Arnold
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Roberto Assagioli Psychosynthese und transpersonale Entwicklung.
Einiges ist hier im Forum bereits über Roberto Assagioli geschrieben worden. In diesem Beitrag möchte ich einige Kernsätze der Psychosynthese beschreiben, den Stoff so gut es geht verdichten. Trotzdem empfehle ich seine Bücher nachdrücklich, man sollte zunächst klar definieren, was Psychosynthese eigentlich ist! Das Wort Psychologie hört sich irgendwie so psychologisch an, aber übersetzt bedeutet es so viel wie Seelenkunde. Im Wort Psychoanalyse finden wir den Begriff der Zerlegung, währen Synthese Ganzheit bedeutet. Es gibt im Beruf der Psychologen ebenso Strömungen und Methoden, wobei die beiden oben erwähnten Begriffe sich doch stark unterscheiden! Roberto Assagioli gehörte denjenigen Psychologen an, die die Existenz Gottes und die Reinkarnation als etwas Selbstverständliches voraussetzten. Um keine religiösen Verwirrungen zu stiften, schuf er den Begriff Höheres Selbst, unter welchen sich ein jeder ganz spezifisch etwas vorstellen kann. Assagioli war ein Schüler von Alice Bailey. Diese wiederum war damals schon in den esoterischen Kreisen bekannt, und sie hat zahlreiche Bücher geschrieben, welche eine gewisse Grundlage der API Astrologie darstellen. Nach dem Krieg praktizierten Bruno und Louise Huber einige Jahre bei Assagioli, erlernten die praktische Anwendung der Psychosynthese. Assagioli beauftragte die Hubers die Psychosynthese in die Astrologie zu integrieren, was sie später mit viel Erfolg angingen.
Wer seine Seele kennt, der kennt auch die Seele seiner Mitmenschen! Dieser Kernsatz ist besonders für die Astrologie von großer Bedeutung. Daher ist ein gewisses Maß an Wissen wichtig, Psychosynthese und Astrologie ergeben einen ungemein feinen Deutungsschlüssel. Assagioli war mit Leib und Seele bei der Sache. Dabei fällt mir sein Buch Psychosynthese und transpersonale Entwicklung ein. Zu Anfang ruft er die führenden Wissenschaftler seiner Zeit auf, sich mehr mit den geistigen Dingen und deren Hintergrund zu befassen. Seine Rede ist darin sehr emotional und voller Begeisterung gehalten. Er wusste von was er sprach, man bemerkt rasch die Macht und Vehemenz seiner Worte, und so entstand eine wichtige und anerkannte Methode der Psychologie. Nicht umsonst wird Assagioli der italienische C. G. Jung genannt.
Eingangs bemerkt Assagioli, dass es um das Wort Spiritualität doch sehr unterschiedliche Meinung und Auffassung gibt. Er geht daher mehr wissenschaftlich vor, bezieht Erfahrung und Tatsachen auf, um hinterher zu interpretieren, mit dem Erlebten in Zusammenhang zu bringen. Es geht zunächst um die spirituelle Erfahrung und um das spirituelle Bewusstsein. Seit Anbeginn der Menschheit existieren Berichte und Erfahrungen, sie berichten alle von höheren Bewusstseinszuständen, Visionen, die sich in ihrer Qualität deutlich von dem unterscheiden, was man als normale Wahrnehmung bezeichnet. Solche Berichte findet man in allen Epochen der Geschichte, ebenso Heilige wie Buddha, Krishna oder Jesus Christus. Sie alle sprachen von Wahrheit und Licht, Befreiung, von der Erlösung in das Paradies, in den Garten Eden oder in das Nirvana. Alle sind sich einig, dass diese Bewusstseinszustände realer sind, als die irdische Realität selbst.
Es ist gut zu wissen, dass es Formen der Psychologie gibt, welche die Existenz Gottes ablehnen, und zwar ganz einfach deswegen, weil die Betreffenden ihn selbst nicht erfahren haben. Die Psychosynthese geht von der Existenz des Höheren Selbst jedenfalls aus. Es handelt sich um Ebenen, die sich mit Worten nur umschreiben lassen, man kann eine Erfahrung nur machen, wobei Glaube doch ein wenig Voraussetzung ist.
Mir scheint, dass die äußeren Grenzen unseres Wesens in eine Dimension der Existenz hineinreichen, die von der fühlbaren und verstehbaren Welt, wie wir sie gewöhnlich erfahren, grundverschieden ist; sei es der mystische oder übernatürliche Bereich, wie man ihn auch nennen möge. Bis zu welchen Grad auch immer unsere idealen Impulse in diesem Bereich ihren Ursprung haben mögen ( und viele von Ihnen haben ihn, denn wir spüren, dass sie ein einer Weise von uns Besitz ergreifen, die nicht in Worte zu fassen sind ), wir gehören ihm jedenfalls in einem intimeren Sinne an, als wir der sichtbaren Welt angehören, denn wo unsere Ideale zugehörig sind, sind wir im eigentlichen Sinne zu Hause. Und doch ist der unsichtbare Bereich, um den es hier geht, nicht nur ein idealer, da er in dieser Welt Auswirkungen zeigt. Wenn wir uns in jenem Bereich bewegen, vollziehen wir praktisch eine Arbeit an unserer gesamten Persönlichkeit. Wir gehen als neue Menschen aus ihm hervor und werden uns, dieser regenerativen Veränderung entsprechend, in der natürlichen Welt anders verhalten. Was jedoch innerhalb einer Realität Wirkungen hervorbringt, muss selbst eine Realität genannt werden, und ich bin deshalb der Meinung, dass es keine philosophische Begründung gibt, die es rechtfertigen würde, die unsichtbare oder mystische Welt als irreal zu bezeichnen. Man kann diesen übergeordneten Bereich der Erfahrung und Realität nicht genug Bedeutung beimessen, und die bloße Hypothese seiner Existenz sollte den Wissenschaftlern Anreiz sein, für seine Erforschung ein Höchstmaß an Energie, Zeit und Eifer aufzubringen, wie es seinen humanen Wert angemessen ist. Zitat Ende. Es stammt von William James, dessen Buch The Varieties of Religious Experience ein Musterbeispiel für eine unvoreingenommene und wissenschaftliche Auseinandersetzung mit diesem Thema ist. Er hatte ebenso auf die Realität und die Bedeutung der transzendenten Welt nachdrücklich hingewiesen.
Einiges ist hier im Forum bereits über Roberto Assagioli geschrieben worden. In diesem Beitrag möchte ich einige Kernsätze der Psychosynthese beschreiben, den Stoff so gut es geht verdichten. Trotzdem empfehle ich seine Bücher nachdrücklich, man sollte zunächst klar definieren, was Psychosynthese eigentlich ist! Das Wort Psychologie hört sich irgendwie so psychologisch an, aber übersetzt bedeutet es so viel wie Seelenkunde. Im Wort Psychoanalyse finden wir den Begriff der Zerlegung, währen Synthese Ganzheit bedeutet. Es gibt im Beruf der Psychologen ebenso Strömungen und Methoden, wobei die beiden oben erwähnten Begriffe sich doch stark unterscheiden! Roberto Assagioli gehörte denjenigen Psychologen an, die die Existenz Gottes und die Reinkarnation als etwas Selbstverständliches voraussetzten. Um keine religiösen Verwirrungen zu stiften, schuf er den Begriff Höheres Selbst, unter welchen sich ein jeder ganz spezifisch etwas vorstellen kann. Assagioli war ein Schüler von Alice Bailey. Diese wiederum war damals schon in den esoterischen Kreisen bekannt, und sie hat zahlreiche Bücher geschrieben, welche eine gewisse Grundlage der API Astrologie darstellen. Nach dem Krieg praktizierten Bruno und Louise Huber einige Jahre bei Assagioli, erlernten die praktische Anwendung der Psychosynthese. Assagioli beauftragte die Hubers die Psychosynthese in die Astrologie zu integrieren, was sie später mit viel Erfolg angingen.
Wer seine Seele kennt, der kennt auch die Seele seiner Mitmenschen! Dieser Kernsatz ist besonders für die Astrologie von großer Bedeutung. Daher ist ein gewisses Maß an Wissen wichtig, Psychosynthese und Astrologie ergeben einen ungemein feinen Deutungsschlüssel. Assagioli war mit Leib und Seele bei der Sache. Dabei fällt mir sein Buch Psychosynthese und transpersonale Entwicklung ein. Zu Anfang ruft er die führenden Wissenschaftler seiner Zeit auf, sich mehr mit den geistigen Dingen und deren Hintergrund zu befassen. Seine Rede ist darin sehr emotional und voller Begeisterung gehalten. Er wusste von was er sprach, man bemerkt rasch die Macht und Vehemenz seiner Worte, und so entstand eine wichtige und anerkannte Methode der Psychologie. Nicht umsonst wird Assagioli der italienische C. G. Jung genannt.
Eingangs bemerkt Assagioli, dass es um das Wort Spiritualität doch sehr unterschiedliche Meinung und Auffassung gibt. Er geht daher mehr wissenschaftlich vor, bezieht Erfahrung und Tatsachen auf, um hinterher zu interpretieren, mit dem Erlebten in Zusammenhang zu bringen. Es geht zunächst um die spirituelle Erfahrung und um das spirituelle Bewusstsein. Seit Anbeginn der Menschheit existieren Berichte und Erfahrungen, sie berichten alle von höheren Bewusstseinszuständen, Visionen, die sich in ihrer Qualität deutlich von dem unterscheiden, was man als normale Wahrnehmung bezeichnet. Solche Berichte findet man in allen Epochen der Geschichte, ebenso Heilige wie Buddha, Krishna oder Jesus Christus. Sie alle sprachen von Wahrheit und Licht, Befreiung, von der Erlösung in das Paradies, in den Garten Eden oder in das Nirvana. Alle sind sich einig, dass diese Bewusstseinszustände realer sind, als die irdische Realität selbst.
Es ist gut zu wissen, dass es Formen der Psychologie gibt, welche die Existenz Gottes ablehnen, und zwar ganz einfach deswegen, weil die Betreffenden ihn selbst nicht erfahren haben. Die Psychosynthese geht von der Existenz des Höheren Selbst jedenfalls aus. Es handelt sich um Ebenen, die sich mit Worten nur umschreiben lassen, man kann eine Erfahrung nur machen, wobei Glaube doch ein wenig Voraussetzung ist.
Mir scheint, dass die äußeren Grenzen unseres Wesens in eine Dimension der Existenz hineinreichen, die von der fühlbaren und verstehbaren Welt, wie wir sie gewöhnlich erfahren, grundverschieden ist; sei es der mystische oder übernatürliche Bereich, wie man ihn auch nennen möge. Bis zu welchen Grad auch immer unsere idealen Impulse in diesem Bereich ihren Ursprung haben mögen ( und viele von Ihnen haben ihn, denn wir spüren, dass sie ein einer Weise von uns Besitz ergreifen, die nicht in Worte zu fassen sind ), wir gehören ihm jedenfalls in einem intimeren Sinne an, als wir der sichtbaren Welt angehören, denn wo unsere Ideale zugehörig sind, sind wir im eigentlichen Sinne zu Hause. Und doch ist der unsichtbare Bereich, um den es hier geht, nicht nur ein idealer, da er in dieser Welt Auswirkungen zeigt. Wenn wir uns in jenem Bereich bewegen, vollziehen wir praktisch eine Arbeit an unserer gesamten Persönlichkeit. Wir gehen als neue Menschen aus ihm hervor und werden uns, dieser regenerativen Veränderung entsprechend, in der natürlichen Welt anders verhalten. Was jedoch innerhalb einer Realität Wirkungen hervorbringt, muss selbst eine Realität genannt werden, und ich bin deshalb der Meinung, dass es keine philosophische Begründung gibt, die es rechtfertigen würde, die unsichtbare oder mystische Welt als irreal zu bezeichnen. Man kann diesen übergeordneten Bereich der Erfahrung und Realität nicht genug Bedeutung beimessen, und die bloße Hypothese seiner Existenz sollte den Wissenschaftlern Anreiz sein, für seine Erforschung ein Höchstmaß an Energie, Zeit und Eifer aufzubringen, wie es seinen humanen Wert angemessen ist. Zitat Ende. Es stammt von William James, dessen Buch The Varieties of Religious Experience ein Musterbeispiel für eine unvoreingenommene und wissenschaftliche Auseinandersetzung mit diesem Thema ist. Er hatte ebenso auf die Realität und die Bedeutung der transzendenten Welt nachdrücklich hingewiesen.