär hat ein Stimmrecht, mit dem er Entscheidungen beeinflussen kann. Doch erst ab einer gewissen Anzahl an Aktien wird das Stimmrecht einzelner Investoren interessant. Diesen Effekt allerdings mathematisch umzusetzen ist nicht einfach.

Anyway, zurück zum Artikel: da kommt sowas vor wie "der größten Londoner Bank Barclays von der Rothschild-Gruppe ...". Barclays ist von der Rothschild-Gruppe? Das ist ja sehr vage. Ein unbedarfter Leser würde vermuten, Barclays sei ein Subsidiary von Rothschild (so wie Chase zu JP Morgan gehört) ... das ist natürlich absoluter QUATSCH, gegen Barclays ist sowohl RIT als auch N.M. Rothschild ein lautloser Furz.
Auch hier: "Die so angereicherte gesamte Vermögensverwaltung hat Barclays 2009 an den gleichfalls zum Rothschild-Imperium zählenden weltgrößten Vermögensverwalter BlackRock Inc.". Ach, BlackRock gehört seit neuestem auch zum Rothschild-Imperium? Das ist mir aber sehr neu im Angesicht der Tatsache, dass BlackRock Inc. zur Blackstone Group gehört und diese RIT und N.M. Rothschild gemeinsam zum Frühstück aufessen könnte, finanziell gesehen.
"Merrill Lynch wiederum ist mit seinen Beteiligungen bei der Bank of America gelandet, die gleichfalls als Rothschild-Beteiligung gilt." Ah, jez kommen wir der Sache näher ... es zählt also jedes Unternehmen als "Teil des Rothschild-Imperiums", an welchem die guten Leute Beteiligungen halten? Eine süße Vorstellung. Dann kann bezeichne ich jetzt nämlich meine Familie auch als Finanzadel und leg ne Liste an, die zu meinem "Imperium" gehören. hö hö.
Weiter gehts: "Der Name Rothschild, der reichsten Familie der Welt ...". Reichste Familie der Welt? I believe not. Ganz einfach falsch, mehr nicht. Genauso komplett falsch ist die Aussage "größte Privatbanken-Gruppe" (Link).
Die nachfolgende Liste ist auch nicht wirklich aussagekräftig. Erstens hieven reiche Eltern ihre Kinder gern in hohe Positionen, das zweifelt niemand an. So etwas wie diese Aufstellung könnte man mit vielen anderen Familien bestimmt ebenso machen. Aber einen Unterschied gibt es: Die Rothschilds sind ein Adelsgeschlecht. Bei denen ist der Unwillen, den Nachnamen aufzugeben, sehr groß. Bei anderen Familien ändert sich beim Heiraten der Name öfters, sodass ein direkter Zusammenhang oft nicht mehr hergestellt werden kann, aber Familien, die wie die Rothschilds stolz auf ihre Vergangenheit blicken, werden weiterhin auf ihren alten Namen pochen.


Mehr hab ich jetzt nicht gelesen. Der Artikel ist, tut mir Leid, Schrott, zumindest jeder einzelne Satz, in dem das Wort "Rothschild" vorkam, war Schrott.

:D Wie ich das wusste kannst Du Dir vorstellen. Du konntest Physik schon immer besser als Physiker. Du wusstest über EU-Gesetze schon immer besser Bescheid als die EU selbst, oder etwa Lagarde, Du wusstest mehr über Marktliberalismus als Adam Smith, mehr über Stahl als die FEMA usw.usf.... :D

Das hier ist insofern nur ein weiteres Beispiel. Du weißt mehr über dieses Thema als 3 Wissenschaftler, die ihre Studie in New Scientist rausgebracht werden, Du bringst als Beleg die Forbes-Liste :lachen: Die schätzen einmal pro Jahr ALLE, deren GESCHÄTZTES Vermögen eine Milliarde übersteigt... Aber einer deutlich präziseren Studie, die überall gelobt und oftmals zitiert wurde... die ist natürlich Schrott. :D
 
:D Wie ich das wusste kannst Du Dir vorstellen. Du konntest Physik schon immer besser als Physiker. Du wusstest über EU-Gesetze schon immer besser Bescheid als die EU selbst, oder etwa Lagarde, Du wusstest mehr über Marktliberalismus als Adam Smith, mehr über Stahl als die FEMA usw.usf.... :D

Das hier ist insofern nur ein weiteres Beispiel. Du weißt mehr über dieses Thema als 3 Wissenschaftler, die ihre Studie in New Scientist rausgebracht werden, Du bringst als Beleg die Forbes-Liste :lachen: Die schätzen einmal pro Jahr ALLE, deren GESCHÄTZTES Vermögen eine Milliarde übersteigt... Aber einer deutlich präziseren Studie, die überall gelobt und oftmals zitiert wurde... die ist natürlich Schrott. :D
Erstens: Dir ist schon klar, dass die Wissenschaftler der ETH Zürich nicht den von mir kritisierten Artikel auf "GELD Magazin" verfasst haben, ja?
Zweitens: Was hat ein Thema, das sich irgendwo zwischen Wirtschaft, Kybernetik und Informatik bewegt mit Physik zu tun?
Drittens: Ich bringe faktische Argumente, du gehst ad hominem und verweist auf irgendwelche anderen Themen, die hier keinerlei argumentativen Wert oder Relevanz aufweisen, wie von mir vorhin so ausführlich kritisiert.

Tja ... :zauberer1
 
Anyway, zurück zum Artikel: da kommt sowas vor wie "der größten Londoner Bank Barclays von der Rothschild-Gruppe ...". Barclays ist von der Rothschild-Gruppe? Das ist ja sehr vage. Ein unbedarfter Leser würde vermuten, Barclays sei ein Subsidiary von Rothschild (so wie Chase zu JP Morgan gehört) ... das ist natürlich absoluter QUATSCH, gegen Barclays ist sowohl RIT als auch N.M. Rothschild ein lautloser Furz.

Nur mal ein Beispiel dafür, wieviel Du offensichtlich übersiehst. Der Name scheint da nicht so die große Rolle zu spielen, um zur Dynastie zu gehören. Und die Studie sagt v.a.: Der Name Rothschild und deren Einfluss ist eine extreme Häufung. Ich will nicht alles nachrecherchieren, weiß auch nicht, ob das möglich wäre. Aber nimm nur mal das Beispiel Barclays:


Marcus Ambrose Paul Agius (born 22 July 1946)[2] is a British-Maltese financier and businessman, currently the Group Chairman of Barclays.[1] He also serves on the BBC's new executive board as a senior non-executive director[3].

Marcus, a Roman Catholic[6]; married Katherine (born 1949), daughter of Edmund de Rothschild of the Rothschild banking family of England and has a close involvement with the Rothschild family estate, Exbury Gardens in Hampshire. They have two children.
http://en.wikipedia.org/wiki/Marcus_Agius


Auf jeden Fall gibt es eben extreme Häufungen und Zusammenarbeiten zwischen den Rothschilds und unglaublich vielen Banken... und Konzernen... Insofern ist Deine ursprüngliche Aussage, nach denen krähe kein Hahn mehr außer VTlern, wohl eher nicht mehr zu halten. Und auch nach politischem Einfluss scheinen sie nach wie vor zu streben... Beispiel:

Schröder berät die Investmentbank Rothschild

Der ehemalige Bundeskanzler Gerhard Schröder wird Berater der Investmentbank Rothschild. Wie in Finanzkreisen zu hören ist, wird Schröder in den Europäischen Beirat (European Advisory Council) des traditionsreichen Bankhauses eintreten. Dort soll er seine internationale Expertise, vor allem in Wachstumsregionen wie Osteuropa, Rußland, Türkei und China, einbringen.

http://www.faz.net/aktuell/wirtscha...et-die-investmentbank-rothschild-1301636.html

Guter Fang... Schröder hat beste Kontakte zu dem russischen "Demokraten" Putin. ;)

Du kannst schlecht wegdiskutieren, dass der Einfluss der Rothschilds nach wie vor enorm sein muss.
 
Nur mal ein Beispiel dafür, wieviel Du offensichtlich übersiehst. Der Name scheint da nicht so die große Rolle zu spielen, um zur Dynastie zu gehören. Und die Studie sagt v.a.: Der Name Rothschild und deren Einfluss ist eine extreme Häufung. Ich will nicht alles nachrecherchieren, weiß auch nicht, ob das möglich wäre. Aber nimm nur mal das Beispiel Barclays
Ja, aber weder ist Marcus Agius ein Mitglied der Rothschild-Dynastie, noch wird Barclays dadurch Teil der Rothschild-Gruppe. Wenn der Sohn von Bill Gates bei Apple zu arbeiten beginnt, wird Apple ja auch nicht Teil von Microsoft. Dass die Rothschilds gern die Nähe von Leuten pflegen, die "drinnen" sind, sagt weiters noch nicht viel über ihre tatsächliche Machtposition aus. In der Investmentbranche ist man ja dumm, wenn man sich seine Informationen nicht aus guten Quellen holt.

Condemn schrieb:
Du kannst schlecht wegdiskutieren, dass der Einfluss der Rothschilds nach wie vor enorm sein muss.
Mein Zitat bezog sich vornehmlich auf die Welt der Finanzen (anders wärs z.B. beim Wein). Und dort haben die Rothschilds einfach schon lange nicht mehr von sich reden gemacht. Deren Banken sind alle sehr sehr klein und unbedeutend gegen die großen Geschäfts- und Investmentbanken, und der RIT ist zwar bekannt - aber nur im Zusammenhang mit Investment Trusts, und das ist keine allzu große Leistung.
Deswegen: für "enorm" sehe ich schlichtweg keine empirischen Anhaltspunkte. "Enorm" ist der Einfluss von Hedgefonds-Managern, z.B.
Da machen die großen in einem Jahr mal eben das, was RIT an GESAMTvermögen verwaltet. Und das wirkt sich dann auch auf die Gesamtwirtschaft aus - gesehen in der vergangenen Subprime-Krise. George Soros hat als Hedgefonds-Manager zum Beispiel ganz Großbritannien in die Knie gezwungen, als er dem GBP eins auf die Mütze gegeben hat.
"Enorm" ist auch der Einfluss von Ratingagenturen - besonders jetzt in der Euro-Krise.
"Enorm" ist auch der Einfluss von den namenlosen Financial Engineers, die Finanzprodukte erfinden wie damals die bei Salomon Brothers CMOs. Ohne diese "Erfindung" wäre die Housing Bubble niemals zustande gekommen.
"Enorm" ist auch der Einfluss von Investmentbanken wie Goldman Sachs, die diesen Schrott dann an jeden verkaufen, der nicht bei 3 auf den Bäumen ist.
 
Tjo... Das ist absolut nicht meine Ansicht. Ich denke, eine Demokratie kann nur funktionieren, solange die Bevölkerung transparent informiert und nicht über deren Köpfe hinwegentschieden wird, Entscheidungen verschleiert oder sogar verheimlicht werden. Und letzteres geschieht. Die Politik ist nur noch Handlanger für die Finanzmärkte, ganze Gesetzestexte werden in Banken geschrieben und einfach übernommen... insofern: Uns wird gesagt, wir leben in einer Demokratie. Was Du beschreibst hat damit nicht mehr viel zu tun.
Von einer Demokratie habe ich auch nicht gesprochen. Zumindest sehe ich keine, bin aber auch kein Freund der direkten Demokratie ala Schweiz, wo man das Volk auch über dinge entscheiden lässt, die sie eigentlich nichts angehen, wie z.B. das Minarettverbot. Es gibt Gesetzestexte, ganz egal wo sie geschrieben wurde, die nichteinmal das Klopapier wert sind auf denen sie verfasst wurden. Allerdings muss ich aktiv dagegen vorgehen, und man muss auch wissen wie man dagegen vorgeht und ob man überhaupt im Recht ist, und das fängt nicht bei den Bilderbergern, Rockefellers, oder Rothschilds an sondern ganz unten, beim kleinen Bankbetreuer, oder Beamten. Es bringt nämlich niemand etwas wenn man darauf aufmerksam gemacht wird das eine fusion zw. Rockefeller und rothschild vonstatten geht, oder das wieder ein Bildergergertreffen ansteht.
Medien sind zum großen Teil Konzernzugehörig. Nimm etwa die BertelsmannAG bzw. Bertelsmann-Stiftung.. die haben selbst eine ganz eigene Philosophie, einen eigenen Machtanspruch, sind sozusagen ein neokonservatives Propagandaministerium mit großer Macht... und sie sind nicht die einzigen. Dazu kommt: Zeitungen machen die Kohle nicht mehr einfach durch den Preis den der Kunde zahlt, sondern durch Konzernwerbung. Also sind sie nicht mehr unabhängig. Es wird schwer gut recherchierte und objektive Artikel über Pharma oder Energie abzuliefern, wenn Pharmakonzerne und Energiekonzerne das Blatt finanzieren.
Medien behaupten gern das sie politisch unabhängig sind, nicht von Konzernen.
Nicht hier. Es ist auch nicht so schwer sich einigermaßen umfassend zu informieren. Für den Einstieg würde ich Videos empfehlen, etwa von Dirk Müller. Der bringts unterhaltsam und definitiv nicht polemisch extrem gut auf den Punkt. Und im Grunde reicht es sogar Mainstream zu lesen, man muss nur vieles lesen und Zusammenhänge selbst ziehen.
Warum sollten dann die Medien eine Aufklärung betreiben? Das ist genau das was ich meine. Ich erwarte von den Medien keine Aufklärung sondern sachliche, trockene Informationen, am besten mit so wenig wie möglichen Adjektiven. Dirk Müller mag zwar gute Ansichten haben, aber inwieweit kann ich jemand vertrauen der eine Zentralbank will, und gleichzeitig das Giralgeld abschaffen will?
Ich glaube, dass man Menschen denen man nahesteht sogar "aktiv" vertrauen sollte... Jeder hat von mir einen Vertrauensvorschuss und ich wurde extrem selten enttäuscht. Aber Menschen, die über viele entscheiden, die logischerweise doch ganz andere Interessen haben, ganz andere Machtansprüche... denen vertraue ich kein bisschen.
Ich stehe meinem Automechaniker nicht sehr nahe, muss ihm aber dennoch vertrauen. Es gibt viele Leute, die auch über viele entscheiden und denen ich trotzdem vertrauen muss. Ich würde sonst in einen regelrechten Gewissenskonflikt geraten, weil es Menschen gibt, die auch mir vertrauen müssen, selbst wenn sie mir ein Geheimnis anvertrauen.
 
Ja, aber weder ist Marcus Agius ein Mitglied der Rothschild-Dynastie,
Warum? Er hat in die Familie eingeheiratet, oder?


noch wird Barclays dadurch Teil der Rothschild-Gruppe.
Er ist der Vorsitzende, was soviel wie Chef bedeutet... oder? Wer hat mehr Einfluss auf Barclays als er?


Wenn der Sohn von Bill Gates bei Apple zu arbeiten beginnt, wird Apple ja auch nicht Teil von Microsoft. Dass die Rothschilds gern die Nähe von Leuten pflegen, die "drinnen" sind, sagt weiters noch nicht viel über ihre tatsächliche Machtposition aus. In der Investmentbranche ist man ja dumm, wenn man sich seine Informationen nicht aus guten Quellen holt.
Aber wenn der Sohn von Bill Gates nicht nur bei Apple arbeitet, sondern Apples Chef ist... sieht es dann vielleicht etwas anders aus?


Mein Zitat bezog sich vornehmlich auf die Welt der Finanzen (anders wärs z.B. beim Wein). Und dort haben die Rothschilds einfach schon lange nicht mehr von sich reden gemacht. Deren Banken sind alle sehr sehr klein und unbedeutend gegen die großen Geschäfts- und Investmentbanken, und der RIT ist zwar bekannt - aber nur im Zusammenhang mit Investment Trusts, und das ist keine allzu große Leistung.
Ach bitte... sag mir irgendeine einflussreichere Familie im Bankwesen. Und was deren Vermögen betrifft. Mich hat interessiert, ob es da nicht irgendwo eine Schätzung gibt. Keine Gute gefunden... aber das:


In seinem Testament verfügte Mayer Amschel Rothschild, das Familienunternehmen als Ganzes zu erhalten.

Für dessen Führung legte er ein strenges Reglement fest:

- Alle Schlüsselpositionen sind mit Familienmitgliedern zu besetzen.
- An Geschäften dürfen nur männliche Familienmitglieder teilnehmen.
- Der älteste Sohn des ältesten Sohnes soll Familienoberhaupt sein, soweit die Mehrheit der Familie nicht anders entscheidet.
- Es soll keine juristische Bestandsaufnahme und keine Veröffentlichung des Vermögens geben.

Wäre vielleicht ein Grund, warum die nirgends auftauchen, oder?

Und:

Nathan Rothschilds Vermutung war richtig und als er im November 1817 die Wertpapiere verkaufte, waren sie im Preis um mehr als 40 Prozent gestiegen. Niall Ferguson schätzt, dass das Haus Rothschild mit diesem Geschäft einen Gewinn realisierte, der heute einem Gegenwert von 600 Millionen britischen Pfund entspricht.[b 4]
http://de.wikipedia.org/wiki/Rothschild

Angenommen man halbiert diese Schätzung (übrigens gehts da nur um den Gewinn... nicht um das Vermögen, was vorher schon da war), um sicher zu gehen, das man nicht zu hoch schätzt... und dann rundet man es noch mal ab, auf

- 300 Mio EURO.
- Und dann wird es für 195 Jahre angelegt,
- sagen wir zu läppischen 4%...

Was kommt da raus? Bisschen mehr als Bill Gates, oder? Und dann rechne das mal für genau die obige Schätzung, und gehe davon aus, dass sie sich besser verzinst haben als läppische 4%. Wie auch immer man rechnet, die ersten von Forbes-Kandidaten dürften keine Chance gegen die Rothschilds haben. Es sei denn, dass die irgendwann den größten Teil des Vermögens verschenkt haben sollten... oder massive Verluste hatten oder enteignet wurden. Nur.. an große Verluste glaube ich schon mal gar nicht. Alles was ich bisher las, erweckt auf mich den Eindruck, dass sie sehr langfristig dachten, vorsichtig waren, von Krisen kaum erwischt wurden.

Wirklich... rechne da mal ein bisschen. Ich habs gemacht. Egal was man sich da zusammenrechnet... es sind hunderte von Milliarden und auch über ne Billion ist locker denkbar.

Es gibt sogar Quellen, die das sagen:

Rothschilds
The wealth of the Rothschild family at its height during the mid-19th century has been estimated in today's terms in the hundreds of billions, or even in the trillions, of dollars.[11][11][12][13]
[edit]
http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_wealthiest_historical_figures#Rothschilds


Und bei so einem Vermögen... fällt mir nur massive Wohltätigkeit ein, also Verschenken, um es nicht ohne eigenes zutun immer noch mehr dazuzuverdienen. Ich will nicht ausschließen, dass die Rothschilds wohltätig waren und eine Menge verschenkt haben könnten. Aber ich bin absolut sicher, dass die Dynastie nach wie vor zu den absolut Reichsten gehört, weit vor den ersten Forbes-Schätzungen. Das halte ich eh für komplette Verarsche.

Und: Es geht nicht nur um Vermögen. Ob man 50 Mrd hat oder 150 Mrd oder 500 Mrd verändert am Lebenstil doch sehr wenig. Aber der Einfluss... der muss extrem sein. Alle Firmen die Du aufzählst sind mächtig. Aber so enge Verzahnungen in der gesamten westlichen (und nicht nur der westlichen) Welt.. wer hat das sonst? Und eines ist wohl auch sicher: Die Familie ist eng. Sie haben ihre eigene Philosophie, sind in ganz vielen Bereichen aktiv.... auch Sport und Kunst, Wissenschaft, Medien usw. Ich will daraus gar keine Verschwörung stricken im Sinne von Wille zur Weltherrschaft oder was auch immer. Aber deren Macht kann nur extrem sein. Mit soviel Geld im Rücken, mit so einer Familienphilosophie, mit den über Jahrhunderte gewachsenen Verbindungen zu Regierungen und Banken und anderen Dynastien, mit dem Insiderwissen. Die sind Krisen nicht unterworfen, die gehören zu den Gewinnern, weil sie sie kommen sehen. Momentan fällt mir keine Gruppe oder Familie ein, die da herankäme.
 
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Condemn schrieb:
Warum? Er hat in die Familie eingeheiratet, oder?
Adeligkeit kann nur über den Mannesstamm erworben werden - so kann eine Frau, die einen Adeligen heiratet selbst adelig werden, wenn sie den Namen annimmt - andersherum allerdings nicht. Zumal Agius nicht den Nachnamen angenommen hat. Er gehört also nicht zur Dynastie. Abhängig von den örtlichen Gebräuchen hat Katherine sogar die Adeligkeit verloren, sicher zumindest, wenn sie seinen Nachnamen angenommen hat.
Condemn schrieb:
Er ist der Vorsitzende, was soviel wie Chef bedeutet... oder? Wer hat mehr Einfluss auf Barclays als er?
Das macht Barclays aber noch nicht zum Teil der Rothschild-Gruppe. Dazu müssten sie akquiriert werden. Außerdem gibt es immer noch den Rest des Vorstandes, von denen jeder nur unwesentlich weniger zu sagen hat als er.
Condemn schrieb:
Aber wenn der Sohn von Bill Gates nicht nur bei Apple arbeitet, sondern Apples Chef ist... sieht es dann vielleicht etwas anders aus?
Nein, s.o.
Condemn schrieb:
Ach bitte... sag mir irgendeine einflussreichere Familie im Bankwesen.
Warum ist es so wichtig, dass es eine Familie ist? Wenn du sagst "Nenne mir Personen oder Unternehmen, die mehr Einfluss haben", fallen mir auf Anhieb bestimmt drei Dutzend ein. Darunter eben z.b. Goldman Sachs, Standards and Poors, George Soros, Alan Greenspan (zum. vor einigen Jahren noch), usw usf. Ich bin mir sicher, dass große Investoren genauso überall ihre Finger drin haben, hier und dort jemanden privat kennen, mit dem sie sich austauschen und so weiter - nur klebt da nicht überall dieses adelige Aushängeschild dran. Abgesehen davon: Wir reden hier von einer riesigen Familie, die Zweige in mehreren Ländern hat. Die Macht hat sich dementsprechend verwässert - wenn die Tochter von XYZ Rothschild aus London mit einem Bankier verheiratet ist, was hilft das dem Lord Rothschild ABC in Paris? So eng scheint die Kooperation nicht mehr zu sein, wie der Zwist zwischen Lord Jacob Rothschild und Evelyn de Rothschild zeigt.
Kurzum: Wenn man die "Familie" vergleicht mit einem Unternehmen, sage ich: es gibt Dutzende Unternehmen, die mehr Einfluss haben. Wenn man den Einfluss einzelner Rothschilds vergleicht mit dem einzelner Persönlichkeiten von Wall Street, sage ich auch: Da gibt es bestimmt viele mit größerem Einfluss.
Ganz einfach wohl auch deswegen, weil sich die Rothschilds nicht mehr viel aktiv einmischen wollen, sondern eher nur passiv "drin bleiben", zumindest scheint das so.

Und zum Vermögen: Wenn da soviel Geld rumliegt, wo ist es dann? RIT verwaltet mickrige 2 Milliarden, und auf den privaten Banken der Rothschilds liegen auch keine extensiven Summen. In Sachwerten wären solche Summen nur schwer geheim zu halten. Ab einer Milliarde wird's schon schwer. Mehrere Dutzend Milliarden sind quasi nicht zu verstecken. Es gibt aber ne einfache Erklärung: Erstens ist deine Rechnung nicht richtig. Du gehst nämlich vom nicht deflationierten Wert aus - das damalige Geld wäre heute 300 Millionen wert. Das heißt das waren damals geschätzt zwischen 1 und 5 Millionen Pfund. Die muss man über die Inflation gewinnbringend investieren - wenn man diesen Grundwert annimmt, klingen ein paar Milliarden gleich sehr realistisch. Zweitens gehst du irrigerweise davon aus, dass das Vermögen der Rothschilds zentral verwaltet wird. Aber die haben ja schon mehrmals geheiratet, ich mein es sind 200 Jahre vergangen. Das Vermögen wird dabei auch vererbt und weitergegeben, verteilt sich also immer stärker. Zudem gibt es ja auch Rothschilds, die nicht im Finanzwesen arbeiten (Wein usw). All diese Faktoren spielen mit. Und in Anbetracht dessen finde ich die momentanen kursierenden geschätzten Zahlen von ein paar Milliarden gar nicht unrealistisch.
 
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